Kann man noch nach Mexiko fliegen? (aus Meilenschnäppchen 12/2016)

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steinef

Reguläres Mitglied
04.10.2012
59
0
FMO
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Ich habe mir gerade mal spaßeshalber die die Sicherheitshinweise auf der Internetseite des Auswärtigen Amts zu Mexiko durchgelesen.

Danach möchte ich kein Flugticket dorthin mehr buchen.

(Wobei das nun natürlich auch ein verzerrter Blick sein könnte.)
 

BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
0
MUC
Ich habe mir gerade mal spaßeshalber die die Sicherheitshinweise auf der Internetseite des Auswärtigen Amts zu Mexiko durchgelesen.

Danach möchte ich kein Flugticket dorthin mehr buchen.

(Wobei das nun natürlich auch ein verzerrter Blick sein könnte.)

Ich war dieses Jahr vier mal in Mexiko und mir geht es bestens. In den Medien hört man immer nur von Drogenkrieg, El-Chapo flüchtet aus Gefängnis, Polizei Direktor nach x Tagen im Amt von den Drogenkartellen erschossen...
Vor meiner ersten Reise nach Mexiko habe ich mir auch einige Gedanken gemacht, aber als ich dort war, habe ich mich sicher gefühlt. In Mexiko-City, im Zentrum an der Reform, habe ich mich auch Nachts zu Fuß fortbewegt ohne mir Sorgen zu machen... Natürlich sollte man jetzt nicht nachts in irgendwelchen Armutsvierteln oder Vororten fortbewegen und dort seine Rolex zur Schau stellen. Auch der Norden Mexikos soll etwas unruhiger sein, aber sonst alles ganz entspannt.
 

steinef

Reguläres Mitglied
04.10.2012
59
0
FMO
Das ist mir schon klar, deswegen schrieb ich ja auch, von einem potentiell verzerrten Blick.
 

Supermaker

Neues Mitglied
05.12.2016
4
0
Wohin nach Mexiko willst du denn?

Ich wohne seit 1 1/2 Jahren in Cancun und bin auch schon ein wenig in Mexiko rumgereist. Der Norden Mexikos ist etwas gefaehrlicher, hier im Sueden in Cancun passieren ab und zu auch paar Sachen aber das sind dann immer Leute die was mit Drogen zu tun haben. Solang du nicht vorhast Drogen zu kaufen/verkaufen oder dich abends oder nachts in armen Teilen befindest dann duerfte dir nix passieren.
 
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CompadreGüero

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
759
203
PBC
Ich lebe seit 1,5 Jahren in Mexiko (Puebla). Hält man sich an die üblichen Verhaltensregeln, passiert nichts, das heißt:
Autofahren nur bei Tageslicht, keine Taxis von der Straße nehmen (gibt hier in vielen Städten glücklicherweise bereits UBER), nicht goldbehangen herumlaufen, sich niemals an die Polizei wenden, gesunden Menschenverstand benutzen.
Ich habe schon sehr viele Regionen Mexikos (inkl. des berüchtigten Nordens) bereist. Passiert ist mir bisher noch nie etwas.
 

apr

Gesperrt
05.12.2016
31
0
Ich war letztes Jahr im beschaulichen Städtchen El Paso mit ca. 600k Einwohnern, das von 2000k Einwohnern auf der anderen Seite (Juarez) belagert wird.
Jeder, den ich gefragt habe, Hotelangestellte, Taxifahrer, Barkeeper, Barflies, Leute ím Supermarkt, hat mich angeschaut, als hätte ich gefragt, in welchen Jauchebrunnen ich zweckmässigerweise springen soll.
Fazit: Mexico ist nichts für Touristen.
 

TorstenMUC

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
386
2.274
55
MUC
Bin gerade 3 Wochen durch Mexiko gereist (MC - Cancun) und hatte nie eine schwierige / gefähliche Situation. Normalen Menschenverstand einschalten und das tolle Land geniessen.;)

VG aus Playa del Carmen
 

apr

Gesperrt
05.12.2016
31
0
Muß man vielleicht als Reisender deutlich erkennbar als ein solcher, bei dem nichts zu holen ist, auftreten?
 
B

Bergmann

Guest
Mir ist in Mexiko bisher noch nichts passiert - ausser, dass ich mich öfters verfahren habe und noch öfters im Stau stand. Und wo war ich überall? in Mexiko City, Puebla, Taxco, Acapulco, Cancun ...
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.401
1.701
Fazit: Mexico ist nichts für Touristen...

...deinem Bericht nach zumindest die Einwohner des beschaulichen Städtchens El Paso - die erstaunlicherweise ganz deutlich gegen Trump und damit gegen die Mauer gestimmt haben. Wie paßt das den?
 
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Aur0ra

Erfahrenes Mitglied
22.07.2014
265
42
DFW / NUE
Ich muss auch eine Lanze für Mexiko brauchen, war schon mehrere Male in Mexiko City, Puebla, Guanajuato, Cancun und weiteren Orten und habe mich nie unsicher gefühlt.

Etwas gesunder Menschenverstand und vielleicht immerhin Grundlagen in Spanisch (außer auf der Yucatan-Halbinsel) sollten aber schon vorhanden sein, um sich das Leben nicht allzu schwer zu machen ;)
 
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steinef

Reguläres Mitglied
04.10.2012
59
0
FMO
sich niemals an die Polizei wenden

Darf ich fragen warum? Also wäre es noch ein Nachteil für mich?

Und nein, aktuell ist konkret keine Reise nach Mexiko geplant. Ich hatte einfach spaßeshalber mal die Seite vom AA zum Land durchgelesen und da das off topic war haben die Mods ein eigenes Thema draus erstellt. (Was ja auch grds richtig ist)

Aber sehr interessant zu lesen, vor allem die unterschiedlichen Eindrücke. Mexiko ist sicherlich mal eine Reise wert. Wäre MC als Stadt denn bereits eine Reise wert oder sollte man in jedem Fall das Umland mit besuchen? Also manchmal spielt der Zeitfaktor ja mit in der Planung
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.401
1.701
Darf ich fragen warum? Also wäre es noch ein Nachteil für mich?

Lesenswerter Artikel hierzu: Polizei in Mexiko | Mexiko | Tödliche Exporte | SWR.de

Kurz gesagt - Du bekommt im Zweifelsfall noch mehr Probleme. Nicht immer und überall, natürlich, aber die Polizei zu vermeiden würde ich schon unter "allgemeine Vorsichtsmaßnahme" verbuchen.

Ich habe jedes Mal, wenn ich an einer Straßensperre angehalten und eine "revisión del vehículo" durchgeführt wurde (naja, ist mir zweimal passiert), in der übernächsten Seitenstraße das Auto selbst nochmal sehr gründlich durchsucht, freilich ohne etwas zu finden. Allgemeine Vorsichtsmaßnahme eben... :)
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.804
1.043
KUL (bye bye HAM)
Also von Adventuretours in die Grenzstädte, Juarez, Mexicali, Tijuana, Nuevo Laredo sollte man absehen. Die Chance auf offener Strasse erschossen zu werden ist vermutlich sehr, sehr gering, aber die allgemeine Kleinkriminalität birgt genug potentielles Risiko.

Die Baja California hingegen ist traumhaft schön, ebenso die Yucatan Halbinsel und wenn man in MC nicht blindlinks in jedes Auto steigt auf dem Taxi steht, alles halb so wild.
 

DUSfred

Erfahrenes Mitglied
25.04.2013
289
32
Super wertvolles Fazit für ein ganzes Land! Und so gut begründet.
Besonders, wenn es aus einer umfangreichen Befragung von US-Grenzstadtbewohnern resultiert.

Steinef würde bestimmt als Mex-Neuling das reizvolle Juarez als Startpunkt für einen Urlaub wählen, bevor er dann zB Yucatan oder die Baja bereist.


Ich war letztes Jahr im beschaulichen Städtchen El Paso mit ca. 600k Einwohnern, das von 2000k Einwohnern auf der anderen Seite (Juarez) belagert wird.
Jeder, den ich gefragt habe, Hotelangestellte, Taxifahrer, Barkeeper, Barflies, Leute ím Supermarkt, hat mich angeschaut, als hätte ich gefragt, in welchen Jauchebrunnen ich zweckmässigerweise springen soll.
Fazit: Mexico ist nichts für Touristen.
 

DUSfred

Erfahrenes Mitglied
25.04.2013
289
32
Ich hatte einen Hinweis bekommen, möglichst nicht freitags mit dem Mietwagen unterwegs zu sein. Da "sammelt" die Polizei wohl ganz gern mal "Spenden" für das Wochenende.
Ich hatte leider schon so geplant und kann diesen Tipp weitergeben. Die machten sich nicht mal die Mühe mir ein Fehlverhalten einzureden.


Lesenswerter Artikel hierzu: Polizei in Mexiko | Mexiko | Tödliche Exporte | SWR.de

Kurz gesagt - Du bekommt im Zweifelsfall noch mehr Probleme. Nicht immer und überall, natürlich, aber die Polizei zu vermeiden würde ich schon unter "allgemeine Vorsichtsmaßnahme" verbuchen.

Ich habe jedes Mal, wenn ich an einer Straßensperre angehalten und eine "revisión del vehículo" durchgeführt wurde (naja, ist mir zweimal passiert), in der übernächsten Seitenstraße das Auto selbst nochmal sehr gründlich durchsucht, freilich ohne etwas zu finden. Allgemeine Vorsichtsmaßnahme eben... :)
 

DUSfred

Erfahrenes Mitglied
25.04.2013
289
32
Genau, das sollte überall helfen.
Beklaut, beraubt oä wird man wohl nie, weil es den Tätern Spaß macht, sondern weil es denen um Beute geht.

Aber bitte nicht übertreiben: Nacktheit als Zeichen, dass nichts zu holen ist, wird bestimmt nur ganz selten in der Öffentlichkeit anerkannt.

Muß man vielleicht als Reisender deutlich erkennbar als ein solcher, bei dem nichts zu holen ist, auftreten?
 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.088
630
Ist schon wieder ein paar Jahre her, daß ich in Mexiko war und da auch nicht im Norden in den Grenzstädten sondern überwiegend Umgebung MC.

Das war durchaus zu machen: Die in Lateinamerika überall üblichen Vorsichtsmaßnahmen sind allerdings zu beachten und die (Klein)-Kriminalität ist sehr deutlich höher als bei uns. Manipulierte Geldautomaten hab ich persönlich von mitbekommen. Diebstahl auch. Und in die falschen Gegenden blind reinlaufen darf man ebenso nicht.

Polizei kann sehr höflich und freundlich sein zu (nicht US - da verhaßt) Ausländern. Abzockversuche hab ich keine mitbekommen, zumindest gegenüber europ. Ausländern nicht - wirklich helfen im "Problemfall" tun sie aber wohl nur demjenigen, der etwas spendet für die Mühe. Das und vermutlich geringere Zurückhaltung gegenüber den eigenen Landsleuten dürfte der Grund sein, warum da niemand mal so eben zu den Bullen rennt. Du weißt halt einfach nicht, was dann kommt...

Ergo nix für Fernreiseanfänger, aber es geht. Gebessert scheint sich Mexiko in den letzten Jahren jedoch leider nicht zu haben.

Und immer dran denken: Sprich Spanisch, zur Not deutsch. Englisch nur, wenn sie schon wissen, daß du kein Ami bist. Diese besondere Freundschaft zwischen den Völkern spürt man wirklich. Jeder Gringo Preis verdoppelt sich für Amerikaner noch mal ... 8-;
 

Japandi

Erfahrenes Mitglied
06.04.2014
1.378
718
BRN
Die Sache in Mexico ist, dass die Gefahrenlage je nach Bundesstaat sehr variiert. Es hängt also davon ab wo du hin willst.

Reisen durch das Land geht, man sollte sich dann aber auskennen wo man (nicht) hin sollte bzw. nur mit erfahrener Begleitung reisen.

Zu Mexico City selbst: Habe mich Anfangs auch von den Sicherheitshinweisen verrückt machen lassen. Generell würde ich aber sagen, dass es dort insgesamt sicherer ist als in mancher Stadt in den USA...
Es gibt Viertel wo du am besten gar nicht hingehen solltest, Gegenden die man Nachts (alleine) besser meidet und dann generell Vorsicht und gesunden Menschenverstand walten lassen. Ist z.B. in Chicago nicht anders.

Ist man dann mal dort findet man eine sehr abwechslungsreiche Stadt mit sehr freundlichen Menschen und einer vielfältigen Kultur.

Übrigens hilft es wirklich wenn man *nicht* wie ein US-Amerikanischer Tourist aussieht ;). Dagegen hat z.B. Deutschland ein gutes Image (bringt auch viele Arbeitsplätze dort mit VW usw.). Der Hinweis mit 'Erst englisch reden, wenn dem Gegenüber klar ist, dass man nicht aus USA kommt' ist also gar nicht soo abwegig - am Besten aber Spanisch.
 
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mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
2
STR
Wenn ich hier die Panikmache von manchen lese, duerfte ich nicht mehr nach Berlin, Paris, Bruessel oder Dortmund.

El Paso/Juarez und Konsorten im Norden sind schon etwas besonderes. Da befolge ich gerne die Sicherheitshinweise/Schulungen vom AG wenn ich da bin, insbesondere zum Speed-Kidnapping. :sick:

Ansonsten gesunder Menschenverstand. Der wir waren schon mehrfach in Yucatan und haben dort wirklich die hinterletzten Ecken auf eigene Faust besucht. Schoene Staedte, sehr freundliche Menschen und man fuehlte sich auch in der Nacht nicht unsicher, sofern man auch hier gesunden Menschenverstand walten laesst.

Das selbe gilt auch fuer Baja California, wobei hier je suedlicher, desto besser.