Bodenlos Artikel SZ könnte von hier stammen

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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.607
1.299
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Luftfahrt - Bodenlos - Stil - Süddeutsche.de

Aus meiner Sicht schlecht recherchiert (Problem der konventionellen Airlines sind die hohen Kosten) und inhaltlich zu einseitig oder halt die bekannte Leier: "Fliegen ist zu billig" oder "Qualität hat seinen Preis" im gleichen Atemzug wie "local is better and therefore more expensive"
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
15
Farewell City
Lässt sich leider nicht ohne Abo lesen. :(

Mir reicht die Sub-Headline

Hat wirklich jemand geglaubt, Flüge könnten weniger kosten als
Bustickets, ohne dass jemand draufzahlt? Nun wird klar, wer die Differenz
begleichen muss: die Fluggäste mit ihrer Lebenszeit.

um zu verstehen, dass dies kein differenzierter Artikel sein kann.

Schön das wir hier im Forum "weiter" sind, was die "Tiefe" der Argumente /
Positionen angeht.

OT: Am Sonntag ist Wahl -> Wählen gehen!
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.805
Hamburg
[/B]OT: Am Sonntag ist Wahl -> Wählen gehen![/QUOTE]

ja wir sollten wählen gehen - jeder auf seine weise
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Wie jüngst im Spiegel. Tenor: Wir brauchen Monopolpreise. Ist das eine Kampagne?

Na warum nicht ein wenig begleitende PR wenn man die Tarife anheben möchte - man wirbt eben um Verständnis für die zu erwartenden Monopol Preise - aber da macht LH evtl. die Rechnung ohne der Wirt (Mitarbeiter) denn das Argument wird auch bei anstehenden Tarifverhandlungen aufgegriffen.
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.805
Hamburg
was haben Monopolpreise mit den Löhnen der Mitarbeiter zu tun? Werden die dann weiter gesenkt, wegen der internationalen Konkurrenz oder weil Vollmond ist?
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
was haben Monopolpreise mit den Löhnen der Mitarbeiter zu tun? Werden die dann weiter gesenkt, wegen der internationalen Konkurrenz oder weil Vollmond ist?

Das Argument hier heisst, "billig ist gescheitert" - darauf werden sich die Mitarbeiter eben bei Tarifverhandlungen beziehen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.607
1.299
Lässt sich leider nicht ohne Abo lesen. :(


auf dem Smartphone gings

Steht aber wie oben beschrieben nicht viel mehr drin als was wir schon alle wissen: früher war alles besser, Fluggäste waren bereit für Deutschland Flüge 500 DEM zu bezahlen und das war gut so, weil die Airlines diesen Betrag brauchen. Genau dort liegt aber doch das eigentliche Problem: wieso brauchen Airlines für Deutschland Flüge bestimmet Beträge: weil ihr Kosten so hoch sind!

Die LCC gehen halt anders an die Sache ran: es wird aber niemand gezwungen für 5k€ als Pilot bei den LCC zu arbeiten. Da es wohl in der Vergangenheit viele Piloten gab, die das Angebot gut fanden, können die LCC eben günstiger anbieten und trotzdem wirtschaftlich arbeiten.

Der Autor stellt unser gesamtes System in Frage: es sind nicht nur die Airlines die unter Kosten ächzen, sondern die meisten Dienstleister: Paketdienste, Soziale Dienste und Hotelierie, Mietwagen etc. Überall arbeiten Menschen auf Mindestlohnbasis und reissen sich für uns Priviligierten den Arsch auf
 
Zuletzt bearbeitet:

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.699
7.218
irdisch
Das Preis-Leistungsverhältnis muss stimmen. Wenn ich sowieso 29 Inches eng sitze, zahle ich dafür eben auch nur 29 Euro. Kleine, wertsteigernde Gesten kosten nicht viel. Ich sage nur Schokoherz oder 2. kl. Handgepäck.
 
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derherrimmerhin

Erfahrenes Mitglied
24.06.2015
290
35
hamburg
Das Preis-Leistungsverhältnis muss stimmen. Wenn ich sowieso 29 Inches eng sitze, zahle ich dafür eben auch nur 29 Euro. Kleine, wertsteigernde Gesten kosten nicht viel. Ich sage nur Schokoherz oder 2. kl. Handgepäck.

Heute morgen den Artikel auf Papier gelesen.
Die LCC sind doch die Ursache für die 29 Inches. Für die kann Hansens gar nichts!!11elf

"Was die Billigflieger außer der ritualisierten Demütigung ihrer Kunden noch hinbekommen haben: Sie haben die herkömmlichen Fluglinien verramscht. Lufthansa, Air France und wie sie alle heißen haben die Stuhlreihen drastisch verengt, auch um dem Preisdruck der Billigflieger zu begegnen"
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
"Was die Billigflieger außer der ritualisierten Demütigung ihrer Kunden noch hinbekommen haben: Sie haben die herkömmlichen Fluglinien verramscht. Lufthansa, Air France und wie sie alle heißen haben die Stuhlreihen drastisch verengt, auch um dem Preisdruck der Billigflieger zu begegnen"

Sicher auch einer der Gründe die innereuropäische Businessclass attraktiver zu gestalten.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
4.716
2.697
Der Autor stellt unser gesamtes System in Frage: es sind nicht nur die Airlines die unter Kosten ächzen, sondern die meisten Dienstleister: Paketdienste, Soziale Dienste und Hotelierie, Mietwagen etc. Überall arbeiten Menschen auf Mindestlohnbasis und reissen sich für uns Priviligierten den Arsch auf

Interessante Aussage von jemand, der sich freut, wenn er in Portugal einen Mietwagen für 1,99/Tag bekommt.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.607
1.299
Der consumer möchte aber billig. Als Arbeitnehmer dagegen wehrt er sich gegen billig und verteufelt die billig Käufer. Nur merkt oder versteht der durchschnittliche Bürger das nicht

du hast Recht, aber das ist durchaus normal und sollte sich automatisch lösen, wenn sich keine Arbeitnehmer mehr finden, die für die Konditionen arbeiten wollen. Solange aber z.B. in Süd und Osteuropa Arbeitnehmer zu finden sind, die für Norwegian (Norwegen=Hochpreisland!!) zu Hungerlöhnen zu arbeiten bereit sind, verstehe ich das Problem nicht? Ach so, moralische sollten wir uns hier solidarisch verhalten und lieber die Lufthansa füttern, die behandeln die Mitarbeiter stets korrekt und fair .... ach sooooo....

Sorry, es wird niemand gewzungen gegen sein Gewissen, die LCC zu nutzen. Ausser die Firmenrichtlinien schreiben vor, selber Kosten zu sparen :D
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
d Ach so, moralische sollten wir uns hier solidarisch verhalten und lieber die Lufthansa füttern, die behandeln die Mitarbeiter stets korrekt und fair .... ach sooooo....

Sorry, es wird niemand gewzungen gegen sein Gewissen, die LCC zu nutzen.


Das ist kurz gedacht und führt nicht zum Ziel. Man kann an allen Ecken und Enden sparen und immer das günstigste Produkt kaufen - am Ende leidet die Qualität, und wenn man Pech hat sogar das eigene Einkommen.
 
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GrandClass

Erfahrenes Mitglied
21.07.2009
700
58
Es sind in der Fliegerei aber tatsächlich nicht die Kosten zu hoch (ein sicherer, pünktlicher, halbwegs angenehmer Flugbetrieb kostet auf Dauer einfach ordentlich Geld), sonder die Erträge weit zu niedrig. Kaum irgendwo neben Kleidungs- und Lebensmittelindustrie ist das Verständnis des Kunden für den Wert eines Produkts derartig stark verloren gegangen wie in der Luftfahrbranche. Es wird nur der Preis, nicht aber der Wert gesehen (ähnlich wie man, denkt man darüber nach, zum Schluss kommen muss, dass bei einem Brathuhn für 3,99 irgendwas nicht stimmen kann).
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.607
1.299
Interessante Aussage von jemand, der sich freut, wenn er in Portugal einen Mietwagen für 1,99/Tag bekommt.

1,25€ bitteschön:kiss: ich freue mich, aber ich habe keine moralische Bedenken die uns die Gutmenschen wie Grüne oder Journalisten einreden wollen. Nach deren Regeln muss man alles reglementieren, limitieren und von Staats seiten unterstützen, gleich machen etc.

Ich weiss dass wir alle (zumindest ich) priviligiert leben und dass dieses Privilieg nur deshalb besteht, weil andere dafür 7 Tage die Woche ackern müssen. Solange sich diese Arbeitnehmer finden, ist das für mich ok. Irgendwann werden die sich nicht mehr finden lassen und dann müssen wird mehr für unsere Privilegien bezahlen.

Ich finde es auch legitim, dass Arbeitnehmervertreter sich dafür einsetzen, aber die besseren Bedingungen müssen der Firma das Überleben am Markt erlauben. Bei Apple z.B. gäbe es hier viel Spielraum, bei den LCC Airlines ggf. nicht (ausser man reglementiert das)
 
Zuletzt bearbeitet:

tcswede

Erfahrenes Mitglied
09.07.2010
1.572
108
58
Der consumer möchte aber billig. Als Arbeitnehmer dagegen wehrt er sich gegen billig und verteufelt die billig Käufer. Nur merkt oder versteht der durchschnittliche Bürger das nicht

Gibt genügend Beispiele wo der AN beflügelt von Gewerkschaft für überproportionale Einkommenssteigerungen kämpft und das so lange bis der eigene Laden Dicht gemacht wird und gen Osten verlagert wird. Der AN selber hat schon immer die Ware aus den Osten ohnehin gekauft, da die Ware bei welcher er selber an der Herstellung beteiligt ist, viel zu teuer ist im Vergleich zu den Alternativen...:censored:
 
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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.262
425
du hast Recht, aber das ist durchaus normal und sollte sich automatisch lösen, wenn sich keine Arbeitnehmer mehr finden, die für die Konditionen arbeiten wollen. Solange aber z.B. in Süd und Osteuropa Arbeitnehmer zu finden sind, die für Norwegian (Norwegen=Hochpreisland!!) zu Hungerlöhnen zu arbeiten bereit sind, verstehe ich das Problem nicht?
Würdest Du das Problem verstehen, wenn *Dein* Arbeitsplatz nach Süd- und Osteuropa gehen würde? Letztlich heißt das nämlich, dass sämtliche Arbeitsplätze im Dienstleistungsgewerbe in Deutschland verloren sind, weil man solche Dienstleistungen im Ausland viel günstiger bekommen kann. Dumm nur - was bleibt uns dann? Rohstoffe haben wir keine.


Sorry, es wird niemand gewzungen gegen sein Gewissen, die LCC zu nutzen. Ausser die Firmenrichtlinien schreiben vor, selber Kosten zu sparen :D
Nein, aber dann sollten auch die Bedingungen für die Arbeitnehmer mit denen der deutschen Arbeitnehmer vergleichbar sein - dann wäre Gleichheit der Waffen gegeben. So hingegen ist das nur eine Abwärtsspirale im Sinne von "wer bietet weniger". Das kann, konsequent zuende gedacht, nicht funktionieren.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.843
10.967
Mir reicht die Sub-Headline

"Hat wirklich jemand geglaubt, Flüge könnten weniger kosten als
Bustickets, ohne dass jemand draufzahlt? Nun wird klar, wer die Differenz
begleichen muss: die Fluggäste mit ihrer Lebenszeit."

um zu verstehen, dass dies kein differenzierter Artikel sein kann.

Es sind in der Fliegerei aber tatsächlich nicht die Kosten zu hoch (ein sicherer, pünktlicher, halbwegs angenehmer Flugbetrieb kostet auf Dauer einfach ordentlich Geld), sonder die Erträge weit zu niedrig.

Der Normalbuerger kann sich einfach nicht vorstellen, wie niedrig die Kosten fuer Fluege mittlerweile sind, Effizienz- und Produktivitaetssteigerungen sei Dank.

Natuerlich ist der Flieger billiger als der Bus - weil er in kuerzerer Zeit mehr Menschen ueber groessere Distanzen befoerdert.

Teuer bzw. bei den Legacies teurer als bei den LCC sind die riesigen Verwaltungswasserkoepfe. Klar ist es Pech, dass eine LH als Quasi-Behoerde aufgrund ihrer Historie diese Massen an sesselpupsenden Beamten mitschleppen muss. Nur dafuer kann man nicht den Passagier verantwortlich machen, dem an der Stelle verstaendlicherweise das Hemd (eigener Geldbeutel) naeher ist als der Rock (gueldener Lebensabend der LH-Pensionaere).
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
15
Farewell City
Der Normalbuerger kann sich einfach nicht vorstellen,
wie niedrig die Kosten fuer Fluege mittlerweile sind (...)

Der Normalbürger in der BRD hat aber leider auch überhaupt kein Interesse
die Zusammenhänge einmal zu hinterfragen... Und selbst wenn man Hintergründe
"mundegerecht" anbietet, ist der Deutsche doch eher mit einem "Wirklich? Ist das so?"
dabei...

(...)Effizienz- und Produktivitaetssteigerungen sei Dank.

Fliegen ist billig, weil

* Flugzeuge heute viel viel mehr fliegen als vor 10 Jahren (Utilization)
* Flugzeuge billiger sind in der Anschaffung bzw im Leasing (Wettbewerb, Zinsumfeld)
* Flugzeuge viel billiger zu warten und instand zu halten sind
* der Sprit historisch preiswert ist

Natuerlich ist der Flieger billiger als der Bus -
weil er in kuerzerer Zeit mehr Menschen ueber groessere Distanzen befoerdert.

...klingt plausibel - muesste man trotzdem mal "dezidiert" betrachten ;-)

Teuer bzw. bei den Legacies teurer als bei den LCC sind die riesigen Verwaltungswasserkoepfe

...Bingo.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Der consumer möchte aber billig. Als Arbeitnehmer dagegen wehrt er sich gegen billig und verteufelt die billig Käufer. Nur merkt oder versteht der durchschnittliche Bürger das nicht

Nö, ich als Consumer möchte genau einen zuverlässigen Paketzusteller. Dafür bin ich dann aber auch bereit, weiter zu denken als der durchschnittlich erzogene HomoÖkonomicus des 21. Jahrhunderts.

Wenn dazu dann ein bedingungsloses Grundeinkommen und eine 8 stündige Wochenarbeitszeit dienen, dann bin ich auch bereit darüber nachzudenken.

Ein Land in dem wir gerne leben, kann nämlich durchaus auch ein Freizeitpark sein.
 
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Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Was soll das denn immer "Der Konsument möchte billig.", da fehlt doch die Hälfte. Der Konsument möchte eine gute Qualität zu einem hart kalkulierten Preis. Aldi bietet die Milch günstiger an real. Die Qualität der Milch ist deshalb bei real nicht besser. Ob du eine Küche für 5.000 Euro, für 10.000 Euro oder für 20.000 Euro kaufst, das Essen ist deshalb nicht besser. Ab einem gewissen Punkt gibt es keine wesentlichen Qualitätssteigerungen mehr. Egal wie teuer dein Auto ist, im Stadtverkehr kommst du mit einem Golf genau so gut ans Ziel. Und für einen einstündigen Flug ist ein Lowcoster plus 5 Euro für Getränk und Snack nach der SiKo heute nicht mehr schlechter als die Lufthansa in der Economy Class, jedoch deutlich günstiger als der Kranich.