Prio Boarding mit Flex

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Toks

Aktives Mitglied
16.05.2017
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Vielleicht habe ich es bisher noch nie mitbekommen oder hier überlesen: Seit wann werden Eco Flex-Kunden ins Priority Boarding mit eingeschlossen? Ich musste da am Freitag dann doch ein wenig in Frankfurt schmunzeln, als 1/3 der Schlange die Seite wechselte als dieser Satz viel. Oder war das eine Ausnahme? Klar bezahlen Flex teils kräftig Geld, nur war das neu für mich.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.098
8.272
BRU
Wobei aber die Anzahl an Kunden mit Flex-Ticket in der Regel nicht so hoch sein dürfte (bzw. einige davon ohnehin auch Status haben). Das mit dem 1/3 der Schlange halte ich da für eine Ausnahme. Mir wäre zumindest nicht aufgefallen, dass seit Einführung der Flex-Tarife irgendwie fast alle Prio-Boarding haben bzw. der Großteil der Paxe dort hat (laut Gepäckanhänger) Goldstatus. Was auf typsichen "Businesskasper"-Flügen aber auch einige sein können...

Zumindest bei SN, wo die Flexpaxe ja in den vorderen, entsprechend gekennzeichneten Reihen sitzen, sind das meist nur ein paar Reihen.
 
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Fare_IT

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06.12.2012
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Farewell City
(...) Klar bezahlen Flex teils kräftig Geld, nur war das neu für mich.

"Neues" Europa Preiskonzept der Lufthansa Group nochmal lesen, falls von Interesse...

Konkret bevorteilt die LH den Passagier mit Buchungsklasse K und Tarifoption Flex zu 215 Euro zB VOR
dem Passagier mit Buchubgsklasse U und Tarifoption Classic zu zB 550 Euro.

Wenn man so eine Kunden"verarschung" als CEO verantwortet, und dann auch noch mehr Passagiere und mehr Gewinn schafft, dann wird man übrigens Manager des Jahres!
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
4.588
2.607
"Neues" Europa Preiskonzept der Lufthansa Group nochmal lesen, falls von Interesse...

Konkret bevorteilt die LH den Passagier mit Buchungsklasse K und Tarifoption Flex zu 215 Euro zB VOR
dem Passagier mit Buchubgsklasse U und Tarifoption Classic zu zB 550 Euro.

Wenn man so eine Kunden"verarschung" als CEO verantwortet, und dann auch noch mehr Passagiere und mehr Gewinn schafft, dann wird man übrigens Manager des Jahres!

Für mich passt der Vergleich nicht so ganz.

Der Mensch in Buchungsklasse K hätte zum Zeitpunkt seiner Buchung aber auch Classic (für ca. 80 EUR weniger) oder Light (für ca. 120 EUR weniger) wählen können. Ob das Priority Boarding der ausschlaggebende Faktor ist sei mal dahingestellt. Jedenfalls werden so die "belohnt", die nicht die billigste Variante wählen.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.098
8.272
BRU
Für mich passt der Vergleich nicht so ganz.

Der Mensch in Buchungsklasse K hätte zum Zeitpunkt seiner Buchung aber auch Classic (für ca. 80 EUR weniger) oder Light (für ca. 120 EUR weniger) wählen können. Ob das Priority Boarding der ausschlaggebende Faktor ist sei mal dahingestellt. Jedenfalls werden so die "belohnt", die nicht die billigste Variante wählen.

Eben, selbst eine niedrige Biz-Buchungsklasse, irgendein Upsell aus Eco usw. ist oft billiger als eine hohe Eco-Buchungsklasse in light... Der gezahlte Endpreis war hier noch nie das Kriterium.

Mit dem neuen Tarifsystem bietet LH zum Buchungszeitpunkt ein "Basisticket" plus zusätzliche Leistungen gegen Aufpreis an. Finde ich jetzt nicht so absurd.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
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Farewell City
Ich persönlich empfinde das schon absurd - aber es ist natürlich nur meine Sicht, damit nicht zwangsläufig "richtig".

Es ist alles eine Frage der Perspektive, habe ich günstig gekauft ist es etwas anderes als wenn ich teuer gekauft habe.

Ich ärgere mich auch, wenn ich kurzfristig ein Ticket nach LHR kaufen muss, ich nur noch Buchungsklasse B (C voll) bekomme und trotz Tarifoption Flex nur Mittelplätze wählen kann... dafür aber K Classic Kunden zu zB 1/4 des Preises gut sitzen.

Aber damit bin ich mutmaßlich auch alleine...und finde das absurd.

Bitte nicht falsch verstehen: Es geht mir nicht um Missgunst...oder Neid.

Genauso absurd imho ein Transatlantikticket zu 1800 Euro in Eco (nichts anderes frei) und der Sitzplatz kosteg nochmal 25 Euro ;-)
 
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technikelse

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18.05.2016
2.092
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Wiesbaden
Aber damit bin ich mutmaßlich auch alleine...und finde das absurd.

Du bist nicht allein. Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, das ganze Konstrukt Eco Flex, so wie es bei LH gehandhabt wird, ist völlig absurd. Flex heißt für mich nicht: Umbuchung: ja plus Tarifdifferenz, sondern Umbuchung: ja. Punkt. Und weil das Tarifgebilde „Flex“ so erbärmlich ist, haben sie noch das Schmankerl Priority Boarding draufgelegt um diesem unsinnigen Tarif etwas „Wertigkeit“ zu verleihen. Das sehen auch mir sehr gut bekannte Lufthanseaten so, die sich mit dem Thema befassen (müssen), weil es vom Management so vorgegeben ist.

Damit haben sie dann den Statuspassagieren und C-Klasse Kunden einen Bärendienst erwiesen. Überboten wird dieser Schwachsinn noch dadurch, dass große Kunden (einer ist mir namentlich bekannt) allesamt Priority Boarding und Lounge Zugang im Classic Tarif bekommen. In MUC stehen dann irgendwann 90% an der Priority Schlange und für die Business Lounge ist so bumsvoll, dass man sich einen Slot reservieren muss, um noch einen Stehplatz zu bekommen.
 
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01.11.2017
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Genauso absurd imho ein Transatlantikticket zu 1800 Euro in Eco (nichts anderes frei) und der Sitzplatz kosteg nochmal 25 Euro
Meine Güte, einige Foristen müssen sich damit wieder und wieder auseinandersetzen. Aber ich habe heute morgen viel Zeit und steige mal drauf ein...

Wenn man eine Ausnahme machte und die Gebühr ab einer bestimmten Ticketpreishöhe wegfiele, wären die Regeln noch komplizierter als sie eh schon sind.

Außerdem: Wer 1800 € für ein Eco-Ticket auf den Tisch legt, zahlt vermutlich auch noch einen Aufpreis von 1,5% für die Sitzplatzreservierung. Denn gerade der Kurzfristbucher, der 1800€ für Eco zu zahlen bereit ist, fliegt vermutlich nicht zum ersten Mal LH und ist bereits mit der 25€ Gebühr vertraut. Insofern wäre es doch aus Sicht der LH betriebswirtschaftlich Unfug, diese 25€ nicht mitzunehmen.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.098
8.272
BRU
Also persönlich finde ich das Modell von SN auch besser, wo es in den niedrigen bis mittleren Buchungsklassen die Wahl zwischen „nur Flug“ und Paket mit Sitzplatzreservierung, Gepäck und Umbuchung gegen Gebühr (also so ähnlich wie Basic und Classic bei LH) gibt, wohingegen die hohen Buchungsklassen (ich glaube ab H oder so) alle Flex/economy plus sind, einschließlich Fastlane, Prio-Boarding und kostenloser Umbuchung auf einen früheren Flug am Abflugtag (schon seit Jahren, nicht erst, seit LH auf die Idee kam…).

Nur auch da gibt es sicher genügend, die sich darüber aufregen würden, warum sie jetzt zwangsweise irgendwelche Leistungen zahlen müssen, die sie gar nicht brauchen, aber keine Nicht-flex-Buchungsklasse mehr verfügbar ist (und das kann auch Monate im Voraus sein…). Oder kein günstiges Flex-Ticket bekommen...

Hat also alles seine Vor- und Nachtteile, und kann man zum x-ten Mal die gleiche Diskussion führen…
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Wien
... Konkret bevorteilt die LH den Passagier mit Buchungsklasse K und Tarifoption Flex zu 215 Euro zB VOR..

Und welche Lösung hast Du dafür. Prio Boarding ab Ticketpreis von EUR 500.-? Starre Tarifstruktur wie vor zehn/zwanzig/dreissig Jahren > wer flex will zahlt Vollpreis.

Konkreter Anwendungsfall: Ist es eine Strecke die ich öfters fliege, brauche ich nur kostenfreie Umbuchung. Geht sich ein Flug nicht aus/muss ich nicht fliegen, wird er nach hinten verschoben.

Ich persönlich empfinde das schon absurd - aber es ist natürlich nur meine Sicht, damit nicht zwangsläufig "richtig".
...

Genau. Es gibt unendlich viele Fälle, wo die aktuelle Struktur "super passt". Und genauso viele wo sie nicht passt. Somit ist es immer eine 50:50 Sache. Die AB Taktik Tickets einfach teurer zu machen, je kurzfristiger man buchen muss, ohne auf die Auslastung zu schauen war ja auch nicht "erfolgreich".

Wenn ich privat fliege, bin ich selten so zeitfixiert, dass ich nicht bei fünf Flügen am Tag den günstigsten nehmen kann. Reise ich beruflich, ist es eine ganz andere Entscheidung. Ist der Flugpreis durch meinen Geschäftsfall gedeckt. Wenn es um eine 50%ige Chance geht, einen Auftrag von 100.000 reinzuholen und der Flug dazu kostet € 1000 > soll sein. Wenn es das Geschäft nicht trägt, trägt es aber auch einen Flug um 300 nicht ...
 

HB2174

Erfahrenes Mitglied
02.04.2014
1.635
11
ZRH
"Neues" Europa Preiskonzept der Lufthansa Group nochmal lesen, falls von Interesse...

Konkret bevorteilt die LH den Passagier mit Buchungsklasse K und Tarifoption Flex zu 215 Euro zB VOR
dem Passagier mit Buchubgsklasse U und Tarifoption Classic zu zB 550 Euro.

Wenn man so eine Kunden"verarschung" als CEO verantwortet, und dann auch noch mehr Passagiere und mehr Gewinn schafft, dann wird man übrigens Manager des Jahres!

Der Vorteil für den K Kunden ist doch primär der günstige Preis, da er früh genug gebucht hat. Und LH kann es recht sein, wenn früh gebucht wird. Die Flexoption erlaubt zwar wieder die Umbuchung, aber auch da wird der Kunde gezwungen, vorauszuplanen und den Flug weit genug zu verschieben, bis wieder K frei ist. Somit kauft auch der K Kunde die Leistung Prioboarding und Fastlane mit der Flex Option dazu, wie es auch der U Kunde zum selben Preis könnte.

Der U Kunde bucht kurzfristig, und das kostet zu recht. Classic hat damit mal gar nichts zu tun, das sind Zusatzleistungen dich auch bei K kosten. Ausserdem wage ich zu behaupten, dass U Kunden i.d.R. auch Statuskunden sind.

Aber, man könnte doch dem so verhassten KLT Kunden der nur billig will ja nur Mittelplätze kostenfrei anbieten :idea:
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Wien
Man könnte auch wie beim Theater die Plätze in Kategorien einteilen: Je weiter hinten, desto billiger! Je Mittelsitz, desto billiger.

Ah, das gibts ja schon. Nennt sich Eco!
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
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Farewell City
... und nicht zu vergessen all jene PAXe, die sich kurzerhand unberechtigt beim PrioBording einreihen/vordrängeln, gemäß der Devise: "Frechheit siegt (meist)!"

...die relevante Komponente ist die "Toleranz" der LH in diesem Zusammenhang. Nun, ihr ist es ja zu diesem Zeitpunkt offenbar egal, verkauft ist ja bereits. Und die Kunden akzeptieren das (einfach so).

Meine Güte, einige Foristen müssen sich damit wieder und wieder auseinandersetzen. Aber ich habe heute morgen viel Zeit und steige mal drauf ein...

Wer soll denn hier auf "Deine Güte" angewiesen sein? Ich jedenfalls nicht aktuell...

Wenn man eine Ausnahme machte und die Gebühr ab einer bestimmten Ticketpreishöhe wegfiele, wären die Regeln noch komplizierter als sie eh schon sind.

Du hast Dich intensiv mit den LHG Plänen zu den Themen "zukünftige Preis / Produkt / Angebotsgestaltung" auseinandergesetzt...dass solltest Du vielleicht nochmal tun.

Außerdem: Wer 1800 € für ein Eco-Ticket auf den Tisch legt, zahlt vermutlich auch noch einen Aufpreis von 1,5% für die Sitzplatzreservierung. Denn gerade der Kurzfristbucher, der 1800€ für Eco zu zahlen bereit ist, fliegt vermutlich nicht zum ersten Mal LH und ist bereits mit der 25€ Gebühr vertraut. Insofern wäre es doch aus Sicht der LH betriebswirtschaftlich Unfug, diese 25€ nicht mitzunehmen.

Ja. Du hast Recht.

Und welche Lösung hast Du dafür. Prio Boarding ab Ticketpreis von EUR 500.-

Wie wäre es für den Anfang mit einer konsequenten Handgepäckregelung und Duchsetzung - kombiniert mit einem maximal effizienten Boardingprozess der es einfach "allen" Fluggästen erlaubt ein angenehmes Reiserlebnis als Gast + Kunde der Airline zu haben?

Genau. Es gibt unendlich viele Fälle, wo die aktuelle Struktur "super passt". Und genauso viele wo sie nicht passt. Somit ist es immer eine 50:50 Sache.

Ja richtig - die Lufthansa hat das Tarifkonzept geaendert, damit (!) unter dem Strich alles bleibt wie es ist...

Die AB Taktik Tickets einfach teurer zu machen, je kurzfristiger man buchen muss, ohne auf die Auslastung zu schauen war ja auch nicht "erfolgreich".

Ich denke die AB hat hier konzeptionell nicht anders als LH gehandelt...bzw es heute tut.


Vor einigen Tagen war in der FAZ folgender Artikel

Flugtickets: Verknappung sorgt im Dezember für steigende Preise

daraus

Die höheren Preise im Lufthansa-Konzern seien allein durch die gestiegene Nachfrage entstanden, die ihrerseits auf das verkleinerte Angebot zurückzuführen sei, teilt das Unternehmen mit. „Wir haben unsere Preisstruktur nicht verändert“, betont eine Sprecherin. Aber: Die Jets sind derzeit viel schneller ausgebucht, das nahezu vollautomatische Buchungssystem reizt die insgesamt 26 Preisklassen zügig aus und bittet die Kunden entsprechend zur Kasse.

Ich war sprachlos ob der Dreistigkeit dieser Argumentation...und der offensichtlichen "Taschenspieler" Argumentation. Ich fragte mich, wieviel Juzpe man als Unternehmen haben muss, sich derart zu "erklären"...ich dachte "Für so doof können die die Kunden doch gar nicht verkaufen".

Heute habe ich verstanden: Doch können sie...
 
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ischgl

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01.11.2017
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Heute habe ich verstanden: Doch können sie...
Das Problem könnte sein, dass du Entscheidendes nicht verstehst. Es ist aus volkswirtschaftlicher Sicht sinnvoll, dass der Preis steigt, wenn das Angebot wegen kurzfristiger Kapazitätsengpässen fällt. Ich wiederhole: Volkswirtschaftlich sinnvoll (= im Sinne der gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrt), nicht nur für die LH sinnvoll.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.098
8.272
BRU
Aber, man könnte doch dem so verhassten KLT Kunden der nur billig will ja nur Mittelplätze kostenfrei anbieten :idea:

Gibt es nicht zumindest für Light-Kunden schon sowas wie eine automatische Sitzplatzzuweisung bzw. starke Begrenzung der Auswahl beim OLCI, je nach "Wertigkeit" des Tickets, Status usw.?

Könnte man natürlich noch ausbauen, indem man das auch auf die Sitzplatzreservierung ausdehnt. Nicht, dass der K (Classic oder Flex-) Bucher hier noch freie Auswahl hat, während der kurzfristig buchende Y-Kunde hinten in der Mitte landet, da alles besetzt....

Also auch hier: alles hat Vor- und Nachteile, und ein 100% "gerechtes" System wird es nicht geben bzw. es wäre wohl für einen 1h-Flug unverhältnismäßig aufwendig...
 
A

Anonym-36803

Guest
Gibt es nicht zumindest für Light-Kunden schon sowas wie eine automatische Sitzplatzzuweisung bzw. starke Begrenzung der Auswahl beim OLCI, je nach "Wertigkeit" des Tickets, Status usw.?

Die Sitzplätze, die angeboten werden, hängen vom PCV ab, in den u.a. Status und Buchungsklasse einfließen.

rcs hat hier schon mal was dazu geschrieben:

Ansätze zu diesem Thema hatten wir ja bereits im Thread zu den Op-Ups.

In Altéa bekommt jeder Passagier einen individuellen PCV-Wert (Perceived Customer Value bzw. Process Customer Value) zugewiesen. Dieser Wert wird anhand diverser Kriterien (u.a. Vielfliegerstatus, Buchungsklasse / Ticketwert) für jeden einzelnen Flug individuell neu berechnet.

Das Check-In-System geht dann quasi von oben nach unten die zu erwartenden Sitzplatzwünsche der Passagiere durch und legt dann anhand des Rankings des PCV-Werts fest, wer welche Sitzplätze zur Auswahl hat.

Wer einen niedrigen PCV-Wert hat (Alleinreisender, billige Buchungsklasse, kein Status) bekommt hier bei einer vollen Maschine ggf. also nur Mittelplätze in den hinteren paar Reihen zur Auswahl, während der HON zur Full Fare in Y gebucht quasi aus allen Sitzplätzen wählen kann.

Als SEN bekommt man in der Regel einen deutlich höheren PCV-Wert als ein Fremd-*G - folglich ist als Fremd-*G im Altéa-System gerade bei vollen Flügen die Sitzplatzauswahl nicht mehr identisch mit der Auswahl, die man früher in Unisys/PICTURES hatte (dort waren Fremd-*G bezüglich der zur Auswahl stehenden Sitzplätze zu 100% mit HON/SEN gleichbehandelt).
 
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blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
9
above and below the clouds
Gibt es nicht zumindest für Light-Kunden schon sowas wie eine automatische Sitzplatzzuweisung bzw. starke Begrenzung der Auswahl beim OLCI, je nach "Wertigkeit" des Tickets, Status usw.?

Es scheint zumindest ein Muster zu geben: Ich fliege gern Exit Fenster und bekomme so einen Platz (empirisch in diesem Jahr nachgewiesen) auf über 90 Prozent der Flüge automatisch zugewiesen. Nur so ist Light überhaupt erträglich.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Wien
Status Quo: Bei einem Kurzstreckenflug gibt es die Möglichkeit, gegen Geld seinen "Wunschsitzplatz" zu buchen. Je nach Status kann man ggf. diese Gebühr erlassen bekommen.

Alles weitere halte ich aus heutiger Hinsicht für "zu viel Aufmerksamkeit" für das Thema "Sitzplatz" im Flugzeug. Klar könnte man zig Sitzplatzkategorien mit unterschiedlichen Preisen anbieten. Sitzplatz in Reihe 4 kosten 45 Euro, in Reihe 5 kostet 40 Euro, bis Reihe 12 dann 35, usw. Fensterplatz 5 Euro mehr. Mittelsitz 5 Euro weniger. Garantie das sich der Sitzplatznachbar auch regelmäßig duscht: 20 Euro. Ermäßigung für den Sitzplatz, wenn man 2 Stunden eher am Flughafen ist und sich freiwillig mit dem Feuerwehrschlauch abspritzen lässt: 5 Euro. Usw.

Aber am Ende wird das ganze nur noch komplexer, man hat irre viel Aufwand bei Aircraft Changes, etc. Und ja, wenn man SENs und HONs die ersten drei Eco-Reihen freihält und am Ende ist der Flug dann voll, sitzen neben den HONs und SENs vorwiegend nicht deutsch sprechende und selten fliegende "Mamas" aus Italien oder der Türkei auf den Mittelsitzen zwischen den HONs und SENs oder Mitglieder einer spanischen Reisegruppe, die die mitgebrachten nichtalkoholischen kohlesäurehältigen Erfrischungsgetränke gerne mal bis zur Reihe 22 durchreichen. Etc.
 

ICE4711

Reguläres Mitglied
13.10.2015
87
0
wenn man SENs und HONs die ersten drei Eco-Reihen freihält und am Ende ist der Flug dann voll, sitzen neben den HONs und SENs vorwiegend nicht deutsch sprechende und selten fliegende "Mamas" aus Italien oder der Türkei auf den Mittelsitzen zwischen den HONs und SENs oder Mitglieder einer spanischen Reisegruppe, die die mitgebrachten nichtalkoholischen kohlesäurehältigen Erfrischungsgetränke gerne mal bis zur Reihe 22 durchreichen. Etc.

Ist zwar OT aber genau diese Situationen habe ich in letzter Zeit (wo gefühlt alle meine Rennstrecken-Flüge ausgebucht waren) echt oft erlebt: Überwiegend ausländische Reisegruppen bevölkern die Mittel- (und andere) Sitze der ersten Reihen, meist quer verteilt und entsprechend schwierig = laut gestaltet sich deren Kommikation...
 

HB2174

Erfahrenes Mitglied
02.04.2014
1.635
11
ZRH
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Könnte man natürlich noch ausbauen, indem man das auch auf die Sitzplatzreservierung ausdehnt. Nicht, dass der K (Classic oder Flex-) Bucher hier noch freie Auswahl hat, während der kurzfristig buchende Y-Kunde hinten in der Mitte landet, da alles besetzt....

Also auch hier: alles hat Vor- und Nachteile, und ein 100% "gerechtes" System wird es nicht geben bzw. es wäre wohl für einen 1h-Flug unverhältnismäßig aufwendig...

Tja, wer zuletzt kommt.... Also warum genau soll jetzt der K-Bucher benachteiligt werden? Nur weil er sich früher für eine Buchung entscheidet? Abgesehen davon, soviele K-Bucher gibts doch gar nicht, die durch Zuzahlung oder Classic/Flex die "guten" Plätze reservieren. Ich sehe echt kein Handlungsbedarf, das ganze ist doch eine Neiddebatte ;)

Ist zwar OT aber genau diese Situationen habe ich in letzter Zeit (wo gefühlt alle meine Rennstrecken-Flüge ausgebucht waren) echt oft erlebt: Überwiegend ausländische Reisegruppen bevölkern die Mittel- (und andere) Sitze der ersten Reihen, meist quer verteilt und entsprechend schwierig = laut gestaltet sich deren Kommikation...

Das kommt davon wenn man die Mittelplätze spekulativ auslässt und auf das erlösende "boarding completed" wartet. Ein frühzeitiges Zusammenrücken würde das Auffüllen mit Transfergästen und Spät-Eincheckern verhindern.