Als Hotelvermittler an eigene Reiseabteilung vermitteln möglich?

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newbiee

Neues Mitglied
14.11.2017
3
0
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Hallo in die Runde,

wäre es möglich als Hotelvermittler an seine eigene Reiseabteilung Zimmerbuchungen zu vermitteln?

Im Detail sieht das Szenario wie folgt aus:

Berater A hat ein Übernachtungsbudget von 150,- Euro.

Berater A meldet ein Gewerbe an als Hotelvermittler/Reisebüro, z.B. Business Travel GmbH.

Die Business Travel GmbH bei einem Hotel ein Zimmer für 59,- und lässt die Rechnung auf Business Travel GmbH ausstellen.

Nach dem Aufenthalt stellt die Business Travel GmbH eine Rechnung aus für den Berater A mit einem Preis von 150,-, welche der Berater A bei seiner Reiseabteilung einreicht.

Die Reiseabteilung stellt die Reisekosten dem Kunden in Rechnung.

Wäre dieses Szenario umsetzbar? Oder kann eine Hotelrechnung mit ausgewiesener MwSt. nicht in dieser Form "weiterverkauft" werden?

Liebe Grüße

Claudia
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
99
BSL
Du erwartest ernsthaft, hier im Forum Ratschläge für solche Betrügereien zu erhalten?

Davon abgesehen, ein Scheinreisebüro, welches MwSt.-Rechnungen ausstellen kann, ist vermutlich weder kostengünstig noch zeitsparend nebenbei zu betreiben. Ausser natürlich du organisierst darüber hunderte Übernachtungen für die Kollegen etc., dann lohnt es sich schon bald. Dann kannst du auch den Beraterjob hinschmeissen und dich als Reisebüro mit "Megacashback" selbstständig machen. Gibt es bis etwa 15-25% Cashback schon.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.890
580
CGN
Wäre dieses Szenario umsetzbar? Oder kann eine Hotelrechnung mit ausgewiesener MwSt. nicht in dieser Form "weiterverkauft" werden?

Ja das wäre umsetzbar, aaaaaaber:

A) immer da, wo durch wundersame Weise Geld anfällt, sollte man sich fragen, aus wessen Tasche das rausfällt (hier ja offenbar dein Arbeitgeber) und wie glücklich er ist, wenn er mitbekommt, dass das so läuft.

B) das zu gründende Reisebüro - vom "Overhead" ganz abgesehen - ist eine Form der Selbständigkeit. Selbständigkeit ist was komplett anderes als ein paar "meint ihr dass und das geht? Wie muss man das machen?"-Fragen in einem Forum
 
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newbiee

Neues Mitglied
14.11.2017
3
0
Danke für das schnelle Feedback.

Ich verstehe nur nicht, warum es sich um "Betrügereien" handeln soll? Im Grunde machen doch die ganzen Reiseportale auch nichts anderes...bzw. für den Kunden bleibt es ja bei den 150,- Euro, weil in der Regel das Budget eh ausgereizt wird und man sich das "bestmögliche" bucht. Im Grunde ist es sogar deutlich legaler als die meisten Cashback-Systeme, wo kaum jemand das Cashback versteuert.

Liebe Grüße

Claudia
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
99
BSL
Ich habe bewusst von "Betrügereien" gesprochen, da das von dir angedachte Vorgehen aus steuerlicher Sicht nicht zwingend illegal wäre.

Allerdings hast du vermutlich irgendwo deinem Arbeitgeber gegenüber unterschrieben, im betrieblichen Interesse zu handeln. Kosten künstlich in die Höhe zu treiben mit dem Ziel, sich zu bereichern, dürfte daher in den meisten Fällen ein Kündigungsgrund sein.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
wäre es möglich als Hotelvermittler an seine eigene Reiseabteilung Zimmerbuchungen zu vermitteln?

Für wie viele Übernachtungen ist es denn geplant?
Berater A meldet ein Gewerbe an als Hotelvermittler/Reisebüro, z.B. Business Travel GmbH.


Mal eben für 50 Übernachtungen eine GmbH gründen? Dürfte einen Verlustvortrag für die nächsten 20 Jahre einbringen.
Alleine die Zwangsabgaben wie: IHK, Berufsgenossenschaft, bla bla...
Die Business Travel GmbH bei einem Hotel ein Zimmer für 59,- und lässt die Rechnung auf Business Travel GmbH ausstellen.

Nach dem Aufenthalt stellt die Business Travel GmbH eine Rechnung aus für den Berater A mit einem Preis von 150,-, welche der Berater A bei seiner Reiseabteilung einreicht.

Wenn einer 150,-- Euro / Nacht verjubeln darf, dann macht der das auch. Bestimmt steigt er in keine Absteige für ein Drittel des Budget.

Wie viel Cashback soll denn dabei für den Hotelgast drin sein? 10, 20 oder 100 Euro? Denk dran, das schmälert den Gewinn beträchtig
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Die Sache hat doch vor allem den Haken das dein neues Reisebüro mit allen potentiellen Hotels eigene Raten verhandeln muss, und die werden erst interessant wenn man auch größere Kontingente abnimmt. Ein 150€ Zimmer wirst du nicht ohne weiteres für 59€ einkaufen können.
 
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singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
99
BSL
Die Sache hat doch vor allem den Haken das dein neues Reisebüro mit allen potentiellen Hotels eigene Raten verhandeln muss, und die werden erst interessant wenn man auch größere Kontingente abnimmt. Ein 150€ Zimmer wirst du nicht ohne weiteres für 59€ einkaufen können.

Vermutlich wäre es Teil des "Deals", in Billigschuppen abzusteigen oder Schnäppchen im Internet zu buchen, um den persönlichen Cashback zu erhöhen.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Alleine die Zwangsabgaben wie: IHK, Berufsgenossenschaft, bla bla...

IHK dürfte bei so einer Firma deutlich unter 100€ liegen und Berufgenossenschaft berechnet sich nach Lohnsumme und Anzahl der MA, bei niedrigen Lohn für den einen Mitarbeiiter der auch GF ist sind das auch nicht mehr als ein paar hundert Euro. Das ist nicht so das Problem.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Wäre dieses Szenario umsetzbar? Oder kann eine Hotelrechnung mit ausgewiesener MwSt. nicht in dieser Form "weiterverkauft" werden?
Falls das für einen langfristigen Aufenthalt geplant sein sollte, würde ich eher mal mit dem Arbeitgeber über eine Pauschalzahlung in entsprechender Höhe verhandeln.
Selbst unter Berücksichtigung der Steuern dürfte das effizienter sein als der ganze Aufwand mit einer GmbH o.ä. Und vor allem sicherer in Bezug auf Betrügerei-Vorwürfe seitens Arbeitgeber oder Finanzamt.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.721
2.381
FRA
Don‘t feed the troll.

Ist der Berater A eigentlich der gleiche clevere Berater, der sich auch zufällig heute angemeldet hat und hier im fielvliegervorum Hilfe beim Kauf eines Porsche benötigt?

Du kannst im Übrigen auch ein Taxi-Unternehmen gründen und Dir Quittungen ausstellen, obwohl Du mit dem Stadtbus gefahren bist.

——————————————

Mal abgesehen von dem Kindergartenansatz: Ziel der Beratungen, ihrem Kunden je Berater eine Pauschale für Reisekosten aufzudrücken, ist ja gerade, dass man daran noch einmal ordentlich verdient. Weil die Berater im Ort wohnen und keine Reisekosten verursachen, weil das Budget für Hotels bei 120 EUR liegt und ein höherer Preis abgerechnet wird. Wenn die Reisekostenabrechnung nicht ganz blöd ist, wird sie Rechnungen dieser Art (von einem Reisebüro) wohl nicht akzeptieren bzw. nach dem Hotel fragen, dass dort gebucht wurde (und schnell rausbekommen, dass das Betrug ist)
 

webmanager

Aktives Mitglied
19.07.2010
192
17
FRA
IHK dürfte bei so einer Firma deutlich unter 100€ liegen und Berufgenossenschaft berechnet sich nach Lohnsumme und Anzahl der MA, bei niedrigen Lohn für den einen Mitarbeiiter der auch GF ist sind das auch nicht mehr als ein paar hundert Euro. Das ist nicht so das Problem.

Kannst dich auch von der Pflichtversicherung der BG befreien lassen wenn du keine Angestellten hast. :D
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.779
972
KUL (bye bye HAM)
Früher gabs dafür die Übernachtungspauschalen im Rahmen des Verpflegungsmehraufwandes, was sich aber nur im Ausland lohnte ("mir doch egal ob Gronau in DE liegt, ich schlaf in Holland). Als das oft eingestellt wurde, haben sie die Techniker auf Montage gegen einen kleinen Obolus sich die Rechnungen bei einem lokalen Hotel gekauft, während sie bei ihrer neuen Freundin aus dem Ihsan wohnten. Kurzum, gab es alles schon, der TE macht nur zu viel Aufwand.
 

Buckyball

Erfahrenes Mitglied
07.09.2017
453
1
NYC/EDI
Meine Empfehlung, nur in Hampton Inn uebernachten und nachdem man die Rechung hat immer die 100% Garantie beanspruchen = 100 Gewinn =;
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.794
3.316
Wurde schon geschlossen, oder kann ich auf den Schwachsinn noch antworten?
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.105
3.027
Danke für das schnelle Feedback.

Ich verstehe nur nicht, warum es sich um "Betrügereien" handeln soll? Im Grunde machen doch die ganzen Reiseportale auch nichts anderes...bzw. für den Kunden bleibt es ja bei den 150,- Euro, weil in der Regel das Budget eh ausgereizt wird und man sich das "bestmögliche" bucht. Im Grunde ist es sogar deutlich legaler als die meisten Cashback-Systeme, wo kaum jemand das Cashback versteuert.

Liebe Grüße

Claudia

Das Cashback wäre Deinem Arbeitgeber herauszugeben. Darüber hinaus würden viele Arbeitsverträge eine solche Nebentätigkeit gar nicht zulassen. Forget it. Buch Deine Reisen über ein Cashback Portal, das fällt zumindest nicht auf
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Buch Deine Reisen über ein Cashback Portal, das fällt zumindest nicht auf
OT: Ich warte schon lange darauf, dass die Hotels es den Airlines nachmachen und keine Provisionen mehr an die Vermittler zahlen. Auch wenn die dann eine Service Charge nehmen (müssen), ist das unterm Strich für die Reisenden günstiger. Mit Ausnahme vielleicht besagte Oma Müller aus Wuppertal.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.105
3.027
OT: Ich warte schon lange darauf, dass die Hotels es den Airlines nachmachen und keine Provisionen mehr an die Vermittler zahlen. Auch wenn die dann eine Service Charge nehmen (müssen), ist das unterm Strich für die Reisenden günstiger. Mit Ausnahme vielleicht besagte Oma Müller aus Wuppertal.

OT: Wird nicht funktionieren, da der Hotelmarkt deutlich weniger monopolistisch als der Airline Markt ist. Im Übrigen glaube ich nicht, dass Airlines keine Provisionen mehr an Vermittler zahlen. Da sie ihre eigenen Buchungswege (nur als kleines Beispiel Partnerplusbenefit) weiterhin incentivieren, muss von LH Passage da irgendwo Geld in den Buchungskanal fließen.
 

newbiee

Neues Mitglied
14.11.2017
3
0
Danke für die vielen Antworten :)

Ich muss jedoch einige hier "bremsen", da ich nicht vorhabe ein riesiges Cashback-Imperium aufzubauen, sondern nur meine eigenen Reisen auf diese Art abwickeln möchte.

Den Punkt mit dem Arbeitgeber sehe ich jedoch nicht problematisch, weil die Rechnung für die Übernachtung wird ja von meinem Arbeitgeber an den Kunden weitergerecht...es ist für meinen Arbeitgeber daher unwichtig wieviel das Hotel kostet, solange dieser eine vernünftige Rechnung erhält.

Also ganz ganz einfach gedacht...ich gehe in ein Hotel und übernachte dort...beim Checkout lasse ich die Rechnung auf meinen Firmennamen ausstellen ( anstelle von meinem Arbeitgeber )...nun stellt meine Firma eine Rechnung mit einem höheren Betrag für meinen Arbeitgeber aus...und zum Schluss Rechnet mein Arbeitgeber mit dem Kunden ab ( die Rechnung wird also dem Kunden belastet )...

Beste Grüße

Claudia
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.890
580
CGN
Also ganz ganz einfach gedacht...ich gehe in ein Hotel und übernachte dort...beim Checkout lasse ich die Rechnung auf meinen Firmennamen ausstellen

Noch besser ist, du kaufst dir ein Wohnmobil und meldest noch ein Gewerbe als Hotel an.

Dann brauchst du die Rechnung für die Übernachtung gar nicht auf deinen Firmennamen ausstellen LASSEN, sondern kannst es selbst machen.
 

Buckyball

Erfahrenes Mitglied
07.09.2017
453
1
NYC/EDI
Also ganz ganz einfach gedacht...ich gehe in ein Hotel und übernachte dort...beim Checkout lasse ich die Rechnung auf meinen Firmennamen ausstellen ( anstelle von meinem Arbeitgeber )...nun stellt meine Firma eine Rechnung mit einem höheren Betrag für meinen Arbeitgeber aus...und zum Schluss Rechnet mein Arbeitgeber mit dem Kunden ab ( die Rechnung wird also dem Kunden belastet )...
Jeder faehige Auftraggeber kennt die Hotelpreise in seiner Region, da kein Anwalt riecht das schon nach vorsaetzlichem Betrug fuer mich.
 
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Reaktionen: alexanderxl und tmmd