1. Die Star Alliance Regeln sind ein loses Abkommen von ein paar Airlines, die sich auf ein paar Standards und übergreifende Prozesse als Marketinginstrument geeinigt haben. Das aber nicht das Grundgesetz und Verstöße dagegen haben nun einmal auch keine rechtliche Wirkung. Regelwerk vorlegen ist zwar schön, aber letztlich gilt das Hausrecht und wenn der LD der Meinung ist, ihr müsst Euch persönlich seit mindestens fünf Jahren kennen, dann kann man sich zwar beschweren, aber mehr auch nicht. Ein Rechtsanspruch besteht nicht.
2. Das Mitnehmen fremder Gäste führt am Ende für alle zu Verschlechterungen. Je mehr "Aufstände" und Beschwerden aufschlagen, wo fremde mal eben großzügig eingeladen wurden, desto eher wird eben jenes Regelwerk so angepasst, dass Gäste nur erlaubt sind, wenn Sie entweder auf dem gleichen Flug oder - noch schlimmer - auf der gleichen Buchung sind.
Ok, ich geb dir gleich 4 Dinge zu bedenken.
1. Was wird der Hintergrund hier sein: Der Typ fliegt (wahrscheinlich beruflich) fleißig (zumindest Allianz, vielleicht sogar LH) und hat den allianzweit höchsten Status, sollte im Schnitt also ein Kunde sein den die Allianz halten möchte, sonst hätte überhaupt kein *A Status irgendeinen Sinn.
2. Das
EINE Mal im Jahr wo er wahrscheinlich nicht alleine kommt, sondern wahrscheinlich mit Frau & Tochter im Schulalter Urlaub macht, weise ich (LH) ihn ab. (Strike 1)
Schlimmer noch, aber wahrscheinlich genau dann, wenn es ihn am meisten gefreut hätte, das checkt sogar ein Unsensibler ohne Kinder wie ich. (Strike 2)
3. zeige ich mich nicht kulant. OK. Aber jetzt gibt mir eine unbeteiligte Person die Möglichkeit,
doch noch den Kunden im Rahmen der Regeln zufriedenzustellen.
4. nicht nur dass ich die Regeln ignoriere und etwas dazuerfinde (Strike 3) um Recht zu behalten, diesen Unbeteiligten, auch einen meiner Kunden, verärgere ich gleich noch mit, um auch alle Möglichkeiten der Kundenbindung an diesem Tag vollstens auszuschöpfen. (Strike 4).
Das
ist nonstop you.
nonstop einen schweren Kundenbindungsfehler nach dem anderen.
Und ich bin Techniker.
Die Kollegen vom Marketing&Sales könnten wahrscheinlich Bücher dazu schreiben, über Entscheidungen & Emotionen.
In dem Moment, wo mein Kunde am allerhöchsten emotional involviert ist, im Urlaub mit seiner Familie, schlage ich zu.
und deine 2 Punkte:
1. meiner Ansicht nach sind Regeln klar, es bräuchte keine Diskussion um "Hausrecht" oder persönliche Meinungen von LDs.
2. glaubst du wirklich dass in dem Fall ein Maximierer die LH schädigen wollte ?
Der wollte 1x im Jahr seine Tochter mitnehmen. Das soll zu Verschlechterungen führen ?