Israel/Palästina

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Du bist Deutschland!

Erfahrenes Mitglied
28.04.2010
373
3
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Moin!

Meine Frau überlegen, im März eine Woche nach Israel zu fliegen (ab Hamburg). Wir wollen uns neben Tel Aviv und Jerusalem auch zB Nazareth und Bethlehem ansehen, auch auf Yad Vashem bin ich sehr gespannt. Gibt es noch andere Ziele, die wir anreisen sollten? Am liebsten würden wir mit dem Bus (oder Bahn) reisen (d.h. kein Mietwagen). Sollten wir Unterkünfte vorbuchen oder können wir backpackermäßig auch spontan einkehren?

Ich halte das Risiko der politischen Lage unter Einhaltung der üblichen Vorsichtsmaßnahmen aktuell für kalkulierbar. Trotzdem möchte ich euch oder diejenigen, die dieses Land kennen, noch mal fragen, wie ihr das seht. Worauf sollten wir achten oder uns gefasst machen, insbesondere bei der Einreise? Unsere Reisepässe weisen Stempel von Argentinien, Uruguay, Brasilien, Türkei und den V.A.E. (Dubai) auf. Könnte es hier zu Problemen kommen?

Danke für jegliche Antworten :)
 
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Schneesturm

Reguläres Mitglied
01.05.2013
84
6
Auf egged.co.il bekommst du alle Infos zu den Bussen. Neben Trampen war das meine erste Wahl. Die Busse können allerdings vor und nach dem Schabbat sehr voll sein. Besonders verstopft sind sie dann durch Militärangehörige. Die Weiterreise kann sich dann verzögern und problematisch darstellen!

März ist eine schöne Reisezeit. Ich würde noch Jericho, Ein Gedi, Masada, Eilat und die Fahrt durch die Negev Wüste nach Mitzpe Ramon empfehlen. Das Bad im Toten Meer ist ein Muss so lange es noch vorhanden ist! Auch sehr schön war die Wanderung durch das Wadi Qelt nach Jericho. Sie beginnt auf dem halben Weg von Jerusalem nach Jericho. Ich war hauptsächlich in den offiziellen Jugendherbergen. Preis/ Leistung war noch akzeptabel.
Bisschen umfangreicher war die Ausreise. Das Ich zwei Monate zuvor im Iran Skifahren war, fanden die Beteiligten doch etwas fragwürdig.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.584
7.091
irdisch
OT: Kann man nicht ein Pipeline vom Mittelmeer zum Toten Meer legen und das beliebig hoch steigen lassen? Ist ja sowieso Salzwasser und liegt unter dem Meeresspiegel.
 

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
604
24
Bucht eure Unterkünfte am besten im Voraus, da ihr bei einer Woche ja im Vorfeld festlegen solltet, was ihr gerne besuchen möchtet und in welchen Städten ihr übernachten werdet. Bei der Ausreise muss jeder 3h vor Abflug am Flughafen sein, wegen der Sicherheitsbefragung. Ob euch auch eine Sicherheitsbefragung beim Abflug erwartet, ist wiederum abhängig von der Fluggesellschaft.
 
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christianskas

Erfahrenes Mitglied
06.11.2010
997
305
Lviv, Ukraine - Düsseldorf
Trotzdem möchte ich euch oder diejenigen, die dieses Land kennen, noch mal fragen, wie ihr das seht. Worauf sollten wir achten oder uns gefasst machen, insbesondere bei der Einreise?

In jedem Fall solltest du mit einer Gesellschaft fliegen die auf der jeweiligen Route auch jeden Tag unterwegs ist. Falls man Dich nicht nach Israel rein lässt, so wird dies die "Abschiebung" deutlich erleichtern. Man schickt die Leute nämlich nur mit gleicher Gesellschaft und auf gleicher Route zurück. Zudem sind die Plätze für Abgeschobene im Flugzeug limitiert. Du hast keine Möglichkeit selbst ein Ticket für einen Rückflug zu kaufen und mit einer anderen Gesellschaft oder auf anderer Route zurückzukehren. Wenn es über mehrere Tage oder sogar Wochen keine Verfügbarkeit auf "Deinem" Flug gibt, dann sperrt man Dich für die Wartezeit im Knast ein.
 

Du bist Deutschland!

Erfahrenes Mitglied
28.04.2010
373
3
Danke für eure Antworten. Das heißt, dass Germania als Fluglinie ausgeschlossen ist, da die zwar direkt ab HAM fliegen, aber nur zweimal die Woche..? Ärgerlich, aber sicher ist sicher.
 
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kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
763
Unter TABUM und in BNJ
Ich kenne zig Leute, die One-Time oder regelmäßig nach Israel geflogen sind und ich habe noch von keinem einzigen auch nur irgendwelche Probleme, längere Diskussionen oder sonst was bei der Einreise gehört. Selbst mit reichlich VAE, Saudi, Oman, Qatar und sogar einem Pakistan Stempel war es an der Einreise immer schnell, freundlich und effizient. Ich weiß nicht, was den Juser Christianskas dazu bringt, hier ein solche irrationales und vollkommen unrealistisches Argument in den Raum zu werfen.

Ich kann Dir Israel nur empfehlen, ebenso den bequemst möglichen Flug (und wenn das ST ab HAM ist, dann nimm den).
 

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
604
24
In jedem Fall solltest du mit einer Gesellschaft fliegen die auf der jeweiligen Route auch jeden Tag unterwegs ist. Falls man Dich nicht nach Israel rein lässt, so wird dies die "Abschiebung" deutlich erleichtern. Man schickt die Leute nämlich nur mit gleicher Gesellschaft und auf gleicher Route zurück. Zudem sind die Plätze für Abgeschobene im Flugzeug limitiert. Du hast keine Möglichkeit selbst ein Ticket für einen Rückflug zu kaufen und mit einer anderen Gesellschaft oder auf anderer Route zurückzukehren. Wenn es über mehrere Tage oder sogar Wochen keine Verfügbarkeit auf "Deinem" Flug gibt, dann sperrt man Dich für die Wartezeit im Knast ein.


Hat vermutlich Angst, dass er Israel mit anderen Touristen teilen muss. Da die Besucherzahlen jährlich weiter steigen.

Israel ist bei Touristen so beliebt wie nie zuvor

https://www.gtai.de/GTAI/Navigation...rismus-auf-weiteres-wachstum,did=1847994.html

http://israelaktuell.de/rekord-noch-nie-so-viele-touristen-in-einem-jahr-in-israel-wie-2017/
 
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journey

Erfahrenes Mitglied
24.12.2009
804
1.381
Berlin
Gerade zurück aus Jerusalem/ Bethlehem/ Ramallah und hätte noch die Tipps:

- Donnerstags um 8.30 gibt es eine deutschsprachige Führung durch die Knesset, klare Empfehlung. An anderen Tagen/Zeiten auch in anderen Sprachen
- Grab von Oskar Schindler besuchen (Google ist hier nicht ganz genau - das Grab befindet sich auf der anderen Seite der Strasse)
- Ausflug nach Ramallah absolut kein Problem. Bus 218 fährt vom Damaskus Gate für unter 10 NIS
- Sonnenuntergang auf dem Ölberg angucken. Bus 275 auch ab Damaskus Gate
- Via Dolorosa gleich morgens beginnen, bevor die Busse kommen
- falls ihr donnerstags/ freitags/ samstags reisen möchtet, beachtet, dass Sabbat ist bzw. Wochenendverkehr, sprich Busse so früh wie möglich buchen
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.613
1.777
grounded
habe noch von keinem einzigen auch nur irgendwelche Probleme, längere Diskussionen oder sonst was bei der Einreise gehört. Selbst mit reichlich VAE, Saudi, Oman, Qatar und sogar einem Pakistan Stempel war es an der Einreise immer schnell, freundlich und effizient.
Habe erst am Freitag andere Erfahrungen gemacht. Einreise in Israel von Taba und ab Eilat Rückflug nach Bremen. Jedesmal musste ich bei drei Personen nacheinander sämtliche Stempel aus Ägypten und Dubai im Pass erklären, ob mir jemand eine Bombe mitgegeben habe usw., das Gepäck wird zweimal durchleuchtet. Die Abläufe waren komplett idiotisch. Der Pass wird einem weggenommen und man muss dann hinter einem Grenzer herlaufen usw., habe gerade noch so die Maschine bekommen. Israel nie wieder!
 

sirikit06

Erfahrenes Mitglied
31.01.2016
839
824
LEJ
Ich kenne zig Leute, die One-Time oder regelmäßig nach Israel geflogen sind und ich habe noch von keinem einzigen auch nur irgendwelche Probleme, längere Diskussionen oder sonst was bei der Einreise gehört. Selbst mit reichlich VAE, Saudi, Oman, Qatar und sogar einem Pakistan Stempel war es an der Einreise immer schnell, freundlich und effizient.

Bei mir war die Einreise völlig unproblematisch, man hat sich überhaupt nicht um die Stempel im Pass gekümmert. Bei der Ausreise hingegen musste ich eine eingehende Befragung über mich ergehen lassen, weil ich Visa von Indonesien im Pass hatte.
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.106
4.705
DUS
War im April '17 einige Tage da und das sind meine Erlebnisse:

Einreise bei Aqaba/Eilat zu Fuß aus Jordanien kommend. Zusammen mit ner deutschen und nem Niederländer. (Alle zwischen 22 und 25, spielt mMn ne Rolle)
Wir wurden sofort getrennt und separat befragt. Zunächst das Gepäck, vor allem sämtliche Reißverschlüsse intensivst durchsucht.
Während der eigentlichen Einreise wurden zig Fragen gestellt, auch sehr persönliche. In meinem Reisepass zu diesem Zeitpunkt nur der Stempel aus Jordanien, da es ein ganz neuer war. Eventuell war das auch nachteilig.

Diese Prozedur dauerte etwa 30 Minuten, beim Niederländer etwas länger.
In Eilat trennten sich unsere Wege, ich flog am nächsten Tag von dort nach Tel Aviv.
Es gab eine ähnliche Befragung wie zuvor, nur noch (!) intensiver, zudem wurde ich zeitweise von bis zu vier Personen befragt. Hier kommt eventuell das Alter ins Spiel. Ein (zu diesem Zeitpunkt weider) Alleinreisender 22 jähriger, der aus Jordanien kommt. Das muss verdächtig sein.
Nach 45 Minuten hatte ich es dann geschafft. Vorm Rückflug ex TLV mit LX nach ZRH durfte ich das Spiel ein drittes mal erleben, allerdings hörte die Befragung quasi sofort auf, als zur Sprache kam, dass ich von Eilat aus nach Tel Aviv geflogen war.
Das alles hat mich schon extrem genervt, da man quasi ohne Gründe wie eine Art Verbrecher behandelt wird, das hat mit Sicherheit nichts mehr zu tun. Das ist Wahnsinn.


Tel Aviv an sich hat mir auch nicht so super gefallen, hatte viel mehr erwartet. Jerusalem war allerdings durchaus beeindruckend. Dennoch habe ich zunächst genug von Israel. Ich bin jetzt einmal da gewesen und damit reicht es auch erstmal, das ist primär dieser eigensinnigen Ein-/ausreiseprozedur geschuldet.
 

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
604
24
Jeder macht bei der Einreise und Ausreise unterschiedliche Erfahrungen. Reisestempel im Pass werden bei jedem gerne näher betrachtet und dazu gibt es dann speziellere Befragungen.

Bleibt da einfach ruhig und höflich und beantwortet wahrheitsgemäß die Fragen. Bei der Befragung geht es um eure Körpersprache.

Dumm ist ja nur, wenn bei einem Paar die Frage gestellt wird: Wann haben sie ihre Frau geheiratet und du selbst du Frage nicht beantworten kannst, weil es zu lange her ist! Solange dann die Ehefrau nicht, bei der falschen Antwort, mit der Bratpfanne daneben steht, dann geht's ja noch! ;)

Beachtet bitte, dass Israel kein günstiges Reiseziel ist.

Evt. hilft euch dieser Reiseblog weiter:

How much does it cost to Travel in Israel - Accommodation, Food, Sites...

Und hier wird die Ausreise gut beschrieben:
https://bemusedbackpacker.com/2017/01/16/what-to-expect-at-israels-airport-security



Ach, da fällt mir noch ein:

Die Bahai Gärten kann man auch besichtigen und zwar in Haifa und Akko. Beide Ziele sind sehr gut mit dem Zug von Tel Aviv zu besuchen. Tel Aviv nach Haifa ca. 1h per Zug und von Haifa nach Akko ca. 30 Min. mit dem Zug.

Oder die Festung Masada in der Nähe vom Toten Meer, wenn ihr schon in der Gegend seid. Es gibt auch ein Tagestour die Masada, Totes Meer und Ein Gedi abdeckt, bei Abraham Tours kann man es buchen.
 
Zuletzt bearbeitet:

christianskas

Erfahrenes Mitglied
06.11.2010
997
305
Lviv, Ukraine - Düsseldorf
Ich kenne zig Leute, die One-Time oder regelmäßig nach Israel geflogen sind und ich habe noch von keinem einzigen auch nur irgendwelche Probleme, längere Diskussionen oder sonst was bei der Einreise gehört. Selbst mit reichlich VAE, Saudi, Oman, Qatar und sogar einem Pakistan Stempel war es an der Einreise immer schnell, freundlich und effizient. Ich weiß nicht, was den Juser Christianskas dazu bringt, hier ein solche irrationales und vollkommen unrealistisches Argument in den Raum zu werfen.
Ich kann Dir Israel nur empfehlen, ebenso den bequemst möglichen Flug (und wenn das ST ab HAM ist, dann nimm den).

Meine +1 hatte Probleme bei der Einreise. Zum Glück gibt es im Flughafen von Tel Aviv Gratis-Wifi Internet. Darum haben wir die ganze Zeit über Viber Video-Kontakt gehalten. An dem Tag wo meine +1 eingereist ist hat man innerhalb der Nacht eine größere Menge Touristen nicht ins Land gelassen. Ein Teil davon ging direkt zurück. Der Rest - eine komplette Busladung voll - wurde ins Abschiebegefängnis gebracht. Und das waren alles keine Araber, sondern Menschen aus vielen Nationen. Wenn ich das was ich mit eigenen Augen gesehen habe mal hochrechne, dann dürften weit über 100 Personen pro Tag Probleme mit der direkten Einreise am Airport haben und somit abgeschoben werden. In Deutschland oder Europa wäre eine solche Zahl ein riesiger Skandal. In Israel wird das hingegen scheinbar unter den Tisch gekehrt.

Und: Ich oder die +1 waren bis dahin keine Israel-Hasser, sind keine Nazis oder Antisemiten und auch unsere Familien haben keinerlei Nazi-Vergangenheit. Den wahren Grund für das "nicht reinlassen" bekommt man sowieso nicht mitgeteilt. Alle Leute erhalten das gleiche Formblatt mit gleicher, absolut nichtssagender Begründung und einen so dicken Stempel in den Pass, dass man den direkt wegwerfen kann.
 
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Du bist Deutschland!

Erfahrenes Mitglied
28.04.2010
373
3
Für das Reiseziel Israel haben wir uns nun entschieden. Nun ist da noch der Stempel von Dubai 2017 in meinem (deutschen) Pass. Das AA schreibt (wie manche hier auch), dass das zu einer Sicherheitsbefragung führen kann."Auf die Möglichkeit eines Zweitpasses wird hingewiesen." Sollte man sich den – sicher ist sicher – ausstellen lassen? In welcher Sprache findet die Sicherheitsbefragung überhaupt statt?
 

Jarco_Ffm

Erfahrenes Mitglied
31.01.2013
266
53
HAM, FRA
Moin!

Meine Frau überlegen, im März eine Woche nach Israel zu fliegen (ab Hamburg). Wir wollen uns neben Tel Aviv und Jerusalem auch zB Nazareth und Bethlehem ansehen, auch auf Yad Vashem bin ich sehr gespannt. Gibt es noch andere Ziele, die wir anreisen sollten? Am liebsten würden wir mit dem Bus (oder Bahn) reisen (d.h. kein Mietwagen). Sollten wir Unterkünfte vorbuchen oder können wir backpackermäßig auch spontan einkehren?

Ich halte das Risiko der politischen Lage unter Einhaltung der üblichen Vorsichtsmaßnahmen aktuell für kalkulierbar. Trotzdem möchte ich euch oder diejenigen, die dieses Land kennen, noch mal fragen, wie ihr das seht. Worauf sollten wir achten oder uns gefasst machen, insbesondere bei der Einreise? Unsere Reisepässe weisen Stempel von Argentinien, Uruguay, Brasilien, Türkei und den V.A.E. (Dubai) auf. Könnte es hier zu Problemen kommen?

Danke für jegliche Antworten :)




Hallo.

Mit Euren Zielen habt Ihr die Woche schon voll. Ich würde nichts weiter hineinpacken. Es genügt, um einen ersten Überblick zu bekommen und interessante Sehenswürdigkeiten zu sehen. Wenn es Euch gefällt, werdet Ihr wiederkommen. Vlt. bringt Ihr dann etwas mehr Zeit mit und so werdet Ihr auch andere Ecken des Landes besuchen können (z. B. See Genezareth, Golan, Jordantal, Totes Meer, Akko, Ramallah).

Bei den von euch genannten Zielen würde ich Unterkünfte vorbuchen. Vlt. 4 Tage in Tel Aviv und 3 Tage in Jerusalem. Von diesen beiden Standorten aus, könnt' Ihr Eure geplanten Ziele bequem erreichen. Von TLV aus: Nazareth & Haifa 1 Tag, TLV & Jaffa für 2 Tage und 1 Tag Erholung (im April ist es am Stadtstrand schon schön). Von Jerusalem aus: Altstadt, Neustadt, Yad Vashem sind 2 Tage. Dann 1 Tag Bethlehem und Umgebung.

In meinen Urlauben in Israel nutzte ich den Mietwagen. Die kleinste Kiste hat es getan, denn es sind keine großen Distanzen zu überwinden. Die Mietwagengesellschaften mit Schalter IM Flughafen gehen ratzfatz und sind auch nicht viel teurer, als weiter entfernt gelegene Autoverleiher. Wer Großstadtverkehr in Deutschland gewohnt ist, kann auch in Israel ohne weiteres Selbstfahrer sein. Ansonsten würde ich Ausflüge buchen, nach Nazareth und nach Bethlehem. Wenn Ihr nur 6 Tage vor Ort seit, solltet Ihr beachten, daß ÖPNV zusätzlicher Zeitaufwand mit sich bringt. Zudem seit Ihr mit dem ÖPNV an Fahrpläne gebunden. Wenn Ihr das erste mal in Israel seit, werdet Ihr auch etwas Zeit aufwenden, um Euch mit dem ÖPNV vertraut zu machen. Es ist alles nicht sonderlich schwer, aber wie alles beim ersten mal: es ist etwas Orientierung erforderlich und Ihr seit nur eine recht kurze Zeit im Land.

Zur Ein- und Ausreise: ich habe in mehreren Reisen keine Schwierigkeiten gehabt. Im Gegenteil: jede USA-Einreise dauerte deutlich länger. Mitunter war ich in Tel Aviv in 2 Minuten durch. Bei einer Reise hatte ich nichts im Land vorgebucht und war als Backpacker unterwegs, was hohen Zeitaufwand durch ein gesondertes Interview über die Reisepläne verursachte. Auch bei der Ausreise war das so. Quittungen wurden kontrolliert und ich wurde intensiv über die Route befragt. Beachtet dies unbedingt bei Eurer Rückreise!!!. Ansonsten gilt: andere Länder, andere Sitten. Das Sicherheitsbedürfnis und -management unterscheidet sich in Israel von unserem gewohnt grenzbefreitem Reisen in der EU (dank Schengen).

Zu den Flügen: ab HAM hat Germania Nonstop-Flüge mit guten Ankunfts- und Rückflugzeiten tagsüber. Bei vielen Umsteigeverbindungen landet Ihr in der Nacht und fliegt sehr früh morgens wieder zurück. Da sind dann schon 2 Tage von der einen Urlaubswoche weg. Zudem ist ein Vormittagsrückflug wegen der angeratenen frühen Airport-Meldezeit (3 h sollten es sein!!!) eher lästig (wer steht schon gerne um 3, 4 oder 5 Uhr auf?). Umsteigeverbindungen mit einer guten (frühen) Ankunftszeit sowie Nachmittagsrückflug haben auch Swiss, Austrian und LOT. Brussels würde ich weg dem knappen Umstieg in Brussel meiden. Swiss hat ab ZRH teilweise auch A340/A330 im Einsaz, da gibt es dann auch nettes Inseat-Entertainment. Klar, LH hat auch gute Zeiten. ELAL ist m. E. ab Hamburg keine Alternative: Ihr habt einen separaten Zubringer zu buchen und beim Umstieg den besonderen Zeitaufwand für deren Security-Befragungen einzuplanen.

Ansonsten: Israel ist für mich ein Top-Reiseziel geworden. TLV gefällt mir wegen dem hohen Bummelfaktor mit Straßencafés und der schönen Lage mit Stadtstrand sehr gut, es ist schon früh im Jahr sonnig und warm. TLV läßt sich auch gut mit dem Fahrrad erkunden. Ich wünsche Euch einen schönen Urlaub!
 
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darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
604
24
Für das Reiseziel Israel haben wir uns nun entschieden. Nun ist da noch der Stempel von Dubai 2017 in meinem (deutschen) Pass. Das AA schreibt (wie manche hier auch), dass das zu einer Sicherheitsbefragung führen kann."Auf die Möglichkeit eines Zweitpasses wird hingewiesen." Sollte man sich den – sicher ist sicher – ausstellen lassen? In welcher Sprache findet die Sicherheitsbefragung überhaupt statt?


An den Zweitpass hab ich an meiner Stelle auch gedacht - (mit Stempeln aus Malaysia und Indonesien). Ich habs dann mit dem Zweitpass sein lassen. Hatte aber kein Problem bei der Einreise und der Ausreise. Einfach höflich die Fragen beantworten und gut wars.

Ach, die Sicherheitsleute wissen genau, wenn sie näher unter die Lupe nehmen. Ja, man liest zum Thema Einreise und Ausreise viele interessante Geschichten im Internet.

Aber ihr seid ja jetzt informiert, dass ihr 3h vor Abflug aus Israel am Flughafen sein müsst. Mit Turkish Airlines könnt ihr auch ab HAM fliegen, die fliegen 5-8x Tag von IST nach Tel Aviv.

Die Sicherheitsbefragung findet auf Englisch statt.
Wenn ihr kein Englisch könnt, dann sagt es bei der Sicherheitsbefragung, evtl. holen sie jemanden der eure Sprache spricht.
Wenn jemanden andere Informationen dazu hat, dann bitte korrigiert mich!

Schaut dass ihr unter der Woche fliegt, um Shabbat (Freitags/Samstags) zu vermeiden.
Vom Flughafen könnt ihr direkt mit dem Bus #485 (glaub ich) für ca. 16 Schekel umgerechnet ca. 4 €/Person vom Flughafen direkt nach Jerusalem (Busbahnhof) fahren. Die Fahrzeit beträgt ca. 1h.

Die Fahrzeit von Tel Aviv nach Jerusalem beträgt ca. 1h und kostet auch 16 Schekel ich glaube die Busse 405 und 480 fahren von Jerusalem nach Tel Aviv oder einfach bei Egged nochmal überprüfen.

Alternativ könnt ihr mit dem Zug vom Flughafen nach Tel Aviv rein fahren für ca. 13,5 Schekel ca. 3,5€/Person.

Plant eure Reise von Zuhause aus, damit ihr dort genügend Zeit für das Sightseeing habt. Oder am besten macht ihr es, wenn ihr direkt vom Flughafen nach Jerusalem reist und dann zum Schluss einige Zeit in Tel Aviv verbringt.

Für jeden Reisenden gibt es eine Sicherheitsbefragung, unabhängig wie niegelnagelneu oder alt der Reisepass ist oder wie viele Stempel sich im Pass befinden. Da muss jeder durch, und ihr werdet da auch keine Ausnahme sein. :)
 
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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.746
10.794
Worauf sollten wir [...] uns gefasst machen, insbesondere bei der Einreise? Unsere Reisepässe weisen Stempel von Argentinien, Uruguay, Brasilien, Türkei und den V.A.E. (Dubai) auf. Könnte es hier zu Problemen kommen?

Mit Frau als Paar und eindeutig touristisch unterwegs - null problemo. Da ist sogar - bei der Sicherheitsbefragung vor Fluegen - die zweithoechste Einstufung drin bzw. die hoechste, die jemand bekommen kann, der nicht juedischer Israeli ist.


Für jeden Reisenden gibt es eine Sicherheitsbefragung, unabhängig wie niegelnagelneu oder alt der Reisepass ist oder wie viele Stempel sich im Pass befinden. Da muss jeder durch, und ihr werdet da auch keine Ausnahme sein. :)

Wobei Dauer und Intensitaet der Befragung selbstverstaendlich durch die vorherige Reise-Historie beeinflusst werden.
 
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Du bist Deutschland!

Erfahrenes Mitglied
28.04.2010
373
3
Wobei Dauer und Intensitaet der Befragung selbstverstaendlich durch die vorherige Reise-Historie beeinflusst werden.

Im Sinne von "Je mehr Stempel, desto mehr Fragen"? Oder sind "keine Stempel" (da neuer Reisepass) "verdächtig"? Mein gültiger Reisepass läuft in 1,5 Jahren ohnehin aus, insofern könnte ich das auch als "vorgezogenes Investment" betrachten.

Also die Flüge haben wir nun gebucht, und zwar die Strecke mit Germania ab HAM, sodass wir entspannte Flugzeiten haben. Wir fliegen zwei Wochen Anfang März, haben uns aufgrund der Tipps hier dafür entschieden, auch wenn ich etwas skeptisch bin, da das Land ja nicht sehr groß ist (wie Hessen ca.). Aber irgendwie bekommt man die Zeit schon rum und die bisherigen Beiträge deute ich so, dass man tendenziell eher länger als kürzer dableiben könnte.
Wir werden dann die Reiseroute vorbuchen und uns dann an den Reiseführers sowie eure Tipps hier halten.
 

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Im Sinne von "Je mehr Stempel, desto mehr Fragen"? Oder sind "keine Stempel" (da neuer Reisepass) "verdächtig"? Mein gültiger Reisepass läuft in 1,5 Jahren ohnehin aus, insofern könnte ich das auch als "vorgezogenes Investment" betrachten.

Ich wurde zu jedem "verdächtigen" Land in meinem Pass gefragt, also:

Emirate
Katar
Ägypten
Türkei
etc...

Hast du keine Stempel, entfallen diese Fragen vermutlich.