Die Ursache für das Problem ist, daß C auf der Kurz- und Mittelstrecke fast ausschließlich von Geschäftsreisenden gebucht wird. Seit der Krise 2008/2009 hat sich das Flugaufkommen wieder massiv erholt, nicht jedoch die Buchungen in C. Grund: Viele Firmen haben ihre Reiserichtlinien umgeschrieben und erlauben C - wenn überhaupt - erst ab z.B. 6 Stunden Flug. Davon ist BA in ganz besonderem Maße betroffen, da insbesondere die Banken hier stark gekürzt haben und BA bei seinen Geschäftsreisenden - wenig überraschend - sehr bankenlastig ist (während LH z.B. einen branchenmäßig ausgewogeneren Mix hat).
Hinzu kommt, daß eine einheitliche Bestuhlung die Kapazität natürlich viel flexibler macht (Stichwort: "Vorhang").
andere airlines bringen die flexibilität auch hin ohne eihneitliche sitzabstände zu haben... aber das passt nicht in die welt der lh oder os, die sich lieber ein bein abschneiden lassen, bevor sie einem y pax 5cm mehr beinfreihet geben, upgrade gibts ja auch nicht wenn sie nicht dazu gezwungen sind. schade dass ba den gleichen weg geht...
aber mit nachhaltigem wirtschaften hat das alles nichts zu tun. meine berufserfahrung sagt mir, dass solche aktionen oft von irgentwelchen nachwuchstheoretikern im produktmanagement und marketing kommen die vorrechnen was diese oder jene einsparung bringt. über diesen tellerrand blicken sie nicht. das ist doch das gleiche mit den exit row sitzen bei os, die sie verscherbeln wollen anstatt das als goodie für statuspaxe zu belassen. in einer gesamtbetrachtung wird das genau null bringen, weder werden jetzt alle notausganssitze verkauft, noch bucht eine relevante zahl nun c weil er sich nicht auf die exit row verlassen kann. die leute buchen einfach alternativen.
nur, wenn man sich umsieht gehen einem bald auch die alternativen aus.