Zu Benin kann ich nichts sagen, war nur vor ein paar Jahren mal für ein paar Wochen in Togo. Es gibt dort durchaus einige Hinterlassenschaften aus der deutschen Kolonialzeit, falls du an Geschichte interessiert bist. In Aneho gibt's ein kleines Kolonialmuseum und im königlichen Pavillon von Togoville ein paar Erinnerungsstücke. In der Nähe von Atakpame gibt's auf der Missahöhe noch ein Überbleibsel des Kaiserreichs, da brauchst du allerdings dann einen Führer, das ist ziemlich versteckt in der Pampas. Geht evtl. auch als Tagesausflug von Lome aus, mittlerweile ist die Straße nach Norden von den Chinesen ordentlich ausgebaut worden.
In Lome gibt's auch einen Fetischmarkt mit allerlei interessanten Sachen. Gorillahände, Affenköpfe, Elefantenfüße etc. Am besten hat mir der Eisenfetisch gefallen, ein kunstvolles Gebilde. Da wird einmal im Jahr etwas darauf geopfert und dann liegengelassen um zu verrotten. Die führen dich da auch herum, lass dich nur nicht in die Hütten der Fetischeure ziehen, die sind sehr geschickt darin dir ihre Medizin aufzuschwatzen. Da geht's auf einmal auch mit Englisch, sonst überall nur Französisch.
Zur Einkehr empfehle ich den Marox-Grill am Markt von Lome, ein Relikt aus der Zeit als die rosenheimer Brüder März in Togo eine Schweinefarm hatten. FJ Strauß war ein guter Spezi vom Altdiktator Eyadema, da wurde dann irgendein Deal eingefädelt.
