Wegen Salznebel Bahnstrecke gesperrt

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teddy

Aktives Mitglied
23.06.2015
159
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Bei dem Sturm kam es hier durch Salznebel an den Isolatoren der Elektroleitungen der Bahn zu Spannungsüberschlägen.
Es gab div. Kurzschlüsse. Das Ende ist, daß die Bahnstrecke Bremen - Bremerhaven bis zum 5. Nov. gesperrt ist.
Man hofft, bis dahin die Schäden beseitigt zu haben.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Mir kommt die Bahn wetterempfindlicher als früher vor. Oder sind die Notdienste und deren Personal nur weggespart worden? So ähnlich wie bei den Flughäfen vor ein paar Jahren, die damals alle im Winter das gleiche Fässchen Enteisungsflüssigkeit extern einkaufen wollten und im Gegenzug ihre eigenen Tanks weggespart hatten. Als es dann vereiste, war die Flüssigkeit natürlich für alle zu knapp und ausverkauft.
 
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Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
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Dieselloks stehen nun mal nicht mehr überall rum, dann haben auch nicht alle D-Loks einen Generator an Bord um die Heizung / Klimatisierung des Wagenparks zu bedienen.
Schlussendlich wird bei Oberleitungsschäden an eben dieser gearbeitet um die Leitung wieder zusammen zu knoten, dann ist die Strecke eh gesperrt.
 

Luftikus

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08.01.2010
21.698
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irdisch
Die DDR Reichsbahn hatte schwere Dieselloks, allerdings Säufer, die hat man größtenteils verschrottet.
Das Problem ist ja nicht so sehr ein Herbststurm oder -nebel, sondern wie lange es dauert, wieder normal zu fahren. Man braucht sich doch nicht einzureden, dass es immer Katastrophenwetter ist? Wenn der ICE normale Hochsommertemperaturen nicht kühlen kann, stimmt die Definition nicht. Da hat man ja geändert.

Vor paar Jahren hat die Bahn flächenmäßig "in der Unterhaltung zu teure" Weichenheizungen abgebaut. Danach gab es in jedem Winter Chaos. Nun geht man wieder etwas davon zurück. So ähnlich mit Weichen und Ausweichstellen und Signalen. Viele Strecken sind massiv in der Kapazität ausgedünnt worden, weil irgendwelche Sparbrötchen das große Ganze nicht kapiert haben. Da muss man investieren.
 

8848

Erfahrenes Mitglied
08.11.2011
1.543
0
So ähnlich mit Weichen und Ausweichstellen und Signalen. Viele Strecken sind massiv in der Kapazität ausgedünnt worden, weil irgendwelche Sparbrötchen das große Ganze nicht kapiert haben. Da muss man investieren.

So ist das nun mal, wenn man irgendwelche BWLer ranläßt, die mit einem Klick Zigtausende einsparen, indem sie Wartungspersonal rausschmeißen. Wenn sich dann im Winter die Weiche nicht selbst reinigt und instandhält, ist eine Sperre eben wetterbedingt, aber immer noch billiger als der ehemalige Bahnangestellte, der im Wärterhaus an der Strecke wohnte und 365/7/24 die Weiche in Schuss hielt.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.837
10.951
Es ist eine Frechheit. Wir hatten gerade drei Monate Schienenersatzverkehr, dann zweimal Sturm, jetzt der Mist. Das ganze Jahr ueber kleinere Bauarbeiten, bei denen jedes Mal der (intercityschnelle) Regionalexpress ueber die Klinge springt und nur noch die S-Bahn faehrt. Da wird eine Grossstadt und Oberzentrum einfach mal abgehaengt. (Uebrigens fast die einzige deutsche Grossstadt, die auch nach dem neuen Fernverkehrs-Konzept keinen Intercity bekommen wird.)

Ich habe jetzt die Konsequenzen gezogen und von BC 100 auf Auto und Flieger umgestellt. Klimaziele? Danke, gerne ohne mich. Mit so einer verlotterten Infrastruktur ist das nicht mehr drin.
 

teddy

Aktives Mitglied
23.06.2015
159
4
Die Bahnstrecke Cuxh. - HH ist bei Sturm aber weitaus öfter gesperrt als Bremerhaven-Bremen.
Auf der Strecke nach HH stehen viele große Bäume in den Seitenräumen und obwohl da schon viel gefällt wurde, reicht das und die großen Teile auf den
Privatgrundstücken direkt neben den Gleisen allemal aus, um die Strecke lahmzulegen durch die Mengen der umgefallenen Bäume.
Aber der Salznebel ist nun ja ein ganz neues (wohl noch die dagewesenenes) Problem. Warten wir mal ab, ob so was nochmals auftritt.
 

the___Riddler

Aktives Mitglied
03.04.2017
198
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FRA / LEJ
Mir kommt die Bahn wetterempfindlicher als früher vor. Oder sind die Notdienste und deren Personal nur weggespart worden? So ähnlich wie bei den Flughäfen vor ein paar Jahren, die damals alle im Winter das gleiche Fässchen Enteisungsflüssigkeit extern einkaufen wollten und im Gegenzug ihre eigenen Tanks weggespart hatten. Als es dann vereiste, war die Flüssigkeit natürlich für alle zu knapp und ausverkauft.

Ob genau auf dieser Strecke auch, aber bedenke bitte, dass das Bahnnetz an vielen Stellen einfach zu 100% ausgelastet ist, wenn ich noch höher, zumindest als geplant.
 

interessierterlaie

Erfahrenes Mitglied
26.02.2010
1.049
628
MHG
Warum holt man eigentlich keine Dieselloks aus dem Arsenal?
Selbst wenn diese vorhanden wären, bezweifele ich das die Bahn genügend Lokführer mit der erforderlichen Streckenkenntnis auf Abruf zur Verfügung hätte. Mein Eindruck ist, dass sowohl beim rollenden Material als auch beim Personal so ziemlich jede Reserve weggespart wurde.
 

Luftikus

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08.01.2010
21.698
7.215
irdisch
bedenke bitte, dass das Bahnnetz an vielen Stellen einfach zu 100% ausgelastet ist, wenn ich noch höher, zumindest als geplant.
Das ist aber kein Schicksal, sondern man hat sich erstmal bewusst so runtergespart. Noch immer lässt man die Güterbahn tendenziell eingehen.