Haben Leute, die gegen die LH klagen, mit Repressalien zu rechnen?

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pumpuixxl

Erfahrenes Mitglied
28.07.2010
3.427
71
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Ich hätte mal eine Frage an die Vielfliegerrunde hier, bezüglich möglicher Repressalien, die Leute zu befürchten haben oder auch nicht, die gegen die LH Klagen.

Hier im Nachbarthread wird ja gerade von einem Fall berichtet, in dem ein HON wegen gecancelter ERROR Fare Tickets geklagt hat und auch sonst ist es ja eigentlich an der Tagesordnung, dass z. B. auf Zahlung von Ausgleichszahlungen aufgrund der Europ. Fluggastverordnung geklagt werden muss, da die LH nicht freiwillig bezahlt.

Muss man als Kläger in solchen Fällen mit Nachteilen an anderen Stellen rechnen? Als mögliches Beispiel schwebt mir z. B. ein Audit des M&M Kontos des Betreffenden vor, da man von solchen Dingen ja schon gehört hat. Quasi als "Retourkutsche".
 
Y

YuropFlyer

Guest
Hier im Nachbarthread wird ja gerade von einem Fall berichtet, in dem ein HON wegen gecancelter ERROR Fare

Arbeitest du bei LH, oder wieso bezeichnest du Tickets, welche vom Gericht eben NICHT als EF, sondern lediglich als gutes Schnäppchen bezeichnet worden sind, immer noch so? ;)
 

schlauberger

Erfahrenes Mitglied
17.02.2013
2.393
154
Arbeitest du bei LH, oder wieso bezeichnest du Tickets, welche vom Gericht eben NICHT als EF, sondern lediglich als gutes Schnäppchen bezeichnet worden sind, immer noch so? ;)

Vielleicht hat er das Urteil ja noch nicht gelesen...;)

Im übrigen war es nach den Gründen schon eine EF, leider konnte der erfahrene Vielflieger aber nicht erkennen, dass es "too good to be true" war.(y)
 

Deninho

Erfahrenes Mitglied
05.12.2012
465
0
Frankfurt am Main
Meines Wissens nach gibt es durchaus Sanktionen gegen Passagieren, welche gegen die Airline klagen.

Habe während meiner Studienzeit bei einer Kanzlei, welche auf Luftverkehrsrecht spezialisiert ist, ein Praktikum gemacht. Besagte Kanzlei vertrat eine große europäische Airline. Interessehalber hatte ich damals bei einem Vertreter der Airline nachgefragt, ob so ein Vorgehen Konsequenzen für den Passagier hat. Antwort war klar: Hausverbot bei der Airline.
Ob dies tatsächlich durchgezogen wurde, weiß ich leider nicht....auch weiß ich nicht, wie sich das Verbot auf Codeshare-Flüge auswirken würde etc...
 

Banana Joe

Fluchthelfer
28.05.2012
661
0
76A
Meines Wissens nach gibt es durchaus Sanktionen gegen Passagieren, welche gegen die Airline klagen.

Habe während meiner Studienzeit bei einer Kanzlei, welche auf Luftverkehrsrecht spezialisiert ist, ein Praktikum gemacht. Besagte Kanzlei vertrat eine große europäische Airline. Interessehalber hatte ich damals bei einem Vertreter der Airline nachgefragt, ob so ein Vorgehen Konsequenzen für den Passagier hat. Antwort war klar: Hausverbot bei der Airline.
Ob dies tatsächlich durchgezogen wurde, weiß ich leider nicht....auch weiß ich nicht, wie sich das Verbot auf Codeshare-Flüge auswirken würde etc...

=;

Genau... jeder der sein Recht (z.B. bzgl. Flugverspätung) einklagt dem droht ein Hausverbot bei der Airline.
Und natürlich auch bei sämtlichen Partnerairlines/Codesharepartnern.

Da hängt dann am Gate eine Wantedliste mit Fotos und vor dem Finger ein Kurzhaariger mit Bomberjacke... "Du kommst hier nich´ rein!..."


Zum Thema: Ich kann mir auch gut vorstellen das jemand der der Airline wirklich böse zugesetzt hat und womöglich einen kostenintensiven Schaden hervorgerufen hat mit Sanktionen rechnen kann. Und wenn es sich dabei nur um Awardverfügbarkeiten oder Ähnliches handelt.
 

pumpuixxl

Erfahrenes Mitglied
28.07.2010
3.427
71
Und was soll dabei herauskommen? Bei seinem Flugprofil wird er wohl eher nicht in die Kategorie der Altpapiersammler fallen...
Wenn Du den Eingangspost aufmerksam liest wirst Du feststellen, dass meine Frage nicht nur auf den derzeit diskutierten Fall, sondern auf "Kläger" allgemein bezogen ist.
 
D

D.Klöbner

Guest
=;

Genau... jeder der sein Recht (z.B. bzgl. Flugverspätung) einklagt dem droht ein Hausverbot bei der Airline.
Und natürlich auch bei sämtlichen Partnerairlines/Codesharepartnern.

Da hängt dann am Gate eine Wantedliste mit Fotos und vor dem Finger ein Kurzhaariger mit Bomberjacke... "Du kommst hier nich´ rein!..."

Quatsch, dem spucken die Stewardessen auf sein Essen...
:rolleyes:
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
100
BSL
Muss man als Kläger in solchen Fällen mit Nachteilen an anderen Stellen rechnen?
Führt die LH intern eine Kundendatenbank (unabhängig von M&M), in der jede Person, welche mal bei LH gebucht hat, individuell gespeichert wird? Das wäre ja Voraussetzung, um einen (Kläger-)Kunden als solchen zu markieren und dann zielgerichtet zu benachteiligen.
Weiterhin müsste es Prozesse geben, wie eine solche Kundenmarkierung bis in die Operations kommuniziert wird. D.h. am Check-in müsste bei deinem Namen dann eine Textbox erscheinen "Kunde hat uns schonmal verklagt, den bitte besonders schlecht behandeln und nach Möglichkeit gegen den Koffer treten".

Aber Spass beiseite: Bei wichtigen Kunden (HONs etc.) wird bestimmt einiges an Information im M&M Profil oder sogar LH intern in einer speziellen Datenbank gepflegt, der zitierte HON mit seinen ZA Tickets hat da bestimmt einiges drin stehen.
Für den Normalo-Kunden denke ich nicht, dass es sich für die LH lohnt jede Klage (zB. wegen EU 261) dem jeweiligen Profil zuzuordnen und dann auch noch irgendwelchen Aufwand zu betreiben, den Kunden zu ärgern
 
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janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Je Leuts - nehmt euch doch nicht so wichtig ;) Guckt mal, wie viele Paxe die täglich durchschleusen und wie viele Streitigkeiten die im Jahr haben. Der Aufwand, klagende Kunden zu identifizieren und zu benachteiligen steht doch in keinem Verhältnis. Ausserdem ist LH ein Konzern - eine juristische Person. Die haben im Allgemeinen für Rache wenig übrig.
 
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hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
11.487
3.984
Paralleluniversum
Also ich habe keine Erfahrung mit einer Klage gehen die LH.
Ich kann aber aus eigener Erfahrung berichen, dass ich durch einige eingereichte Kommentare/Anfragen/Meckereien deutlich spürbare Nachteile habe.
Das ging so weit, dass zum Beispiel eVoucher nicht mehr eingelöst wurden, obwohl genügend Plätze frei waren (auch tatsächlich beim Flug frei blieben).
Und so weiter.

Aber hey, ich beklage mich nicht mehr darüber (möchte nur auf die Frage des OP eingehen). Ich habe gelernt, damit umzugehen, denn schließlich ist LH nichts anderes als ein Dienstleister. Ich bin nicht mit ihr verheiratet.
 
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hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
11.487
3.984
Paralleluniversum
Je Leuts - nehmt euch doch nicht so wichtig ;) Guckt mal, wie viele Paxe die täglich durchschleusen und wie viele Streitigkeiten die im Jahr haben. Der Aufwand, klagende Kunden zu identifizieren und zu benachteiligen steht doch in keinem Verhältnis. Ausserdem ist LH ein Konzern - eine juristische Person. Die haben im Allgemeinen für Rache wenig übrig.

Richtig.
Dennoch wird man sicherlich ein "Flag" bekommen, welches bei Kulanzen etc. herangezogen wird. _Dumm_ ist die LH sicherlich nicht!
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.344
3.425
49
MUC
www.oliver2002.com
Es gibt no-fly listen bei LH, die aber nur für 'ehem. Kunden' angewendet werden die der Airline und anderen Passagieren gravierenden kriminellen Schaden verursacht haben (Randalierer etc) alles andere wird nicht bewusst verfolgt. Bei 10 Mio pax im Monat ist dies auch nicht möglich. Wer klagt, dessen Profil und Daten werden natürlich geprüft, aber das passiert auch anderen: ich als absoluter fanboi habe auch schon ein Audit hinter mir, da wurden plötzlich uralte Flüge für die ich (unberechtigt) Meilen bekommen hatte 1-2 Jahre später nächträglich korrigiert. Mea Culpa.
 

hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
11.487
3.984
Paralleluniversum
Es gibt no-fly listen bei LH, die aber nur für 'ehem. Kunden' angewendet werden die der Airline und anderen Passagieren gravierenden kriminellen Schaden verursacht haben (Randalierer etc) alles andere wird nicht bewusst verfolgt. Bei 10 Mio pax im Monat ist dies auch nicht möglich. Wer klagt, dessen Profil und Daten werden natürlich geprüft, aber das passiert auch anderen: ich als absoluter fanboi habe auch schon ein Audit hinter mir, da wurden plötzlich uralte Flüge für die ich (unberechtigt) Meilen bekommen hatte 1-2 Jahre später nächträglich korrigiert. Mea Culpa.

Ich weiß, dass Du diese Theorie seit einigen Jahren vertrittst und predigst (nicht negativ gemeint). Die Realität sieht aber meiner Erfahrung gemäß anders aus.
Ich hatte ja auch schon vor einiger Zeit ein sehr krasses anderes Beispiel genannt: Ich rief mit meiner HON Nummer beim HON Circle Service an und fragte nach Prämienverfügbarkeit (O) für einen bestimmten LH Flug. Nichts verfügbar. Seltsamerweise waren beide Flüge wenige Minuten später für ein anderes HON Konto problemlos verfügbar. Und sag mir jetzt nicht, dass in den Zwischenminuten Plätze frei wurden....
 
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Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Ich weiß, dass Du diese Theorie seit einigen Jahren vertrittst und predigst (nicht negativ gemeint). Die Realität sieht aber meiner Erfahrung gemäß anders aus.
Ich hatte ja auch schon vor einiger Zeit ein sehr krasses anderes Beispiel genannt: Ich rief mit meiner HON Nummer beim HON Circle Service an und fragte nach Prämienverfügbarkeit (O) für einen bestimmten LH Flug. Nichts verfügbar. Seltsamerweise waren beide Flüge wenige Minuten später für ein anderes HON Konto problemlos verfügbar. Und sag mir jetzt nicht, dass in den Zwischenminuten Plätze frei wurden....

Ich denke da spielt dann in der Tat das berühmte M1-M4 Scoring bei HONs eine Rolle.
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
Führt die LH intern eine Kundendatenbank (unabhängig von M&M), in der jede Person, welche mal bei LH gebucht hat, individuell gespeichert wird? Das wäre ja Voraussetzung, um einen (Kläger-)Kunden als solchen zu markieren und dann zielgerichtet zu benachteiligen.
Weiterhin müsste es Prozesse geben, wie eine solche Kundenmarkierung bis in die Operations kommuniziert wird. D.h. am Check-in müsste bei deinem Namen dann eine Textbox erscheinen "Kunde hat uns schonmal verklagt, den bitte besonders schlecht behandeln und nach Möglichkeit gegen den Koffer treten".

Aber Spass beiseite: Bei wichtigen Kunden (HONs etc.) wird bestimmt einiges an Information im M&M Profil oder sogar LH intern in einer speziellen Datenbank gepflegt, der zitierte HON mit seinen ZA Tickets hat da bestimmt einiges drin stehen.
Für den Normalo-Kunden denke ich nicht, dass es sich für die LH lohnt jede Klage (zB. wegen EU 261) dem jeweiligen Profil zuzuordnen und dann auch noch irgendwelchen Aufwand zu betreiben, den Kunden zu ärgern

Es wäre ein massiver Verstoss gegen die Datenschutz Gesetze wenn diese Infos aus der Internen Datenbank die FA sehen könnten - wie auch immer gekennzeichnet !
 

goesworld

Erfahrenes Mitglied
02.02.2010
410
0
Es gibt definitiv eine No-fly-Liste, denn z.B. kam es auch schon mal vor, dass eine Stewardess (P2) beim Deboarding von einem Pax "geschlagen" wurde (jetzt nicht mit der Faust o.ä., manche würden es vllt. eher als Schubsen beschreiben). Diesem Herren hat man danach aber als "Warnschuss" nur seinen SEN Status aberkannt und es der örtlichen (kanadischen) Station gemeldet, von daher muss man wirklich einigen Dreck am Stecken haben, um auf so eine Liste zu gelangen. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass man per se mit Repressalien bei Klageeinreichung zu rechnen hat, wenn auch sicherlich durchaus jmd. aus der Revenue Integrity mal einen genauen Blick auf das M&M-Konto und sämtliche Zahlungsvorgänge werfen wird.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
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Was genau sind Repressalien:

a) Man schickt einen Schlägertrupp vorbei
b) man kann nur mehr J buchen (> wie Rambuster)
c) man bekommt als 1.65 große Dame mit 50 Kilo immer einen Schlafanzug in XXXL in der Först
d) Lufthansa fertigt die HON Karte aus minderwertigen Kunststoff
e) es passiert das unaussprechliche

???