Es gibt Studien, daß Frauen, obwohl sie sich schlechter behandelt fühlen, einen besseren Preis für den Neuen als auch bei der Inzahlungnahme des Alten bekommen.
Unter Männern scheint da eher das Alpha-Männchen-Gehabe durchzukommen.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, daß ich in bislang 11 Jahren genau einmal einen Sachverständigen einschalten musste um eine Leasingabwicklung durchzuführen. Den Rest konnte ich immer direkt mit dem Leasingnehmer klären und eine Lösung finden. Den Kunden versuchen auszunehmen, nur weil er diesmal woanders ein Auto least ist ziemlich dämlich. In 3-4 Jahren ist auch dieser Vertrag zu Ende und mit Glück kommt er wieder.
Bei meinem Hersteller bzw. der Herstellerbank läuft es so, dass ein Sachverständiger nur eingeschaltet wird, wenn man sich nicht einigen kann.
Die Kosten teilen sich Kunde und Autohaus. Nachteil für den Händler ist, dass eventuelle Schäden nur prozentual angerechnet werden, entsprechend dem Fahrzeugalter, da der Leasingrückläufer ja eine Wertsteigerung erfährt.
Die Frage Kilometer-/Restwertleasing ist immer noch berechtigt. Viele Händler machen keine Kilometerverträge mehr, wenn die diese nicht herstellergestützt sind. Dies ist zwar meist bei den deutschen Herstellern der Fall, wodurch auch die teilweisen unfassbar niedrigen Leasingraten zustande kommen, bei Importeuren sieht die Welt aber oft anders aus. Da steht dann das Autohaus vor dem Problem des ggf. zu hohen Restwertes. Bei meinem Hersteller kann ich zwar den Restwert absichern, aber dadurch erhöht sich die Leasingrate, was mir wiederum einen Wettbewerbsnachteil einbringt.
Nachteil für den Leasingnehmer beim Kilometerleasing ist der feste Rahmen. Als Beispiel, Kunde least direkt den nächsten, hat aber ein paar Macken am Alten, oder ist mehr gefahren. Beim Restwertleasing setzt ich den Restwert passend und alles ist schön. Beim Restwertleasing kann ich zwar die ein oder andere Macke übersehen, aber bei den Kilometern bin ich gefangen.
Alles definitiv Händlerabhängig... leider ist der Pferde... ähhh... Autohändler an sich eher auf den schnellen Vertrag aus statt auf die langfristige Kundenbindung.