Identitätskontrolle bei Belgien-Flügen

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rcs

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06.03.2009
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München
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Seit 01.01.2018 erfordert das Belgische Recht, dass die Fluggesellschaften den Namen auf der Bordkarte mit einem Identitätsdokument abgleichen müssen.

Auch auf Flügen innerhalb des Schengen-Raums findet beim Boarding nun eine Identitätsprüfung durch die Airline-Mitarbeiter statt.
 
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concordeuser

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01.11.2011
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Wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit. Dänemark kontrolliert mittlerweile Flüge, Züge, Autos, wie von mfkne angeregt, ebenso Schweden.
 

Vollzeiturlauber

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27.11.2012
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Corona-Land
Seit 01.01.2018 erfordert das Belgische Recht, dass die Fluggesellschaften den Namen auf der Bordkarte mit einem Identitätsdokument abgleichen müssen.

Auch auf Flügen innerhalb des Schengen-Raums findet beim Boarding nun eine Identitätsprüfung durch die Airline-Mitarbeiter statt.

... durch die Gate-Mitarbeiter statt.

War in BRU und bei BrüsselAirlines immer schon so. Zumindest in den letzten 10 Jahren.

(über 300 Abflüge ex. BRU)
 

mfkne

Erfahrenes Mitglied
Wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit. Dänemark kontrolliert mittlerweile Flüge, Züge, Autos, wie von mfkne angeregt, ebenso Schweden.

Dann läuft oder radelt man eben über die Grenze. Wenn Belgien seine Terroristen behalten und keine neuen dazu bekommen will, müssen sie eben Schengen verlassen und Grenzen bauen. Das wäre wenigstens ehrlich, alles andere ist Schlangenöl.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Wenn Du aus D nach Belgien auf der Autobahn fährst, passierst Du an der Grenze auch eine Kamera, vermutlich mit Kennzeichenscanner. Kein Wunder, Belgien hat ja auch genug Terrorismus und Radikale. Die machen in den Städten auch sehr ernsthafte Sicherheitsstreifen, mit Armee und Polizei zusammen. Auch so wie in Frankreich. Ich finde das gut. Weniger Theater, mehr praktische Vorsicht.
 

Wolke7

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30.08.2010
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Diese Massnahme sehe ich eher als Ergebnis von Lobbyarbeit der belgischen Airlines. Die Airlines kontrollieren, ob die gebuchte Person tatsaechlich boardet, d.h. ob nicht kreative Paxe die Airline taeuschen.
Wenn es um allgemeine Sicherheit ginge, muesste der Staat kontrollieren und ggfs gefaelschte Paesse erkennen o. ae.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
Kann ich bestätigen, dass seit 1. Januar in BRU beim Boarding allgemein ein Ausweis vorzuzeigen ist, also überprüft wird, ob Name im Ausweis und auf der Bordkarte identisch sind. Wie es in anderen Ländern ja schon lange der Fall ist.

Natürlich wird hier nicht überprüft, ob die Person sich legal in einem Land aufhält o.ä. (dazu sind irgendwelche Gatemitarbeiter gar nicht ermächtigt). Aber zumindest verhindert, dass jemand unter irgendeinem "Fantasienamen" ein Ticket bucht (etwa, weil sein Name auf Suchlisten steht). Und bei Zweifeln an Echtheit des Ausweises o.ä. kann die Polizei hinzugezogen werden.

Natürlich ist es auch im Interesse der Airlines, dass nicht Tickets einfach weitergegeben werden. Lobbyarbeit der Airlines würde ich hier aber nicht sehen. Es war ja auch davor schon nicht verboten, das zu kontrollieren.
 
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Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.047
468
Natürlich ist es auch im Interesse der Airlines, dass nicht Tickets einfach weitergegeben werden. Lobbyarbeit der Airlines würde ich hier aber nicht sehen. Es war ja auch davor schon nicht verboten, das zu kontrollieren.

Es ist geradezu der klassische Fall fuer Lobbyarbeit, wenn belgische Airlines (die wie oben berichtet standardmaessig die Identitaet des Pax kontrollieren) einen Nachteil fuer sich sehen gegenueber anderen Airlines, die nicht kontrollieren.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.133
8.362
BRU
Es ist geradezu der klassische Fall fuer Lobbyarbeit, wenn belgische Airlines (die wie oben berichtet standardmaessig die Identitaet des Pax kontrollieren) einen Nachteil fuer sich sehen gegenueber anderen Airlines, die nicht kontrollieren.

Und worin besteht hier der Nachteil für die belgischen Airlines? Ich glaube nicht, dass ein nennenswerter Anteil an Kunden andere Airlines bevorzugt, nur weil er dort in dem Fall, dass er am Ende nicht fliegen kann/will, sein Ticket illegal weiterverkaufen kann…

Und irgendwelche "Kriminellen", die das in größerem Stil machen oder unter falschem Namen reisen, will wohl keine Airline als Kunde haben oder ist traurig darüber, dass die bei der Konkurrenz buchen (genau deswegen kontrollieren sie ja). Bzw. wenn sie sich dadurch benachteiligt fühlten, hätten sie die Kontrollen ja einfach abschaffen können.
 

PAXfips

Erfahrenes Mitglied
15.12.2016
1.936
403
HAM
Ich mach mir da keinen Kopf mehr .. je nach Airline, Flughafen, MONDPHASE braucht man Pass oder nicht. Daher immer am Gate in der Hand, spart das Gekrame.
 

maxbluebrosche

Super-Moderator
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17.01.2010
8.529
21
zwischen HAJ & PAD
Die Politik und Schusswaffendiskussion kann gern im Bereicht „Gott und die Welt“ weitergeführt werden.

Entsprechende Beiträge wirden dorthin verschoben.
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.047
468
Ich glaube nicht, dass ein nennenswerter Anteil an Kunden andere Airlines bevorzugt, nur weil er dort in dem Fall, dass er am Ende nicht fliegen kann/will, sein Ticket illegal weiterverkaufen kann…

Wie auch immer. Weder kenne ich die Begruendung fuer diese Regelung, noch weiss ich, wer dahinter steckt.
Eine ID Kontrolle am Gate oder CheckIn empfinde ich auch nicht als tragisch.
 
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Marlon B.

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28.12.2011
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Seit 01.01.2018 erfordert das Belgische Recht, dass die Fluggesellschaften den Namen auf der Bordkarte mit einem Identitätsdokument abgleichen müssen.

Auch auf Flügen innerhalb des Schengen-Raums findet beim Boarding nun eine Identitätsprüfung durch die Airline-Mitarbeiter statt.
Sehr gut. Ich hoffe, dass der deutsche Gesetzgeber nachzieht. Aber wenn in Deutschland 30-jährige "Schutzsuchende" sich als 16-Jährige ausgeben können und/oder um die 16 Identitäten besitzen können, habe ich da meine Zweifel.
 
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CarstenS

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08.09.2012
3.137
2.863
Sehr gut. Ich hoffe, dass der deutsche Gesetzgeber nachzieht.

Aus Neugier - warum? Wo liegt der Vorteil für mich als Passagier? Ich sehe nur den Nachteil eines verzögerten Boardingprozesses.

Es ist ja keine hoheitliche Kontrolle unter Feststellung der Personalien und/ oder Aufenthaltsstatus oder gar Abgleich mit Fahndungslisten.

Aus Sicht von Airlines macht das Sinn, um die Weitergabe von Tickets unter der Hand zu vermeiden. Das kann ich nachvollziehen.

Aber es macht das Leben wieder ein Stück komplizierter...
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.047
468
Sehr gut. Ich hoffe, dass der deutsche Gesetzgeber nachzieht.

Es gibt in diversen Bundesstaaten der EU solche Regelungen. In keinem einzigen, wirklich in keinem einzigen wird so ein Gesetz kontrolliert und durchgesetzt. Es sind die Airlines, die den Namen auf dem Ticket mit dem Namen im Pass abgleichen.
Diese Gesetze sind Beispiele fuer politischen Aktionismus.
 

Ice_B

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22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Aus Neugier - warum? Wo liegt der Vorteil für mich als Passagier? Ich sehe nur den Nachteil eines verzögerten Boardingprozesses.

Es ist ja keine hoheitliche Kontrolle unter Feststellung der Personalien und/ oder Aufenthaltsstatus oder gar Abgleich mit Fahndungslisten.

Aus Sicht von Airlines macht das Sinn, um die Weitergabe von Tickets unter der Hand zu vermeiden. Das kann ich nachvollziehen.

Aber es macht das Leben wieder ein Stück komplizierter...
Ein um wenige Sekunden verzögerter Boardingprozess ist ja nach persönlichem Befinden durchaus ein Ärgernis. Das ist auch in sofern nachvollziehbar, wenn man es jahrelang anders gewohnt ist. Was hier stattfindet ist in der Tat politischer Aktionismus und in gewisserweise herumdoktern an Symptomen. Nichtsdestotrotz leider derzeit nötig, vor allem vor dem Hintergrund der von RCS angesprochenen Situation, als auch der von der EU eingeführten PNR Richtlinie.
 

NAMASTE

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11.03.2015
1.103
56
CCU/PNQ
Bei allen meinen Abflügen von Januar 2017 bis Ende Oktober 2017 wurde sowohl von der Grenzpolizei Pass und Boardkarte kontrolliert, sowie anschliessend auch beim Boarding durch QR oder SN Mitarbeiter. Also absolut nichts Neues.
 

CarstenS

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08.09.2012
3.137
2.863
Wenn Du sonst keine Problem hast, toll. [emoji57]

Ich frag mich wo das Problem liegen soll.

Ich finde es durchaus legitim, wenn Nachteile entstehen, diese mit den Vorteilen einer Maßnahme abzuwägen.
Also nochmal: Nachteil ist, das der Boardingprozess verzögert wird. Welche Verbesserung bringt diese nicht hoheitlichen und demnach unvollständige Maßnahme?
 
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Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Ich finde es durchaus legitim, wenn Nachteile entstehen, diese mit den Vorteilen einer Maßnahme abzuwägen.
Also nochmal: Nachteil ist, das der Boardingprozess verzögert wird. Welche Verbesserung bringt diese nicht hoheitlichen und demnach unvollständige Maßnahme?
Ich wiederhole das Stichwort PNR Richtlinie. Einfach mal googeln.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.137
2.863
Ich wiederhole das Stichwort PNR Richtlinie. Einfach mal googeln.

Danke! Damit ist es dann unvermeidlich. Hatte mich gedanklich zu sehr auf die Identitätsfeststellung während des Check-Ins versteift (wegen Gepäck bin ich eigentlich immer am Schalter, weil keine Lust, den Koffer an der Backe zu haben). Aber mit Online Check-In muss man da ja gar nicht vorbei...