Trennung geschäftliche und private Meilen

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Brain

Guest
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Hallo zusammen,

ich hoffe ich habe das jetzt bloß nicht gefunden, aber ich habe eine Frage zum M&M Meilenkonto.

Ich fliege bisher privat und geschäftlich auf mit derselben Karte und habe daher am Konto private und geschäftliche Meilen. Nachdem M&M nur die letzten paar Buchungen anzeigt (was ja wirklich unglaublich unnötig ist :doh:) und auch nicht anzeigt welche Meilen gerade verfallen, habe ich praktisch keine Chance herauszufinden wieviele Meilen mir privat zur Verfügung stehen. :confused:

Wie macht Ihr das?
- 2x anmelden? (Nachteil Statusmeilen addieren sich nicht)
- funktionieren 2 Karten im selben Account?
- manuelle (zB. Excel) Meilenbuchhaltung?
- andere Ideen?

Danke!
 

Hannah

Reguläres Mitglied
06.10.2012
99
0
Hast Du denn von Deinem Arbeitgeber die Vorgabe, dass Du geschäftlich erflogene Meilen geschäftlich verbraten musst? Ansonsten ist das ja eigentlich egal, oder sehe ich da einen Punkt nicht?
 

runabout

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
503
4
Outer Space
Wie macht Ihr das?
- 2x anmelden? (Nachteil Statusmeilen addieren sich nicht)
- funktionieren 2 Karten im selben Account?
- manuelle (zB. Excel) Meilenbuchhaltung?
- andere Ideen?


Zweimal anmelden ist ein Verstoss gegen die AGB

1.2. Teilnahmebeginn

Die Teilnahme beginnt auf Antrag mit der Eröffnung eines persönlichen Meilenkontos durch Lufthansa oder einen Mitherausgeber. Pro Person darf nur ein Konto eröffnet werden. Zum Nachweis der Kontoeröffnung erhält der Kunde eine vorläufige Miles & More Kartennummer, die ihn für 6 Monate zum Meilen sammeln berechtigt.

Punkt eins also erledigt. Punkt zwei, Ja, ABER das ist nicht vorgesehen, die zweite Nummer kann jederzeit gesperrt werden und ausserdem ist auf dem Konto keinerlei Trennung zwischen verschiedenen Nummern erischtlich.

Die beste Lösung ist man verleidet dem Arbeitgeber das Nutzen der geschäftlich erflogenen Meilen durch Aufwand. Dazu ist es so, dass man das Konto generell selbst führt (ist ja noch schöner wenn man dem Arbeitgeber seinen PIN verraten muss so weit kommts noch, den PIN zum Konto gibt man auch nicht her), man bucht die Meilenflüge die von seinem Konto runter gehen generell selbst, man kümmert sich um Kontenbewegungen generell selbst ob diese privat oder geschäftlich sind. Das ganze wird selbstverständlich INNERHALB der Arbeitszeit gemacht, schliesslich ist es nicht Dein Problem, dass dein Arbeitgeber die Meilen verwerten will und man aber laut den AGB nur ein Konto haben darf (das Risiko wegen zwei Konten, also Nichtachtung der AGB ausgeschlossen zu werden muss niemand eingehen, dass kann kein Arbeitgeber verlangen). Somit produziert man anständig Kosten mit der Verwaltung des Meilenkontos, und damit kann ein Arbeitgeber drei Dinge tun, entweder er akzeptiert die Verwaltungskosten, oder er lässt die Finger von den Meilen oder er sagt dann gibts halt keine Meilen mehr......
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.835
2.785
ZRH / MUC / VIE
Macht doch einfach eine Excel-Tabelle, was dienstlich ist, und bucht auf Nachfrage dienstliche Flüge als Award, wenn es gewünscht wird und ihr genug Meilen habt.

So wird es bei uns seit Jahren gehandhabt, und niemand hat ein Problem.

Man kann dann höchstens über den Exec-Bonus und den Meilenverfall diskutieren, wenn der Status nicht vorwiegend dienstlich erflogen wurde. Aber dafür kann man ja miteinander reden.
 
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monty2006

Erfahrenes Mitglied
17.11.2011
2.080
501
CH-GR
Jup, mache ich auch so. Meilen in einer Excel-Tabelle schön brav nach dienstlich/privat getrennt. Nicht dass meine Firma (ÖD) die Meilen von mir einfordern würde, aber halt für den Fall, dass es dochmal kommt. Zumindest gebe ich meine Dienstmeilen auch für Dienstreisen aus.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.890
580
CGN
- 2x anmelden? (Nachteil Statusmeilen addieren sich nicht)
(..)
- andere Ideen?

geh noch einen Schritt weiter: Bei einem anderen *A-Programm anmelden, z.B. TK Miles&Smiles oder A3 Miles and Bonus. Auch hier Nachteil: Die Statusmeilen addieren sich nicht, d.h. wenn Du Pech hast, erreichst Du bei beiden z.B. nur Silber-Status (das wäre ärgerlich). Umgekehrt kannst Du natürlich Glück haben und wirst schneller Gold als im Moment.

Wenn Dein Arbeitgeber das nicht so lustig findet, kommt's drauf an, wann Du Dich bei M&M angemeldet hast. Vor dem Job -> meiner Meinung nach sein Pech. Er kann schlecht verlangen, dass Du Deinen privaten Account dort kündigst, und ein zweiter ist nicht erlaubt. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst...
 
B

Brain

Guest
Großes DAX Unternehmen, Reiserichtlinie vorhanden.

Darum geht's aber auch gar nicht. Ich suche nur nach einer komfortablen Lösung um einen Überblick zu haben wieviele private Prämienmeilen ich habe. Excel ist schon ne Lösung aber immer abtippen ist auch öd.

Vielleicht sollten wir 'mal M&M einen Vorschlag für Ihr Onlinesystem machen...
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Kein Unsinn dazu muß dich die Firma im Programm anmelden und die Pin Nummer hat ebenfalls die Firma , und dies muß die Firma auch explizit in den Reiserichtlinien festhalten ,
sofern eine Fa. überhaupt eine RR hat .

Zu Info geht's auch hier:
http://www.vielfliegertreff.de/miles-more/687-geschaeftlich-erflogene-meilen-3.html

Keine Ahnung in welchem Traum du lebst aber sofern du dein Beschaeftigungsverhaeltnis in Deutschland hast gehoeren dienstlich erflogene Meilen dem Arbeitgeber. Wer die PIN zu dem Konto hat oder dasselbe zu welchem Zeitpunkt auch immer eroeffnet hat ist hier von keinerlei Relevanz. Dazu gibts es im uebrigen rechtswirksame Urteile aus diversen Instanzen (BAG, Urteil vom 11.4.2006 – 9 AZR 500/05 ) . Ergo sum, was in dem von dir verlinkten Thread besprochen wurde ist die Policy welche die Unternehmen hiesiger User selbst anwenden. Und wie man dort liest wird das durchweg kreaktiv gehandabt. Wenn der MA dann die Bonusmeilen selber verwenden darf ist das eine Zugabe vom Unternehmen die jedoch rein gar nichts mit einem Rechtsanspruch zu tun hat.

Reiserichtlinien (oder entsprechende Uebereinkunfte im Arbeitsvertrag) sind in diesem Zusammenhang eher Linie fuer den Angestellten wichtig um fuer klare Verhaeltnisse zu sorgen. Gibt es diese naemlich nicht gilt die aktuelle Rechtssprechung.

Loesungen: Dienstliche Meilen generell auf einem anderen Konto (entweder M&M oder anderes Programm) sammeln. Hierbei sei gesagt, dass Miles&More in letzter Zeit vemehrt sogar bei Anfragen empfohlen hat ein Zweitkonto einzurichten. Mit der Aussage haette ich zwar auch nicht gerechnet (im Hinblick auf die von runabout erwaehnten AGB) aber nun ja... Weitere Moeglichkeiten sind eben gar keine Meilen zu sammeln oder einfach mit dem Vorgesetzten sprechen und den Fall entsprechend behandeln. Das ist ja nichts schwieriges, man muss sich nur vorher darueber im klaren sein worum es hier geht.

Beispiel:

AN: Wie haelt es sich denn mit den Meilen die ich fuer meine Fluege bekomme?

a) AG: Die duerfen sie behalten. -> Fall erledigt, ggf die Unterhaltung unter Zeugen fuehren (geht nicht immer) oder schriftlich festhalten oder eben auf Handschlag/Vertrauen hoffen.
b) AG: Die muessen sie geschaeftlich verwenden, das ist bei uns so ueblich -> Argumentation:

AN: Das ist in Ordnung, wie soll das Ganze denn buchalterisch laufen? Ich reise viel privat und mein Meilenkonto hat monatlich x-Einzelposten. Da die Meilen auch verfallen (hier ist zu beachten wieviel man fuer den AG reist und in welcher Reiseklasse) wird es da sicherlich problematisch auseinanderzuhalten.

AG muss nun eine Loesung anbieten. Im besten Fall sagt er 'Ist zu kompliziert, machen Sie was sie wollen' jedoch in manchen Faellen wo es wie im oeffentlichen Dienst eine Policy gibt muss man im Falle, dass eine Abgabe weiterhin gewuenscht ist Konsequenzen ziehen. FLYGVA hat in dem anderen Thread gesagt die Basismeilen ohne den privat erflogenen Exec Bonus stehen dem AG zu. Again, wer das auseinanderhalten will muss das so machen. Ist auch viel Arbeit. Ansonsten Moeglichkeit wie erwaehnt, extra Meilenkonto fuer dienstliche Zwecke oder generell keine Meilen sammeln.

Um mal wieder den Schwung zum OP zu machen. Ist es der Sachverhalt aktuell wirklich ein Problem?

Ich bleibe dabei wie ich es schon einmal gesagt habe, Arbeitgeber abseits des oeffentlichen Dienstes die ihre Angestellten um Herausgabe von ein paar Bonusmeilen zwingen zeigen sehr geringe Wertschaetzung fuer die Entbehrungen der Mitarbeiter auf Dienstreisen. Da sind dann frueher oder spaeter noch andere Dinge im argen und allgemeine Unzufriedenheit macht sich breit, der AG wird als unatraktiv angesehen. Nicht gut fuer die Motivation. Wenn der AG/AN wertvolle Arbeitszeit mit dem auseinanderrechnen von Meilenfluegen verwenden muss ist es eventuell eh schon zu spaet darueber nachzudenken.
 
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Ed Size

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16.03.2009
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Und wenn deine Karte auf deinen Namen und du dich angemeldet hast inkl- Pin Nummer ( nicht die Firma) dann gehören die Meilen sowieso dir und nicht der Firma .

Schreib doch bitte nicht so einen Unsinn, wenn es sich um geschäftlich erflogene Meilen handelt gehören diese dem AG (sofern es keine andere Richtlinie gibt). Der AG kann dich im Zuge eines Arbeitsgerichtsprozesses auf Herausgabe dieser Meilen bzw. dem daraus resultierenden Anspruchs verklagen.

In D wird das zur Zeit alles sehr sehr locker gehandhabt, aber das hat nichts mit der Rechtslage zu tun. Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, kann man sich sogar privat verflogene Meilen vom AN erstatten lassen - und zwar in Euro.

Was hindert den AN eigentlich sich mit dem AG kurz über die Verwendung zu unterhalten? Dann ist man auf der sicheren Seite.
 
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Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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... Ich bleibe dabei wie ich es schon einmal gesagt habe, Arbeitgeber abseits des oeffentlichen Dienstes die ihre Angestellten um Herausgabe von ein paar Bonusmeilen zwingen zeigen sehr geringe Wertschaetzung fuer die Entbehrungen der Mitarbeiter auf Dienstreisen. Da sind dann frueher oder spaeter noch andere Dinge im argen und allgemeine Unzufriedenheit macht sich breit, der AG wird als unatraktiv angesehen. Nicht gut fuer die Motivation. Wenn der AG/AN wertvolle Arbeitszeit mit dem auseinanderrechnen von Meilenfluegen verwenden muss ist es eventuell eh schon zu spaet darueber nachzudenken.

Danke für dieses Statement. Dem kann ich mich nur zu 100% anschließen. In AT war das bisher für mich auch kein Problem, auch nicht wie ich für einen deutschen oder englischen Konzern gearbeitet habe. Und aktuell ist es sogar so, dass mein AG darauf wert legt, dass wir für ein paar Euro mehr gerne auch ein paar Meilen mehr bekommen, die wir dann explizit privat verwenden dürfen. Eben genau deswegen, da er sagt, es ist gar nicht so einfach Leute zu finden, die bereit sind, so viel zu reisen.
Manchmal übertreibt er es sogar - so hat er unser Sekretariat angewiesen, uns einen 5er BMW als Mietauto zu buchen ... weil es da 1000 Meilen extra gab. Und das für die Strecke Flughafen - Kunde (10 km) und retour (10 km).

G.
 
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02.01.2012
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... Was hindert den AN eigentlich sich mit dem AG kurz über die Verwendung zu unterhalten? Dann ist man auf der sicheren Seite.

Das ist so wie mit allen Dingen - lieber bleibt man (= 90% der Menschen, vielleicht sogar 95%) im Unklaren, mutmaßt oder hängt sich an Gerüchten auf - nur ja nicht direkt mit dem sprechen, der ein Problem lösen könnte ...
;)
 

Ed Size

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16.03.2009
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Ich bleibe dabei wie ich es schon einmal gesagt habe, Arbeitgeber abseits des oeffentlichen Dienstes die ihre Angestellten um Herausgabe von ein paar Bonusmeilen zwingen zeigen sehr geringe Wertschaetzung fuer die Entbehrungen der Mitarbeiter auf Dienstreisen. Da sind dann frueher oder spaeter noch andere Dinge im argen und allgemeine Unzufriedenheit macht sich breit, der AG wird als unatraktiv angesehen. Nicht gut fuer die Motivation. Wenn der AG/AN wertvolle Arbeitszeit mit dem auseinanderrechnen von Meilenfluegen verwenden muss ist es eventuell eh schon zu spaet darueber nachzudenken.

Naja, gerade in D und dem dort geltenden Kündigungsschutz ist es für den AG eine komfortable Sache wenn er die Meilengeschichte im unklaren lässt, so findet sich im Zweifelsfall eine Möglichkeit einen AN, schnell und günstig loszuwerden.

Mir sind mind. drei solcher Fälle bekannt (die sind nicht über Meilen gestolpert, sondern über Bewirtungsbelege).
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Naja, gerade in D und dem dort geltenden Kündigungsschutz ist es für den AG eine komfortable Sache wenn er die Meilengeschichte im unklaren lässt, so findet sich im Zweifelsfall eine Möglichkeit einen AN, schnell und günstig loszuwerden.

Mir sind mind. drei solcher Fälle bekannt (die sind nicht über Meilen gestolpert, sondern über Bewirtungsbelege).

Genau deswegen sollte der AG wenn moeglich versuchen solche Dinge in trockene Tuecher zu wickeln. Im Falle der Meilen zum Beispiel per Vereinbarung. Selbst wenn der AG die Meilen fuer geschaeftliche Zwecke verwendet, das ist voellig in Ordnung aber dann bitte 5 gerade sein lassen und nicht hinter jeder Meile hinterherrennen. Sprich, ueberlass es dem MA zu sagen 'Die Dienstreise war anstregend, ich mache heute mal ein Upgrade in die First'. Man hat ja auch ein Gefuehl dafuer wieviele Meilen in etwa dienstlich erflogen wurden.

Wer viel reist ist normalerweise nicht zum Hungerlohn angestellt und bekommt ohnehin Reisespesen. Ich verstehe manchmal nicht wie sie selbst besserverdienende zu weit aus dem Fenster lehnen muessen und bei Bewirtungsrechnungen bescheissen. Da riskiert man dann seine Stellung und Reputation fuer 300 EUR extra im Monat.
 
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Ed Size

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16.03.2009
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Wer viel reist ist normalerweise nicht zum Hungerlohn angestellt und bekommt ohnehin Reisespesen. Ich verstehe manchmal nicht wie sie selbst besserverdienende zu weit aus dem Fenster lehnen muessen und bei Bewirtungsrechnungen bescheissen. Da riskiert man dann seine Stellung und Reputation fuer 300 EUR extra im Monat.

Ich würde sagen da handelt es sich einfach um Arroganz - so nach dem Motto "Mir kann keiner was".
 

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LEGO HON
13.10.2011
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Naja, gerade in D und dem dort geltenden Kündigungsschutz ist es für den AG eine komfortable Sache wenn er die Meilengeschichte im unklaren lässt, so findet sich im Zweifelsfall eine Möglichkeit einen AN, schnell und günstig loszuwerden.

Dies sollte aber auf ca 2 Jahre rückwirkend begrenzt sein da ja der AG hätte wissen müssen das diverse Meilen nach ca. 2 Jahren verfallen .( Gerade bei großen Fa. oder AG's sollten sie das schon in erfahrung bringen können )

und mir ist noch immer nicht ganz kar warum diverse AG das mit den Meilen so locker handhaben nur wegen der Möglichkeit einen AN schnell loszuwerden kann ich mir nicht vorstellen .

Werden die Meilen auf das "Konto" des AN gebucht und verweigert dieser die Herausgabe des Kontostands oder der PIN, kann der AG nicht überprüfen, welcher Status und wieviel Meilen sich angesammelt haben .
Inwieweit der Mitarbeiter zur Herausgabe verpflichtet ist, ist nicht unumstritten , enthält das Konto im Zweifelsfall auch private Daten, die den AG nichts angehen.