Datenrettung externe Festplatte

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MRHN

Guest
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Hallo,


mir ist meine externe LG Festplatte hingefallen. Sie quietscht nun und nicht alle Dateien sind lesbar. Kennt jemand jemanden, wo man das im Vergleich noch günstig hinbekommt?


Danke und bG
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Ich interpretiere aus Deinem Beitrag, dass es sich nicht um eine SSD handelt.

Wenn Du die Daten wirklich brauchst, wirst Du um ein Unternehmen wie Kroll Ontrack nicht herumkommen...
Und günstig sind die ganz sicher nicht... :(
 

chris-99

Moderator Mitgliedertreff & Payback
Teammitglied
08.03.2009
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MUC
Hallo,


mir ist meine externe LG Festplatte hingefallen. Sie quietscht nun und nicht alle Dateien sind lesbar. Kennt jemand jemanden, wo man das im Vergleich noch günstig hinbekommt?


Danke und bG

Wenns quietscht wird mindestens ein Kopf auf der Platte aufliegen und mit jeder Umdrehung mehr von der magnetischen Schicht, in der Deine Daten gespeichert sind, abhobeln.

Mein Rat ist, eine neue Platte zu kaufen und die Daten vom Backup (ja, ich weiß, so etwas machen nur Angsthasen) wieder herstellen.

Zukünftig den Rat befolgen, daß eine externe Festplatte in erster Linie nur als Transportmedium und keinesfalls als alleiniger Speicherort konzipiert ist.
 

dipoli

Gegen-Licht-Gestalt
21.07.2009
7.656
5
MUC
Wenns quietscht wird mindestens ein Kopf auf der Platte aufliegen und mit jeder Umdrehung mehr von der magnetischen Schicht, in der Deine Daten gespeichert sind, abhobeln.

Mein Rat ist, eine neue Platte zu kaufen und die Daten vom Backup (ja, ich weiß, so etwas machen nur Angsthasen) wieder herstellen.

Zukünftig den Rat befolgen, daß eine externe Festplatte in erster Linie nur als Transportmedium und keinesfalls als alleiniger Speicherort konzipiert ist.

Und wo ist nun die Antwort auf die Frage des TO?
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
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13
Finde das nicht zielführend ihm Weise Ratschläge zu geben. er ist ja genug gestraft mit seiner Situation.

Die Ratschläge sind aber auch gut... im ernst jetzt... die wenigsten machen sich Gedanken hierzu und Vertrauen auf life time warranty...

offtopic zu seiner frage: wäre ja ein NAS +Backup +externe Platte für eventuelle transporte doch ideal?
 
A

Anonym38428

Guest
Das Problem ist: "günstig" machts im Zweifel teurer oder führt zu vollständigem Verlust. Von daher würde ich den Kistenschieber ums Eck nicht da dranlassen, auch wenn der Preis "verlockend" ist. Je nach wiederherzustellender Datenmenge sind wir bei professioneller Wiederherstellung allerdings schnell bei mehr als 1k€, so dass neben einer monetären Bewertung der verlorenen Daten im privaten Umfeld wohl der ideelle Wert im Vordergrund steht. Kroll Ontrack wurde ja schon genannt ...
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
gut zu wissen. dann macht ja ne cloud egal bei wem gerade für die sensibelsten richtig Sinn.... und 10 oder 15 GB sollten für die top daten reichen...
 
A

Anonym38428

Guest
offtopic zu seiner frage: wäre ja ein NAS +Backup +externe Platte für eventuelle transporte doch ideal?

NAS für direkten Zugriff, anständig verschlüsselte Platte/SSD mit (Teil-)Kopie der Daten für unterwegs. Beim Backup würde ich einen Medienbruch machen, d.h. je nach Datenmenge und -wert Bänder, optische Medien oder ein verschlüsseltes Archiv in einem Cloud Storage. Wo wir beim 2. wichtigen Punkt wären: Wo lagere ich ein Backup? Wenn das Backupmedium im gleichen Gebäude oder gar gleichen Brandabschnitt wie die Quelle steht, ist das ganze etwa bei Feuer relativ witzlos. Vorteil eines Online-Backups in einer Cloud ist die Möglichkeit das Backup ohne exorbitante Kosten geografisch breiter zu streuen, als es mit physikalischen Medien möglich wäre. Hat natürlich genauso Nebenwirkungen wie sonstige Offline-Backups (Zugriff, Datenschutz, ...). Kurzum, es gibt kein Allheilmittel und es kommt auch viel darauf an, was ich sichern will/muss und wie wichtig die Daten (mir) sind.
 
A

Anonym38428

Guest
gut zu wissen. dann macht ja ne cloud egal bei wem gerade für die sensibelsten richtig Sinn.... und 10 oder 15 GB sollten für die top daten reichen...


"egal bei wem" würde ich so nicht sagen - du gibst deine sensibelsten Daten aus der Hand. Da gehört mehr dazu als "egal bei wem", es nützt nichts wenn du irgendwann das Backup brauchst und keinen Zugriff mehr hast, weil der Anbieter pleite ist oder von heute auf morgen das Produkt einstellt. Dann sollte man sich das Thema Datenschutz anschauen - ich halte die Speicherung in Deutschland bei einem hiesigen Unternehmen für vernünftig, weil ich die Datenschutzgesetze für halbwegs brauchbar halte. Ein US Unternehmen mit Servern in der EU kann durchaus in die Situation kommen, dass ein US Dienst Zugriff begehrt. Lässt sich durch anständige Verschlüsselung vor dem Transfer in die Cloud natürlich lösen. Bringt dann aber die Frage mit, wie ich Daten verschlüssel und wie ich sicherstelle irgendwann auch mal wieder Daten entschlüsseln zu können. Das Thema ist leider absolut nicht trivial und das "eine" Allheilmittel gibts nicht.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
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sorry, hatte mich falsch ausgedrückt... natürlich ist es nicht egal je ja Sensitivität.. ich wollte gerade diese NSA und cloud Diskussion vermeiden... es ging mir primär um die sinnvolle Möglichkeiten... und bezahlbare...
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
sorry. hab mich offtopic drangehängt. und in die gleiche kerbe gehauen...
 
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Anonym12392

Guest
Wenn die Daten nicht für viel Geld professionell gerettet werden sollen, empfiehlt sich folgender Ansatz für Hobbyretter:

1. Platte direkt per SATA/IDE an den PC anschließen (kein USB, Firewire usw)
2. Dann erstmal die Platte duplizieren auf eine andere, funktionstüchtige. Am besten unter Linux per "dd_rescue".
3. Dann nur noch mit der Kopie arbeiten und versuchen, von dort zu retten
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
4.156
2.284
FRA
Falls gar nichts mehr geht und alle vorher genannten Methoden schon exzessiv ausgereizt wurden und man die radikale Methode anwenden muss (aber nur dann !)

Bei dieser Methode ist (Teil-)Datenverlust wahrscheinlich:
Ab ins Badezimmer, die Badewanne und die umgebenden Fliesen feucht reinigen und gut trocken föhnen
und nun alles IN der Badewanne durchführen, das ist normalerweise nämlich der staubfreieste Raum im Haus
Festplatte vorsichtig öffnen (Achtung, meistens ist eine Schraube noch unter dem Aufkleber)
Falls innendrin schon Magnetabrieb auf dem Plattenstapel liegt, diesen mit einem Pinsel für Fotoapparate entfernen
Die Leseköpfe aus der Parkposition in den Plattenstapel einführen
Wenn es der oberste Lesekopf ist, der schleift, dann diesen etwas hochbiegen
Jetzt sollte der Lesekopf nicht mehr schleifen
Platte im geöffneten Zustand am Laptop anschliessen und Daten auf eine frische Platte kopieren.

Bitte nur durchführen, wenn man sich gedanklich schon komplett von den Daten verabschiedet hat.

Anschliessend kann man die geöffnete Platte komplett demontieren und sich über die beiden extrem starken NeodymMagnete freuen, mit denen die Leseköpfe positioniert werden.
Ich hab auf diese Weise schon von einigen Platten wenigstens noch ein paar Daten retten können ;)
 
Moderiert:

Schwimmbutz

Erfahrenes Mitglied
11.11.2010
409
0
Schau mal in die Unterlagen deiner Hausratversicherung. Eventuell ist "Datenrettung" dort mitversichert.
Dann die Kostenübernahme abklären und einen professionellen Betrieb (s.o.) beauftragen.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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Schau mal in die Unterlagen deiner Hausratversicherung. Eventuell ist "Datenrettung" dort mitversichert.
Dann die Kostenübernahme abklären und einen professionellen Betrieb (s.o.) beauftragen.

puhh, die Hausratversicherungen, die eine Datenwiederherstellung auf externen Festplatten nach einem selbstverschuldeten Absturz der Festplatte zahlen sind sehr sehr dünn gesät, wenn man denn überhaupt eine findet ... und die Beiträge dafür dürften recht hoch sein.
Sobald die Festplatte aber auch noch gewerblich genutzt wird, dann zählt sie schon nicht mehr zum Hausrat.

Aber klar, ein professioneller Datenretter kostet extrem, ist aber auch in ziemlich vielen Fällen erfolgreich.
 

chris-99

Moderator Mitgliedertreff & Payback
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MUC
Wenn die Daten nicht für viel Geld professionell gerettet werden sollen, empfiehlt sich folgender Ansatz für Hobbyretter:

1. Platte direkt per SATA/IDE an den PC anschließen (kein USB, Firewire usw)
2. Dann erstmal die Platte duplizieren auf eine andere, funktionstüchtige. Am besten unter Linux per "dd_rescue".
3. Dann nur noch mit der Kopie arbeiten und versuchen, von dort zu retten

Davon würde ich wegen der jetzt schon deutlich hörbaren Quietschgeräusche in jedem Fall abraten.
Du machst es damit eher noch schlimmer als es eh schon ist.

Sofern die Daten mehr als nur ideellen Wert haben, ab mit der ungeöffneten! Platte zum Datenretter. Mit Kroll-Ontrack
habe ich persönlich schon 2x schlechte Erfahrungen gemacht, von daher würde ich einen anderen Anbieter wählen.
 

chris-99

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Wenn die Daten nicht für viel Geld professionell gerettet werden sollen, empfiehlt sich folgender Ansatz für Hobbyretter:

1. Platte direkt per SATA/IDE an den PC anschließen (kein USB, Firewire usw)
2. Dann erstmal die Platte duplizieren auf eine andere, funktionstüchtige. Am besten unter Linux per "dd_rescue".
3. Dann nur noch mit der Kopie arbeiten und versuchen, von dort zu retten

Falls gar nichts mehr geht und alle vorher genannten Methoden schon exzessiv ausgereizt wurden und man die radikale Methode anwenden muss (aber nur dann !)

Bei dieser Methode ist (Teil-)Datenverlust wahrscheinlich:
Ab ins Badezimmer, die Badewanne und die umgebenden Fliesen feucht reinigen und gut trocken föhnen
und nun alles IN der Badewanne durchführen, das ist normalerweise nämlich der staubfreieste Raum im Haus
Festplatte vorsichtig öffnen (Achtung, meistens ist eine Schraube noch unter dem Aufkleber)
Falls innendrin schon Magnetabrieb auf dem Plattenstapel liegt, diesen mit einem Pinsel für Fotoapparate entfernen
Die Leseköpfe aus der Parkposition in den Plattenstapel einführen
Wenn es der oberste Lesekopf ist, der schleift, dann diesen etwas hochbiegen
Jetzt sollte der Lesekopf nicht mehr schleifen
Platte im geöffneten Zustand am Laptop anschliessen und Daten auf eine frische Platte kopieren.

Bitte nur durchführen, wenn man sich gedanklich schon komplett von den Daten verabschiedet hat.

Anschliessend kann man die geöffnete Platte komplett demontieren und sich über die beiden extrem starken NeodymMagnete freuen, mit denen die Leseköpfe positioniert werden.
Ich hab auf diese Weise schon von einigen Platten wenigstens noch ein paar Daten retten können ;)


Wie lange ist das denn her? Bei der heutigen Datendichte dürfte das nicht mehr funktionieren.

Gehe davon aus, daß alle Daten unwiederbringlich weg sind, sobald Du selbst mit dem Schraubendreher daran rumfuhrwerkst.
 
Moderiert:

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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im Paralleluniversum
Mit Kroll-Ontrack
habe ich persönlich schon 2x schlechte Erfahrungen gemacht, von daher würde ich einen anderen Anbieter wählen.

Echt? Da bin ich wirklich erstaunt. Kannst Du dazu mehr sagen?
Denn wir haben in den letzten 20 Jahren wirklich schon öfters Daten von denen gebraucht mit bisher durchgängig gutem bis hervorragendem Erfolg...
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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Wie lange ist das denn her? Bei der heutigen Datendichte dürfte das nicht mehr funktionieren.

Gehe davon aus, daß alle Daten unwiederbringlich weg sind, sobald Du selbst mit dem Schraubendreher daran rumfuhrwerkst.

Das letzte Mal war es eine 3,5" Platte mit einer Kapazität von 1 TB.
Angeblich war sie halb voll bevor der Computer vom Tisch "fiel" ...
200 GB konnten wir so retten, leider nur die kleinen Dateien wie Texte, Bilder, etc., keine Datenbanken, Filme und vor allem leider die verschlüsselte Pseudofestplatte nicht.

War vor ca. nem Jahr