Bahn: Systemgastronomie an Bord - aus dem ICE-Entertainment-Thread

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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
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Jetzt noch die Speisewagen an McDoof und Co übertragen und Bahnfahren wird eine runde Sache.
 
H

HGFan

Guest
Der Piefke speisewagen ist meiner meinung nach eine schöne abzocke.
Ein wahnsinn muss ich sagen. Fressen aus den Bäutel in der Mikro erhitzt für so viel Kohle.
Dazu der 1te Klasse aufschlag.
 
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Andreas91

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30.03.2015
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2
Womit für mich der Speisewagen dann Geschichte wäre.

Aber die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.

Ich mag Fastfood auch absolut garnicht (wie ja auch schonmal in einem anderen Thread geschrieben), aber m.E. ist das, was aktuell im Speisewagen angeboten wird qualitativ nicht besser (letzten Endes nur in der Mikrowelle erwärmtes, schlechtes Fertigessen).
 
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eky

Erfahrenes Mitglied
31.08.2010
347
27
TXL
Der Piefke speisewagen ist meiner meinung nach eine schöne abzocke.
Ein wahnsinn muss ich sagen. Fressen aus den Bäutel in der Mikro erhitzt für so viel Kohle.
Dazu der 1te Klasse aufschlag.

Der "Henry" bei den Österreichern ist auch nicht besser - da gibt's morgens nicht mal nen Frühstücksei
 

Luftikus

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08.01.2010
21.698
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irdisch
Der gute alte Speisewagen à la Orientexpress funktioniert nicht. Das sehen wir seit Jahrzehnten bei DSG, Mitropa und ihren Nachfahren. Die Bahn hat gar auch kein Interesse mehr daran, die verpachtet ja ihre Bahnhöfe als Imbisshalle.

Warum nicht erfahrene Ketten damit beauftragen, die Speisewagen mit ihrem Standardessen und günstig zu versorgen? Von Starbucks bis Rewe-City kann man sich doch alles als besser vorstellen, als den heutigen, überteuerten Fraß? Man braucht ja auch nur eine kleine Standard-Imbisskarte: Paar Burger, Veggie, Bio, ne Suppe, Kinderessen und fertig. Das kann man sogar an den Bahnhöfen jeweils frisch nachladen und dieses bisherige Tankstellenessen vermeiden.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
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KUL (bye bye HAM)
du brauchst keine Kette, deren Prozesse passen in der Regel selten auf ein mobiles Outlet. Aber die Kantinenbetreiber, z.B. Aramark oder sicherlich hat die Vinci Group auch was im Portfolio, sind dafür gut geeignet. Da könnte man sogar frische Tagesgerichte aus den Zentralküchen laden und das zu einem vertretbaren Preis. Aber vermutlich rechnet irgendein Powerpoint Jockey in Berlin gerade vor, das man mit 40% Rendite im Speisewagen erreicht wenn man auf EPa-Rationen umsteigt und die Kunden sich dafür Wasser aus dem Wasserharn im Klo ziehen.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.698
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irdisch
Ich möchte ein bekanntes Produkt, selbst einen Standardburger, nur keinen Heiße-Hexe-Fraß aus der Tüte.
 

dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
1
Warum nicht erfahrene Ketten damit beauftragen, die Speisewagen mit ihrem Standardessen und günstig zu versorgen?
Eine der Vorposter denken da mMn falsch darüber nach.

Der Speisewagen ist ein Verlustbringer ohne Ende. Ich glaube nicht, dass Outsourcing die Lösung wäre. Wirtschaftlich wäre nichts als die Abschaffung. (Und ja, dies ist in Anbetracht der umfassenden Essens- und Reiseproviantangeboten an den Bahnhöfen -- selbst an kleineren -- zu sehen.) Die Bahn ist aber rechtlich gezwungen, in einem bestimmten Umfang Speisewagen anzubieten.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.698
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irdisch
Deswegen sage ich McDo. Die machen Gewinn, wissen wie es geht und es ist bezahlbares Essen für den Normalo-Bahnkunden, nicht für irgendwelche Vorstände und Gourmet-Schöngeister. "Thüringer Lauchtaschen mit sorbischem Loup-de-Mer-Schaum" aus dem Beutel. Wie man bei den heutigen Preisen noch Verlust machen kann, wird ein ewiges Bahngeheimnis bleiben. Und wie oft sind die Speisewagen "schon zu" oder kaputt?

Wieviele ICE halten täglich am Frankfurter Flughafen? Da könnte auch LSG jeweils einen frischen Essencontainer reinschieben?
 

dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
1
Die Aussage Mcdoof ist Unfug. Die Umsätze sind zu gering, die Kosten der Küche an Bord zu hoch.

Es ist nicht so, dass die Bahn nicht aus dem Business des Betreibens von Speisewagen rauswollte. Das Business will nur keiner übernehmen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.698
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irdisch
Küche an Bord sage ich ja gerade nicht.
Wie es heute ist, ist es jedenfalls schlecht und teuer. Man könnte einen Getränke- und einen Süßigkeitenautomaten aufstellen und es wäre vermutlich besser.
 
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Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
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Eine der Vorposter denken da mMn falsch darüber nach.

Der Speisewagen ist ein Verlustbringer ohne Ende. Ich glaube nicht, dass Outsourcing die Lösung wäre. Wirtschaftlich wäre nichts als die Abschaffung. (Und ja, dies ist in Anbetracht der umfassenden Essens- und Reiseproviantangeboten an den Bahnhöfen -- selbst an kleineren -- zu sehen.) Die Bahn ist aber rechtlich gezwungen, in einem bestimmten Umfang Speisewagen anzubieten.

Ist das eine reine Spekulation von dir oder gibt es dazu auch Fakten?

Wenn man einmal von dem großen Platzbedarf des Speisewagens absieht (klar, dann kommt der Speisewagen natürlich so oder so definitiv auf eine negative Rendite), dann glaube ich schon, dass man rein mit dem Personal und den aktuellen Preisen und den Einkaufskosten auf eine positive Rendite kommt.

Man muss ja auch bedenken, dass die Kunden ein (Mindest-)Essensangebot eben erwarten - ganz ohne Speisewagen kann man also nicht fahren. Und dann denke ich tatsächlich schon, dass sich ein outgesourcter Betrieb des Speisewagens ansich rechnen kann. Das Problem sehe ich eher mit der deutschlandweiten Logistik - hier bräuchte man vermutlich wirklich eine Kette, die an den größten deutschen Bahnhöfen (zumindest an den "Endbahnhöfen" wie Berlin, Hamburg, München, etc.) platziert ist und das übernehmen kann.
 

dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
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Ist das eine reine Spekulation von dir oder gibt es dazu auch Fakten?
Dazu gibt es auch Daten und Fakten. Das Problem ist, dass hier einige dumm rumlabern, ohne sich mit diesen auseinander gesetzt zu haben.

Vielleicht solltet ihr dies nun mal nachholen. Es wurde doch im Thread sogar schon darauf hingewiesen, dass es mal McDonald's Speisewagen gab. Das Ganze wurde mangels wirtschaftlichen Erfolges eingestellt.
 

Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
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Dazu gibt es auch Daten und Fakten. Das Problem ist, dass hier einige dumm rumlabern, ohne sich mit diesen auseinander gesetzt zu haben.

Vielleicht solltet ihr dies nun mal nachholen. Es wurde doch im Thread sogar schon darauf hingewiesen, dass es mal McDonald's Speisewagen gab. Das Ganze wurde mangels wirtschaftlichen Erfolges eingestellt.

Wenn du jetzt auch noch so nett wärst und uns die Daten und Fakten verlinkst, damit wir Ahnungslosen uns damit auseinander setzen können... Danke!
 

Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
2
Dazu gibt es auch Daten und Fakten. Das Problem ist, dass hier einige dumm rumlabern, ohne sich mit diesen auseinander gesetzt zu haben.

Vielleicht solltet ihr dies nun mal nachholen. Es wurde doch im Thread sogar schon darauf hingewiesen, dass es mal McDonald's Speisewagen gab. Das Ganze wurde mangels wirtschaftlichen Erfolges eingestellt.

So, ich habe jetzt einfach mal selbst z.B. diesen Artikel hier gelesen: Streit zwischen McDonald s und der Deutschen Bahn AG: Zu wenig Umsatz im Speisewagen "McTrain": Schienen-"Big Mac" bekommt das Reisen nicht | Berliner Zeitung

Klingt so also eher so, ohne dir zu nahe treten zu wollen, als hättest du keine Ahnung.

Fakten:

1.) Das Experiment lief nur in 2 Zügen (und auch nicht besonders lange).
2.) Es lief nur in IC-Zügen (nicht den schnellen ICEs). Die Auslastung in den IC-Zügen war daher relativ gering (logisch, längere Reisezeit).
3.) In der Schweiz lief das profitabel.

Nun deine Fakten bitte.
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Bahn will mit Entertainment im ICE 2015 beginnen

Vielleicht nimmt man auch einfach zur Kenntnis, dass Burgerketten wie McDonalds mutmaßlich keine breite Masse ansprechen.
 
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alex3r4

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
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GIB | BER
Vielleicht nimmt man auch einfach zur Kenntnis, dass Burgerketten wie McDonalds mutmaßlich keine breite Masse ansprechen.

So ist es. Schaut man sich das Angebot der BordBistros und BordRestaurants der DB an, sieht man, dass dort durchaus versucht wird, für jeden Geschmack und Bedarf etwas anzubieten. So gibt es eine breite Auswahl an Getränken und verschiedene Snacks und Speisen, von der Currywurst über Schokoriegel und Nürnberger Rostbratwürste mit Sauerkraut bis zum Salat. Da findet sich auch was für Allergiker, Veganer, Muslime, Hindus, Bayern oder wen auch immer. Und auch für denjenigen, der die Fahrt bei einem Glas Wein verbringen möchte oder auf dem Weg zum Junggesellenabschied schonmal vorglühen will. :D

All das kann so eine Burgerbude nicht erfüllen. Gerade das Angebot von McDonald's ist doch sehr einfältig. Abgesehen davon, dass eine mutmaßliche Mehrheit der Fahrgäste (mich eingeschlossen) grundsätzlich keine Lust auf die Produkte von McDonald's & Co. hat.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Was ist massenverträglicheres Essen als Fast Food bei großen Ketten?

Das Problem ist, dass die Bahn heute zu teuer anbietet. In Wirklichkeit kostet es "nichts", ein Päckchen Aldi-Nürnberger lieblos in der Mikrowelle aufzuwärmen. Und die wollen dafür Restaurantpreise. Kein Wunder, dass es sich nicht lohnt. Macht es einfacher, damit ihr billiger anbieten könnt. Eine große Speisekarte ist gar nicht nötig. So wie Autobahnraststätten. McDo&Co sind definitiv besser als der Bund.

Systemgastronomie ist es im Speisewagen längst, falls es Dir entgangen sein sollte. Nur schlechte.
 
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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.840
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DB-Speisewagen ist Systemgastronomie.

Ich kann nicht erwarten, dass dieses Relikt aus der Dampflokzeit endlich abgeschafft und der Platz dem Passagiertransport zugeschlagen wird. Beim heutigen Reisemuster braucht fast kein Reisender mehr einen Speisewagen.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Bei stundenlangen Bahn-Fahrzeiten gehört Essen und Trinken als Angebot dazu. Man ist ein zahlender Kunde und kein Beförderungsfall. Die Bahn leidet unter Fahrgastschwund im Fernverkehr und muss den Komfort verbessern. Darum geht es in diesem Thread.

Es geht nicht ums Abschaffen von Speisewagen, es geht ums Verbessern. Da haben schon viele dran rumgedoktert aber ein Geniestreich war nicht dabei. Die Bahn steht im Interessenkonflikt mit ihren Mietern auf den Bahnhöfen und hat kein Interesse an guter Bordverpflegung. Die ist ihr nur politisch verordnet. Also macht sie nur Dienst nach Vorschrift ohne Elan. Dagegen habe ich Vorschläge gemacht.
 
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dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
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So, ich habe jetzt einfach mal selbst z.B. diesen Artikel hier gelesen: Streit zwischen McDonald s und der Deutschen Bahn AG: Zu wenig Umsatz im Speisewagen "McTrain": Schienen-"Big Mac" bekommt das Reisen nicht | Berliner Zeitung

Klingt so also eher so, ohne dir zu nahe treten zu wollen, als hättest du keine Ahnung.

Fakten:

1.) Das Experiment lief nur in 2 Zügen (und auch nicht besonders lange).
2.) Es lief nur in IC-Zügen (nicht den schnellen ICEs). Die Auslastung in den IC-Zügen war daher relativ gering (logisch, längere Reisezeit).
3.) In der Schweiz lief das profitabel.
Es lief in der Schweiz nicht profitabel. Es wurde mangels Erfolges auch in der Schweiz nach kurzer Zeit eingestellt.

Des Weiteren zur Klarstellung: Ich habe in keinem Wort behauptet, dass es mehr als Pilotprojekte waren. Ich habe auch in keinem Wort behauptet, dass es McDonald's im ICE gab. Es ist mir schleierhaft, wie Du aus dem einen von dir ergoogleten Artikel schließt, dass ich keine Ahnung hätte.

Nun deine Fakten bitte.
Lies' dich mal ein, wenn es Dich interessiert. Mit einmal googlen ist es nicht getan. Es gibt keinen Grund, hier so passiv-aggressiv zu fordern, ich möge doch Fakten bereitstellen. Wenn Du mich dafür bezahlen würdest, sähe es anders aus. Aber so lange verwende bitte Deine eigene Zeit und Mühe zum Recherchieren.

Du wirst erkennen, dass der Betrieb von Speisewagen ein riesiges Verlustgeschäft für die Bahn ist. (Der Verlust liegt bei etwa 10% des Umsatzes!!!)

Dies ist auch der Grund, warum die Bahn, wo immer sie darf und es geht, Speisewagen abbaut und sie durch weniger verlustträchtige Dinge ersetzt (wie das ebenfalls verlustbehaftete, aber eben weniger verlustbehaftete Bistro in den neueren ICEs).

Warum sollte die Bahn Speisewagen abbauen, wenn sie auch nur irgendeine Möglichkeit sähe, diese zumindest so gut wie kostenneutral zu betreiben oder outzusourcen? Ein Speisewagen ist doch ein Comfort-Faktor für die Kunden, der Bahnfahren attraktiver macht. Insofern vermute ich, man würde sogar ein klitzekleines Cost Center akzeptieren. Das Problem ist aber, dass es dies eben nicht ist, sondern ein Verlustbringer ohne Ende.