Skifahren in Nordamerika im November / frühen Dezember für wenig geübte Skifahrer?

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kexbox

Erfahrenes Mitglied
04.02.2010
6.310
2.478
Neuss
www.drboese.de
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Hallo zusammen,

nach Jahren in Ischgl und Sölden möchte ich nun doch mal in den USA oder Kanada skifahren. GIbt es Gebiete, die sich dafür bereits im November schneesicher anbieten? Ich bin kein Tiefschnee-Freak, mag schon gut präparierte Pisten (komme aus dem Flachland), zumindest sind überlaufene buckelige Pisten nix für mich.

Wie sieht es preislich in Bezug auf Skipässe und Unterkünfte aus, vergleichbar mit Österreich (also z.B. auch für einfachere Unterkünfte)?

Für Eure Tipps bedanke ich mich bereits jetzt.

Viele Grüße
 

Hoteltraum

Erfahrenes Mitglied
Gute Idee! Preislich ist es deutlich teuerer, als in den Alpen. In den guten Skigebieten (Vail, Aspen, Park City, Whistler) liegt eine Tageskarte bei USD90-100. Die Unterkünfte sind auch etwas teurer als in den Alpen. November/Dezember würde ich mir Whistler in Kanada genauer ansehen, da schneesicher. Aber auch in Colorado und Utah sollte es genug Schnee geben.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Ehrliche Antwort: Spare Dir den Nordamerika-Trip.

Es lohnt sich nur, wenn man auch die skifahrerischen Fähigkeiten hat, den trockenen Schnee ("Champagne-Powder") - den es nebenbei gesagt auch nicht jeden Tag und vorzugsweise in den Hochlagen der Rockies gibt - im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren. Dazu gehören eben insbesondere die nicht präparierten Pisten, die Buckel und vor allen Dingen die "Off-Piste"-Strecken in den Bowls und Wäldern.
Die großen und bekannten Skigebiete wie Vail, Aspen oder Whistler sind vor allem eins: TEUER! Sowohl die Skipässe als auch die Unterkünfte. Was preislich geht und hervorragende Möglichkeiten bietet, ist Salt Lake City - da wohnt man gut und günstig in der Stadt, muss aber jeden Morgen/Abend Fahrten von ca. 30 bis 45 Minuten in eines der riesigen Skigebiete in Kauf nehmen. So mache ich es, wenn ich dort bin und genieße die wahnsinnige Abwechslung, die die Skigebiete bieten. Zugespitzt formuliert brauchst Du in einer Woche keine Abfahrt doppelt machen.

Frage: Wenn ich lese, dass Du regelmäßig in Ischgl und Sölden warst - welche Rolle spielt "Après Ski" für Dich?
Den kann man in Nordamerika nicht mal im Ansatz in österreichischen Dimensionen erwarten. "Drüben" ist Skifahren nicht "Unterhaltung" sondern "Sport". Die Amis sind früh und lange auf dem Berg, essen mittags ihren Burger, trinken vielleicht abends ein Bier (selten noch in Skiklamotten), gehen essen und legen sich dann schlafen. Eine Ausnahme ist vielleicht Whistler als "Partyort" in erster Linie für junge, vollbärtige Snowboarder.

Die Skiopenings im November/Dezember sind in Nordamerika oft "soft" - heißt, selbst wenn schon genügend Schnee liegt, werden oft nur ein Bruchteil der Lifte betrieben und Pisten geöffnet und mit zunehmendem Tourismus Richtung Weihnachten wird der Betrieb hochgefahren.

Insgesamt solltest Du vielleicht noch etwas Input geben, um Dich ehrlich beraten zu können. Aus Deinen bisher wenigen Angaben würde ich jedenfalls ehrlich abraten - Du wirst wahrscheinlich enttäuscht sein...
 

Harry Cane

Reguläres Mitglied
26.01.2014
92
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Hi,

wir waren dieses Jahr das erste Mal in Vail. Wir waren auch schon in vielen Skigebieten Österreichs , in den letzten Jahren immer Sölden.
Ich muss sagen, niemals mehr Österreich.
Es war in Vail von Anfang bis Ende nur geil, auch für Anfänger - ich fahre auch slow wegen Kreuzbandriß - gibt es Pisten bis 3500 Meter Höhe mit Champagne Snow und auch noch in dieser Höhe Nadelwald. Trotz Hauptsaison (Feb) verläuft sich alles , keine Wartezeiten, zivilisiertes Anstehen. Hier fährt dir keiner über die Ski.
Und der Skipass für eine Woche kostet ca. € 100,- mehr als in Sölden, so what? Dafür ist das Bier billiger. Und Apres Ski gibts auch, zwar auf eine andere Art mit Live Musik in Saloons, aber passt, that´s the way I like it
Durch den Jetlag ist man abends sowieso froh, wieder früh auf der Piste zu sein.
Und der Hammer: Fußbodenheizung in der Fußgängerzone und auf den Gehwegen, kein Matsch, kein Dreck, keine Autoabgase.
alles komplett entspannt, einfach amerikanisch.
Im Nov ist absolute Nebensaison, Unterkünfte sollten günstig sein, die Frage nach dem Schnee kann ich nicht beantworten.
Wir sind mit LH nach Denver geflogen, danach von DEN nach Fort Myers und eine Woche Florida drangehängt.
Wenn du mehr wissen willst, oder Bilder sehen willst gibt mir deine email Adresse durch
 

Harry Cane

Reguläres Mitglied
26.01.2014
92
0
Ich habe jetzt grad nochmal nach Unterkünften geschaut.
Du kriegst in dieser Saison Appartement z.B. das Marriott Streamside at Vail (5 Min. vom Lift mit gratis Skibus) für ca. € 1200,- pro Woche, Mittelklasse Appartements gibts ca. ab € 600,-. Du kannst da mit 4+ Pers. rein
 
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Reverend_O

Erfahrenes Mitglied
15.07.2010
415
19
Meiner Meinung nach immer noch ein Geheimtipp: Taos Ski Valley. Anspruchsvolle Pisten, hoch gelegen (daher ziemlich verlässliche Schnee/Champagne-Powderlage), überdimensionierte Liftanlagen (keine Wartezeiten), viel Sonne.

Und: Taos ist ein sehr netter Ort, nicht umsonst hat Julia Roberts hier eine Ranch...

Einzig die Anreise ist etwas umständlich (via ABQ).
 

suedbaden

Erfahrenes Mitglied
28.03.2010
1.119
18
München
Ich fand Winter Park, CO recht gut. Hat nicht den Glamour von Aspen oder Vail, ist aber auch deutlich billiger. Der Ort ist absolut no nonsense, wer Party machen will, ist da falsch. Größter Vorteil: Von DEN aus in zwei Stunden mit dem Shuttle erreichbar. Es gibt mehr als ausreichend komfortable (gemäß Deiner Beschreibung) Pisten.

Ich war Anfang Januar da - großartiger Schnee. Wie's im November/Dezember aussieht, kann ich allerdings nicht sagen.

Ansonsten kanm ich das, was zum Skifahren in den USA gesagt wurde, voll bestätigen.