Der Briefträger sitzt im Baum und ärgert meinen Hund

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Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
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Vorweg: Ich habe kein Problem mit Hunden, nur mit Ar...löchern
Überlege sogar mir selbst einen kleinen Hund anzuschaffen.
ABER:
Gestern wieder, gehe spazieren, Frau mit Hund (groß wie ein Kalb, Rasse würde ich als Laie in Richtung Dobermann tippen) kommt mir entgegen.
Der Hund ist natürlich nicht an der Leine, spurtet die letzten 30 Meter auf mich zu und steht dann knurrend vor mir.
Auf meine Aufforderung den Hund abzurufen passiert erstmal gar nichts, habe dann eine Plastiktüte mit Inhalt auf das Vieh geworfen und hatte so einen Moment der Ablenkung und "Frauchen" hat doch Angst um die Töle bekommen und sich entschieden doch mal die Leine dran zu knoten.
Dann folgte das Übliche Bla Bla, der will doch nur spielen...

Dazu muss ich sagen das ich kein Problem mit Hunden habe, die ich kenne und freundlich Schwanzwedelnd auf mich zukommen.
Aber ein fremder Hund, egal welcher Größe, selbst ein Rehpinscher, macht mir wenn er unkontrolliert, bellend oder anderweitig aggressiv auf mich zuläuft Angst. Solch eine ausgeprägte Angst das ich es ohne weiteres als Panik bezeichne, in dem Moment garantiere ich für gar nichts mehr.
Ich finde es ja ok wenn der Hund mal ohne Leine läuft, aber dann erwarte ich das der Besitzer ihn im Griff hat, so dass er bei ihm bleibt oder er ihn sofort zurück holt und der Hund auch gehorcht. Ich hoffe das ist nicht zuviel verlangt?

Meine Frage ist jetzt wie man es an Sinnvollsten anstellt an die persönlichen Daten der Hundebesitzer zu kommen um diese dann beim Ordnungsamt anzuzeigen.

Zweitens, habt ihr eine Gute Idee sich solche agro Hündchen vom Hals zu halten?
 
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OliverLHFan

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
1.314
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NUE (fast)
Meine Frage ist jetzt wie man es an Sinnvollsten anstellt an die persönlichen Daten der Hundebesitzer zu kommen um diese dann beim Ordnungsamt anzuzeigen.

Zweitens, habt ihr eine Gute Idee sich solche agro Hündchen vom Hals zu halten?

Zu 1) Polizei rufen, diese stellt die Personalien fest. Ob sich die Wartezeit allerdings lohnt ...

Zu 2) Stehenbleiben und nichts tun. Solange der Hund mit Abstand von Dir bellt, dürfte nichts passieren.

Übrigens, auch als Hundebesitzer hatte ich mit solchen Besitzern zu tun. Mittlerweile bin ich Ex-Hundebesitzer weil ich mir diese Situationen nicht mehr antun will. Hunde darf jeder haben, egal ob er das Tier erziehen kann, beherrscht etc. ...

Oliver
 

TGIF

Erfahrenes Mitglied
12.09.2014
746
0
HAM
Es gibt mittlerweile Länder in denen man zumindest einen Grundkurs in Hundetraining ablegen muss um einen Hund kaufen zu dürfen. Soll meines Wissens nach in einigen Bundesländern hier auch in abgeschwächter Form schon so sein.

Habe (als Hundebesitzer) die gleichen Probleme mit anderen Hundebesitzern. Da passiert es dann auch mal, dass ein nicht angeleinter Hund über eine befahrene Straße läuft um sich meinen Hund mal anzuschauen... Die Besitzer tun da dann natürlich nichts (würde auch nichts bringen, solche Hunde hören meist nicht). Endete letztens schon fast in einem Unfall, war froh, dass der Autofahrer da gut reagiert hat.
Ne Lösung dafür kenne ich auch nicht, so Leute sehen das meist nicht ein wenn man sie darauf anspricht.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
4.155
2.284
FRA
Pfefferspray hilft ... aber gleich die volle Dosis und nicht nur "ansprühen"

Als Fahrradfahrer habe ich einmal nem Hund voll in die Schnauze getreten, der kam dann auch nicht nochmal. Geht aber nur als Fahrradfahrer, da Du dann den Fuss bereits oben hast, von unten her treten ist eine schlechte Idee, da ist der Hund schneller.
 
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TGIF

Erfahrenes Mitglied
12.09.2014
746
0
HAM
Pfefferspray hilft ... aber gleich die volle Dosis und nicht nur "ansprühen"

Als Fahrradfahrer habe ich einmal nem Hund voll in die Schnauze getreten, der kam dann auch nicht nochmal.
Pfefferspray ist tatsächlich ne gute Idee. Das mit dem Tritt kann gefährlich werden. Wenn der erste nicht sitzt hat man womöglich ein größeres Problem.
Mit ner Ladung Pfefferspray im Auge ist der Hund zwar immer noch so aggressiv wie vorher, weiß aber nicht mehr wo man ist. Daher auch nicht stehenbleiben wenn man gesprüht hat, sonst hängt das Tier doch am Bein ;)
 

Julianbsen

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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Danke, ich kann genauestens nachvollziehen, wovon Du sprichst. Das Problem liegt einfach darin, dass (gerade hier in Hamburg, in Berlin wohl noch schlimmer) 80% der Hunde nicht erzogen sind. Ein Hund der frei läuft, muss imho perfekt auf's Wort gehorchen.

Meine Erlebnisse der letzten Tage: joggend um die Außenalster zwickt mich ein junger, nicht kleiner, Schäferhund überraschend von hinten in die Wade. Nachdem ich die Eigentümerin ausfindig machen konnte, desinteressiert, aber durchaus den Vorfall bemerkend, sie ansprach und Einsatz von Pfeffersprach (das ich leider nicht dabei hatte) androhte, musste ich mich noch anbrüllen lassen, dass ich ein Tierquäler sei. Hä? Ich war tatsächlich sprachlos und würde gern im Nachhinein mein Pfefferspray an der Halterin einsetzen =;:rolleyes:. Das junge Tier kann schließlich nichts dafür, aber was, wenn das Viech größer wird?

Normalerweise habe ich neben dem Haus die Türen immer verschlossen, doch vor kurzem hatte ich das leider vergessen. Als ich dann gemütlich im Wintergarten saß, sah ich plötzlich einen größeren Köter (Labradormischung) durch den Garten flitzen. Ich habe dann in sicherer Entfernung mit einer großen Schaufel gefuchtelt und das Viech vertreiben können. In der Haustür stehend habe ich dann die Hundeeigentümer (junges Pärchen) ausfindig machen können und auf ihren Hund freundlich darum gebeten ihr Tier anzuleinen, da es offenbar nicht gehorcht. Der junge Mann erklärte mir freundlich, dass er einen Hundeführerschein hätte und sein Hund ohne Leine laufen dürfe. Wieder hä? Führerschein schön und gut - offenbar hat er sein Tier nicht unter Kontrolle.

Dazu eine Frage an die Hundehalter mit Hundeführerschein: ist das nur ein Pseudoführerschein, den jeder erhält oder müssen ernstzunehmende Prüfungen abgelegt werden?

Außerdem: wie sollte ich mich beim nächsten Mal verhalten? Tier festsetzen und Polizei rufen?

Ein weiterer lustiger Vorfall: in Hamburg ist ja leider noch immer - wenn auch weniger als vor kurzer Zeit - Hundescheiße ein großes Problem. Mittlerweile sind ja viele Halter dazu übergegangen, die Absonderungen ihrer Tiere einzusammeln. Warum aber wirft man dann die schönen schwarzen Beutel mit dem stinkenden Müll unter die nächste Hecke? Warum nicht wenigstens in den nächsten Mülleimer? Letztens habe ich aber wieder eine ältere Dame erwischt, die ihren Langhaardackel vor der Türe meines Nachbarn sein Geschäft hat erledigen lassen und gegangen ist, ohne den Haufen zu entfernen. Ich habe sie natürlich angesprochen und - wie immer freundlich - gebeten, den Haufen zu entfernen, denn ich bin der nächste Idiot, der den Mist in sein Haus trägt. Ohne zu reagieren ist sie weitergegangen?! Ich habe ihr dann erklärt, dass ich die Polizei rufe und es wohl ein Bußgeld dafür gäbe. Weiterhin keine Reaktion. Als ich ihr dann eröffnet habe, dass sie sich nicht wundern solle, wenn sie künftig regelmäßig vor ihrer Haustüre fremde Fäkalien finden werde, hat sie tatsächlich den Haufen entfernt - das Telefon hatte ich aber auch schon in der Hand.

Danke für die Aufmerksamkeit - ich resigniere noch nicht und lege mich weiterhin mit allen mir unangenehmen Hundehaltern an.=;
 

Julianbsen

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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Als HON sitzt man ja nur im Flieger und hat entsprechend selten Ärger mit Kötern (es sei denn Hamilton ist an Bord).
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
joggend um die Außenalster zwickt mich ein junger, nicht kleiner, Schäferhund überraschend von hinten in die Wade.

Der Hund darf doch kein rohes Fleisch fressen...

Das ist erschreckend wie selbstverständlich Leute angeknabbert werden und dann auch noch selbst schuld sind...

Wenn es Hunde in der Größenordnung F..zenlecker sind, naja, das Schadensbild hält sich ja im Rahmen.
Aber Hunde die wirklich schon gefährlich sein können, bzw. sind werden ja auch verharmlost. Dann kommen wieder die Sprüche "Es gibt keine gefährlichen Hunde, sie werden gefährlich gemacht" und wenn dann mal wieder Schmusehund ala Bullterrier ein Kind zerfleischt, also bisher wollte der nur immer spielen, kann ich mir jetzt garnicht erklären wie mein Liebling solch etwas anrichten kann.
 
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Julianbsen

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
614
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Der Hund darf doch kein rohes Fleisch fressen...

Wade ist wahrscheinlich auch nicht das beste Stück.

Das ist erschreckend wie selbstverständlich Leute angeknabbert werden und dann auch noch selbst schuld sind...

Wenn es Hunde in der Größenordnung F..zenlecker sind, naja, das Schadensbild hält sich ja im Rahmen.
Aber Hunde die wirklich schon gefährlich sein können, bzw. sind werden ja auch verharmlost. Dann kommen wieder die Sprüche "Es gibt keine gefährlichen Hunde, sie werden gefährlich gemacht" und wenn dann mal wieder Schmusehund ala Bullterrier ein Kind zerfleischt, also bisher wollte der nur immer spielen, kann ich mir jetzt garnicht erklären wie mein Liebling solch etwas anrichten kann.

Wahrscheinlich. Bei solchen Viechern soll aber meines Wissens Pfefferspray auch nutzlos sein, weil die a) zu schnell sind und b) das Pfefferspray kaum spüren, da riesige Mengen Adrenalin ausgeschüttet werden.
 
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Lappenspender

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28.12.2012
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Dazu eine Frage an die Hundehalter mit Hundeführerschein: ist das nur ein Pseudoführerschein, den jeder erhält oder müssen ernstzunehmende Prüfungen abgelegt werden?

In Niedersachsen ist das jetzt recht streng.
Theorieprüfung aus über 500 Übungsfragen und Praxisprüfung die viele Tage Hundetraining voraussetzt.
Freundin musste das gerade machen, hat über ein Jahr gedauert!

Hundeführerschein
 

Julianbsen

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16.05.2011
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Das ist ja schon mal was. Jetzt so was verpflichtend für jeden Hundehalter vorschreiben, scharf kontrollieren und hart bestrafen. Aggressive Tiere sollten eh gleich eingeschläfert werden (ich denke an diesen Kampfhund der in der jüngeren Vergangenheit den Dackel [?] von zwei 8-jährigen Jungs totgebissen hat->2000€ Geldstrafe).
 
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Julianbsen

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16.05.2011
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Zuruf: Der will nuur spiiieelen!
Antwortruf: Ich aber nicht! Ich trete zu!

In der Nähe der Hundewiese an der Alster kann ich das nicht empfehlen, denn dann hetzen die anderen 85 Hundehalter ihre armen Tiere auf Dich (Du Hundehasser, Tierquäler, bitte weitere passende Bezeichnungen ergänzen)!
 

Lappenspender

Erfahrenes Mitglied
28.12.2012
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Das ist ja schon mal was. Jetzt so was verpflichtend für jeden Hundehalter vorschreiben, scharf kontrollieren und hart bestrafen.

Pflicht ist es ja, aber über den Sinn kann man streiten. Mutti muss mit dem lieben faulen Familien Golden Retriever zum Führerschein Test, aber überspitzt gesagt der Hartz4 Kapfhund Besitzer muss nicht hin, da der Hund nicht angemeldet ist und auch keine Hundesteuer bezahlt wird.

Das Unwohlsein kann ich verstehen aber die Gefahr die von den Hunden ausgeht halte ich für überschaubar.
Bevor man die Staatsmacht benutzt um Hunde scharf zu kontrollieren wäre es mir persönlich lieber Raser und Alkoholsünder im Straßenverkehr zu kontrollieren, die töten und verletzten weit mehr Menschen.
Und für Unwohlsein sorgen bei mir eher Einbrecher Banden als ein Hund der über den Rasen streunt.

Nein ich bin kein Hundebesitzer! :)
 
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Brainpool

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15.03.2014
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Das Unwohlsein kann ich verstehen aber die Gefahr die von den Hunden ausgeht halte ich für überschaubar.

Ich bin gestern ja auch nicht gebissen worden und lebe auch noch, das ist nicht das Problem.
Das Problem ist das ich in solchen Fällen eine panische Angst entwickle, die , da ich unter einer ausgeprägten Angststörung leider, dazu führt das mein Körper anschließend Achterbahn mit mir fährt und ich den Rest des Tages vergessen kann.
Das ist bei mir kein 2 Minuten Schockerlebnis sondern reicht in den Bereich der Körperverletzung.
 

Lappenspender

Erfahrenes Mitglied
28.12.2012
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Ich bin gestern ja auch nicht gebissen worden und lebe auch noch, das ist nicht das Problem.
Das Problem ist das ich in solchen Fällen eine panische Angst entwickle, die , da ich unter einer ausgeprägten Angststörung leider, dazu führt das mein Körper anschließend Achterbahn mit mir fährt und ich den Rest des Tages vergessen kann.
Das ist bei mir kein 2 Minuten Schockerlebnis sondern reicht in den Bereich der Körperverletzung.

Aber für deine Krankheit kann der Hundebesitzer ja nur bedingt etwas.
Manche haben Angst vor Katzen, sollen die jetzt alle im Haus bleiben?
Manche haben Angst vor Wölfen, vorsichtshalber die in Deutschland wieder angesiedelten Wölfe prophylaktisch erschießen oder anleinen?
Meine Freundin würde sehr gerne Spinnen generell verbieten...
 

Julianbsen

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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Aber für deine Krankheit kann der Hundebesitzer ja nur bedingt etwas.
Manche haben Angst vor Katzen, sollen die jetzt alle im Haus bleiben?
Manche haben Angst vor Wölfen, vorsichtshalber die in Deutschland wieder angesiedelten Wölfe prophylaktisch erschießen oder anleinen?
Meine Freundin würde sehr gerne Spinnen generell verbieten...

Ich habe tendenziell wenig Angst vor Hunden - wenn aber ein großes Exemplar vor mir steht und mich anknurrt, dann wird mir durchaus unwohl. Man weiß nie, wie der Halter das Tier drillt (möglicherweise ein Wachhund?). In so einem Fall sehe ich zu, dass ich mir einen großen Gegenstand greife und dem Hund Angst mache - leider aber nicht immer möglich. Ich höre auch immer mehr von Joggern, die gebissen werden, Radfahrer, die stürzen weil unerzogene Hunde unkontrolliert herum laufen. Ich denke die Kollateralschäden, nicht direkt totgebissene oder schwerverletzte Opfer, sind doch verdammt hoch. Dazu die immer noch vorhandene Hundescheißeproblematik. In Bremen mag das alles anders aussehen, hier in Hamburg ist es aber ein wahrhaft großes Problem.

Die Wölfe in Deutschland treiben sich glücklicherweise nicht an der dicht besiedelten Alster herum.

In Berlin ist es ähnlich schlimm, wobei dort noch gefühlt deutlich mehr Kampfhunde unterwegs sind. Zumindest diese sollten sich im normalen Straßenverkehr nicht überall herumtreiben.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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FRA
Aber für deine Krankheit kann der Hundebesitzer ja nur bedingt etwas.

Es geht ja auch nicht um die Krankheit, es geht um den Hund.
Es ist ja wohl das mindeste, dass der Hundebesitzer seinen Hund davon abhält andere Menschen anzukläffen, anzu"spielen", anzuspringen.

Meinetwegen kann jeder, der Hunde mag, gerne Hunde halten, aber man sollte die Hunde auch kontrollieren und beherrschen. Wenn ein Hund auf mich zugerannt kommt, dann wehre ich mich, wenn auf mich eine Spinne zugerannt kommt, dann trete ich zu, wenn mich eine Katze kratzt oder mich anfaucht, dann hat die Katze recht schnell Wasser im Gesicht.
 
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