America's Finest City, manchmal: San Diego the Emerald way

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Lennart

Erfahrenes Mitglied
22.07.2010
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DUS
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Ich möchte diesen Trip Report mit gleich zwei Zitaten beginnen, deren Quellen unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide allerdings sind im Olymp der Glaubwürdigkeit zu verorten.

Ein großer Phoren-Filosoph sagte einst: "Reisen erfordert Demut." (Mr. Hard)
Eine große Enzyklopädie sagt: "Wegen des angenehmen Klimas wird San Diego von seinen Bewohnern als „America’s Finest City“ bezeichnet." (Wikipedia)

Beide haben Recht. Nur wird es sich in unterschiedlichem Ausmaß entlang unserer Reise entfalten. Stichwort: 15 Grad und Nieselregen.

Die Vorbereitung zu dieser Reise, die uns vor dem Silvester/Neujahrs-Blues und mit rotgefärbtem Feuerwerksmüll verdreckten Straßen retten soll, begann mit einem BA/AA-Tarif, der bei geschicktem Routing für überschaubares Investment 900 TPs, einen Arsch (pardon) voll Avios und die Requalifikation für den BA Gold bringen sollte. Gegen das Mitbringen einer Hot Sauce und die Überlassung einiger Euros war ich im Besitz eines hübschen Tickets mit dem Routing:

DUS - LHR - JFK - LAX - SAN und retour.

Aufgrund dieses zeitlich suboptimalen Routings ging es vergleichsweise früh los. Sehr früh. Unangenehm früh. 7.10 Uhr früh. Aber: Eine weitere Chance, im Parkhaus zu pennen ohne dabei den Sicherheitsdienst auf sich zu hetzen. Kritiker betonen an dieser Stelle gerne: "Auf dem Parkhaus". Das ist, genau genommen, richtig. Klingt aber nicht so schön.

Wir beginnen also im als Hotel verkleideten Parkhaus P2 zu Düsseldorf-Lohausen.

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Für SPG Platinums gibt es neben 500 Punkten auch die Auswahl aus drei verschiedenen Willkommensgeschenken, die in einem von Tine Wittler designeten Ensemble aus drei aneinander geschraubten Bilderrahmen auch dem eher nonverbalen Gast deutlich gemacht werden können: Ein Film aus dem Pay-TV-Programm, einen Snackkorb mit Chips und Bier und der hier gezeigte Konferenzbewirtungsgetränkebehälter mit diversen Kaltgetränken. Den haben wir also gewählt, aber leider nicht ganz geschafft.

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7.10 Uhr Departure, 6.40 Uhr Boarding, 5.30 Aufstehen. So ungefähr. Wir sitzen pünktlich und ohne Umweg über die Hugo-Junkers-Lounge im Flugzeug. Mit Premiumblick auf den Mannschaftsairbus.

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Wer muss da eigentlich in "Basic" sitzen? Die Ersatzspieler? Der Pressesprecher? Niemand? Und warum sucht man sich keine richtige Airline als Partner? Fragen, die sich während des De-Icings stellen, aber nicht beantworten lassen.

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Gut, dass wir mit einer Airline fliegen, die sich zumindest für richtig hält. Hier gibt es noch warmes Frühstück im Alubehälter, Verzeihung: Auf Porzellan. Aber das wird Mr. Vueling wohl auch noch enhancen.

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Nach 50 Minuten dann der schöne Anflug über die City of London "into London Heathrow Terminal 5" (aua!).
 
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Lennart

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22.07.2010
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London Heathrow to New York Kennedy Intl

Ist es nicht schön, dieses Terminal 5?

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Vor allem von der Terrasse der Flounge aus (oder natürlich vom Concorde Room, den wir aber heute nicht betreten dürfen). Es ist werktags, morgens gegen 8 Uhr - und witzigerweise ist alles leer. Oh du fröhliche Weihnachtszeit!

Nach kurzer Bestandsaufnahme des Zustands der British Airways

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fahren wir rüber zu den B-Gates.

Pünktlich zu Boardingbeginn sind wir am Gate und erklimmen die Treppe ins Himmelreich, oder so.

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Ich möchte an dieser Stelle um Verzeihung für die exzessive Nutzung des Fisheye-Objektivs meines neu erworbenen "Olloclip" (if you'll pardon the pun) bitten. Aber es macht halt Spaß!

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64K is the place to be. Und weil die +1 ("Olle-clip", hihi) ungern rückwärts fliegt, wird er mir nicht einmal streitig gemacht.

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In LHR wird am Gate ge-de-iced. Danach geht's los. Kleine Erinnerung: Wer ist hier der Platzhirsch? Geeenau.

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Club World is all about... prepackaged nuts.

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Wie viele Cents, pardon: Pence, wohl das Aufreißen und auf Porzellan kippen kosten würde? Vom Erhitzen gar nicht erst zu träumen... Schade. Immer wieder schade.

Dafür ist der Rest gut.

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Weil ich mir das Flugzeug-Leder-Beef für AA aufheben möchte, gibt es Nudeln. Und die waren richtig lecker.

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Hintenraus Apple Tart... hat damit nicht viel zu tun, schmeckt aber.

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Tagflüge sind schön. 747 ist schön. Der Nordatlantik ist schön. Und so vergehen die sieben Stunden wie im Flug. Kommt diese Redewendung etwa daher? Von diesem zeit- und raumlosen Sein, elf Kilometer über dem kalten Ozean. Von diesem Moment, in dem Mutti dir noch einen Tee bringt? Vielleicht.

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(Achso: Weil der Premiumcarrier weder Slipper bereitstellt, noch seine Toiletten während des Fluges reinigt, müssen die aus dem Parkhaus herhalten.)

(Noch ein achso: Es gibt mehrere Stunden alter BA-Werbe-/Imagefilme im IFE-Programm. Meist aus den 60ern und 70ern. SEHR geil.)

Die mit 20/80 deutlich unterrepräsentiert gecaterte Snack-Variante "Tapas" schmeckt. Scones passen nicht dazu, müssen aber sein. Der Kuchen geht wegen Überfüllung zurück.

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Interessant übrigens das Konzept Lunch + Afternoon Tea bei Abflug gegen 10 Uhr GMT und Ankunft gegen 13 Uhr EST. Aber der Brite lässt sich seinen Afternoon Tea nicht nehmen. Sollen die doch ihre Uhren komisch umstellen. Keine Kritik meinerseits, weil ich Flugzeugfrühstück meist widerlich finde.

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JFK begrüßt uns mit etwas besserem Wetter als dem, aufgrund dessen ich heute Abend während eines 5-stündigen Layovers doch nicht in die Stadt gefahren bin und stattdessen diesen Trip Report schreibe.

AA nennt seine Flagship Lounge jetzt International First Class Lounge, weil sie danach bald wieder Flagship Lounge heißen soll und dann für International Business und First Class geöfnet wird, aber für die First Class mit einem Flagship Dining. Oder so. Keine Ahnung. Es ist im wesentlichen die alte Flagship Lounge im T8. Mit etwas weniger Essensangebot. Aber das soll ja noch kommen.
 

Lennart

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22.07.2010
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JFK to LAX

Das Schöne an dem gebuchten I-Tarif folgt nun: Der BA-Praktikant hat offenbar einen neuen Job bei AA. Dort ist er jetzt für die Fare Rules von Promotarifen zuständig. Wir fliegen also Drei-Klassen-First. Das brächte sogar nach der Buchungsklassen-Umstellung in einigen Tagen noch 210 TPs.

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Der Sitz braucht sehr viel Platz, der ein wenig ungenutzt wirkt. Für Alleinreisende super, zu zweit wäre C fast netter - wenn man sich denn noch was zu erzählen hat.

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Ansonsten die klassische Reverse-Herringbone-C aus der Langstrecke. Same same but different. Für knapp fünf Stunden allemal brauchbar, am Ende gibts sogar noch ein, zwei Stündchen Schlaf.

Das IFE verrät das heutige Routing:

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Leider ist es schon bald nach dem Start dunkel, sodass es dann ja doch nur "ein Flug" ist.

"What can I get you to drink, Honey", schallt es aus - nennen wir sie - Debbie. "Diet Dr. Pepper", schallt es zurück. "Sure."

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Die Vorspeise klingt gewagt, schmeckt aber hervorragend. Edamame-Hummus mit getoastetem Knoblauchbrot.

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Darauf folgt ein aufgrund seiner Größe nicht gänzlich essbarer Salat, der vor allem aus Roter Bete besteht.

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Danach das vorher ausgewählte "Beef Oscar", eine fragwürdige Kombination hervorragender Einzelkomponenten: Filet, Spargel, Scampi, Hollandaise.

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Theoretisch eine schöne Sache. Heute nicht.

Lieber Sundae. Der einzig valide Grund, American Airlines zu fliegen.

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In LAX gehts dann in die Qantas First Lounge. Ich konsumiere: Nix. Aber die Duschen sind gut. Danach Beine hoch. Wir haben noch anderthalb Stunden Zeit übrig.

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Gegen 20 Uhr gucke ich in das Baggage-Tracking-Tool von American Airlines und wundere mich über "Los Angeles - Baggage Reclaim". Schnell rüber in den Admirals Club. Dort großes Rätselraten. Nönö, wird schon ankommen. Hier, ist doch nochmal gescannt worden. "I have worked for 20 years in baggage handling and have seen everything. Bags for New York arriving in New Zealand", ist wohl Westküstenoptimismus.

Was solls. Man kann, will, weiß uns nicht zu helfen. Boarding dann aus dem Satellitenterminal für American Eagle. Mit gewagter Jetbridge.

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Der Koffer bleibt natürlich in LAX. Offizielle Erklärung: Hat den Umstieg nicht geschafft. Den dreistündigen. Vermutete Wahrheit: John Doe hat das zweite Baggage-Tag nach SAN nicht gesehen (BA konnte nur drei Legs auf eins drucken) und das Ding schön in LAX aufs Band gelegt.

Wird der Koffer ankommen? Wann wird der Koffer ankommen? Und wie können wir die Ankunft des Koffers monitorieren? Cliffhanger!
 

Lennart

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Selbst ist der Fielvlieger

Die Nacht ist jetlagbedingt kurz. Morgens begrüßt uns der Grund für diese Reise: Das rund ums Jahr tolle Wetter in "America's Finest City".

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Am Abend hieß es: Der Koffer käme mit dem ersten LAX-SAN-Flug des Tages. Departure 8.10 Uhr. Und tatsächlich: Gegen 7.45 Uhr vermeldet die Baggage-Tracking-Funktion der AA-App, der Koffer sei in LAX geladen worden. Weil der Flughafen nur 8 Minuten Uber/Lyft-Fahrt vom Hotel ist, nehmen wir das also selbst in die Hand.

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9 Uhr Touchdown. 9.10 Uhr sind wir wieder vereint. Ist es bei Cliffhangern nicht immer so, dass es danach eher langweilig weitergeht?

Zurück im Hotel gibt es Frühstück. Aufgrund einer guten BRG-Möglichkeit ist es für alle fünf Nächte das Westin San Diego geworden. Hier gibt es Continental Breakfast qua SPG Platinum und die Möglichkeit, für 5 USD auf das volle Buffet zu upgraden. Hier ein Symbolfoto.

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Darin inkludiert: Eier. Zum Beispiel diese ganz annehmbaren Eggs Benedict.

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Service ist nachlässig, außer bei der Berechnung des Tips einer Nullrechnung.

Das Wetter ist inzwischen zumindest trocken-er. Wir entscheiden uns für eine der wenigen "Drinnen-Attraktionen" dieser Schönwetterstadt: Die USS Midway. Auf dem Weg vom Hotel dorthin passieren wir das Santa Fe Depot. Ein schöner Bahnhof in einem Land, indem Bahnfahren immer noch den Nimbus des Abenteuers hat.

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Danach geht es mehr als drei Stunden über Treppen, durch Luken, übers Flugdeck der USS Midway. Mit dabei: Viele Chinesen und erstaunlich wenig Nationalstolz.

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Als letztes Tagesziel haben wir die uns bisher unbekannte Burgerkette "Smashburger" erkoren. Ihre Filiale liegt im Gaslamp Quarter, etwa 20 Fußminuten von der Midway. Danke an John_Rebus für den Hinweis in seinem San-Diego-Trip-Report.

Es geht am Hafen entlang.

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Und der Burger weiß auch zu überzeugen.

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Von dort sind es weitere 20 Minuten bis zum Hotel.

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Horton Plaza ist weihnachtlich beleuchtet. Danach fallen wir todmüde ins Bett. Es ist nicht einmal 20 Uhr.
 

Lennart

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Wüstensilvester

Es ist Silvester! Der nächtliche Blick auf die Wetter-App lässt uns alle Silvester-im-Zoo-Pläne über den Haufen werfen. Es soll den ganzen Tag über in Strömen regnen. Borrego Springs hingegen, zwei Autostunden entfernt in der Anza-Borrego-Wüste, vermeldet Sonne und 18 Grad. Alamo vermietet uns für 72 USD einen Standard SUV mit CDW und watnichalles. Deal.

Um 9 Uhr sind wir am Rental Car Center des Flughafens. Die Fahrten von und zum Flughafen kosten uns übrigens dank Lyft-Promo (10 mal 5 USD pro Fahrt Rabatt) und Preisen von 6-10 USD für Innenstadtrouten quasi gar nichts.

Um 11 Uhr sind wir in der Wüste.

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Am Visitor Center lassen wir uns eine Empfehlung für eine kleine Rundfahrt geben.

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Die Metalltiere, hier Mammuts, an anderer Stelle auch Pferde, Vögel, Drachen, gehören nicht zum Park, wie uns die Rangerin deutlich zu verstehen gibt. "But the people like them..."

An anderer Stelle geht es zu Fuß etwa eine Meile auf einen Hügel.

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Hübsch. Und auch wenn gegen Abend ein Sturm hereinbricht, ist das Wetter tagsüber noch vergleichsweise gut. Gegen 15 Uhr müssen wir eh wieder los, weil wir für 18 Uhr im Fogo de Chao reserviert haben. Die Rückfahrt ist furchtbar, weil es wirklich Bäche regnet. Die meisten Menschen, mit denen wir in den nächsten Tagen über das Wetter sprechen, sagen uns, sie hätten so ein Wetter in San Diego auch noch nicht gesehen. Finest City und so. Gegen 17.15 Uhr sind wir das Auto wieder los. Kurz ins Hotel, dann ins Gaslamp Quarter.

Das Essen im Fogo de Chao ist wie auch schon in Rio de Janeiro sehr lecker, aber aufgrund des Rodizio-Konzepts recht unfotogen. Daher nur folgendes Bild.

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Fünf Kilo Fleisch (der Profi beschränkt das Buffet auf ein Minimum) schwerer, schleppen wir uns zurück ins Hotel. Mit abwechselnd ABC und CNN im Fernsehen freuen wir uns, doch nicht Silvester am Times Square zu feiern. Es war kurz, ganz kurz, eine Überlegung.

Nur mit Hilfe des Weckers erleben wir den Jahreswechsel. Auf den Straßen, über den Dächern San Diegos, am Strand, am Hafen tobt... nichts. Kein Feuerwerk. Keine Menschen. Niemand. Ruhig. Kein Geballer. Wie geil. Ich hasse Silvester. Ich liebe Silvester in San Diego.
 

Lennart

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Dann eben Neujahrs-Zoo

Pläne sind dazu da, verworfen zu werden. Und so ist der gebuchte Ford Mustang an Neujahr ein eher unnötiges Transfermittel zum wenige Meilen entfernten San Diego Zoo. Eigentlich wollten wir mit dem Auto bei 22 Grad und offenem Verdeck durch Südkalifornien gurken. Aber eigentlich ist dort ja auch schönes Wetter.

Nun also Zoo. Er ist schön, er ist sicher einer der schönsten, die ich kenne. Ob er jetzt einer der tollsten der Welt ist? Dann sind wir in Deutschland wohl verwöhnt.

Aber: Es gibt Pandabären. Außerhalb Chinas eine Rarität.

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Und es gibt die größte Koala-Population außerhalb Australiens.

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Nur doof, dass die immer pennen. Fotofreudiger dafür Kollege Pinguin. Hier kein Superlativ, aber ein niedliches Tier.

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Mit Busrundfahrt, Seilbahn und etlichen Kilometern laufen (die Health App sagt am Ende 13,3 km für den ganzen Tag) kann man dort locker einen Tag verbringen. Wir sind gegen 17 Uhr durch und haben vermutlich einige Wege nicht gesehen. Es ist schon recht verwinkelt.

Mit offenem Verdeck geht es dann bei zwar kalten, aber endlich fast wolkenfreien 15 Grad über die Coronado Bridge bis an die mexikanische Grenze. Unterwegs treffen wir einen Harry-Potter-Fan.

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Bei den Las Americas Premium Outlets halten wir kurz, finden aber kaum etwas. Früher war mehr Outlet. Zeit für ein Parkplatzbild mit der Prollkarre. Gut, dass uns hier keiner kennt.

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Auf dem Weg zurück nach Downtown San Diego wundern wir uns schon in der Interstate-Abfahrt über den Stau. Er erklärt sich einige Minuten später. Sie wollen alle dorthin, wo auch wir hinwollen: Zu In-N-Out. Aber sie wollen alle durch den Drive-Thru. Wer dran vorbeifährt, kann gemütlich parken und hat binnen kurzer Zeit (für In-N-Out-Verhältnisse) sein Essen. Animal Style, versteht sich.

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Das ist schon nochmal eine Kategorie über Smashburger und Five Guys. Glücklich geht es in weiteren zehn Minuten bis zum Hotel. Während man dort 45 USD für das Valet-Parking (einzige Option) haben möchte, gibt es direkt gegenüber ein Parkhaus.

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Kein Valet, keine In-N-Out-Privileges (if you'll pardon the pun), 20 USD gespart. Gute Nacht.
 

Lennart

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DUS
59 Meilen

San Francisco hat seinen 49-Mile Scenic Drive. San Diego legt einen drauf: Hier sind es 59 Meilen, die rund um die Stadt führen und zum Teil wirklich sehr scenic sind.

Das Verdeck bleibt zwar größtenteils geschlossen, aber es geht am Hafen entlang bis zu Point Loma, dem südwestlichsten Zipfel der kontinentalen USA.

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Für nur 10 USD Eintritt darf man sich dort Felsen und einen Leuchtturm angucken. Dabei bietet sich ein hervorragender Blick auf San Diego, die Bucht, die Navy-Base auf Coronado (deren Flugplatz locker doppelt so groß wie das gegenüber liegende, zivile Lindbergh-Field ist) und Mexiko.

Weiter gehts die Küste entlang Richtung La Jolla.

Hier gibt es US-Rentner, teure Autos und Robben.

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Süüüüüüüß. Stinken ein bisschen, aber sonst wirklich ein tolles Schauspiel.

Wir verlassen den 59-mile drive nach Norden und fahren bis zu den Carlsbad Premium Outlets. Hier finden wir etwas mehr, aber früher war wirklich mehr Outlet. Danke, Draghi!

Letzte kulinarische Station dieses kurzen Trips ist auf der Rückfahrt dann last but not least Five Guys.

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Aber... was ist da los? In-N-Out, Smashburger, Five Guys, so scheint die Hierarchie inzwischen auszusehen. Es ist lecker wie immer, aber es haut nicht mehr um. Gewöhnungseffekt? Nachlässigkeit? Nur die Fritten sind die besten der drei genannten Ketten.

Um 20 Uhr sind wir den Mustang wieder los. Jetzt, wo der Jetlag langsam nachlässt und man nicht mehr um 19 Uhr wie ein Stein ins Bett fällt, müssen wir früh schlafen. Denn der Meilengott hat vor die Requali einen 6.20 Uhr Abflug gesetzt. Bäh.
 
A

Anonym-36803

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Schöner Bericht bis hierhin, vielen Dank.

Freut mich, dass es Euch bei Smashburger geschmeckt hat :)
 
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JohnnyElLoco

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05.05.2014
223
3
Sehr nett geschriebener Bericht bisher, Dankeschön!

Und ich kann dich beruhigen, du bist nicht der einzige, der von dem Fischaugen-Effekt begeistert ist. Ich habe meinem Vater so einen Aufsatz zu Weihnachten geschenkt und bekomme seit dem täglich Aufnahmen mit dieser Perspektive :D
 
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DrNo

Erfahrenes Mitglied
16.09.2014
583
330
HAJ/ZRH
Sehr schöner Reisebericht von dem ich diesen Sommer sicher noch profitieren werde!

Dein Schreibstil reisst mit!
 
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Sawyer

Erfahrenes Mitglied
16.02.2010
1.293
62
Vielen Dank für den Bericht!

Schlechtes Wetter in San Diego gibt es nicht und ist eine dreckige Lüge :D

Wenn ihr mal leckeren Burger außerhalb der üblichen Ketten wollt, dann geht doch mal hierhin:
https://www.google.de/maps/place/Rocky's+Crown+Pub/@32.7894771,-117.2390551,16.5z/data=!4m5!3m4!1s0x80dc01db7a345c3f:0x6aba813dda3a41bd!8m2!3d32.7885967!4d-117.2376092



Oder hier:
https://www.google.de/maps/place/Bare+Back+Grill/@32.7959438,-117.2566698,16.75z/data=!4m8!1m2!2m1!1sburger!3m4!1s0x0:0xbe8e6870f6c79aa1!8m2!3d32.7982811!4d-117.2562419

Viel Spaß noch!
 
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Stajni

Aktives Mitglied
30.01.2013
100
0
HAJ
Super geschrieben, macht Spaß zu lesen, auch Reiseberichte können "wie im Flug" vergehen :)

danke dafür!
 
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PhilTheShill

Erfahrenes Mitglied
25.10.2015
701
132
STR
Sehr starkes Teil! Und schön, dass nicht jeder über BA C herzieht. Ich finde übrigens auch, dass Five Guys nachgelassen hat, habe aber auch keine Erklärung, ob das rein subjektiv ist. Aber wie du sagst, allein die Cajun Style Fries sind den Besuch wert.

Viel Spaß weiterhin und halte uns auf dem Laufenden. ;)
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Meine Empfehlung für Burger in San Diego: Burger Lounge. Ist sogar Kette, aber recht klein.

Ansonsten ein wenig schade, nur die Midway gesehen zu haben, aber bei solchem Mistwetter macht Schiffe gucken auch nicht wirklich Spaß. Dennoch freue ich mich, wieder ein paar Ecken von und um San Diego gesehen zu haben, die ich nicht kenne. Obwohl ich ja nun auch schon das ein oder andere mal da war. Woran es wohl liegt?

Vorfreude auf die Fortsetzung: gegeben. Danke. :)
 
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armagri

Erfahrenes Mitglied
15.10.2010
494
188
BRN
Herzlichen Dank für diesen herausragenden Bericht, den ich als Neo-Ami miterleben darf. Hier in WAS ist mein Favorit Bobby's Burger, dicht gefolgt von FG.
 

DrNo

Erfahrenes Mitglied
16.09.2014
583
330
HAJ/ZRH
Meine Empfehlung für Burger in San Diego: Burger Lounge. Ist sogar Kette, aber recht klein.

Burger Lounge habe ich dieses Jahr in der Filiale im Aria probiert. Ich glaube den Tipp habe ich mir sogar von dir notiert ;)

Ich war allerdings extrem enttäuscht und fand Fleisch und Brötchen sehr fad. Für mich kein Vergleich mit I-N-O oder Shake Shack. Habe ich vielleicht die falsche Filiale erwischt?
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Oder die falschen Erwartungen gehabt? Ist bei Burger Lounge schließlich ein etwas anderer Ansatz, es eher auf grün zu versuchen. Mich sprechen z.B. viele Ketten nicht an, aber das kann auch daran liegen, da ich Burger auch mal selbst auf dem Grill mache (inkl Fleisch wolfen und Brötchen selbst backen) und dann weiß, was drin ist. Da wird man schnell verwöhnt.