SPON: Lufthansa will Betriebsrente kürzen 01.09.13
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Da hat der Dr. leider recht.
Das gegenwärtige System ist 'unsustainable'.
(Lieder wie die staatliche Rente...)
Das gegenwärtige System ist 'unsustainable'.
(Lieder wie die staatliche Rente...)
M
Mr.Burns
Guest
Welche staatliche Rente meinst Du?
Die Renten der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland sind jedenfalls keine staatliche Rente.
Hast recht, aber egal wie es denn heisst, es wird keine nennenswerten Rentenzahlungen daraus geben, wenn ich mal im Rentenalter bin.
Wenn man bedenkt, daß der Staat jedes Jahr so um die 80 Milliarden EUR aus Steuergeldern für versicherungsfremde (aka "politisch gewolllte") Leistungen in die Rentenversicherung buttert, kann man zumindest teilweise schon von einer "staatlichen" Rente sprechen...
M
Mr.Burns
Guest
Die "fetten" Jahre der gesetzlichen Rentenversicherung sind wahrscheinlich vorbei. Die Gründe dafür kennen wir ja. Da ist es aber gerade schade, dass eine zusätzliche Einnahmequelle der LH-Mitarbeiter im Alter verringert werden soll.
Da wird es dann besonders das heute fliegende Kabinenpersonal treffen, während das Cockpit "relativ" geschont wird. Ob das gerecht ist, muß jeder selbst entscheiden.
Ich vermute, dass hier im Forum eher die Stimmung herrscht, dass es dem Kabinenpersonal schon irgendwie "recht geschieht", wenn es weniger bekommt, während es mit dem gut verdienenenden Cockpit eine gewisse Soldarität gibt.
Ich denke, dass genau im cockpit angesetzt werden muss. Da ist am meisten zu holen!
(Das hätte Herr Steinbrück jetzt gerade im TV sagen können
)
M
Mr.Burns
Guest
M
Mr.Burns
Guest
Ich denke, dass genau im cockpit angesetzt werden muss. Da ist am meisten zu holen!
(Das hätte Herr Steinbrück jetzt gerade im TV sagen können
Das wäre übrigens mal ein interessantes Thema, das man daraus ableiten könnte:
Wo steht das Cockpit der LH finanziell und von den Bedingungen her eigentlich im internationalen Vergleich und stimmt es, dass es enorme Einkommensunterschiede zwischen altgedienten Kapitänen und jungen Piloten gibt?
Zusätzlich wäre dann noch der Aspekt interessant, woher bekommen die vielen neuen Airlines, nicht nur aus den Wüstenstaaten, ihre Cockpitbesatzungen und zu welchen Bedingungen sind die Damen und Herren dort unterwegs?
Moderiert:
M
Mr.Burns
Guest
Gestern und heute ausgesprochen gute, lokale Weine ausgiebig getrunken und einen hervorragenden Schaumwein im traditionellen Verfahren (Flaschengärung) entdeckt.
Die LH-Cockpit-Saläre bewegen sich im oberen Rahmen eines europäischen Legacy-Carriers, allerdings ist das interne Gefälle teilweise markant. Ein Copilot frisch ab der Presse kommt auf ca. EUR 60'000 pA brutto. Am oberen Ende der Skala als PIC liegen die Gehälter vor Pensionierung bei ca EUR 240'000 pA, mit Funktionen wie zB Instructor, Chief Flight Instructor oder Flottenchef kann es bis EUR 300'000 gehen. Und dann kommen all die netten "Nebenbei's" dazu.
Massiv sind die Unterschiede auch über den ganzen Konzern betrachtet. Bei der LH-City-Line liegt der oberste Rahmen aber bei etwa EUR 120'000-130'000 für einen normalen Captain, in diesem Rahmen bewegt sich auch Swiss European (die Jumbolino-Flotte).
Und was mich persönlich immer am meisten stört: Da lassen sich Kapitäne mit 60 mit einem Ruhestandsgehalt von teilweise über 80% des letzten Einkommens pensionieren und fliegen dann fröhlich noch 5 Jahre auf irgend einem Business-Jet weiter. Nicht der finanzielle Faktor stört mich, aber es gibt viele junge Piloten die nicht das Glück hatten bei LH oder Swiss für die Ausbildung unterzukommen sondern haben ihre fliegerische Schulung selbst bezahlt, respektive eben finanziert. Und diese o.e. Arbeitsplätze fehlen dann für den Nachwuchs.
M
Mr.Burns
Guest
Also das hat hier ja Bild Niveau. Woher hast Du solche Zahlen was die Bezahlung und Rente der Lufthansa Piloten betrifft? Ich habe mal bei einem nachgefragt: die LH Piloten bekommen max. 60% der letzten Vergütung, aber auch nur bis zu dem Zeitpunkt, wo die gesetzliche Rente ausgezahlt wird. Dann ist Schluss! Sie verdienen im internationalen Vergleich, also verglichen mit Airlines vergleichbarer Größe, gar nicht so viel. Die Anzahl der Stunden, die erbracht werden müssen, liegen über denen im Vergleich und somit relativiert sich das angeblich hohe Gehalt. 240 Tausend Euro pro Jahr sind selbst für einen altgedienten Kapitän nicht zu erreichen. Bei weitem nicht!
Das jetzt die Altersversorgung gekappt werden soll erachte ich als Kampfansage den Mitarbeitern gegenüber. Immerhin bekommen selbst die Witwen der ehem. Vorstände Rentenzahlungen von Lufthansa und diese Summen verdient selbst ein Kapitän im Berufsleben nicht! Eine bedenkliche Entwicklung in Deutschland!
Das jetzt die Altersversorgung gekappt werden soll erachte ich als Kampfansage den Mitarbeitern gegenüber. Immerhin bekommen selbst die Witwen der ehem. Vorstände Rentenzahlungen von Lufthansa und diese Summen verdient selbst ein Kapitän im Berufsleben nicht! Eine bedenkliche Entwicklung in Deutschland!
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deinen ersten Beitrag MrPenn. Ich lese die Bildzeitung nicht, war aber mal im Konzern im Cockpit und zusätzlich in einer Funktion die mir etwas tiefere Einblicke in die wichtigsten Lohnkennzahlen erlaubt hat und pflege immer noch engen Kontakt zu aktiven Besatzungsmitgliedern....
Was ja nahelegt, sich solche Regelungen für die Zukunft einmal näher anzuschauen...
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"Betriebsrenten laufen aus dem Ruder"
Wie heute das Handelsblatt veröffentlicht, laufen der Lufthansa die "Betriebsrenten aus dem Ruder", so Peter Gerber.
"Der Barwert liegt im DAX Durchschnitt bei 50% des Eigenkapitals, Bei LH aber 150%".
Niedrige Zinsen lassen es nicht zu Kapital anzusparen, gleichzeitig steigt aber die Lebenserwartung.
In zwei Jahren sind die Aufwendungen dafür von 210 Mio. auf nun 259 Mio. gestiegen.
Da ist der nächste Streik nicht mehr weit!
Auf Seite 23, Handelsblatt von heute.
Wie heute das Handelsblatt veröffentlicht, laufen der Lufthansa die "Betriebsrenten aus dem Ruder", so Peter Gerber.
"Der Barwert liegt im DAX Durchschnitt bei 50% des Eigenkapitals, Bei LH aber 150%".
Niedrige Zinsen lassen es nicht zu Kapital anzusparen, gleichzeitig steigt aber die Lebenserwartung.
In zwei Jahren sind die Aufwendungen dafür von 210 Mio. auf nun 259 Mio. gestiegen.
Da ist der nächste Streik nicht mehr weit!
Auf Seite 23, Handelsblatt von heute.