Was die elektronischen Einreisegenehmigungen (egal ob ESTA für USA, ETA für Kanada oder eben auch eine ETA für Australien) betrifft:
Diese Einreisegenehmigungen sind mit den Daten des Reisepasses verknüpft. Es erfolgt im Hintergrund eine Abfrage, ob die Einreisegenehmigung vorliegt, und das System gibt letztlich dann ein "OK TO BOARD" oder "NOT OK TO BOARD" zurück. Die Aussage, dass der Check-In nicht möglich war, deutet sehr stark darauf hin, dass im System in der Tat keine gültige Einreisegenehmigung gefunden werden konnte.
--> das wurde mir auch schon vor Ort so erklärt.
Was die mögliche Änderung des Tickets betrifft, so ist für mich der Umstand etwas befremdlich, dass hier dann eine Kulanz-Umbuchung vom US-Callcenter zugesichert worden sein soll. Der passende Ort, diese Kulanz zu erhalten, wäre letztlich vom QR-Personal in ZRH als Flughafen, an dem die Beförderung verweigert wurde. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass dort vom QR-Personal eine kostenfreie Umbuchung abgelehnt wurde - und dass danach über mehrere Telefonanrufe irgendwie versucht wurde, dennoch die Umbuchung zu bekommen.
--> Man hat mich am Gate nach dem denied boarding Entscheidung mit einem Zettel abgespeist, ich soll mich an das QR Call Center wenden. Nur blöd, dass dieses nicht mehr besetzt war. Daher dann die Verbindung nach US. Seitens QR war kein entscheidungsbefugtes Personal mehr anwesend und das Office in ZRH hatte ebenfalls schon geschlossen.
Tatsache ist: Eine Reservierungsbestätigung als auch eine Sitzplatzreservierung sind kein gültiges Ticket. Wäre das Ticket umgeschrieben worden, hätte es mit dem Travel Document eine neue Ticketnummer geben müssen - das wäre ein klares Indiz dafür, dass ein neues (für die geänderten Daten gültiges) Ticket vorliegt. Nachdem nichts dergleichen erwähnt wurde, gehe ich davon aus, dass der Threadersteller kein neues Ticket erhalten hat.
--> Dies war mir nicht bewusst, erst jetzt weiß ich das. Per e-Mail kam ein neuer Reiseplan, aber eben letztlich nicht wirklich geändert. Für die Zukunft weiß worauf ich bei soetwas achten muss
Ansonsten kann ich mich QR_Seb nur anschließen, QR ist nicht für großartige Kulanzen bekannt. Insbesondere nicht, wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit ein extrem billiger Business Class Tarif im Spiel ist, wovon hier auszugehen ist.
--> Erinnere dich, als wir mal aus OSL telefoniert haben. Dort wurde mir ja aus Kulanz ein komplett neues Ticket angeboten. Utopisch ist das also nicht. Und ja, in ZRH wissen sie scheinbar ganz genau, dass es für wenige Kunden diese sehr günstige Fare gab. Das hat auch eine nicht unwesentliche Rolle gespielt, ob Kulanz dort walten gelassen wird. Ganz sicher.
Anstatt auf dem Ticket-Thema herumzureiten, würde ich mich eher einmal darauf konzentrieren, ob der "Dienstleister" die ETA nun wirklich (korrekt) ausgestellt hatte oder nicht... Denn das ist der einzig rechtlich relevante Punkt - hat eine gültige ETA vorgelegen (dann zu Unrecht Denied Boarding seitens QR) oder nicht (zu Recht Denied Boarding seitens QR und ggf. Haftung des "Dienstleisters" wenn dieser die Passdaten etc. auch korrekt erhalten hatte).
--> QR hat nach 8 Tagen dann endlich mal auf meine Reklamation reagiert. Aber mit keinem Wort ist man auf die Problematik des denied boarding (war es eins oder nicht) vom Folgetag eingegangen. Für das denied boarding am Dienstag habe ich QR ja nie einen Vorwurf gemacht. Man "hätte" es nur vermeiden können, "wenn" dort vom Groundstaff einer Ahnung gehabt hätte.