Eventuelle Dieselfahrverbote -> Wie reagiert die Firma?

odie · 26.02.2018

Mal eine Frage: Gibt es den in euren Firmen irgendwelche Pläne um ein ggf kommendes Dieselfahrverbot zu umgehen?

Was die Politik hier vorhat steht ja in den Sternen. Was macht eure Firma wen wirklich ein Fahrverbot für sämtliche Dieselfahrzeuge in gewissen Städten vorkommt? Lasst ihr das auf euch zukommen? Wird eh nicht kommen? Oder gibts Pläne auf Benziner umzusteigen?

kingair9 · 26.02.2018

Wir haben gerade vor 2 Wochen Bestellungen für den turnusgemässen Austausch eines Teils unserer Firmenflotte ausgelöst.
Bestellt wurden verschiedene 4er und 6er Audi der Euro-6 Kategorie mit AdBlue.

Wir haben das Thema intern kurz besprochen, gehen aber letztendlich davon aus, daß die blaue 6er-Plakette kurzfristig kommen wird.

AndreasCH · 26.02.2018

Ich habe meinen Chef nur gesagt, ich kaufe jetzt einen Benziner (bin oft in DE unterwegs), und gut ist. Kosten pro 100km haben sich allerdings verdoppelt.

Langstrecke · 26.02.2018

AndreasCH meinte:
Ich habe meinen Chef nur gesagt, ich kaufe jetzt einen Benziner (bin oft in DE unterwegs), und gut ist. Kosten pro 100km haben sich allerdings verdoppelt.

....was ich nicht ganz nachvollziehen kann, da der Anschaffungspreis eines Diesels höher ist und die steuerliche Belastung ebenso.

OT: Ich erinnere noch an die Zeit, als LKW die Innenstadt von München verstopften. Heute ist es ganz normal, dass nur Kleinlastkraftwagen in der Innenstadt fahren. OT ende

Es ist unerheblich ob Unternehmen oder Privatnutzer. Bei einem Fahrverbot für Diesel hat jeder Betroffene zunächst die A-Karte. Ich gehe davon aus, dass die Kommunen Übergangslösungen schaffen werden oder sogar schaffen müssen. Bis diese abgelaufen sind, dürften andere Lösungen gefunden worden sein. Persönlich denke ich sogar an autofreie Innenstädte mit gutem öffentlichen Nahverkehr. Würden die Hersteller nicht die Entwicklung verschlafen haben und ihre Betrügereien gelassen haben, sähe die Situation für Betroffene anders aus. Aber vielleicht muss dieser harte Dämpfer sein.

AndreasCH · 26.02.2018

....steuerliche Belastung ist bei mir der Benziner höher, da in der CH andere Grundlagen.

Diesel: 288.- CHF/Jahr
Benzin: 410.- CHF/Jahr (50% Zuschlag wgen Energieeffzienz D)

Verbrauch ist auch was mehr:

Diesel: 6,5l/100km
Superplus: 11,5l/100km

Anschaffungspreis bei festen Budget ist bei beiden Autos gleich.

odie · 26.02.2018

Langstrecke meinte:
Es ist unerheblich ob Unternehmen oder Privatnutzer. Bei einem Fahrverbot für Diesel hat jeder Betroffene zunächst die A-Karte.

Das ist schon klar. Aber darum kannst eben als privater schneller reagieren und dir eben KEINEN Diesel mehr anschaffen. Als Firma mit sagen wir "nur" Jährlich 30 Autos ist das schon zu überlegen. Und als Grossfirma mit mehreren 100 Autos im Jahr oder noch mehr durchaus sehr interesant.

PAXfips · 26.02.2018

Keine Diesel in der Firma... Auuuuusser Taxi?

Pax vobiscum · 26.02.2018

Bei mir werden alle Fahrzeuge geleast, im Normalfall 2 oder 3 Jahre je nach erwarteter Laufleistung. Das Problem sollte bei der Vorgehensweise nicht auftreten.

Die Minderkosten des Diesel liegen bei einem Referenzfahrzeug bei ca. 6700 € auf die Gesamtfahrleistung von ca. 90 Tkm.

https://www.logistra.de/fachmagazin...514/euro-6-die-norm-kommt-–-zehn-draengende-f

s.auch S. 2

malone · 26.02.2018

nur mal so angemerkt:
der "Umstieg" auf Benziner schützt nicht automatisch vor Fahrverboten! Entscheidend ist letztendlich der Schadstoffausstoß des Fahrzeugs und der ist auch bei aktuellen Benzinmodellen nicht immer zukunftsicher.

odie · 26.02.2018

malone meinte:
nur mal so angemerkt:
der "Umstieg" auf Benziner schützt nicht automatisch vor Fahrverboten! Entscheidend ist letztendlich der Schadstoffausstoß des Fahrzeugs und der ist auch bei aktuellen Benzinmodellen nicht immer zukunftsicher.

Hast du dazu n Link? Bisher war doch nur von bösen Dieseln die Rede...

TheDude666 · 26.02.2018

Vielleicht erstmal abwarten. Wenn am Ende die blauen Plaketten so sorgfältig kontrolliert werden wie die Grüne, dann ist doch alles im lack... Die Kommunen haben reagiert, Richtlinien werden eingehalten, die Luft bleibt "schmutzig". Also alles wie immer.

Stehe ebenfalls vor der Neuanschaffung (Ende d.J.). Mache mir keine Gedanken, kann sich alles nur 100 mal ändern und kostet nur unnötig Zeit und Energie. Wenn es soweit ist mache ich mir Gedanken.

Brainpool · 26.02.2018

odie meinte:
Bisher war doch nur von bösen Dieseln die Rede...

Das ist zur Zeit aktuell, danach werden die Benziner verteufelt, gefolgt von den E-Mobilen.
Ganz zum Schluss bekommen auch noch die Radfahrer ihren Senf ab.

Mal ganz davon abgesehen das nicht so einfach jeder im Stande ist sein 30.000 oder 50.000 Euro Auto zu verschrotten.
Auch die Rohöl Raffinerien leben davon einen gleichmäßigen Anteil an Benzin und Diesel unters Volk zu bringen.
Was passiert denn wenn nur noch Benziner fahren?

Pax vobiscum · 26.02.2018

Wir sollten vielleicht auch über die Technik der Zukunft sprechen :

https://www.heise.de/tr/artikel/Pos...ss-und-der-Wasserstoffwirtschaft-3975448.html

und zum Einlesen : https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffwirtschaft

malone · 26.02.2018

odie meinte:
Hast du dazu n Link? Bisher war doch nur von bösen Dieseln die Rede...

Es gibt keine Unterscheidung zwischen Diesel und Benziner. Es gibt nur Schadstoffklassen:
https://www.kfz-auskunft.de/umwelt/schadstoffklassen.php

Schadstoffemissionsgrenzwerte für Diesel und Benziner:
man beachte das zeitliche GAP zwischen Typengenehmigung Fahrzeugtypen und Typengenehmigung Fahrzeuge für Abgasnorm Euro 6c und 6 dtemp!

Die derzeit angebotenen Fahrzeuge für diese Normen sind noch recht übersichtlich!
https://www.adac.de/infotestrat/umwelt-und-innovation/abgas/modelle_mit_euro_6d_temp/default.aspx

https://www.heise.de/tp/features/Be...instaub-als-neue-Dieselfahrzeuge-3975724.html

Am Ende wird garantiert nur nach Schadstoffklasse verboten.

MANAL · 26.02.2018

Brainpool meinte:
Auch die Rohöl Raffinerien leben davon einen gleichmäßigen Anteil an Benzin und Diesel unters Volk zu bringen.
Was passiert denn wenn nur noch Benziner fahren?

Nachdem es auch noch andere Fahrzeuge außer Autos gibt die Diesel verwenden (LKW, Busse) sehe ich da kein Problem. Und bei denen wird nicht ab Werk (dass hier auch genung Betrug danach noch passiert ist ein anderes Problem mit krimineller Energie) mit Harnstoff so betrogen wie bei den PKW und fahren momentan teilweise sauberer...

Luftikus · 26.02.2018

Auch die Rohöl Raffinerien leben davon einen gleichmäßigen Anteil an Benzin und Diesel unters Volk zu bringen.
Was passiert denn wenn nur noch Benziner fahren?

Man kann das Öl heute besser verarbeiten. Es bleibt nicht mehr so viel Diesel "übrig" wie früher, wenn man nicht so viel braucht.

woodly2712 · 04.03.2018

Bei meinem mittelständischen Arbeitgeber wurde jetzt entschieden ab sofort nur noch Benziner als Dienstfahrzeuge anzuschaffen. Sind etwa 25 Kfz die alle 4 Jahre ersetzt werden (oder bei 180.000 km)

mainz2013 · 04.03.2018

Nur noch Benziner für die Vielfahrer. Nahverkehr...die ersten Renault Zoe (Elektrisch) sind eingetroffen. Diesel nur noch wenn unvermeidbar.....Transporter.

Rambuster · 04.03.2018

Noch fahren wir Diesel. Leasingverträge laufen in der Regel 30 Monate. Das Risiko ist derzeit überschaubar. Unsere Verträge mit Shell ermöglichen uns ebenfalls recht günstig Diesel zu tanken (ca €1.02 derzeit pro Liter - auch an der Autobahn).

Brainpool · 04.03.2018

Rambuster meinte:
Unsere Verträge mit Shell ermöglichen uns ebenfalls recht günstig Diesel zu tanken (ca €1.02 derzeit pro Liter - auch an der Autobahn).

Kannst mir nicht mal 100Liter abzapfen...?

popo · 04.03.2018

Mitte der 90er gab es mal eine orange Smog Plakette verschwand schnell ins bedeutungslose......

Um 2008 gab es die gelben, grünen und roten Plaketten, es gab damals schon den Hype um die bösen bösen Diesel, es wurden Ausnahmegenehmigungen "verkauft" von den zuständigen Umweltbehörden sukzessive wurde die "Einfahrt" von rot und gelb verboten.

Kontrolliert wurde dies bei uns nie.......

Wir haben für diesen Mumpitz einiges aufwenden müssen da wir neu Anschaffungen vorziehen mussten.

Diesmal sind wir wesentlich gelassener und warten ab was da wieder nützlichen Investitionen im Namen der Umwelt anfallen, während Schiffe weltweit "sauberes" Schweröl durch den Kamin pusten.

Ein Hoch auf die Deutsche Umwelthilfe und deren "Sponsoren" aus.........

buddes · 04.03.2018

Ich hätte richtig Lust die Stadt Düsseldorf oder auch Stuttgart zu verklagen. An Silvester werden mega Mengen Feinstaub in die Luft gejagt für Nüsse.... und keiner macht was.....

Jemand dabei?

Sascha

koelntom · 05.03.2018

Wer wirklich umweltfreundlich und günstig unterwegs sein will sollte sich mal mit CNG/Erdgas beschäftigen. Gibt ja Fahrzeuge in fast allen Klassen.
Wichtig ist halt zu gucken ob eine CNG Tankstelle in nähe der Firma/Zuhause oder auf dem Weg liegt.

odie · 05.03.2018

popo meinte:
Kontrolliert wurde dies bei uns nie.......

Sieschdä, do sen mir Schwoba voll dabei!

Sowohl in der Landeshauptstadt als auch in Schwäbisch Gmünd oder der Gemeinde Wendlingen wurde EXTREMST kontrolliert. Böse Zugen behaupten sogar das die Ordnungsämter hierbei direkt eue Arbeitsplätze geschaffen haben....

DrThax · 05.03.2018

odie meinte:
Sieschdä, do sen mir Schwoba voll dabei!

Sowohl in der Landeshauptstadt als auch in Schwäbisch Gmünd oder der Gemeinde Wendlingen wurde EXTREMST kontrolliert. Böse Zugen behaupten sogar das die Ordnungsämter hierbei direkt eue Arbeitsplätze geschaffen haben....

Wie kontrolliert man das denn "extremst"?
Schlagbäume in den Zufahrtsstraßen?

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