US-Immigration / Customs - mit gehbehinderter Person

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Cflyer

Erfahrenes Mitglied
11.10.2015
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HPN
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Hey Leute,

Ich stehe vor einem Problem, bei dem ich nicht weiss was ich am Besten tun soll. Deswegen frag ich einfach mal hier.

Was meint ihr ist es besser wenn man einer Person (78j.), mit leichten Gehschwierigkeiten (im Alltag geht alles problemlos) für die Flughäfen einen Rollstuhlservice angagiert, geht das überhaupt bei solchen doch eher "leichten" Schwierigkeiten? (aufgrund einer Erkrankung ist langes Warten eher schwierig)
Der Port of Entry ist im Moment noch offen, ich denke aber es wird JFK/EWR oder BOS.

Wenn wir den Service erhalten, wie muss ich mir das vorstellen, wird man da an der (meist doch langen Schlangen) vorbei zu den Immi-Desks gefahren? Dürfen die Begleitpersonen da auch mit durch?
(OT: Sie ist Deutsch/Schweizerische Doppelbürgerin mit ESTA / C oder F reisend)

Ich persönlich bin zu der Zeit bereits in den USA, und kann sie deswegen nicht begleiten. Vielleicht kennt hier jemand wie dieses Prozedere abläuft und kann von seinen persönlichen Erfahrungen berichten wie sowas abläuft.

Danke im Voraus!
 

ztolki

Aktives Mitglied
14.07.2016
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Kein Problem

Man wird direkt bei Austieg mit einen Rolli aubgeholt nur man darf dann absolut nichts anders mehr machen als sitzen ja nicht aufstehen eventuell weil ein 50kg Girl einen schiebt das darf man nicht :)
Bin voriges Jahr selber in La aus und gleich wieder ausgereist mit dem Rollstuhlservice geht das alles ruckzuck man kommt in eine eigene Line nach 5 Mintuen is man durch !
 

klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
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Salzburg
Das ist in diesem Fall zu empfehlen!

Ich selbst reise mit eigenem Rollstuhl und nehme den Rollstuhlservice an jedem Flughafen in Anspruch. Das ist völlig problemlos, nur muss man diesen besonderen Bedarf bei der Fluglinie rechtzeitig anmelden. Jede hat da ihr eigenes Prozedere, bei manchen macht man es online, LH rufe ich immer an.

Gerade in den USA ist man Behinderten gegenüber besonders aufgeschlossen und man sieht kaum irgendwo mehr "Pusher", so nennen sie dort die "Helferlein", als an US-Flughäfen. Man kommt dann auch in den Genuss einer richtigen Fastlane, Einreiseformalitäten sind dann rasch abgewickelt. Mein Rekord in LAX ist 20 Minuten von der Flugzeugtüre zum Taxistandplatz. Dafür gab´s auch einen schönen Tip für die Pusherin ;).

Nachtrag: ach ja, die Begleitperson(en). Bei mir auch nie ein Problem, wenn jemand dabei ist. Erst zu Weihnachten waren zwei mit mir unterwegs, allerdings war das MXP bzw. VIE, die haben mit mir eingecheckt (C/F) und haben mich zum und vom Gate begleitet, zusammen mit dem Mann vom Mobility Service. Ging also für sie auch schneller.
 
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KevinHD

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
2.382
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FFM
Kann die Vorposter nur bestätigen, in den USA ist der Service kostenlos (in FRA übrigens auch). Wobei die Mitarbeiter in den USA teilweise schon sehr angelernt und manchmal etwas verpeilt wirken im Vergleich zu Deutschland.
Einfach bei der Airline anmelden und sie geben es dann an den Airport weiter. Es gibt Flüge z. B. mit vielen Indern, da stehen dann 5 oder 6 Rollstühle am Gate bereit. Bei manchen hab ich den eindruck die sehen das als Rikscha an ....(y)(y)
 
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spocky83

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21.12.2014
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MUC, BSL
Gerade in den USA ist das überhaupt kein Problem, was da als "Gehbehinderung" durchgeht, nennt man bei uns maximal "kleines Zimperlein" (soll natürlich kein Seitenhieb auf tatsächlich gehbehindere Personen sein).
 

klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
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Salzburg
Gerade in den USA ist das überhaupt kein Problem, was da als "Gehbehinderung" durchgeht, nennt man bei uns maximal "kleines Zimperlein" (soll natürlich kein Seitenhieb auf tatsächlich gehbehindere Personen sein).
Diesmal hat es sogar 2 Wochen gedauert, bis jemand zum Thema "Fliegen mit Einschränkungen" solche Gedanken äußert. Früher ist das schneller gegangen. Das ist natürlich kein Seitenhieb!
Ich fliege jetzt seit gut einem Jahr mit meinem Rollstuhl. 70 Segmente sind es geworden und ich habe Hilfe auf ich weiß nicht wie vielen Flughäfen auf 4 Kontinenten in Anspruch genommen. Mit mir taten das vielleicht 150+ andere Passagiere. Mit vielen davon habe ich das Gespräch gesucht.
KEIN EINZIGER DIESER PASSAGIERE HAT BEI MIR DEN EINDRUCK HINTERLASSEN, DASS ER DIESE HILFE NICHT BENÖTIGEN WÜRDE, ODER SICH WIE IMMER GEARTETE VORTEILE ERSCHLEICHEN WOLLTE.
Ja, in den USA hat man einen anderen Zugang zu körperlichen Einschränkungen und zum gesamten Thema der Behinderungen. Vielleicht ein besseres, als bei uns in Europa?
In den USA habe ich noch niemanden sagen gehört: "Tut mir leid, dass ich ihre Hilfe in Anspruch nehmen muss ", oder "Vielleicht könnte ich es auch alleine, aber so ist es doch sicherer". Von Europäern hört man das ständig. Ist ja wohl ein Makel, dass man nicht mehr so gut zu Fuß ist?
Auch der TO war sich nicht sicher, ob es sinnvoll wäre, Hilfe in Anspruch zu nehmen und einer meinte, dies sei sogar kostenlos. Natürlich ist es das und dank internationaler Abkommen sind die Zeiten vorbei, dass Airlines die Beförderung Behinderter abgelehnt haben. Gottlob!
In diesem Sinne liebe Grüße aus Auckland! Singapore Airlines hat mich hierher gebracht und irgendwer hat dabei meinen Rollstuhl ramponiert. Egal, ohne Hilfe auf Flughäfen würden ich und viele andere zu Hause sitzen.
 
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KevinHD

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05.07.2012
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FFM
In D muss man auch schon halb tot sein, bevor man einen Behindertenparkausweis bekommt.

Ich habe Verwandte die hier in D seit Jahren für einen kämpfen und keinen bekommen, aber in den USA bereits mehr als einmal einen solchen Ausweis bekamen.
 
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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
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MUC, BSL
Komisch. Ich sehe regelmäßig Leute, die in Frankfurt und während des Fluges einwandfrei laufen konnten, in Los Angeles plötzlich aber keinen Schritt mehr tun konnten (zumindest bis nach der Immigration) und ja, das ist ein USA-spezifisches Problem.

Ich würde mir als Person mit Handicap persönlich verar***t vorkommen, wenn sich jemand als gehbehinderte Person ausgibt. Natürlich sind da sicherlich auch Personen dabei, die diese Hilfe benötigen, man es ihnen aber nicht ansieht (und dafür ist sie ja auch da), da aber pauschal auszukeilen, weil jemand ein bekanntes "Problem" anzuspricht, finde ich jetzt nicht unbedingt so sinnvoll.
 
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klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
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Salzburg
)... da aber pauschal auszukeilen, weil jemand ein bekanntes "Problem" anzuspricht, finde ich jetzt nicht unbedingt so sinnvoll.

Ich habe meinen Punkt gemacht, sachlich und auf meinen Erfahrungen beruhend. Von Auskeilen kann keine Rede sein.
Aber wenn es dich so stört, dann klopfe doch beim nächsten Mal die Betrüger auf, wenn sie so offensichtlich erkennbar sind. Das würde ich selbst auch tun, wenn es sich ergäbe. Zivilcourage nenne ich das.
Von mir war es das! Diese Diskussion kann einfach zu leicht abdriften.