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In der WamS wurde etwas über Akademiker als Niedriglöhner geschrieben:
Kunsthistorikerin: 7,50 Euro Stundenlohn brutto : Unterbezahlte Hölle - Nachrichten - DIE WELT
Der Artikel hat inhaltliche Schwächen:
Die Kunsthistorikerin dürfte/sollte doch bitte hoffentlich gewusst haben, was sie tut. Es wird auch nicht deutlich, was sie seit Oktober macht (und das erlaubt Spekulationen von Hartz IV bis hin zu einer besser bezahlten Stelle). Im übrigen hat sie die € 7,50 / Stunde auch nicht für eine Tätigkeit als Kunsthistorikerin erhalten und bei € 1.000,00 brutto / Monat auch nicht für eine Vollzeittätigkeit (= Monatsarbeitszeit ca. 133 Stunden, also ca. 30-31 Stunden Woche).
Bei der Psychologin wird zumindest irreführend, wenn nicht gar unzutreffend, gerechnet:
Sie gehen davon aus, dass eine Vollzeitbeschäftigung mit ca. 48,5 h / Wochenarbeitszeit vorliegt: € 956,00 / € 4,55 = 210 h Monatsarbeitszeit 210 h / 4,3333 Wochen = ca. 48,5 h. Da es sich nach den Angaben im Artikel um eine Viertelstelle handelt, muss man das bei 40 h Wochenarbeitszeit wohl eher so rechnen: 10 h Wochenarbeitszeit * 4,3333 Wochen = 43,3333 Monatsarbeitszeit. € 956,00 / 43,3333 = ca. € 22,00. Demnach wird also suggeriert, dass die Arbeitskraft im Umfang einer vollen Stelle geschuldet ist, aber vom Land NRW nur zu 25 % vergütet wird.
Die Architektin bekommt wahrscheinlich deshalb nur € 7,00 netto, weil sie Steuerklasse V haben dürfte.
Abgesehen davon:
Was meint die Runde zu diesem Thema? Ist der Niedriglohnjob im Zweifel die einzige Chance, oder kann jeder Akademiker eine ausbildungsadäquate (und angemessen vergütete) Tätigkeit finden, wenn er/sie nur will? Würden die hier mitlesenden Firmeninhaber/Personalverantwortlichen ggf. auch jemand als Quereinsteiger einstellen, wenn er/sie durch und nach Einarbeitung in der Lage erscheint, sich ggf. noch fehlende Kenntnisse anzueignen?
Kunsthistorikerin: 7,50 Euro Stundenlohn brutto : Unterbezahlte Hölle - Nachrichten - DIE WELT
Der Artikel hat inhaltliche Schwächen:
Die Kunsthistorikerin dürfte/sollte doch bitte hoffentlich gewusst haben, was sie tut. Es wird auch nicht deutlich, was sie seit Oktober macht (und das erlaubt Spekulationen von Hartz IV bis hin zu einer besser bezahlten Stelle). Im übrigen hat sie die € 7,50 / Stunde auch nicht für eine Tätigkeit als Kunsthistorikerin erhalten und bei € 1.000,00 brutto / Monat auch nicht für eine Vollzeittätigkeit (= Monatsarbeitszeit ca. 133 Stunden, also ca. 30-31 Stunden Woche).
Bei der Psychologin wird zumindest irreführend, wenn nicht gar unzutreffend, gerechnet:
Sie gehen davon aus, dass eine Vollzeitbeschäftigung mit ca. 48,5 h / Wochenarbeitszeit vorliegt: € 956,00 / € 4,55 = 210 h Monatsarbeitszeit 210 h / 4,3333 Wochen = ca. 48,5 h. Da es sich nach den Angaben im Artikel um eine Viertelstelle handelt, muss man das bei 40 h Wochenarbeitszeit wohl eher so rechnen: 10 h Wochenarbeitszeit * 4,3333 Wochen = 43,3333 Monatsarbeitszeit. € 956,00 / 43,3333 = ca. € 22,00. Demnach wird also suggeriert, dass die Arbeitskraft im Umfang einer vollen Stelle geschuldet ist, aber vom Land NRW nur zu 25 % vergütet wird.
Die Architektin bekommt wahrscheinlich deshalb nur € 7,00 netto, weil sie Steuerklasse V haben dürfte.
Abgesehen davon:
Was meint die Runde zu diesem Thema? Ist der Niedriglohnjob im Zweifel die einzige Chance, oder kann jeder Akademiker eine ausbildungsadäquate (und angemessen vergütete) Tätigkeit finden, wenn er/sie nur will? Würden die hier mitlesenden Firmeninhaber/Personalverantwortlichen ggf. auch jemand als Quereinsteiger einstellen, wenn er/sie durch und nach Einarbeitung in der Lage erscheint, sich ggf. noch fehlende Kenntnisse anzueignen?