Ad-hoc-Mitteilung: Lufthansa Group präzisiert Prognose

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SimonSchmitz

Erfahrenes Mitglied
08.03.2012
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Moscow
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Lufthansa hat soeben eine Ad-hoc-Mitteilung zum Ergebnis des dritten Quartals veröffentlicht. Diese Pflicht zur Ad-hoc-Publizität ist im Wertpapierhandelsgesetz (WpHG), Paragraph 15 geregelt. Demnach müssen kursrelevante Informationen unverzüglich transparent gemacht werden.


Ad-hoc-Mitteilung:
Lufthansa erwartet 2013 operatives Ergebnis von 600-700 Mio EUR. Enthalten sind belastende Einmaleffekte von 300 Mio EUR. Für die ersten drei Quartale wird operativer Gewinn von ca. 660 Mio EUR erwartet. Enthalten sind Einmaleffekte von ca. 200 Mio EUR.


Die Lufthansa Group erwartet für das Geschäftsjahr ein operatives Ergebnis von 600 bis 700 Mio. EUR. Darin sind einmalige Restrukturierungskosten von 200 Mio. EUR und Projektkosten von 100 Mio. EUR enthalten. Dies ist eine Präzisierung der bisherigen Prognose, die einen Gewinn über dem berichteten operativen Ergebnis des Vorjahres (524 Mio. EUR) vorsah. Der Umsatz wird auf Niveau des Vorjahres erwartet.


In den ersten drei Quartalen 2013 hat die Lufthansa Group einen operativen Gewinn von rund 660 Mio. EUR erzielt, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert um rund 250 Mio. EUR. Darin enthalten sind einmalige Restrukturierungs- und Projektkosten von rund 200 Mio. EUR. Im Vorjahreszeitraum waren positive Einmaleffekte von 325 Mio. EUR enthalten. Normalisiert um diese einmaligen Effekte wurde der operative Gewinn für die ersten drei Quartale 2013 um rund 280 Mio. EUR gegenüber Vorjahr gesteigert.


Der Zwischenbericht für die ersten drei Quartale wird am 31. Oktober 2013 um 7.30 Uhr MEZ unter Home - Lufthansa Group veröffentlicht.
 
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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
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Um die Zahl mal für die Finanzlaien einzuordnen: das macht dann unterm Strich pi mal Daumen 6 Euro Gewinn pro Passagier an Bord.

Vielleicht hilft das ja auch dem einen oder anderen bei der Bewertung mancher aktueller Maßnahmen und Problemen, dass hier 6 Euro mehr/weniger an Erlös oder Kosten pro Pax schon über Gewinn und Verlust entscheiden.
 

quadroll

Aktives Mitglied
07.03.2011
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Um die Zahl mal für die Finanzlaien einzuordnen: das macht dann unterm Strich pi mal Daumen 6 Euro Gewinn pro Passagier an Bord.

Vielleicht hilft das ja auch dem einen oder anderen bei der Bewertung mancher aktueller Maßnahmen und Problemen, dass hier 6 Euro mehr/weniger an Erlös oder Kosten pro Pax schon über Gewinn und Verlust entscheiden.

Operatives Ergebnis ist übrigens vor Zinsen und Steuern... die müssten dann auch noch abgezogen werden...
 

N1003U

Reguläres Mitglied
Lufthansa traut sich 2013 nur wenig zu

Lufthansa traut sich 2013 nur wenig zu - WSJ.de


...Die Airline kündigte am Morgen an, 2013 einen operativen Gewinn zwischen 600 und 700 Millionen Euro zu erreichen

..."Das ist definitiv eine Enttäuschung", sagte equinet-Analyst Jochen Rothenbacher dem Wall Street Journal Deutschland...

...Die Airline kämpft gegenwärtig gegen die scharfe Konkurrenz von Billigfliegern und finanzstarken Mitbewerbern aus den Golfstaaten und aus Asien. Wie andere europäische Fluggesellschaften hat sich Lufthansa ein hartes Sparkonzept verordnet.
 
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N1003U

Reguläres Mitglied
Um die Zahl mal für die Finanzlaien einzuordnen: das macht dann unterm Strich pi mal Daumen 6 Euro Gewinn pro Passagier an Bord.

Vielleicht hilft das ja auch dem einen oder anderen bei der Bewertung mancher aktueller Maßnahmen und Problemen, dass hier 6 Euro mehr/weniger an Erlös oder Kosten pro Pax schon über Gewinn und Verlust entscheiden.

Könnte man es auch sagen, dass das Ergebnis bei der Bewertung der Rentabilität des aktuellen Wert-Angebots der LH auch hilft...
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
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Um die Zahl mal für die Finanzlaien einzuordnen: das macht dann unterm Strich pi mal Daumen 6 Euro Gewinn pro Passagier an Bord.

Vielleicht hilft das ja auch dem einen oder anderen bei der Bewertung mancher aktueller Maßnahmen und Problemen, dass hier 6 Euro mehr/weniger an Erlös oder Kosten pro Pax schon über Gewinn und Verlust entscheiden.

Um so wichtiger ist es aber im Lichte dieser Erkenntnis nicht zu viele vielfliegende Kunden zu vergraulen. Welche oftmals , auch bezahlt von ihrem Arbeitgeber, teure Tickets buchen.

Dies ist das Problem , das sie momentan nicht im Griff haben. So sehr ich es auch einsehe, das manche Goodies wegfallen müssen.

Ich frag mich halt wie die eigentlich in den nächsten Jahren die vielen neuen Flugzeuge bezahlen wollen...
 
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Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
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grounded
Um so wichtiger ist es aber im Lichte dieser Erkenntnis nicht zu viele vielfliegende Kunden zu vergraulen. Welche oftmals , auch bezahlt von ihrem Arbeitgeber, teure Tickets buchen.

Dies ist das Problem , das sie momentan nicht im Griff haben. So sehr ich es auch einsehe, das manche Goodies wegfallen müssen.

Ich frag mich halt wie die eigentlich in den nächsten Jahren die vielen neuen Flugzeuge bezahlen wollen...

Die Portokasse ist gut gefüllt. Die neuen Flugzeuge werden über Leasingkonstrukte wahrscheinlich finanziert. Es fliegen dafür ja auch alte raus bzw. bei Zuwachs entsteht ja auch neuer Umsatz.

Die Hauptproblematik ist halt immer noch, dass der Laden zu wenig Gewinn abwirft. Wenn jetzt irgendein Effekt eintritt (Streik, Vulkanasche etc.), dann ist wieder alles für die Katz. Deshalb lehnt sich da auch kein Analyst aus dem Fenster, Fluggesellschaften sind extrem unbeliebt aufgrund hoher Fixkosten und Anfälligkeit für externe Effekte.
 
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economy

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21.04.2012
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ich sehe es halt auch so, das der Gewinn nicht sehr groß ist und bei Ereignissen, welche nicht unbedingt von LHA beeinflußt werden können, der Gewinn schnell einbricht. Mit den Zukunftsinvestitionen bin ich anderer Meinung. Die alten Flugzeuge sind bereits abgeschrieben. Neue Flugzeuge müssen entweder abgeschrieben werden, was hier den Aufwand erhöht oder sie werden geleased. Beides führt zu Zusatzkosten. ist die Spritersparnis , dann so groß um das auszugleichen. Sehr viel Potential für neue Strecken und Mehrerlöse sehe ich nicht. Dafür ist die Konkurrenz zu groß und Kunden mit hoher Buchungsfrequenz wird ja momentan gezeigt, das sie nicht so willkommen sind.
 

FRALONFRALON

Erfahrenes Mitglied
10.10.2013
1.141
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LON
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300x250
Um die Zahl mal für die Finanzlaien einzuordnen: das macht dann unterm Strich pi mal Daumen 6 Euro Gewinn pro Passagier an Bord.

Vielleicht hilft das ja auch dem einen oder anderen bei der Bewertung mancher aktueller Maßnahmen und Problemen, dass hier 6 Euro mehr/weniger an Erlös oder Kosten pro Pax schon über Gewinn und Verlust entscheiden.

Nicht ganz - die LH hat ja signifikante andere Operations, die "konzernexterne" Umsaetze generieren. Im Vorjahr zB hatte die LH Passage 75% Anteil am Aussenumsatz und nur c. 30% Anteil am Gewinn vor zentralen Kosten. Siehe Slide 9: http://investor-relations.lufthansa...arts-reden/LH-BPK-2013-Charts-Franz-Menne.pdf

MRO (also LH Technik), die zwar auch einiges an LH Passage, aber eben auch extern leisten, war auch in den ersten 6 Monaten 2013 der signifikanteste Gewinnbringer.

Will sagen: Der Gewinn pro Passagier aus dem "Kerngeschaeft", also Passage, ist wohl noch niedriger als 6 EUR. Hierzu folgende Strecke im MM: Lufthansa & Cp: Was die Airlines pro Fluggast noch verdienen - manager magazin - Unternehmen
 
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