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bunq - App-Konto/Maestro-Karte in den Niederlanden

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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.132
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(Werde diesen Beitrag ggf. aktualisieren)

So, ich erlaube mir mal, hier einen eigenen Thread zu starten, das Interesse scheint ja da zu sein. Ich habe unlängst ein Konto bei bunq in den Niederlanden eröffnet. Selbsternannt sieht sich diese Bank als "Technologie- bzw. IT-Startup mit Banklizenz). Gründer Ali Niknam hat sich einen Namen als Gründer und Inhaber im Webhosting-Bereich (Transip) einen Namen gemacht. Seit kurzem ist die Eröffnung mit EU-Wohnsitz OHNE bestehendes iDEAL-fähiges niederländisches Konto möglich.

Man kann das Konto als reines E-Geld-Wallet ohne Karte, mit (glaube ich) geringeren Limits und ohne Identifizierung nutzen, dies dürfte allerdings uninteressant sein. Ich beziehe mich hier in der Folge nur noch auf die "vollwertigen" bunq-more-Konten. Vorab noch die Warnung an alle Kartenzahlkostenminimierer: Die Kartennutzung ist NICHT kostenfrei. Allerdings, insbesondere als Zweitkonto, relativ günstig, wenn man alles unter dem Strich betrachtet.

Hier die Preisliste für Privatkunden:
https://www.bunq.com/en/personal/fees/

Stichwortartig ein kleiner Abriss der Produktmerkmale bzw. meiner Erfahrungen bisher:

Kontoeröffnung:
- per Videochat mit IDnow (auf Englisch oder Deutsch, unklar)
- Wohnsitznachweis ggf. durch Einsenden einer Rechnungskopie (in der App möglich)
- auch für EU-Auslandskunden möglich.
- sehr schnell

Kontoführung:
- kostenlos
- rein über App (Android/iOS), keine Onlinebanking-Webseite
- bis zu 10 (!) Konten können durch einen Nutzer eröffnet und in der App auch wieder geschlossen werden. Die (NL-) IBAN-Nummern werden sofort zugeteilt und sind nutzbar.
- Zahlungen von bunq- zu bunq-Nutzer werden sofort gebucht, sie sind auch über die registrierte Emailadresse bzw. Telefonnummer möglich

SEPA-Überweisungen und Lastschriften
:
- SEPA-Überweisungen sind kostenlos
- reiner Fokus auf SEPA. Kontoeingänge sind Fremdwährung sind aus dem SEPA-Bereich möglich. Ich meinte, gelesen zu haben, dass Zahlungen aus anderen Ländern abgelehnt würde, finde dies aber gerade nicht mehr in den FAQ (geändert?)
- SEPA-Lastschriften werden als "request" in der App angezeigt. Achtung: Jedes Lastschriftinkasso ist innerhalb von 5 Tagen zu bestätigen, ansonsten wird die Zahlung automatisch abgelehnt. Dies gilt auch für wiederholte Lastschriften desselben Mandats.

Kartennutzung
:
- Mastro-Karte kostet 9 EUR einmalig, für eine Gültigkeit von 4 Jahren
- Fremdwährungsaufschlag: 1,2%
- Abheben im SEPA-Raum: 0,80 EUR (nicht gratis, aber günstig)
- Zahlung im Handel Im Prinzip könnte man sagen, dass es pro Transaktionsanfrage 0,04 EUR kostet. Ja, auch dann, wenn die Zahlung durch die Verantwortung des Kunden abgelehnt wird (falsche PIN, mangelndes Kontoguthaben)
- Die Gebühren werden im Monatsrhythmus dem Konto belastet
- PIN-Code in der App wählbar
- Karte kommt standardmässig mit aktiviertem Geoblocking, welches auf Pro-Land-Basis in der App einstellbar ist
- Ebenso einstellbar sind individuelle Kartenlimits für 1) ATM 2) PIN-Terminal 3) Contactless 4) Dipping. Diese Funktionen sind auch separat ganz deaktivierbar, wie auch die ganze Karte per App sperrbar ist.
- Nettes Goodie: Der aufgedruckte Inhabername auf der Karte ist bei Bestellung in der App wählbar (Vorname / Initialen / nur Nachname), ebenso kann ein kurzer personalisierter Text mit draufgedruckt werden.
- Das zugeordnete Abbuchungskonto kann flexibel gewählt werden (s.o., es ist die einfache Eröffnung mehrerer IBAN-Konten möglich)

App und Support:
- Identifizierung per Code und ggf. biometrischem Handscan (ja!)
- Schneller, kompetenter und wirklich freundlicher In-App-Support (niederländisch und englisch)


Bis jetzt, in meinen Augen, eines der empfehlenswerteren und einfacher zu eröffnenden SEPA-Auslandskonten, die man eröffnen kann, wenn man mit den Limitationen leben kann. Macht mir bis jetzt, vor allem auch von der Bedienung her, jedenfalls wesentlich mehr Spass als die meisten anderen Banking-Apps. Ich überlege mir ernsthaft, meinen alltäglichen EURO-Zahlungsverkehr auf bunq umzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
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Wien
Ist das Konto etwas für Leute, die iDeal nutzen wollen?

Die Maestro kann auch interessant sein, wenn man aus irgendeinem Grund kein N26-Konto will und trotzdem gerne eine Maestro ohne Girocard möchte.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
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Ist das Konto etwas für Leute, die iDeal nutzen wollen?
Ja, bunq erlaubt die Nutzung bei iDEAL-fähigen Händlern.

Die Maestro kann auch interessant sein, wenn man aus irgendeinem Grund kein N26-Konto will und trotzdem gerne eine Maestro ohne Girocard möchte.
Die Karte ist kontaktlos, natürlich reine Maestro, und hat KEIN Unterschriftsfeld.

Wenn ich es richtig verstehe, kann man damit ("dipping") auch bis 50 EUR ohne CVM zahlen? Da würde mich wirklich (!) interessieren, ob und wie das in Deutschland funktioniert. Damit wäre es quasi die ultimative Karte für den (gebührenzahlungsbereiten) ELV-Hasser.

:D
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
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Frage bleibt, ob CNP-Einsatz möglich ist. Vermutlich nicht.
Karte ist sehr "barebones".

Kein Absender auf dem Begleitbrief (nur das bunq-Logo), und auch keine Issuer-Angabe auf der Karte selbst (ausgenommen, wie gesagt, das bunq-Logo). Auf der Rückseite nur eine Herstellernummer (?), Vorderseite bunq-Logo, "debit card", Karteninhabername (der wie gesagt auf den reinen Nachnamen verkürzbar ist, Kontonummer (auch wenn man die Karte im App ja anderen Abrechnungskonten zuordnen könnte), Ablaufdatum und Maestro-Logo. Das ist alles.

Sieht aber ganz cool aus (erwähnte ich schon das Vertikal-Design?), finde ich.
 
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MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
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Vorab noch die Warnung an alle Kartenzahlkostenminimierer: Die Kartennutzung ist NICHT kostenfrei. Allerdings, insbesondere als Zweitkonto relativ günstig, wenn man alles unter dem Strich betrachtet.
Das kann man nur immer wieder betonen. Man müsste grob überschlagen über 600 Mal pro Jahr in der Eurozone mit Karte zahlen, um mit Avuba günstiger zu fahren als mit bunq.

Sehr interessant ist wirklich, dass man bei der Namensangabe auf der Debitkarte eine relativ freie Wahl hat. Die Formate "Max Berlin", "M. Berlin", "M Berlin" oder einfach nur "Berlin" werden mir in der App angeboten. Eine zweite Zeile kann darüber hinaus mit einem frei gewählten Text belegt weden (z.B. mit dem Künstlernamen oder mit einem besonderen Verwendungszweck der Karte, o.ä.). (Dies wiederum öffnet woanders Türen als Nachweis einer aktiven Verwendung eines Künstlernamens.)
 
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DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
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Wenn ich es richtig verstehe, kann man damit ("dipping") auch bis 50 EUR ohne CVM zahlen? Da würde mich wirklich (!) interessieren, ob und wie das in Deutschland funktioniert. Damit wäre es quasi die ultimative Karte für den (gebührenzahlungsbereiten) ELV-Hasser.

:D
Denke es geht eher um Parken

https://www.pin.nl/consument/betalen-betaalpas/dip-go/

vergleiche auch die Limits mit

ABfCcvz.png
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.132
733
Sehr interessant ist wirklich, dass man bei der Namensangabe auf der Debitkarte eine relativ freie Wahl hat. Die Formate "Max Berlin", "M. Berlin", "M Berlin" oder einfach nur "Berlin" werden mir in der App angeboten. Eine zweite Zeile kann darüber hinaus mit einem frei gewählten Text belegt weden (z.B. mit dem Künstlernamen oder mit einem besonderen Verwendungszweck der Karte, o.ä.). (Dies wiederum öffnet woanders Türen als Nachweis einer aktiven Verwendung eines Künstlernamens.)
Bei all dem könnte die Karte, einmal abgesehen vom "guten alten" (und bekannten) Maestro-Logo, den "Alptraum" für jeden übereifrigen deutschen Kartengrapscher, ELV-Selbststecker und "Hausregel-Kassierer" darstellen:

- Kontaktlose Zahlung möglich (hier im Forum allseits bekannt)
- Nicht wie "normale" Karten horizontal bedruckt ("verdächtig")
- Kein Vorname zur Geschlechtskontrolle ("noch verdächtiger")
- Nicht unterschrieben, mangels Unterschriftsfeld ("umso verdächtiger", "wir dürfen nur unterschriebene Karten nehmen")
- Keine Bankadresse ("das i-Tüpfelchen")

:D
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Verträgt sich das mit den MasterCard/Maestro-Rules, dass kein Unterschriftenfeld auf der Karte ist?
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.132
733
Glaube nicht, dass das NFC hat, sorry.
Ich mag da auch nichts weitere riskieren, und werde erstmal ordnungsgemäss zahlen, mit der Karte.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.132
733
Dass sich dafür an der Kasse jemand interessiert ist aber neu? :confused:
wovor hast Du Angst?
Zugegeben, die Bank interessiert höchstens im Zusammenspiel mit anderen Faktoren.
Wenn ich die Karte auslese, gibt es ja ggf. einen Zählerstand, der mitzählt.
Weiss nicht, ob das so clever ist, das vor Erstnutzung mehrmals zu tun...
 

StefanE

Erfahrenes Mitglied
05.01.2016
525
36
Gibt es eigentlich andere Karten auf dem Markt die kein Unterschriftsfeld haben?
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.132
733
Reine V-Pay-Karten beispielsweise (weiß aber nicht, ob das für alle und gerade für die HypoVereinsbank gilt). Ansonsten habe ich hier im Forum mehrmals von einigen DB-Karten gehört (glaube von MaxBerlin).
 

stefanscotland

Erfahrenes Mitglied
07.07.2016
1.136
0
Ja, meine DB Sparcard hatte keins. Aber eben kein Maestro, nur Cirrus. Und Vpay ist ja auch immer mit PIN.
Hier im Forum habe ich aber gelernt, dass bei Maestro Sign-Fallback erlaubt sei. Dann ist ein fehlendes Unterschriftenfeld irgendwie komisch.
 
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malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.387
676
Und so sieht sie aus (cardpeek kann ich irgendwie aktuell nicht auslesen):

Anhang anzeigen 89569

Karte ist sehr "barebones".

Kein Absender auf dem Begleitbrief (nur das bunq-Logo), und auch keine Issuer-Angabe auf der Karte selbst (ausgenommen, wie gesagt, das bunq-Logo). Auf der Rückseite nur eine Herstellernummer (?), Vorderseite bunq-Logo, "debit card", Karteninhabername (der wie gesagt auf den reinen Nachnamen verkürzbar ist, Kontonummer (auch wenn man die Karte im App ja anderen Abrechnungskonten zuordnen könnte), Ablaufdatum und Maestro-Logo. Das ist alles.

Sieht aber ganz cool aus (erwähnte ich schon das Vertikal-Design?), finde ich.

Also, wenn mir jemand mit so einer Karte zum Bezahlen käme,würde ich ihm erstmal mein Schrotflinte (fig.) zeigen. (vielleicht kann man ja damit irgendwo Bargeld holen):D
 

HeinMück

Erfahrenes Mitglied
03.10.2016
2.001
186
Sehr interessant ist wirklich, dass man bei der Namensangabe auf der Debitkarte eine relativ freie Wahl hat. Die Formate "Max Berlin", "M. Berlin", "M Berlin" oder einfach nur "Berlin" werden mir in der App angeboten.
Das Ü in meinem Nachnamen (ja, auch im RN ist ein german umlaut :) ) wird bei der Bestellung leider mit einem u anstelle von ue übersetzt (Hein Muck, H. Muck usw...). Als ich das Problem im Supportchat geschildert habe, hat die Mitarbeiterin mir gleich angeboten den Namen temporär in die "ue"-Variante zu ändern. Da denkt doch mal jemand mit.
 
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Gnarfy

Aktives Mitglied
16.11.2015
239
3
Kontoeröffnung:
- per Videochat mit IDnow (anscheinend nur noch auf Englisch)

IDnow ist eine deutsche Firma. Mich hat der Mitarbeiter direkt auf Deutsch angesprochen...

Die Karte kommt aus der Schweiz. Trotz deutscher Lieferadresse stand "The Netherlands" im Adressfeld, der Brief kam aber trotzdem an. Lob an die Schweizer Post :)
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
10
In the heart of leafy Surrey
Das ist ja auch nicht einfach mit den Umlauten.

Zumal es in Finnland auch ä und ö gibt und da keiner "ae" und "oe" als Umschreibung verwendet.

ING LU V PAY hat auch kein Unterschriftenfeld, ebenso die Servicecard (angeblich Chip and PIN only, also wohl nur Maestro oder nur V PAY?) der Norisbank.
 

mfkne

Erfahrenes Mitglied
Es gibt auch noch Knab - eine reine Onlinebank, ebenfalls beliebig viele Konten mit IBAN anlegbar, die Basisversion kostet nichts, wenn man auch mit Karte zahlen können will, kostet das 5 Euro pro Monat, dafür fallen aber keine Kosten für die Benutzung der Karte im Euro-Raum an (weder für Zahlung noch für Abhebung).
 
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