JO&JOE - neue Hotelmarke von Accor

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hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
4
BER
Die Etagendusche ist ein Konzept aus dem vorigen Jahrhundert. Das hat für Pension Erna gepasst. Und das soll jetzt cool und socializing sein? Für mich klingt das nach einem Konzept unterhalb von Ibis Budget, das wahrscheinlich zu Pullman-Preisen ans pseudohippe Publikum verkauft werden soll. Danke, brauche ich nicht.
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
4
BER
Richtig lesen: Preise ab 25 €. Ich kenne kein Pullman, das in diesem Preissegment startet.

Die 25 Euro habe ich tatsächlich überlesen. Jedoch ist das eine Zielmarke, die grob auch mit Pullman erreichbar ist in manchen Regionen. Das Pullman Khon Kaen Raja Orchid gibt es bspw. offiziell ab 35 Euro, das Pullman Taiyuan für 38. In der Preisklasse um die 50 Euro findet sich in Asien einiges, und in Europa geht es in Bukarest ab 58 Euro los.

Wenn Du jetzt noch das höhere Cashback, die bessere Punktevergabe und die Statusbenefits mitbetrachtest, findest Du schon Pullman-Häuser, die preislich mit den Jo Joes mithalten können.

Natürlich ist bei der Betrachtung außen vor, dass wir noch keine Preise an den konkreten Märkten kennen. Aber die "ab 25 Euro" dürften nur in Märkten mit niedrigem Preisniveau angeboten werden und nicht in Westeuropa oder USA. Und in diesen Märkten gibt es oft auch Oberklasse zu günstigen Preisen...
 

christianskas

Erfahrenes Mitglied
06.11.2010
1.004
309
Lviv, Ukraine - Düsseldorf
Das erste Hotel "für junge Leute" soll 2018 in Paris eröffnen. In Nähe der "Uni". Mit 600 Betten. Sieht für mich eher nach einer Hostel-Alternative zum gehobenen Preis aus. Eine bezahlbare Antwort auf die Generator Hostels (zum Beispiel). Aber das schicke Design sticht ja schon ins Auge. Da kann sich so manch eine 08/15 Herberge eine Scheibe von abschneiden...

Accor veut réinventer l'auberge de jeunesse avec Jo&Joe

Mehr Bilder zum Projekt habe ich hier noch gefunden:

http://www.challenges.fr/entreprise...d-accorhotels_428366/modularite-des-meubles_2
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
4
BER
Da ich gerade Hotels suche und es mir mal wieder auffällt: Gerade die Billigmarken wie Ibis, Ibis budget und Co dürften die stärksten Margen bei Accor haben. Da werden teils Preise jenseits von gut und böse durchgesetzt. Offenbar gibt es genug Kunden, die entweder komplett uninformiert buchen oder aufgrund von Reiserichtlinien (nicht mehr als 3*) vollkommen blödsinnig buchen müssen. Jedenfalls zeigt mir Accor für München nächsten Monat gerade folgendes an:

accor muc.jpg

Die Konstellation, dass Ibis das teuerste Accor-Haus Münchens hat und locker die Hilton-Raten überbietet habe ich regelmäßig. Da ist es kein Wunder, dass Accor die "Billigmarken" ausbaut wie blöde. Zum Glück zwingt mich niemand, das zu buchen. In der Regel unterbietet irgendein besseres Accor-Haus die Ibis-Preise deutlich oder ist zumindest gleichauf. Oder eben Hilton.
 

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.122
17
Ich denke auch Accor hat schon mehr als genug Marken unter ihrem Dach, da blickt man kaum noch durch.

Insgesamt verschlechtert sich auch der Sercice von Accor und insbesondere von LeClub deutlich.
 

330

Erfahrenes Mitglied
06.01.2015
3.157
815
BER / COR
Ich bin Teil dieser Zielgruppe und würde das auf gar keinen Fall buchen. Kenne auch keinen der dieses Konzept toll findet.
Wenn man unbedingt nur 25-30€ die Nacht ausgeben will, dann nutzt man AirBnB.
 

ned

Neues Mitglied
27.09.2016
20
0
Das Foto deutet jedenfalls darauf hin, dass es wieder so geschmacklos wird wie bei ibis styles.
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
4
BER
Ich bin Teil dieser Zielgruppe und würde das auf gar keinen Fall buchen. Kenne auch keinen der dieses Konzept toll findet.
Wenn man unbedingt nur 25-30€ die Nacht ausgeben will, dann nutzt man AirBnB.

Ich gehe jede wette ein, dass die 25 Euro nur an wenigen Standorten buchbar sein werden. Gerade im untersten Segment ist das Preis/Leistungs-Verhältnis bei Accor oftmals besonders schlecht. Was daran liegt, dass viele Kunden gezielt nach einer einfachen, preiswerten Unterkunft suchen und dabei gar nicht im blick haben, dass hochwertigere Hotels für denselben Preis verfügbar sind. Aus dieser Sicht verstehe ich auch Accors Ausbau im 2*-Bereich. Das bringt gute Marge bei vergleichsweise kleinem Investment.
 
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Reaktionen: Droggelbecher

Maggy1215

Erfahrenes Mitglied
17.12.2015
308
-2
VIE
Als Millennial gehöre ich wohl zur Zielgruppe, aber ich bezweifle, dass ich dort buchen würde. Ich übernachte zwar hin und wieder mal (gezwungenermaßen) in Hostels, bevorzuge aber Privatsphäre. Je nachdem wie diese Miniapartments gestaltet sind, könnte das durchaus interessant sein. Gerne auch mit Gemeinschaftsküche, das wäre mir egal. Allerdings liegen die Preise da sicher deutlich über 25€, und da kann ich auch ein normales Apartment buchen.
Eventuell ist es eine Alternative für eine befreundete Gruppe, die gemeinsam reist und gerne etwas besseres, als ein normales Hostel möchte. Ich bin z.B. jedes Jahr mit eine kleinen Gruppe in Frankfurt und da zahlen wir auch etwas über 30€ pro Nacht pro Person.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.868
12
MRS
Man scheint vergessen zu haben, dass die anvisierten Kunden keine dreijährigen Kinder mehr sind. Millennials sind erfolgreiche Anwälte, Architekten, Künstler, Banker, Geschäftsführer, etc... die sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in einer Ketten-Jugendherberge absteigen wollen.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Man scheint vergessen zu haben, dass die anvisierten Kunden keine dreijährigen Kinder mehr sind. Millennials sind erfolgreiche Anwälte, Architekten, Künstler, Banker, Geschäftsführer, etc... die sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in einer Ketten-Jugendherberge absteigen wollen.

Was bin ich glücklich ein X zu sein.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Egal was man ist, ich denke dass kaum Erwachsne noch auf irgendwelche Pseudo-Jugendherbergen stehen.

Ey! Nichts gegen Jugendherbergen! Die haben teilweise viel Geld in die Hand genommen um jedes Zimmer mit eigenen Bad auszustatten. Aus einem 6er oder 8er Zimmer wurden 2 Bäder für die daneben liegenden Familienzimmer.

Aber jetzt, wo der Weg zu mehr Comfort ja deutlich war, mussten sich tolle Berater ja was Neues einfallen lassen. Wer soll denn sonst deren Brötchen bezahlen?
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
Das ganze schaut halt so aus wie sich Leute im Anzug mit 60+ vorstellen, was Leute mit 20 bis 30 so wollen. Da das für die erstgenannte Gruppe nur möglich, wenn sie sich auf einen LSD Trip begeben, LSD aber nicht geht, raucht man Karottensticks und trinkt vegane Smoothies die man mit 100% Wurstersatz aus Sojasaftkonzentrat hergestellt hat. Und das ist das Ergebnis.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
Zur Frage warum Ibis manchmal teurer sind als Hilton & Co: Früher haben Berater vor allem in 4SternPlus Häusern logiert. Sind mit Rolex am Handgelenk im Porsche vorgefahren. Und der Kunde war bereit das zu zahlen, um dann schlechte Konzepte zu erhalten.

Dann hat der Kunde sich gedacht > Scheixxe, ich zahl dem teuer für Schmarren. Nun logiert der Berater im Ibis, trägt "die Uhr vom Großvater" und fährt Fiat Punto. Verlangt aber für den selben Schmarren wie früher mehr Geld und der Kunde zahlt gerne, weil er sich denkt "die arme Sau muss in einem Ibis ...".

;)