Meilentabelle - zukünftig dynamische Preisgestaltung

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Neben dem monetären Vorteil bieten Meilenbuchungen vor allem zwei große Vorteile:

a) Buchung von oneways
b) Buchung auf Meilen zu Zeiten, wenn Kauf-Tickets sehr teuer sind.

Hier wäre der Punkt b) betroffen. Wenn "dynamic" heißt, daß im Gegenzug die Verfügbarkeit verbessert wird und ich immer Meilentickets finde, dann so be it (vorausgesetzt, man zahlt dann meinetwegen 10% mehr Meilen, und nicht z.B. 100% oder mehr). Wenn aber "dynamic" heißt, es wird an allen interessanten Terminen und Destinationen einfach nur teurer, dann... (n)
 

ischgl

Gesperrt
01.11.2017
165
0
denkt mal nach. es geht hier nicht um eine verbesserung. die leute nutzen payback in den millionen obwohl es oft nur 0,5 bis 2.5 prozent rabatt gibt.

man wird hier schlicht und einfach meilenprämien bei kurzfristbuchungen teurer machen. weil es betriebswirtschaftlich sinn macht.
 

usarage

Erfahrenes Mitglied
12.03.2012
3.179
0
FRA
Neben dem monetären Vorteil bieten Meilenbuchungen vor allem zwei große Vorteile:

a) Buchung von oneways
b) Buchung auf Meilen zu Zeiten, wenn Kauf-Tickets sehr teuer sind.

Hier wäre der Punkt b) betroffen. Wenn "dynamic" heißt, daß im Gegenzug die Verfügbarkeit verbessert wird und ich immer Meilentickets finde, dann so be it (vorausgesetzt, man zahlt dann meinetwegen 10% mehr Meilen, und nicht z.B. 100% oder mehr). Wenn aber "dynamic" heißt, es wird an allen interessanten Terminen und Destinationen einfach nur teurer, dann... (n)
wovon träumst du? Das wird wie bei QR laufen - wo es zwar praktisch jeden (eigenen) Flug zu buchen gibt, jedoch immer zu 200% - und es gibt fast keinen einzigen Flug mehr zu den normalen 100% mehr.
Also reine Kundenverarsche.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
wovon träumst du? Das wird wie bei QR laufen - wo es zwar praktisch jeden (eigenen) Flug zu buchen gibt, jedoch immer zu 200% - und es gibt fast keinen einzigen Flug mehr zu den normalen 100% mehr.
Also reine Kundenverarsche.


Ich träume von gar nichts, ich zeige nur die alternativen Möglichkeiten auf.
 

offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.428
295
Moment, keine Airline hat ein Interesse daran, dass Kunden unbegrenzt Meilenguthaben aufbauen. Deshalb besteht auch dort weiter ein Anreiz für die Airline, dem Kunden ein Angebot zu machen, das dieser annehmen will. Einfach teurer werden könnte man ja auch so (in dem man den Grundpreis verändert), dafür bräuchte man kein dynamisches Pricing, was sicher auch für BA nicht ohne Kosten daherkommt.

Die Idee, die Auslastung präziser steuern zu können, ist doch gar nicht so verkehrt und hat potentiell Vorteile für beide Seiten. Natürlich wird in diesem Prozess die Gier eine Rolle spielen, und sich hoffentlich mittelfristig an die tatsächliche Nachfrage angleichen.

Ich finde das Vorhaben deshalb zumindest interessant. Richtig ist aber, dass damit in dem Spiel "Schlauer Meilenjäger vs. Die Airline" die Airline einen Zug nach vorne macht.
 
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Takeoff53

Erfahrenes Mitglied
17.03.2013
808
8
Great Circle
Dann müsste das "dynamic pricing" nicht nur auf der Ausgabenseite der Meilen stehen, i.e. Freiflüge, sondern auch der Preis der Tickets in Relation zur Meilenausbeute stehen. Oder andersrum erklärt: Bezahle ich viel für das Ticket weil die Nachfrage hoch ist, bekomme ich auch mehr Meilen. Aber ich muss auch mehr Meilen geben, wenn die Nachfrage nach Bezahltickets hoch ist.
 

offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.428
295
Aber das ist doch prinzipiell schon so, in dem hohe Buchungsklassen mehr Meilen geben, als niedrige.

Der nächste Schritt wäre dann ein komplettes Revenue Based Accrual.

Die beiden Schritte zusammen (RBA und Dynamic Pricing) ergeben dann letztendlich einen Rabat von 0.1% auf den Flugpreis, ohne die Möglichkeit für den savvy Traveller, diese noch wie aktuell auf x% zu steigern.
 

jetblue

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
5.246
5
ZRH
Thread Titel ist sehr irreführend, da keine Award Meilentabelle abgebildet oder verlinkt ist. Lediglich eine Tabelle zum Sammeln, welche ziemlich unverändert gegenüber heute ist...
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.008
633
.de
Das ist doch das Award Pricing Modell von Southwest. Dort ist jeder Flug mit Meilen buchbar, die Anzahl der benötigten Meilen wird durch den aktuellen Flugpreis bestimmt. Nur: Southwest agiert autark. Wie will BA Prämienflugbuchungen dynamisch bepreisen, die über OW-Partner getätigt werden?
 

long legs

Erfahrenes Mitglied
26.02.2010
304
2
Thread Titel ist sehr irreführend, da keine Award Meilentabelle abgebildet oder verlinkt ist. Lediglich eine Tabelle zum Sammeln, welche ziemlich unverändert gegenüber heute ist...

Ich warte auch immer noch auf die im Titel angekündigte Meilentabelle mit der dynamischen Preisgestaltung. Wo ist die Tabelle denn nun?
 
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JohnnieFlyer

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
581
3
HAJ
Ich warte auch immer noch auf die im Titel angekündigte Meilentabelle mit der dynamischen Preisgestaltung. Wo ist die Tabelle denn nun?

Aus der IAG-Präsentation die auf OMAAT zitiert wird, geht bisher lediglich hervor, dass es zukünftig ein dynamisches Pricing geben soll. In der Folge kann es keine Meilentabelle allein auf Basis der Entfernung mehr geben.

Die Begrifflichkeit "dynamic" oder übersetzt dynamisch (= eine Entwicklung aufweisend) erlaubt den Schluss, dass sich BA von der bisher statischen Tabelle (= keine Entwicklung aufweisend) verabschieden will.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.302
7
VIE
Man sollte mal abwarten. "Dynamic" heißt nicht in jedem Fall, dass die Meilen direkt an den Preis der Kauftickets angepasst werden. Es kann hier auch schlicht saisonale Änderungen geben. Das kann zwar preislich (also Meilen) mal rauf mal runter gehen, aber für die Verfügbarkeiten muss das kein Nachteil sein wenn Nebensaison günstiger als Hauptreisezeit angeboten wird.

Abwarten und Tee trinken :)
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Dann müsste das "dynamic pricing" nicht nur auf der Ausgabenseite der Meilen stehen, i.e. Freiflüge, sondern auch der Preis der Tickets in Relation zur Meilenausbeute stehen. Oder andersrum erklärt: Bezahle ich viel für das Ticket weil die Nachfrage hoch ist, bekomme ich auch mehr Meilen. Aber ich muss auch mehr Meilen geben, wenn die Nachfrage nach Bezahltickets hoch ist.

Nein, es müßte genau anders herum sein: Ist die Nachfrage (ohnehin) hoch, muß es keinen Anreiz in Form von zusätzlichen Meilengutschriften geben. Bei geringer Nachfrage wäre eine höhere Meilengutschrift ein (aus Sicht der Airline) sinnvollerer Anreiz als die Tickets für 35 EUR oneway zu verscherbeln. Das haben die meisten Airlines aber nur in Ausnahmefällen kapiert.

Und ein reines revenue-based-system ist der größte Schwachsinn, den eine Airline machen kann. Dann ist sie nämlich in direkter Konkurrenz zu allen Rabattsystemen dieser Welt (KK's, Payback, Shoop und wie sie alle heißen). Und diesen Kampf würde die Airline verlieren.
 

rcs

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Teammitglied
06.03.2009
27.525
4.501
München
Man sollte mal abwarten. "Dynamic" heißt nicht in jedem Fall, dass die Meilen direkt an den Preis der Kauftickets angepasst werden. Es kann hier auch schlicht saisonale Änderungen geben. Das kann zwar preislich (also Meilen) mal rauf mal runter gehen, aber für die Verfügbarkeiten muss das kein Nachteil sein wenn Nebensaison günstiger als Hauptreisezeit angeboten wird.
Die Zielsetzung ist aber eine andere. Die Arbitrage-Möglichkeiten zwischen Bezahlticket und Meilenticket sollen deutlich reduziert werden. Im Hintergrund ist die Zielsetzung ganz klar - kann man das Bezahlticket teuer verkaufen, sollte man auch das Meilenticket gegen viel Meilen anbieten. Delta in den USA macht es bereits vor. Somit ist m.E. hier nur die Frage, wie stark man hier bei den Awards auf ein Revenue-based Modell umstellen will.

Und ein reines revenue-based-system ist der größte Schwachsinn, den eine Airline machen kann. Dann ist sie nämlich in direkter Konkurrenz zu allen Rabattsystemen dieser Welt (KK's, Payback, Shoop und wie sie alle heißen). Und diesen Kampf würde die Airline verlieren.
Genau in Richtung dieses "Schwachsinns" steuert aber die Branche. Die amerikanischen Vielfliegerprogramme, gefolgt von SAA Voyager und nun AF/KL FlyingBlue machen es vor.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Die Zielsetzung ist aber eine andere. Die Arbitrage-Möglichkeiten zwischen Bezahlticket und Meilenticket sollen deutlich reduziert werden.

Ja genau, siehe oben #2.
Macht die Meilenprogramme natürlich unattraktiver. Und damit die Kundenbindung schwächer.

Genau in Richtung dieses "Schwachsinns" steuert aber die Branche. Die amerikanischen Vielfliegerprogramme, gefolgt von SAA Voyager und nun AF/KL FlyingBlue machen es vor.

Immer wieder schade, wenn der Branche nichts anderes einfällt, als das zu machen, was alle machen. Oder noch schlimmer: Wenn die selben Consultants das empfehlen, was sie reihum vorher den Wettbewerbern empfohlen haben, und für diese "Erkenntnis" noch teures Geld bezahlt wird.
Aber ja, in diese Richtung scheint es derzeit zu gehen.

Merksatz: Wenn alle in die gleiche Richtung laufen, ist die Gefahr bekanntlich groß, daß man nicht als Erster durch's Ziel geht.
 
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