Mit dem Auto nach Griechenland

worldflyer · 02.12.2014

Huhu,

mit dem Auto nach Griechenland:

Deutschland -> Österreich -> Slowenien -> Ungarn -> Rumänien -> Serbien -> Mazedonien -> Bulgarien -> Griechenland
Griechenland -> Albanien -> Kosovo -> Montenegro -> Bosnien -> Kroatien -> Slowenien -> Österreich -> Deutschland

Schon mal jemand so etwas in der Art gemacht?

Das meiste sind wohl "Durchfahrtsländer", ich würde dort gerne die nächst größere Stadt auf der Route, wenn kein großer Umweg, die jeweilige Hauptstadt ansehen. In Griechenland Thessaloniki und Athen.

Wie viel Zeit und wie viel Mautkosten sollte man planen?

Auto zusatzversichern? Wie/wo?

Vielen Dank für euren Input!

wf

ilovetofly · 02.12.2014

Was treibt einen dazu sowas zu machen?

kingair9 · 02.12.2014

Montenegro-Bosnien und Bosnien-Kroatien jeweils 4-8 Stunden an der Grenze planen, je nach Saison.

worldflyer · 02.12.2014

kingair9 meinte:
Montenegro-Bosnien und Bosnien-Kroatien jeweils 4-8 Stunden an der Grenze planen, je nach Saison.

Oh krass. Reden wir von logischem Warten oder willkür-arghhhhh-Warten?

koelntom · 02.12.2014

Unterhalte dich am besten mal mit einem türkischem Nachbarn oder so. Die kennen die Strecke meist ganz gut.

Langstrecke · 02.12.2014

Na klar, ich habe das schon mehrmals gemacht. 1973, 1974 und 1981.........

5 Wochen, alles zusammen immer um die 1000DM zu zweit und immer mit dem Bulli

xcirrusx · 02.12.2014

Sollte das KFZ ein Dienstwagen sein, UNBEDINGT (!!!) eine Bescheinigung des Halters mitführen das man berechtigt ist in die Länder einzureisen. Und hoffen das die Grenzer Englisch verstehen (ich unterstelle einfach das du das Schreiben nicht in Serbo-Kroatisch schreibst).

MNL · 02.12.2014

Langstrecke meinte:
Na klar, ich habe das schon mehrmals gemacht. 1973, 1974 und 1981.........

5 Wochen, alles zusammen immer um die 1000DM zu zweit und immer mit dem Bulli

Durch das ehemalige Jugoslawien über den berüchtigten Autoput !

mexx0077 · 02.12.2014

kingair9 meinte:
Montenegro-Bosnien und Bosnien-Kroatien jeweils 4-8 Stunden an der Grenze planen, je nach Saison.

Weiss nicht, wann Du dort warst, stundenlanges Warten kann ich aber nicht bestätigen, ganz im Gegenteil. Abfertigung war rasch und auch höflich.

Langstrecke · 02.12.2014

MNL meinte:
Durch das ehemalige Jugoslawien über den berüchtigten Autoput !

Jawolll, dem längsten Scheisshaus Europas

So schlimm war er aber nicht. Nur jeder wollte so schnell wie möglich durch. Ab Nis` ging es dann via Skopie nach Saloniki. Die Zeiten waren damals so, wenn das KFZ-Kennzeichen das aus dem gleichen Ort (in DE) war, wurde angehalten und sich "ausgetauscht". Die Zeit war gut und will sie nicht missen. Auch die Fahrten in die Türkei zum Vansee. Oder irgendwo an der Küste, also dort noch nichts war, wo heute ein Hotel neben dem andern steht. Da war damals nichts ausser Strand und ein paar gute Restaurants.
Heute alles versaut......

SuperConnie · 02.12.2014

Langstrecke meinte:
Na klar, ich habe das schon mehrmals gemacht. 1973, 1974 und 1981.......

Same here. 1973 - 250er Mercedes zu Dritt von Berlin nach Israel überführt. (Fähre Piräus - Haifa.) Dortselbst Arkia-Flüge mit Islander: Sde Dov - Massada - Eilat; HP Herald: Eilat - Sde Dov; nach FRA zurück mit TWA 707 und dann den "Standard"-IGS mit Pan Am 727 nach THF.

Die Autoput-Route durch Kroatien willst Du anscheinend nicht fahren, ergo:

Ljubljana (Laibach darf ich ja nicht sagen ;-) ist mindestens einen Kaffeestopp wert. Ungarn - Pecs (Fünfkirchen) war Kulturhauptstadt, Rumänien - Temeschwar / Timişoara; falls Du dann nach Serbien über Vršac / Werschatz reinfährst, ist diese Klein- und Weinstadt auch einen Kurzstopp wert. Belgrad ist dann nah - die Festung Kalemegdan über der Mündung der Save in die Donau ist ein wunderbarer (und geschichtsträchtiger / umkämpfter) Ort. Skopje in Mazedonien ist dann eine Geschmackssache - viel vermeintlicher "Alex the Great"-Kitsch. Dort wurde ich das einzige Mal am Balkan beschissen. Nichts zieht mich dort hin - vielleicht der Ohrid-See; habe nur Gutes gehört, war aber nicht dort.

Die Route von Belgrad nach Podgorica / Bar in Montenegro - dann natürlich anderes Itinerary, und zwar via Kolašin durch die Morača-Schlucht mit ihren über 30 Tunneln - zähle ich zu den spektakulärsten am Balkan. (Gilt auch für die Bahnstrecke.)

worldflyer · 02.12.2014

SuperConnie meinte:
Ljubljana (Laibach darf ich ja nicht sagen ;-) ist mindestens einen Kaffeestopp wert. Ungarn - Pecs (Fünfkirchen) war Kulturhauptstadt, Rumänien - Temeschwar / Timişoara; falls Du dann nach Serbien über Vršac / Werschatz reinfährst, ist diese Klein- und Weinstadt auch einen Kurzstopp wert. Belgrad ist dann nah - die Festung Kalemegdan über der Mündung der Save in die Donau ist ein wunderbarer (und geschichtsträchtiger / umkämpfter) Ort. Skopje in Mazedonien ist dann eine Geschmackssache - viel vermeintlicher "Alex the Great"-Kitsch. Dort wurde ich das einzige Mal am Balkan beschissen. Nichts zieht mich dort hin - vielleicht der Ohrid-See; habe nur Gutes gehört, war aber nicht dort.

Die Route von Belgrad nach Podgorica / Bar in Montenegro - dann natürlich anderes Itinerary, und zwar via Kolašin durch die Morača-Schlucht mit ihren über 30 Tunneln - zähle ich zu den spektakulärsten am Balkan. (Gilt auch für die Bahnstrecke.)

Vielen Dank so in etwa sah meine grobe Im-Kopf Planung aus.

Farscape · 02.12.2014

Wann willst du den Trip angehen?
Korfu ist übrigens auch, bis auf 2km Fähre, mit dem Auto erreichbar.

Langstrecke · 02.12.2014

SuperConnie meinte:
Ljubljana (Laibach darf ich ja nicht sagen ;-)

Doch !!!
Reval, Pressburg, Marburg, Danzig, Königsberg, Insterburg, Straßburg, Metz, Königsgrätz, Stolp, Prag .....
Eigentlich ist das schon fast ein Quiz für die jungen

...... und ich bin keiner von den

SuperConnie · 02.12.2014

Langstrecke meinte:
Doch !!!
Reval, Pressburg, Marburg, Danzig, Königsberg, Insterburg, Straßburg, Metz, Königsgrätz, Stolp, Prag .....
Eigentlich ist das schon fast ein Quiz für die jungen ...... und ich bin keiner von den

Ein Italiener fährt ja auch nicht nach München (Monaco di Baviera) oder Paris (Parigi); ansonsten nach Lipsia, Norimberga, Berlino, Francoforte sul Meno, Dresda, Augusta, Stoccarda, Fiume (Rijeka), Capodistria (Koper) usw. usf...

Wien heißt auf Slowenisch Dunaj, auf Serbo-Kroatisch (sic!) Beč, Ungarisch - Bécs...

Edith: Aus einem Artikel zu den Bahnstrecken an die Adria-Häfen der kuk-Monarchie weiß ich, dass Rijeka - Hafen der ungarischen Krone - einmal "St. Veit an der Pflaum" hieß. An der slowenischen Autobahn ist das mit "Reka" angeschrieben (Fiume, Rijeka und Reka bedeuten in den jeweiligen Sprachen schlicht "Fluss").

worldflyer · 02.12.2014

Farscape meinte:
Wann willst du den Trip angehen?
Korfu ist übrigens auch, bis auf 2km Fähre, mit dem Auto erreichbar.

Dachte so ganz grob an irgenwann zwischen Ende März und Juni, spätestens Juli. Wie viel Tage hältst du für realistisch + Korfu?

Gruß

Langstrecke · 02.12.2014

@SuperConnie

Ohne jetzt politisch zu werden. Die meisten Deutschen haben in dieser Beziehung echt ein Problem.
Das interessante daran ist, dass einerseits die meisten Dummbüchsen (so nenne ich die

) gar nichts über die meisten dieser Städte wissen und die "Aufpasser" genauso wenig. Ganz und gar fehlt das Verständnis bei beiden, dass Orte in anderen Ländern auch anders genannt werden. Ich weiss, dass jetzt einige mit diesen Zeilen gar nichts anfangen können, was aber nicht dramatisch ist.

Timberwolf · 02.12.2014

Ist es nicht vollkommen schnurzpiepegal wie eine Stadt genannt wird?
Man sagt Prag, aber man sagt Bratislava. Man sagt Brünn, aber man sagt Tallin. Man sagt Moskau, aber man sagt Kosice.

Tschuldigung...aber wayne?

SuperConnie · 02.12.2014

Na ja, das Trauma mit dem angezettelten Krieg, Judenmord, Vertreibung und Gebietsverlust sitzt tief. Man wird dann gleich territorialer Ansprüche verdächtigt. Heute hat der DLF den neugewählten, offen schwulen Bürgermeister von Stolp (Słupsk) erwähnt, und zwar mit dem deutschen Namen dieser pommerschen Hansestadt. Ich habe mich gefragt, wer dies zuordnen kann?

Timberwolf · 02.12.2014

Ich glaub, die Städtenamenquatsch ist irgendwie ein Thema, mit dem man als Unter-35jährige einfach nix anfangen.
Es ist doch vollkommen egal, wie man ein Stadt nennt, oder? Ich versteh einfach nicht, wie man daraus ein Thema machen kann...bitte um Erklärung, danke

SuperConnie · 02.12.2014

Timberwolf meinte:
Ist es nicht vollkommen schnurzpiepegal wie eine Stadt genannt wird?
Man sagt Prag, aber man sagt Bratislava. Man sagt Brünn, aber man sagt Tallin. Man sagt Moskau, aber man sagt Kosice.

Tschuldigung...aber wayne?

Steht auf der OS-Kartenanzeige im Flieger nicht noch immer "Preßburg"?

Ja, wir fahren / fliegen auch nicht mehr nach Byzanz oder Konstantinopel. Irgendwann stellt sich ein Sprachgebrauch ein, und wenn selbst Polen von "Danzigern" sprechen ("The grandfather of Merkel was a Danziger. Her grandfather was a senator in Danzig when my grandfather lived here", sagt der neue EU-Ratspräsident und langjährige Premier Donald Tusk im FT-Interview), ist das doch ein schönes Zeichen der langsamen Normalisierung. Die beiden - Merkel und Tusk - scheinen sich unglaublich gut zu verstehen.

Farscape · 03.12.2014

Es ist Geschichte. Daran etwas herumzustreiten käme mir nicht in den Sinn.
Wenn ich jemand erzähle ich war in Slowenien sage ich "Ljubljana-Leibach" um zu betonen dass ich beide Namen kenne.

Flymaniac · 03.12.2014

Auf dem Weg nach Kroatien (Küste) übernachte ich meist in Bled. Liegt fast an der Autobahn. See mit Insel, kannst rüber rudern. Oder die Vintgar Schlucht ganz in der Nähe.

Farscape · 03.12.2014

Haben die Griechen immernoch so große Probleme mit Mazedonien (Makedonien) ?
Einem Kollegen wurde dazumal die Polizei gerufen weil er es wagte vor dem griechischen Zugbegleiter das Land anzuerkennen.

Kann es sein dass ein Reisestempel aus jenem Land bei der Grenze für Willkür sorgen kann?

nhobalu · 03.12.2014

Das sind alles sehr spannende Beiträge, die auch ganz sicher zur Routenplanung der TO sehr viel Input liefern - zumindest die letzten 10 oder so...

Mit dem Auto nach Griechenland

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