Diverse: OneJet - Eine Interessante Alternative

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FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
2.037
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PIT, ORD
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Hallo Forumkollegen,

Eigentlich berichte ich von Geschäftsreisen nicht, aber diesmal bin ich durch Zufall auf eine Airline gestoßen, von welcher ich bisher hier im Forum nichts gelesen habe – Vielleicht für den ein- oder anderen Interessant, vor allem ob des eingesetzten Fliegers , der dem ein- oder anderen vielleicht noch fehlt :).


Hintergrund:

Bei einer meiner letzten Geschäftsreisen folgte auf einen Nachmittagstermin in Pittsburgh ein Morgentermin in Indianapolis. United, Delta & Co fliegen nicht direkt, eine 6h-Autofahrt war auch keine ernsthafte Option und daher hatte ich mich eigentlich schon darauf eingestellt, dass es auf 4h+ mit Umstieg in ORD, IAD o.ä. hinausläuft.

Google Flights zeigte dann aber doch noch einen Direktflug an – Buchung bei OneJet , einer Airline, von der ich vorher noch nie etwas gehört hatte, ausgeführt von Corporate Flight Management, noch eine mir unbekannte Fluglinie. Zudem wurden die Flüge mit einem Hawker 400 Jet durchgeführt – Einem 7-Sitzer, der normalerweise eher im Privat- oder Corporate-Bereich zu finden ist, was die ausführende Airline erklärt.
1h-Direktflug statt Umsteigeverbindung, Flug in einem Privatjet und das Ganze für gerade mal $100 mehr als die günstigste Alternative? Die Entscheidung viel leicht, der Flug war schnell gebucht.


Am Airport:

Einchecken funktionierte am Vorabend problemlos im Internet und die Bordkarte kam als Email. Überraschenderweise sogar mit TSAPre, was die Wartezeit am Airport in PIT auf mehr oder weniger Null reduzierte. OneJet fliegt trotz der kleinen Flugzeuge von normalen Gates ab, in PIT – Mehr oder weniger der Hub – Von Gate D88, am Ende des D-Fingers.

Am Gate selber wurde alles sehr effizient gehandhabt – Ich wurde direkt bei meinem Eintreffen von einem MA angesprochen und auf einer Liste abgehakt. Mein Handgepäckstrolley wurde dann direkt in Richtung Flieger gebracht – OneJet erlaubt ausschließlich Handgepäck und kein Check-In Gepäck, aber dieses kann dennoch nicht in die Kabine. Nur die Notebooktasche durfte mit rein, musste aber während Start und Landung auf den Schoss.

Am Gate selber gab es noch eine kleine Selbstbedienungsecke mit Wasser & Snacks, sowohl für die Wartezeit als auch für den Flug, denn Service gibt es keinen.

Der Flieger war bereits knapp 30min vor geplantem Abflug da – Die ‚NS‘ sollte mich nach Indi bringen:

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Nachdem auch alle Paxe schon vor der eigentlichen Boardingzeit eingetroffen waren, ging es auch ein wenig früher los – Im Gänsemarsch durch den Regen! Der Lohn: Ein unglaublicher Regenbogen – und am Ende zwar kein Gold, aber eine Hawker :D

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Im Flug:

Der Flug selbst war dann eigentlich unspektakulär. Inklusive mir insgesamt 6 Paxe und nachdem alle Platz genommen hatten gab es vom 1. Offizier noch eine kurze Sicherheitsunterweisung. Danach ging es auch schon los – Die Beschleunigung auf der Startbahn war unglaublich, besser als jeder Sportwagen. Nach wenigen Sekunden airborn, und danach eigentlich ein Flug wie jeder andere, nur – enger und stickiger.

Nach knapp 1h dann die überpünktliche Landung in Indianapolis. Nach dem Aussteigen waren die 3 Koffer innerhalb weniger Sekunden entladen und damit war die Reise auch vorbei. Dank der Ankunft im Terminal von Indianapolis waren es auch nur wenige Meter bis zum Rental Car Center.


Fazit:

Absolut eine interessante Alternative. Den größten Vorteil aus meiner Sicht ist definitiv der Zeitvorteil – Nicht nur Direkt- vs. Umsteigeflug, sondern auch das ganze Drumherum geht aufgrund der geringen Anzahl von Passagieren sehr schnell. Der Flug in der Hawker war ein Erlebnis, aber die Maschine ist doch sehr eng und mit den insgesamt 8 Personen an Bord auch stickig und warm.
Alles in allem – Als Alternative zu einer Umsteigeverbindung gerne wieder, extra machen muss ich es nicht (hab den Flieger ja jetzt ‚erlegt‘ :D).
Damit soll es das auch gewesen sein, evtl. ist das ja für den ein- oder anderen Interessant.

So long - And thanks for all the fish,
FRAHAMLON