Bremen bittet DFL für Polizeieinsätze zur Kasse

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Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Halte ich prinzipiell für den falschen Weg. Das Problem der Idioten wird sich nicht dadurch lösen, dass die DFL bezahlt und sich die Kosten vom Verein wiederholt. Wenn man schon ein Polizeikostengesetz auf den Weg bringt, dann sollten auch die Verursacher zur Kasse gebeten werden.
Letztlich werden immer genügend Identitäten festgestellt. Wenn man jeden von diesen Vögeln mit mindestens 20k EUR zur Kasse bitten würde, dann, so glaube ich, würde sich das Problem bald von selbst lösen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.834
6.848
Halte ich prinzipiell für den falschen Weg. Das Problem der Idioten wird sich nicht dadurch lösen, dass die DFL bezahlt und sich die Kosten vom Verein wiederholt. Wenn man schon ein Polizeikostengesetz auf den Weg bringt, dann sollten auch die Verursacher zur Kasse gebeten werden.
Letztlich werden immer genügend Identitäten festgestellt. Wenn man jeden von diesen Vögeln mit mindestens 20k EUR zur Kasse bitten würde, dann, so glaube ich, würde sich das Problem bald von selbst lösen.

Da aber nicht die Idioten an dem Spektakel verdienen, sondern der Verein/DFB sind die auch der richtige Ansprechpartner. Dort kann man die Kosten ja über Eintrittspreise weiterreichen.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.173
495
LEJ
Halte ich prinzipiell für den falschen Weg. Das Problem der Idioten wird sich nicht dadurch lösen, dass die DFL bezahlt und sich die Kosten vom Verein wiederholt. Wenn man schon ein Polizeikostengesetz auf den Weg bringt, dann sollten auch die Verursacher zur Kasse gebeten werden.
Letztlich werden immer genügend Identitäten festgestellt. Wenn man jeden von diesen Vögeln mit mindestens 20k EUR zur Kasse bitten würde, dann, so glaube ich, würde sich das Problem bald von selbst lösen.

Nur leider kann von den Idioten keiner 20.000 € zahlen. Die Vereine in die Pflicht zu nehmen finde ich durchaus gut, denn dann werden sich die Vereine endlich mal bemühen das Problem mit den Fans in den Griff zu bekommen. Denn bisher interessiert Sie das herzlich wenig.
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Da aber nicht die Idioten an dem Spektakel verdienen, sondern der Verein/DFB sind die auch der richtige Ansprechpartner. Dort kann man die Kosten ja über Eintrittspreise weiterreichen.

Interessante Sichtweise. Man bittet also den zur Kasse, der am Fussball verdient und lässt diejenigen, die der Grund für die Einsätze sind unbehelligt weiterrandalieren? Der "richtige Ansprechpartner" kann aus polizeilicher Sicht nur der "Störer" sein.
Alles andere ist politische Hilflosigkeit und geht am Ziel vorbei. Vor allem dann, wenn man nicht die Kosten bei jedem Spiel eintreibt sondern nur bei Risikospielen.
Die Argumentation der Bremer Bürgerschaft ist eher hilflos. Man hat im Endeffekt nur 2 Möglichkeiten.
1. Zuzugeben, dass man klamm ist und das nur macht um etwas Kohle in die Kasse zu spülen ... Kostenpflichtig kann dann natürlich der Veranstalter sein
2. Hier auch auf die Zukunft und Eindämmung des Gewaltproblems hinzuwirken. Dann kann man die Kosten aber nur dem eigentlichen Störer auferlegen um hier einen Erfolg zu erreichen.
Jedenfalls bleibt der fade Beigeschmack, dass rot-grün hier am Ziel vorbeigeschossen ist. Wenn der Politik nichts anderes mehr einfällt als aus jeder Ecke eine Mark zu quetschen, der mögliche Sicherheitsgewinn dabei aber keine Rolle spielt: "nuff said".
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Nur leider kann von den Idioten keiner 20.000 € zahlen. Die Vereine in die Pflicht zu nehmen finde ich durchaus gut, denn dann werden sich die Vereine endlich mal bemühen das Problem mit den Fans in den Griff zu bekommen. Denn bisher interessiert Sie das herzlich wenig.

Ganz genau. Dann tut es doch weh ... wegpfänden was nur geht und ab in die Insolvenz. 7 Jahre keine Kohle um irgendwohin zu fahren. Da lacht das Herz.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.318
503
STR
Ich lehne diese Entscheidung entschieden ab. Dies nicht nur vom dem Hintergrund, dass die Bundesliga nicht nur für Bremen trotz der Polizeieinsätze ein gutes Geschäft ist.

In den Stadien sorgen die Bundesligavereine selbst für die Sicherheit. Im öffentlichen Raum ist dies Aufgabe der Polizei. Dafür zahlen die Vereine (und wir) steuern. Der Staat kann sich da nicht einfach rausnehmen. Was kommt als nächstes - keine Demos mehr von Rechten, Linken und religiösen Extremisten da die Kosten für die Absicherung der Demos zu hoch sind? Wo soll das enden? :confused:
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.834
6.848
Interessante Sichtweise. Man bittet also den zur Kasse, der am Fussball verdient und lässt diejenigen, die der Grund für die Einsätze sind unbehelligt weiterrandalieren? Der "richtige Ansprechpartner" kann aus polizeilicher Sicht nur der "Störer" sein.

Google mal nach "Störerhaftung" :)

Derjenige der es billigend hinnimmt das Rechte verletzt werden, weil er eigene (materielle) Interessen vertritt ist auf jeden Fall mit schuldig.
 

Ice_B

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22.11.2011
2.244
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Münchener Outback
Google mal nach "Störerhaftung" :)

Derjenige der es billigend hinnimmt das Rechte verletzt werden, weil er eigene (materielle) Interessen vertritt ist auf jeden Fall mit schuldig.
Oha. Dir ist aber schon klar, dass im öffentlichen Raum die Polizei für Ordnung zu sorgen hat? Gabenga hat es schon gesagt, im Stadion machen das die Vereine.
 

economyflieger

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22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Ich lehne diese Entscheidung entschieden ab. Dies nicht nur vom dem Hintergrund, dass die Bundesliga nicht nur für Bremen trotz der Polizeieinsätze ein gutes Geschäft ist.

In den Stadien sorgen die Bundesligavereine selbst für die Sicherheit. Im öffentlichen Raum ist dies Aufgabe der Polizei. Dafür zahlen die Vereine (und wir) steuern. Der Staat kann sich da nicht einfach rausnehmen. Was kommt als nächstes - keine Demos mehr von Rechten, Linken und religiösen Extremisten da die Kosten für die Absicherung der Demos zu hoch sind? Wo soll das enden? :confused:

Mach mal ne Fratzenbuch Party und frag dann mal wer die Polizeirechung bezahlt.... Wieso sollte das bei einem Fussballspiel anders sein.
 
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08.09.2014
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Oha. Dir ist aber schon klar, dass im öffentlichen Raum die Polizei für Ordnung zu sorgen hat? Gabenga hat es schon gesagt, im Stadion machen das die Vereine.

Tja das soll sie doch auch - nur sollte sie eben für den Aufwand auch bezahlt werden, wenn der Anlass einen wirtschaftlichen Hintergrund hat.
 

Ice_B

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22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Tja das soll sie doch auch - nur sollte sie eben für den Aufwand auch bezahlt werden, wenn der Anlass einen wirtschaftlichen Hintergrund hat.
Wobei man hier die Frage stellen muss, ob sich Fussball nur auf das Wirtschaftliche reduzieren kann. Nichtsdestotrotz sind imho die Krawallbrüder zahlungspflichtig.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.834
6.848
Wobei man hier die Frage stellen muss, ob sich Fussball nur auf das Wirtschaftliche reduzieren kann. Nichtsdestotrotz sind imho die Krawallbrüder zahlungspflichtig.

Ohne Frage sind die Krawallbrüder zahlungspflichtig - aber solange man diese nicht zu Kasse bitten kann muss eben ersatzweise der Veranstalter blechen.

Lustigerweise sind aber eben diese Krawallbrüder Teil der Kulisse die benötig wird um die VIP Tribünen voll zu bekommen (und somit wesentlicher Bestandteil des wirtschaftlichen Erfolges). Natürlich wäre es optimaler wenn man die wahren Chaoten aussortieren könnte - aber bevor man antiseptische Veranstaltungen durchführt nimmt man die Ultras eben in Kauf.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Brot und Spiele

Will ich als Staat überleben und Akzeptanz finden, beherzige ich diesen Grundsatz.
Für das Brot haben sich ja aus Staatssicht zum Glück die Tafeln gefunden.
Bei dem Ventil "Spiele" wird mir aber heute schon Angst und Bange.
2020 nehme ich als Staat dann für jeden Teilnehmer an einer Demonstration 15.00 € Eintritt. :censored:


Huey

PS: Nichts ist unberechenbarer als finanziell getriebene Sozialdemokarten. :censored:
 
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Anonym38428

Guest
Brot und Spiele

Will ich als Staat überleben und Akzeptanz finden, beherzige ich diesen Grundsatz.
Für das Brot haben sich ja aus Staatssicht zum Glück die Tafeln gefunden.
Bei dem Ventil "Spiele" wird mir aber heute schon Angst und Bange.
2020 nehme ich als Staat dann für jeden Teilnehmer an einer Demonstration 15.00 € Eintritt. :censored:

Demonstration != kommerzielle Massenveranstaltung
 
A

Anonym38428

Guest
Kann man sich also zukünftig Polizeipräsenz mieten oder kaufen?
Wäre ja nicht schlecht, wenn mein Haus dann besser vor Einbruch geschützt wäre, wenn ich immer einen Einsatzwagen buche! (Nur mal so, als Denkansatz... ;) )
Stell 4 Scheinwerfer auf und lad ein paar Hools ein, dann wird das was ... wobei, 3 Scheinwerfer sollten es auch tun :p
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Eigentlich müsste Bremen doch jetzt ein Interesse haben, jedes Spiel als hoch Risiko Spiel einstufen zu können.
Schlagt mich. :censored:
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
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Münchener Outback
Ohne Frage sind die Krawallbrüder zahlungspflichtig - aber solange man diese nicht zu Kasse bitten kann muss eben ersatzweise der Veranstalter blechen.

Lustigerweise sind aber eben diese Krawallbrüder Teil der Kulisse die benötig wird um die VIP Tribünen voll zu bekommen (und somit wesentlicher Bestandteil des wirtschaftlichen Erfolges). Natürlich wäre es optimaler wenn man die wahren Chaoten aussortieren könnte - aber bevor man antiseptische Veranstaltungen durchführt nimmt man die Ultras eben in Kauf.

Wer blecht denn im Endeffekt? Der Fan, Der Papa der mit seinem Buben einfach mal ins Stadion will. Der Seitenhieb mit den VIP Tribünen ist dabei völlig fehl am Platze. Da ist es so wie mit dem Fliegen - jeder bucht was er zahlen kann. "Die da vorne" zahlen ja auch die selbe Sicherheitsgebühr.
Zurück zum Fussball: Was passiert denn wenn die Spiele mehr Geld kosten? Die Tickets werden teurer und der Papa geht weniger mit seinem Buben raus. Für Sicherheit ist der Staat zuständig. Wenn aber seitens der Politik hier eine neue Gans zum schlachten gefunden wird, dann werden wir uns ganz bald umsehen was noch alles Geld kostet. Das kann es aber nicht sein. Du, ich, wir alle zahlen doch schon mit Steuern dafür, dass wir vor diesem Gesindel sicher sind.
Die Eintreibung von Polizeikosten muss daher aus meiner Sicht, gerade bei den sozialen Veranstaltungen konsequent am Verursacher der Störung ausgerichtet werden. Ganz platt gesagt, können wir uns nicht drüber beschweren, wenn ein paar Streifenhörnchen auf Schiene und in der Luft dafür sorgen, dass aufgrund maßloser Forderungen die Tickets teurer werden, während wir auf der anderen Seite ganz laut Hurra brüllen wenn ein paar Idioten ihren Frust in Gewalt ausleben und dafür die anderen Nutzer zahlen müssen.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Werder und der HSV werden nach dem jeweiligen Abstieg einen neuen gemeinsamen Nordclub gründen und zusammen in Rotenburg Wümme für 310 Mio € ein neues Stadion ohne Polizeieinsatzgebühren bauen. 31 Mio davon zahlt dann Niedersachsen als Strukturförderung. =;
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.834
6.848
Wer blecht denn im Endeffekt? Der Fan, Der Papa der mit seinem Buben einfach mal ins Stadion will. Der Seitenhieb mit den VIP Tribünen ist dabei völlig fehl am Platze.

Das war kein Seitenhieb, die VIP Tickets bringen deutlich mehr als 50% der Ticketerlöse - und die lassen sich nur verkaufen wenn die Kulisse stimmt - und hier ist der Unterschied zu Firstclass Tickets, den diese kannst du auch verkaufen wenn du keine Y Tickets verkaufst, den der First Kunde braucht die Kulisse nicht, der VIP Gast beim Fussball würde nicht kommen wenn das Stadion ansonsten leer wäre.

Ansonsten denke ich das bei allen Veranstaltungen mit kommerziellen Hintergrund die Kosten für die Einsätze von Polizei, Feuerwehr und rotem Kreuz zumindest teilweise von den Veranstaltern übernommen werden sollten.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
236
Point Place, Wisconsin
Das war kein Seitenhieb, die VIP Tickets bringen deutlich mehr als 50% der Ticketerlöse - und die lassen sich nur verkaufen wenn die Kulisse stimmt - und hier ist der Unterschied zu Firstclass Tickets, den diese kannst du auch verkaufen wenn du keine Y Tickets verkaufst, den der First Kunde braucht die Kulisse nicht, der VIP Gast beim Fussball würde nicht kommen wenn das Stadion ansonsten leer wäre.

Ansonsten denke ich das bei allen Veranstaltungen mit kommerziellen Hintergrund die Kosten für die Einsätze von Polizei, Feuerwehr und rotem Kreuz zumindest teilweise von den Veranstaltern übernommen werden sollten.

... Das echte Geld bringen die TV Gelder. Alles andere ist eher Peanuts.
Abgesehen davon, zahlen die Vereine auch ganz gut in die Steuerkasse ein.