Rüdiger Grube tritt zurueck (30JAN2017) / Bahn

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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
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kann wohl nur schlechter werden. Fand Grube im Vergleich zu seinen Vorgängern gut.

Das sehe ich als Kunde gepflegt anders. Bahnfahren ist derzeit so schlimm wie noch nie, sage ich mit der Rueckschau auf acht BC100. Grube hat die Puenktlichkeit der Gesamtreisekette der Puenktlichkeit des einzelnen Zuges geopfert.

Instrumente waren:

- Massiver Missbrauch von Fahrplananpassungen, teils wegen Baustellen mit unterschiedlicher Vorlaufsfrist, teils bei schon fahrenden Zuegen, was dann keine Verspaetungen mehr sind
- Verlaengerung von MCTs
- Abfahrt von Zuegen vor der Zeit
- De-facto-Abschaffung von Anschlussaufnahmen
- Zugausfall (-> wird nicht als Verspaetung erfasst) statt Verspaetung

Hinzu kommt die aktuelle Servicedefensive mit immer neuen tariflichen Gaengelungen des Kunden und immer unertraeglicher werdendem Sitzstandard der Zuege.

Der Mann ist krachend gescheitert.
 
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rat

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10.01.2016
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Dem muss ich zustimmen. Insbesondere Wiedereinführung der Ur-Ur-Alt IC München-Berlin sind eine Frechheit!
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Was die jeweiligen Bahnchefs machen ist nur, was der Bund verlangt. Die Bahn wird finanziell als Steinbruch gesehen, alle Kosten auf die Länder verlagert, und als Postenversorger für alte Politik-Gefährten. Es fehlt eine Bundes-Strategie für den Schienenverkehr, besonders für den Güterverkehr. Aber jetzt bauen wir ja Autobahnen mit Oberleitung, statt Güterbahnstrecken aus.
 
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concordeuser

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01.11.2011
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Hamburg
Wenn Grube krachend gescheitert ist, was war dann Mehdorn? :)


Mehdorn war der super krachend Gescheiterte. In meinen Augen der größte Management Scharlatan der Nachkriegszeit (seit er als "Abteilungsleiter" bei Airbus weggegangen ist).

Wo bei ein abgewirtschafteter gescheiterter Grusel-Politiker wie Profalla wahrscheinlich noch übler sein wird.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Mehdorn hat die Bahn wesentlich modernisiert. Gegen beharrenden Widerstand der alten Beamtenbahn. Manches war trotzdem nur Bilanzkosmetik. Er sollte die Bahn ja "börsenreif" machen. Alleine der Bund trägt die Verantwortung für die schlechte Bahn-Politik. Die Bahn ist ein Infrastruktur-Service für die Allgemeinheit, so wird sie aber nicht gesehen.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Der Bund ist der Scharlatan. Die wechselnden Ausführenden sind nur die Diener der Politik. Die müssen ihr Gesicht für den entstehenden Frust hinhalten und dafür wollen sie kassieren.
 
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technikelse

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18.05.2016
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Wiesbaden
Der Bund ist der Scharlatan. Die wechselnden Ausführenden sind nur die Diener der Politik. Die müssen ihr Gesicht für den entstehenden Frust hinhalten und dafür wollen sie kassieren.

Repräsentiert durch den Bundesverkehrsminister, der traditionell völlig inkompetent ist. Das ist offenbar die Einstellungsvoraussetzung für diesen Job. Egal welcher Couleur, ich kann mich nicht an einen Verkehrsminister erinnern, der nicht völlig unfähig war.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
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853
Die Politik möchte, dass hier eine quasi staatliche Infrastrukturleistung zu "sozial gerechten" Preisen angeboten wird; gleichzeitig möchte man aber keine Steuergelder zuschießen.
Im Gegenteil: Man erwartet eine definierte Gewinnausschüttung (letztens 850 Mio.) unabhängig vom Geschäftsergebnis, die bereits vorab in den Haushalt eingestellt wird.
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
582
28
Dem muss ich zustimmen. Insbesondere Wiedereinführung der Ur-Ur-Alt IC München-Berlin sind eine Frechheit!

Nun ja, der Einsatz des Wagenmaterials auf bestimmten Strecken wird nun keine Vorstandsentscheidung sein. Allerdings darf Grube hier ausbaden, dass in der Ära Mehdorn der Laden doch ziemlich auf Verschleiss gefahren wurde. Aber gibt es auf der Strecke nicht auch stündlich moderne ICEs?
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Repräsentiert durch den Bundesverkehrsminister, der traditionell völlig inkompetent ist. Das ist offenbar die Einstellungsvoraussetzung für diesen Job. Egal welcher Couleur, ich kann mich nicht an einen Verkehrsminister erinnern, der nicht völlig unfähig war.

In einem Land wo die Autolobby das Sagen hat darf der Verkehrsminister nicht fähig sein. Er darf keine eigene Meinung oder jegliches Rückgrat haben. Da jede Partei haufenweise Leute mit diesen Eigenschaften besitzt die nur einen Posten zum Dummlabern wollen finden sich immer ausreichend Blindgänger für diesen Job.
 

youser

Erfahrenes Mitglied
31.12.2011
448
0
Der Haken mit der Bahn ist, dass sie gleichzeitig dem Gemeinwohl dienen als auch den Staatshaushalt üppig füttern soll. Ein Vorsitzender mit politischen Verbindungen ist da sicherlich hilfreich, aber ändert nichts am Grundproblem.

Dem Pofalla wäre es zuzutrauen, dass er Grube abgesägt hat. Dieses Intrigantenstadel wäre ein klasse Film... leider ist es ein echter Konzern.

Immerhin könnte Pofalla alle Probleme einfach für beendet erklären.
 
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br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.701
634
MUC
Ohje, wer soll da nachfolgen? Ich habe ja gelesen das der nur 900000 € pro Jahr verdient hat, wen will man für dieses Gehalt auf diesen Schleudersitz locken? Gebt demjenigen 5 Millionen und man wird jemand fähigen finden, aber selbst das ist eigentlich fraglich.