Meilenwert - Wie seht ihr ihn?

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flugangst

Reguläres Mitglied
13.03.2013
51
0
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Wie viele Eurocent/Meile nutzt ihr in euren "Rechenmodellen" zur Bewertung der Attraktivität eines Meilen-Angebotes und wie kommt ihr zu eurer Zahl?

Das ist natürlich personenabhängig, ich habe für mich aber noch keine wirkliche Lösung gefunden.

Bisher schaue ich halt, dass es möglichst das 2- bis 3-fache vom Worldshop-Wechselkurs ist (also günstigste Internetpreise für einige Artikel aufaddieren, geteilt durch Anzahl Meilen, die diese Artikel im Worldshop kosten). Da komme ich dann auf 0,6 bis 0,9 Eurocent/Meile.

Ich vermute aber, dass man den Meilen deutlich mehr Wert beimessen kann. Immerhin muss ich mich mit dieser Rechnung aber nicht zu den Leuten zählen, die Rimowa-Koffer im Worldshop kaufen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.098
8.273
BRU
Ich gehe davon aus, was ich auf meinen Strecken mit Meilentickets real an Geld spare. Und zwar verglichen mit Tickets, die ich wirklich brauche / in ähnlicher Form alternativ bezahlt buchen würde/müsste (und nicht mit irgendwelchen Awards in F, wo ich den entsprechenden Preis nie bereit wäre zu zahlen).
 
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Reaktionen: Greg1982 und wizzard

flugangst

Reguläres Mitglied
13.03.2013
51
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Ich gehe davon aus, was ich auf meinen Strecken mit Meilentickets real an Geld spare. Und zwar verglichen mit Tickets, die ich wirklich brauche / in ähnlicher Form alternativ bezahlt buchen würde/müsste (und nicht mit irgendwelchen Awards in F, wo ich den entsprechenden Preis nie zahlen würde).

Verstehe ich nicht. Du willst zum Beispiel FRA->EWR fliegen und würdest das Privat in Business tun.

Also schaust du zunächst, was dich dieser Flug regulär bei Swoodoo kosten würde.

Nehmen wir an, das sind 500 EUR. Wie weißt du jetzt, ob du lieber 50k Meilen + 290 EUR Steuern bezahlen würdest?

Wenn du es in diesem Fall tun würdest, hättest du ja (500-290)/50k = 0,42 Cent/Meile.

Ist das jetzt gut oder schlecht?
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.098
8.273
BRU
Also abgesehen davon, dass Du wohl kaum einen Flug FRA-EWR in Business für 500 Euro findest...: Ausgehend von nur einem Flug funktioniert das natürlich nicht. Wenn ich dagegen 10 mal im Jahr FRA-EWR fliege, setze ich die Meilen dann ein, wenn das Ticket am teuersten wäre (sei es, weil die am Datum A zeitlich passende Verbindung grundsätzlich relativ teuer ist, sei es, weil zum Datum B nur mehr hohe Buchungsklassen verfügbar sind, sei es, dass ich ein stornierbares Ticket brauche und somit kein günstiges Angebot nutzen kann, ich einen Oneway buchen möchte...). Bzw. wenn ich 2 mal im Jahr Langstrecke fliege, 10 mal auf teuren innereuropäischen Strecken, 8 mal auf Strecken mit viel Konkurrenz (und daher günstigen Preisen) usw. setze ich die Meilen auf den Flügen ein, wo ich damit am meisten spare. Und diesen Wert nehme ich dann so in etwa als Referenz - natürlich ohne jetzt das wirklich bis auf den letzten Cent auszurechnen.

Funktioniert natürlich nur, wenn Du relativ viel privat bezahlt fliegst.
 

flugangst

Reguläres Mitglied
13.03.2013
51
0
OK, damit setzt du die Meilen dort ein, wo du beim Fliegen am meisten sparst. Unabhängig davon, wie viele Cent dir jede Meile jetzt tatsächlich spart.

Aber könnte es ggf. nicht auch klüger sein, die Meilen in einem Jahr gar nicht einzusetzen, da sie einen noch geringeren Wert hätten, als wenn du damit Koffer im Worldshop kaufen würdest?

Bin noch nicht überzeugt ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

flugangst

Reguläres Mitglied
13.03.2013
51
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Genau den suche ich ! Wo?

Ich denke der mathematisch saubere Approach wäre:
1) Alle Strecken aufschreiben, die man in einem typischen Jahr vermutlich fliegt
2) Typische Preise für diese Strecken in EUR, als auch in Meilen recherchieren
3) Preise bzw. Meilen gewichten mit der Wahrscheinlichkeit, dass man diese Strecke in einem Jahr fliegt (gerne >100%, falls man mehrmals fliegt)
4) Preise aufaddieren und Meilen aufaddieren
5) EUR-Summe durch Meilen-Summe teilen

(eigentlich müsste man von den EUR-Preisen noch die entsprechenden Steuern für Meilenflüge abziehen)

Das sollte dann die personalisierte Meilen-Bewertung ergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Autumla

Erfahrenes Mitglied
30.07.2013
1.906
119
GRZ
OK, damit setzt du die Meilen dort ein, wo du beim Fliegen am meisten sparst. Unabhängig davon, wie viele Cent dir jede Meile jetzt tatsächlich spart.

Aber könnte es ggf. nicht auch klüger sein, die Meilen in einem Jahr gar nicht einzusetzen, da sie einen noch geringeren Wert hätten, als wenn du damit Koffer im Worldshop kaufen würdest?

Bin noch nicht überzeugt ;-)

Man kann darüber natürlich auch wissenschaftliche Abhandlungen schreiben....
Und sie für Flüge so einzusetzen, dass sie den Wert eines Koffers im Worldshop übersteigen, ist jetzt wirklich keine grosse Kunst.

Wobei echte Vielflieger natürlich wissen, dass M&M Meilen den grössten Gegenwert aufweisen, wenn man sie für Award-Flüge nach Spitzbergen einsetzt.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
236
Point Place, Wisconsin
Ich bewerte die M&M Meile immer noch mit €0,01 pro Meile.
Tendenz fallend...

Allerdings ist das für mich nicht so kritisch, da alle Meilen erflogen wurden und ich mehr auf das Konto gebucht bekomme, als ich je ausgeben kann.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.148
464
Am Anfang sollte ja die Frage stehen: Was ist das Ziel der Erkenntnis?
Wenn ich Dich richtig verstehe, geht es Dir darum, zu bewerten, ob ein Altpapier-Abo oder younameit attraktiv ist oder nicht. Da sich bei mir ohnehin genug Meilen ansammeln, rechne ich nicht auf diese Weise. Ich kaufe keine Abos, die ich nicht brauche, völlig egal, wie viele Meilen es dafür gibt. Wenn es für ein Abo, das ich ohnehin brauche, Meilen gibt, nice, dann nehme ich das gerne mit, aber da es das Icing on the cake ist, muß ich mir nicht überlegen, ob es attraktiv ist.
Beim Meilen ausgeben wiederum stimme ich Anonyma zu: Wenn ich Freitag abend von A nach B fliegen muß, und der Preis liegt (innereuropäisch) bei 900 EUR, klar nehme ich da Meilen, da muß ich nicht lange rechnen. Wenn ich Interkont für 1300 in C bekomme, nehme ich das Kaufticket, auch da muß ich nicht lange rechnen. Irgendwo zwischen diesen Extremen geht es dann nach Gefühl und Wellenschlag.
 

flugangst

Reguläres Mitglied
13.03.2013
51
0
OK ich fasse die Erkenntnisse mal zusammen:

Der Durchschnittsflieger bewertet seine Meilen mit ca. 0,01 EUR basierend auf nicht näher zurückzuführender Erfahrung aus der Ursuppe.

Individuen, die auch privat mit F durch die Welt jetten, setzen eher 0,03-0,08 EUR an.
 

CKR

Erfahrenes Mitglied
18.05.2015
1.851
-9
MUC
Das sollte dann die personalisierte Meilen-Bewertung ergeben.

Meine personalisierte Meilen-Bewertung nennt sich Bauchgefühl, eine tages(form)abhängige Variable, die sich hauptsächlich aus Lust und Laune, mit einem kleinen Faktor Notwendigkeit, errechnet.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.617
961
MUC, BSL
Genau den suche ich ! Wo?

Ich denke der mathematisch saubere Approach wäre:
1) Alle Strecken aufschreiben, die man in einem typischen Jahr vermutlich fliegt
2) Typische Preise für diese Strecken in EUR, als auch in Meilen recherchieren
3) Preise bzw. Meilen gewichten mit der Wahrscheinlichkeit, dass man diese Strecke in einem Jahr fliegt (gerne >100%, falls man mehrmals fliegt)
4) Preise aufaddieren und Meilen aufaddieren
5) EUR-Summe durch Meilen-Summe teilen

(eigentlich müsste man von den EUR-Preisen noch die entsprechenden Steuern für Meilenflüge abziehen)

Das sollte dann die personalisierte Meilen-Bewertung ergeben.

Ich weiß nicht so... ich bin jemand, der fast ausschließlich in K oder L unterwegs ist und da entsteht sehr oft die Situation, dass die Steuern und Gebühren den Preis eines Cashtickets gar übersteigen (M&M eben). Krieg ich das Ticket nicht zum entsprechenden Preis, dann fliege ich nicht oder eben woanders hin.

So entsteht die Situation, dass der Quotient unplausibel bzw. irrelevant wäre, da ich ohne die Meilen den Flug in C oder F, den ich mir nicht leisten will oder kann, gar nicht gebucht werden würde, andererseits aber die Meilen nicht für meine andauernde domestic-Fliegerei nutzen kann, da das alleine vom Betrag in Euro her widersinnig wäre.

Es entsteht also das Paradoxon, dass ich einen Flug als Cashticket berücksichtigen muss, der mit 0% Wahrscheinlichkeit gewichtet werden muss, aber dennoch als Meilenticket höchstwahrscheinlich gebucht werden wird und somit trotz erkennbaren Wertes einen Meilenwert von 0c/Meile hat. Klar kann man den hypothetischen Wert des gleichen Flugs in Y veranschlagen, aber das zerrt eben auch, denn wenn ich nach SFO in F fliege, ist mir das herzlich egal, ob es Ecotickets nur noch in hohen Buchungsklassen gibt.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
236
Point Place, Wisconsin
Ich sehe meine oberste Obergrenze bei €0,02. Wobei €0.01 eher hinkommt und man bei Hilton auch bessere Ratia bekommen kann ;).

Hilton Punkte bewerte ich persönlich mit $0.005 (Dollar nicht EUR).
SPG Punkte bewerte ich mit $0.02 pro Punkt.

Aber wie gesagt, ich bin da entspannt, da mich diese Punkte / Meilen alle nichts gekostet haben bzw. Rabatt auf Zukünftige Buchungen darstellt.

Das Problem entsteht immer nur bei denjenigen, die in diesem Spiel mitspielen und echtes Geld gegen virtuelle Meilen / Punkt eintauschen und dann irgendwann merken ,dass Sie "short changed" wurden und meinen Sie wären zu kurz gekommen. Suckers! =;
 

suedbaden

Erfahrenes Mitglied
28.03.2010
1.119
18
München
Der Durchschnittsflieger bewertet seine Meilen mit ca. 0,01 EUR basierend auf nicht näher zurückzuführender Erfahrung aus der Ursuppe.

Wir schwimmen ja alle irgendwie in der gleichen Ursuppe! So rechne ich auch.

Individuen, die auch privat mit F durch die Welt jetten, setzen eher 0,03-0,08 EUR an.

Das ist Quatsch. Anders gesagt: Wenn mir jemand 0,08 Euro für meine Meilen bezahlen will, werden wir einen Weg finden, wie wir das bewerkstelligen!