Umständliche Bezahlung von Flügen und die Preispolitik der LH

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kp502

Aktives Mitglied
16.07.2014
159
76
DUS
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Hallo,

ich habe auf der Lufthansa-Website für 4 Personen Hin- und Rückflüge in die USA gebucht.
Da kam schon das erste Problem auf. Alle Zahlungsmöglichkeiten, die Angeboten wurden, waren nicht möglich.
Die erste Möglichkeit wäre eine Kreditkartenzahlung gewesen. Dort haben wir es aber nicht eingesehen, 18€ pro Person zu bezahlen. Bei PayPal genau das Gleiche. Eine Zahlung über DebitCard war ebenfalls nicht möglich, da man dort nur mit VISA hätte bezahlen können. Eine SOFORTÜberweisung wäre nur mit Online Banking gegangen und ein Lastschriftverfahren ginge nur bis 1500€ (was ja bei 4 Personen die Summe um das Doppelte überschreitet).

Schließlich sind wir zum Lufthansa Ticketschalter am Düsseldorfer Flughafen gegangen, in der Hoffnung diese Tickets dort Bar zu kaufen und die Gebühren für ein Reisebüro einzusparen. Die nette Dame meinte aber, dass sie ebenfalls Gebühren von rund 45€ pro Person (gesamt: 180€) nehmen müsste. Wir waren geschockt, da wir nicht damit gerechnet hätten, dass wir selbst Gebühren zahlen müssen, wenn wir direkt bei LH buchen. Schon hier merkte man, dass die Bezahlung der Mitarbeiter direkt an den Kunden weitergegeben wird und noch nicht einmal im Flugpreis enthalten ist. Es ist wohl nicht anzumerken, dass wir die Tickets dort nicht gekauft haben.

Wir haben dann eine kompliziertere Methode ausgewählt. Jede Person wurde einzeln zur Buchung aufgerufen und über Lastschriftverfahren bezahlt.


Diese Tortour ist für mich ein Grund die LH bei zukünftigen Buchungen zu meiden. Generell ist es meines Erachtens eine Unverschämtheit, dass die Fluggesellschaften ihr Geld sofort verlangen, unabhängig von der Dauer bis zum Abflug.
 

kp502

Aktives Mitglied
16.07.2014
159
76
DUS
Wäre die Gebühr im Ticketpreis enthalten gewesen, hättest du dich dann auch beschwert? Du hast eine Möglichkeit gefunden (und auch nicht so kompliziert), die Gebühr zu umgehen. Wo ist das Problem?

Ja natürlich hätte ich mich dann auch aufgeregt und hätte dann wohl gar nicht bei LH gebucht, schließlich wusste ich ja nicht, dass die auch schon anfangen, jeden Penny rauszuholen.
Es kann doch nicht sein, dass ich für eine Familienbuchung Gebühren bezahlen muss (weil ich denen ja anscheinend schon zuviel Geld gebe) während eine Einzelperson "noch" über Lastschriftverfahren bezahlen kann!
 

Roamer

Reguläres Mitglied
15.07.2010
54
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Umkreis LEJ
Bei der Einzelbuchung nacheinander kann die Gefahr bestehen, dass die Buchungssteuerung zwischenzeitlich die Verfügbarkeiten ändert und man dann mit dem dritten oder vierten Buchungsvorgang in eine teurere Buchungsklasse kommt, als es mit der gemeinsamen Buchung möglich gewesen wäre. Das wäre mir (noch zudem mit vier Tickets) wohl etwas zu heiß gewesen. Gut für den OP, dass es scheinbar viermal zum gleichen Preis geklappt hat.

Eine Alternative wäre die Buchung über eine OTA gewesen (Expedia, Opodo usw.). Die Gebührenstruktur kann man ja somit für die gewünschte Zahlungsart manchmal noch etwas optimieren - je nach OTA.
 
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OliverLHFan

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
1.314
61
NUE (fast)
Diese Tortour ist für mich ein Grund die LH bei zukünftigen Buchungen zu meiden.

Konsequent wäre es gewesen, LH dann überhaupt nicht zu buchen. So hat die Airline ja erst mal gewonnen. Und wird es wohl beim nächsten Mal auch, denn offensichtlich war der Flug mit LH dann doch wichtiger als die Art der Bezahlung. Oder?

Oliver
 

Seemann

Erfahrenes Mitglied
23.03.2010
1.647
675
MUC
Die erste Möglichkeit wäre eine Kreditkartenzahlung gewesen. Dort haben wir es aber nicht eingesehen, 18€ pro Person zu bezahlen.

Da war doch etwas, eine Gesetzesänderung, dass nur noch so viel für die Bezahlung per CC verlangt werden darf, wie tatsächlich anfällt.
Wie ist denn da die juristische Lage...
 

dkest

Erfahrenes Mitglied
22.05.2011
592
52
Da war doch etwas, eine Gesetzesänderung, dass nur noch so viel für die Bezahlung per CC verlangt werden darf, wie tatsächlich anfällt.
Wie ist denn da die juristische Lage...

Wobei man dazu sagen muss dass der OP nach eigener Aussage über 3000 Euro für die 4 Flüge bezahlt hat. Die 72 Euro wären also bei 3000 Euro 2,4%. Ich nehme an sooo weit weg ist die Summe von der tatsächlichen Gebühr nicht, weiß es aber nicht wirklich.
 
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Anonym38428

Guest
Wie ist denn da die juristische Lage...

Auf zum Verbraucherschutz ... im konkreten Fall bei 750 Ticketwert sind wir bei 18€ OPC bei unter 2,5%. Nicht dass ich das gut finde, aber ich denke das ist ein Bereich in dem es einer Airline gewinnt Kosten des Zahlungsverkehrs nachzuweisen.
 

kp502

Aktives Mitglied
16.07.2014
159
76
DUS
Erstmal danke für die Antworten.

Es handelt sich um eine Summe von 3205€. Bei dem Flug ging es eigentlich nur um den A380, der von den mitreisenden Personen gewünscht war, ansonsten hätte ich auch kein Problem gehabt mit AB zu fliegen, da ich dort eigentlich sogar günstiger weggekommen wäre, aber wie schon erwähnt - A380. Das nächste Mal wohl lieber wieder AB.

Eine OTA haben wie nicht gewählt, da wir eigentlich gedacht hatten, dass diese auch nochmal Gebühren nehmen würden und wir bei der Buchung direkt bei LH auch diese bei Problemen direkt ansprechen können.
 
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no_way_codeshares

Guest
Diese Tortour ist für mich ein Grund die LH bei zukünftigen Buchungen zu meiden. Generell ist es meines Erachtens eine Unverschämtheit, dass die Fluggesellschaften ihr Geld sofort verlangen, unabhängig von der Dauer bis zum Abflug.

Wirklich ehrliche Frage: ist das bei anderen Airlines anders (Zahlungssicherheit und Begrenzung ihrer Verwaltungskosten für die Transfers benötigen alle)? Oder hätte die Alternative Schwimmen geheissen?
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.129
3.099
Bei der Einzelbuchung nacheinander kann die Gefahr bestehen, dass die Buchungssteuerung zwischenzeitlich die Verfügbarkeiten ändert und man dann mit dem dritten oder vierten Buchungsvorgang in eine teurere Buchungsklasse kommt, als es mit der gemeinsamen Buchung möglich gewesen wäre. Das wäre mir (noch zudem mit vier Tickets) wohl etwas zu heiß gewesen. Gut für den OP, dass es scheinbar viermal zum gleichen Preis geklappt hat.

Eine Alternative wäre die Buchung über eine OTA gewesen (Expedia, Opodo usw.). Die Gebührenstruktur kann man ja somit für die gewünschte Zahlungsart manchmal noch etwas optimieren - je nach OTA.

Das Risiko mit den Buchungsklassen ist wohl eher umgekehrt. Wenn z.B. nur noch zwei Plätze in K zur Verfügung stehen und vier angefragt werden, geht er gleich auf L oder T. Wenn ich einzeln buche, dann erhalte ich zumindest die zwei Plätze in K. Die Alternative für sowas wäre der Gang ins richtige Reisebüro gewesen. Für sowas gibt es das ja.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.802
3.325
Nett das der OP die Geschichte hier in das Forum schreibt. Noch netter wäre, es den Unmut mit der guten alten Briefpost an den Vorstand der LH zu tragen. Könnte mir vorstellen, das denen das garnicht so bewusst ist.
 
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keynes

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03.04.2011
2.017
914
Lastschriftverfahren ginge nur bis 1500€ (was ja bei 4 Personen die Summe um das Doppelte überschreitet).

Ich denke, da kannst Du Dich bei denen bedanken, die dieses Zahlungssystem für ihre Betrügereien ausgenutzt haben. Bei den Errorfares wird immer geschrien die Airlines seien ja selbst Schuld, wenn sie solche Buchungen nicht verhindern. Hier begrenzt eine Airline die möglichen Verluste zumindest und schon gibt es wieder Geschrei.

Was war eigentlich das Problem mit dem Online Banking? Das ist heutzutage ja schon recht gängig, ich kenne nicht einmal mehr einen Rentner, der das nicht machen würde.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.972
1.986
Das Risiko mit den Buchungsklassen ist wohl eher umgekehrt. Wenn z.B. nur noch zwei Plätze in K zur Verfügung stehen und vier angefragt werden, geht er gleich auf L oder T. Wenn ich einzeln buche, dann erhalte ich zumindest die zwei Plätze in K. Die Alternative für sowas wäre der Gang ins richtige Reisebüro gewesen. Für sowas gibt es das ja.

Kommt halt immer auf den Einzelfall an. Es passiert bei "steigender Nachfrage" auch schonmal, dass K4L6T9 nach der dritten Einzelbuchung auf K0L0T0 geht, da das Yieldsystem eine plötzlich stark erhöhte Nachfrage bemerkt hat (z.B. wegen Verkündung eines Events o.ä.) - bei Lufthansa ist das ganze durchaus ausgeprägter als bei anderen Airline, weil das LH-Yieldsystem mittlerweile "perfekt" ist.

Bei 4 Tickets ist m.E. aber keine Gefahr vorhanden, wie in deinem Beispiel die beiden Tickets in K zu buchen und die anderen beiden Tickets in der nächsthöheren Buchungsklasse zu sichern. Ist hingegen K9L9T9 offen (und es sind effektiv 18 Tickets in K verfügbar) und man braucht 30 Tickets, ist es schon sehr gefährlich erstmal 9 Tickets zu buchen. Ich würde (siehe oben) jede Wette eingehen, dass nach der Buchung der 9 Tickets zumindest K erstmal geschlossen wird...
 
Zuletzt bearbeitet:

kp502

Aktives Mitglied
16.07.2014
159
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DUS
Ich denke, da kannst Du Dich bei denen bedanken, die dieses Zahlungssystem für ihre Betrügereien ausgenutzt haben. Bei den Errorfares wird immer geschrien die Airlines seien ja selbst Schuld, wenn sie solche Buchungen nicht verhindern. Hier begrenzt eine Airline die möglichen Verluste zumindest und schon gibt es wieder Geschrei.

Was war eigentlich das Problem mit dem Online Banking? Das ist heutzutage ja schon recht gängig, ich kenne nicht einmal mehr einen Rentner, der das nicht machen würde.

Durch die vielen Bezahlungsmöglichkeiten im Internet ist es für mich keine Option, Online Banking zu haben.
Außerdem ist es für mich, trotz aller Sicherheitsverfahren, mir einfach nicht sicher genug, gerade in der heutigen Zeit, wo täglich Berichte über geklaute Passwörter auftauchen. Da gehe ich lieber zur Bank und führe mein Geld von dort aus. Zumal es doch nicht so schwer sein kann, die gute alte Überweisung (und sei es heute SEPA-Überweisung) anzubieten, da der Flug ja nicht morgen stattfindet.
 
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kp502

Aktives Mitglied
16.07.2014
159
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Du hast kein Online-Banking, aber beschwerst dich über Gebühren bei anderen Zahlungsmitteln. Beschwerst du dich auch bei der Gaststätte, dass du dein Pferd nicht davor anbinden kannst?

Wieso soll ich mich dem Verkäufer anpassen und Online Banking führen ? Ich bin der Kunde, der geworben werden muss, dafür muss ich kein Online Banking führen nur um einen Flug zu buchen. Vor 10 Jahren wurden die Flüge auch nicht mit Online Banking abgewickelt.
Deinen genannten Vergleich müsstest du mir etwas genauer erläutern.
 

phbo

Reguläres Mitglied
19.02.2013
36
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Das nennt man Fortschritt. Wer sich dem verweigert, der darf sich nicht beschweren, weil er nicht mit der Zeit geht.
 
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kp502

Aktives Mitglied
16.07.2014
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DUS
Naja... ich muss mich ja auch nicht Facebook anschließen, nur weil die ganze Welt meint, vernetzt sein zu müssen. Somit muss ich auch nicht Online Banking haben, zumal immer noch mehr als die Hälfte an Bankgeschäften offline durchgeführt werden!
Was spricht den eigentlich dagegen Bezahlmöglichkeiten in seinem Buchungssystem zu haben, bei denen ich nicht irgendetwas zusätzliches haben muss oder teuere Kosten auf mich nehmen muss (Zahlen auf Rechnung oder SEPA-Überweisung) ?
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.017
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Naja... ich muss mich ja auch nicht Facebook anschließen, nur weil die ganze Welt meint, vernetzt sein zu müssen. Somit muss ich auch nicht Online Banking haben, zumal immer noch mehr als die Hälfte an Bankgeschäften offline durchgeführt werden!
Was spricht den eigentlich dagegen Bezahlmöglichkeiten in seinem Buchungssystem zu haben, bei denen ich nicht irgendetwas zusätzliches haben muss oder teuere Kosten auf mich nehmen muss (Zahlen auf Rechnung oder SEPA-Überweisung) ?

Also Du willst online buchen, dann offline bezahlen und das ganze soll bitte kostenlos sein. Das scheint eine relativ kleiner Nischenmarkt zu sein, den LH anscheinend nicht bedient. Vermutlich aus Kostengründen.
 

phbo

Reguläres Mitglied
19.02.2013
36
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Ein Beispiel was mir aus persönlicher Erfahrung spontan einfällt: Zusätzlicher Aufwand durch Support. Du glaubst gar nicht, wie viele Kunden es nicht schaffen, eine Überweisung rechtzeitig vorzunehmen oder wie oft Fehler bei der Eingabe passieren. Egal ob Kontonummer oder Verwendungszweck. Das heißt Buchungen müssen manuell zugeordnet werden, Zahlungseingänge müssen kontrolliert werden und es müssen Mahnungen versendet werden.

Der Vergleich zwischen Facebook und Online-Banking hinkt gewaltig. Es zwingt dich außerdem niemand, Online Banking zu betreiben. Du musst es nicht haben. Aber du hast die freiwillig dagegen entschieden und darfst dich dann nicht beklagen, wenn es nun einmal bei vielen Geschäften vorausgesetzt wird. Und wenn nun einmal ein Unternehmen keine für dich günstige Alternative anbietet (oder sie dir wie in diesem Fall nicht bekannt ist), dann wäre der für dich konsequente Weg, das Geschäft nicht abzuschließen.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
... Ich bin der Kunde, der geworben werden muss...

Bruhaha. Oje - wieder einmal jemand, der seinen Platz in der Welt nicht kennt.

Warum ermöglicht LH nicht ein Ticket mit Briefmarken zu kaufen. Denn vielleicht hast Du ja 3.500 Euro in Briefmarken, und LH will dich ja werben?
Warum bietet LH nicht an, dass man bei denen "auf Ehrenwort" bucht, und nachher das Geld im Briefumschlag zuschickt.
Oder per Nachnahme. Oder man zahlt beim Einsteigen ...

Ehrlich ich bin froh, dass ich meine zig Flüge im Jahr nicht in bar vor Ort zahlen muss ...
:eek:
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.008
633
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Eine OTA haben wie nicht gewählt, da wir eigentlich gedacht hatten, dass diese auch nochmal Gebühren nehmen würden und wir bei der Buchung direkt bei LH auch diese bei Problemen direkt ansprechen können.

Das Schöne gerade bei LH ist dass man LH direkt ansprechen kann auch wenn man über OTA gebucht hat. Abgewickelt muss das Angesprochene zwar über die OTA, aber wenn man die OTA konkret anweist ist es auch kein Problem.
 
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