Mit SWISS in die USA - via Iqaluit (YFB) wegen Sicherheitslandung nach Triebwerksausfall

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rcs

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06.03.2009
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Auf zum Skifahren! Am 01.02.2017 sollte es losgehen, um für etwas mehr als eine Woche den Champagne Powder in Utah zu genießen. Mit LX40 von Zürich nach Los Angeles, dann weiter mit United nach Salt Lake City.

Gegen 14 Uhr ging es in Zürich mit leichter Verspätung los, aufgrund der Winde wären wir dennoch planmäßig in Los Angeles angekommen. Nach etwas mehr als 6 Stunden Flugzeit wurden wir um kurz nach 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit durch eine Ansage geweckt – man hätte einen kompletten Defekt eines Triebwerks, und aus Sicherheitsgründen wird auf dem nächstmöglichen Flughafen zwischengelandet.

Der Kurs führte uns recht weit nordwärts, wir waren zum Zeitpunkt des Leistungsverlusts des Triebwerks bereits hinter Grönland – also ganz weit im Norden im während des Winters sehr unwirtlichen Gegend der Nordwest-Passage.

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Also raus aus den Federn, Pyjama gegen normale Kleidung tauschen, kurz noch eine Verbindung während des Sinkflugs über Wifi mit dem Internet bekommen um kurz per Mail eine Info abzusetzen…

Während des Landeanflugs sah man die eher unwirtschaftliche Winterlandschaft, bei der auch Seen und Flüsse komplett weiß in weiß waren. Mitten im Niemandsland dann ca. 5 Minuten vor der Landung die ersten Anzeichen der Zivilisation – und während des Anflugs konnte ich von meinem Sitzplatz auch einen direkten Blick auf die Stadt Iqaluit erhaschen.

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Kurz nach 21 Uhr mitteleuropäischer Zeit sind wir dann sicher in nordwestlicher Richtung auf der Piste in Iqaluit gelandet.

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Der Flughafen hatte die Runway so gut es ging vom Schnee befreit, am Ende der Runway konnte allerdings in der Zeit vor der Landung wohl nicht vollständig geräumt werden. Im Winter hat es jeden Tag nur eine Handvoll Flüge mit kleinerem Fluggerät, somit war das jetzt nicht ganz verwunderlich. In der Folge konnte man auf der einen Runway, neben der keine Taxiway verläuft, nicht wenden und mussten dann zunächst rund 45 Minuten abwarten, bis technisches Gerät gefunden wurde, mit dem man uns auf der Runway zurückschieben und am Terminal parken konnte. Es war dann 22 Uhr mitteleuropäischer Zeit und es begann, so langsam dunkel zu werden.

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Von unserer Parkposition aus war das neue Terminal des Flughafens zu sehen, das sich gerade im Endausbau befindet. Drinnen überall Handwerker, die fleissig Fotos gemacht haben, eine große Boeing 777 sieht man dort eigentlich nie.

Danach hieß es abwarten, wie es weitergeht. Übernachten im Flugzeug? Einreise nach Kanada und Notunterkunft oder mit etwas Glück vielleicht ein Hotelzimmer? Die Crew servierte zum Zeitvertreit zunächst einmal das Abendessen – trotz der auch für die Crew anstrengenden Situation stets mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Leider war keine Kommunikation mit der Außenwelt möglich – keine GSM-Handynetzabdeckung, und am Boden auch keine Satellitenverbindung des Onboard-Wifi.

Bei einem Besuch des Bodenpersonals im Flieger wagte ich mich für einige Sekunden kurz raus in die Kälte - mittlerweile war das Thermometer auf -25°C gefallen...

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Die alles entscheidende Frage blieb natürlich: Wie kommen wir hier wieder weg? Sicher war, mit der 777 garantiert nicht – die notwendigen Prüfungen und Arbeiten dürften entsprechend zeitintensiv sein. Von daher die große Preisfrage, bis wann wir mit einem Ersatztransport rechnen könnten. In Zürich war es mittlerweile ja bereits nachts, von daher war es eher fraglich, dass ein Flieger aus Europa uns aus dem Niemandsland herausholen würde. Es kam dann die gute Nachricht, dass man einen der SWISS-Flüge ex New York annullieren würde und uns ein A330 abholen wird. Puh, was für ein Glück dass der Flug auf der 777 nicht voll ausgebucht war – ansonsten wäre das keine so einfache Lösung gewesen.

Nachdem die gute Nachricht bekannt war, legten wir uns für ca. 4 Stunden schlafen – der Flieger musst ja erstmal in den hohen Norden fliegen. Gegen 1 Uhr nachts wurden wir dann geweckt, der Flieger wäre gelandet und man würde nun schnellstmöglich Passagiere und Gepäck von der 777 auf den A330 bringen.

Es folgten dann zwei eher zähe Stunden des Wartens an Bord – das Bodenpersonal in Iqaluit hatte sich entschieden, zunächst das gesamte Gepäck umzuladen. Es gab dann noch ein paar weitere Getränkerunden, manche Passagiere nutzten die Zeit zum Filmschauen, andere Passagiere für Konversation… insgesamt blieb es auch zu so später Stunde weiterhin extrem ruhig an Bord – alle Passagiere haben die Sache mit Fassung getragen und ertragen. Die Crew war auch weiterhin stets mit einem Lächeln auf dem Gesicht in der Kabine präsent.

Gegen 3 Uhr nachts mitteleuropäischer Zeit war es dann soweit – das Gepäck war umgeladen und nun waren wir Passagiere dran. Da der Flughafen nur eine Treppe hatte, die für Passagiere und ein Langstrecken-Flugzeug geeignet war, mussten zunächst alle Passagiere und die Crew aussteigen, damit die an der 777 befindliche Treppe dann zum Boarding des A330 umgesetzt werden konnte. Insgesamt fünf gelbe Schulbusse hatte man in Iqaluit zusammengetragen, um uns auf dem Vorfeld von A nach B zu bringen.

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Das Triebwerk wurde während der Wartezeit bereits von dem aus NYC eingeflogenen SWISS-Techniker inspiziert:

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Ein letzter Blick auf Iqaluit, als das Boarding des A330 beendet war:
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Um 5 Uhr morgens mitteleuropäischer Zeit rollten wir mit dem A330 dann auf die Runway 34 und unser Rescue-Flug LX7003 startete in Richtung New York City, wo wir um 08:35 dann landeten. Die Crew der LX40 flog übrigens mit nach JFK –in den ersten Reihen der Economy Class.

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Mir war mit europäischem Zeitgefühl dann nicht mehr zum Schlafen zumute - ich genoss den Sonnenaufgang über Kanada:

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Immigration und Zoll lief am JFK frühmorgens schnell und problemlos - der Ursprungsflughafen am Gepäckband aber natürlich nicht alltäglich:

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Insgesamt ist es natürlich ärgerlich, nicht planmäßig nach Los Angeles und dann weiter nach Salt Lake City zu kommen, und der jetzt folgende Delta-Flug in Economy wird sicherlich auch kein Zuckerschlecken nach einer Nacht mit nicht allzu viel Schlaf. Aber natürlich zählt Safety First – und SWISS hat aus einer unglücklichen Situation echt das Beste gemacht. Ganz besonders ist die Leistung der Crew hervorzuheben – und natürlich auch die Leistung des Bodenpersonals in Iqaluit, das die Nacht bei Tiefsttemperaturen durchgearbeitet hat, um uns eine möglichst schnelle Weiterreise zu ermöglichen.

Wir freuen uns auf jeden Fall jetzt schon auf eine Reihe hoffentlich schöner Skitage mit viel Powder!
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Danke für diesen interessanten Reisebericht! Zum Glück ist nichts passiert und einen schönen Skiurlaub!
 

smeagol

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08.03.2009
1.001
305
münchen
Wow, spannender Bericht zum Glück mit einigermassen Happy End... gute Erholung in Utah Ralf.
 

Zigby

Reguläres Mitglied
22.10.2016
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FRA
www.jaontour.com
Spannende Geschichte und eine sicherlich sehr nervige Situation. Letztlich dürfte aber die Freude (Erleichterung) über das professionelle agieren sämtlicher Beteiligter überwiegen. Der nun folgende Trip sollte jetzt umso schöner werden. Ich wünsche ganz viel Spass im Schnee und vorab schon mal eine weniger ereignisreiche Rückreise:cool:.
Gruss Jürgen.
 

abvvgold

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28.06.2016
982
145
DUS
Wie viele Paxe waren denn - deiner Einschätzung nach - an Board?
Rein aus Interesse; auf Twitter habe ich ein Video gesehen aus dem Flieger (?) und da sah es in Eco nach gähnender Leere aus.

Viel Spaß beim Skifahren. Spannende Geschichte und bestimmt einer der gaaaanz wenigen der jetzt in YFB war :)
 

HB2174

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02.04.2014
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ZRH
Wie viele Paxe waren denn - deiner Einschätzung nach - an Board?
Rein aus Interesse; auf Twitter habe ich ein Video gesehen aus dem Flieger (?) und da sah es in Eco nach gähnender Leere aus.

Viel Spaß beim Skifahren. Spannende Geschichte und bestimmt einer der gaaaanz wenigen der jetzt in YFB war :)


217 .........
 

rcs

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06.03.2009
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Nur die Cabincrew oder auch das Flightdeck?

Es gilt für die ganze Crew. Ich hätte als Kapitän vielleicht das eine oder andere nach der Landung anders gehandhabt, aber auch der Cockpitcrew ist volle Professionalität zu attestieren. Jeder Mensch ist anders, und was vielleicht an Ansagen vom Kapitän zwischendurch gefehlt hat, wurde durch die Präsenz der Cockpitcrew während dem Warten in der Kabine subjektiv ausgeglichen. Alle Piloten haben stets bereitwillig die Fragen der Passagiere beantwortet.

Eine Diversion an dieser Position ist denkbar ungünstig, hier gilt es einen klaren Kopf zu bewahren und sinnvoll zu entscheiden. Das ist meines Erachtens nach definitiv der Fall gewesen.

Der nächste weiter im Westen gelegene Diversion-Airport wäre wohl Edmonton gewesen, was alles leichter gemacht hätte - aber mit noch über 3 Stunden Flugzeit jenseits der ETOPS 180 gewesen, wenn auch das zweite Triebwerk noch den Schub verloren hätte.

Die 777 ist halt kein A340, mit nur zwei Triebwerken ist der Spielraum beschränkt wenn die Sicherheit die oberste Priorität ist. Da muss man dann im Zweifelsfall halt auch "in the middle of nowhere" in YFB runter.
 

rcs

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Respekt. Hätte man die Maschine verlassen dürfen?

Nicht wirklich. Bei -21 Grad Celsius und fallender Temperatur hatte hier denke ich auch niemand Interesse daran.

Canada Customs war aber an Bord, YFB ist ein internationaler Flughafen der offiziell Internationale Flüge mit bis zu 15 Passagieren abfertigt.

Hätte man es wirklich darauf angelegt, wäre ein Verlassen des Flugzeugs und eine Einreise nach Kanada im Zweifelsfall mit viel hin und her wahrscheinlich schon möglich gewesen.

Gewonnen hätte man dadurch aber wohl nichts...
 

airoli

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09.03.2009
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Danke für den rasend schnell getippten Report dieses ausergewöhnlichen Ereignisses. Ich bin froh zu sehen, dass es gut ausgegagen ist und wünsche gute Weiterreise.

Und: Im Gegensatz zu den allermeisten Kanadiern hast Du nun mal YFB zu sehen bekommen! Haben nur die Polarlichter gefehlt... :)
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Der nächste weiter im Westen gelegene Diversion-Airport wäre wohl Edmonton gewesen, was alles leichter gemacht hätte - aber mit noch über 3 Stunden Flugzeit jenseits der ETOPS 180 gewesen, wenn auch das zweite Triebwerk noch den Schub verloren hätte.

Da wird man auch wieder nachdenklich über den Sinn und Unsinn von ETOPS 180 und mehr. Gibt ja auch Flugrouten wo man noch Stunden mit einem Triebwerk hätte weiterfliegen müssen.
 

dreschen

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07.03.2009
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Mal eine vielleicht dumme Frage, aber warum hat man Euch nach JFK geflogen? Warum nicht nach LAX? So viel weiter wäre LAX ja auch nicht gewesen?

Die weiteren Verbindungen des Flugzeugs hat man ja eh gestrichen (JFK-ZRH) und soweit ich es verstanden habe, ist der Flieger ja leer aus JFK zurück geflogen.
 
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Boeing736

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Mal eine vielleicht dumme Frage, aber warum hat man Euch nach JFK geflogen? Warum nicht nach LAX? So viel weiter wäre LAX ja auch nicht gewesen?

Die weiteren Verbindungen des Flugzeugs hat man ja eh gestrichen (JFK-ZRH) und soweit ich es verstanden habe, ist der Flieger ja leer aus JFK zurück geflogen.

Wie bereits im anderen Thema gesagt wurde, mit einer Crew ist das nicht machbar. Die Sonderflüge wurden ja mit der Crew geflogen, die für LX15 JFK-ZRH eingeplant wurde.
 

rcs

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06.03.2009
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Mal eine vielleicht dumme Frage, aber warum hat man Euch nach JFK geflogen? Warum nicht nach LAX? So viel weiter wäre LAX ja auch nicht gewesen?
YFB-JFK sind rund 1600 Meilen und gut 3,5 Stunden Flugzeit. Nach Los Angeles wären es über 2900 Meilen gewesen - das ist fast doppelt so weit.

Den "Rescue" Flug hat ja die Crew ex JFK ausgeführt, die mit dem Flieger erst einmal hoch nach YFB fliegen musste - hier gibt es ja auch eine maximale Dienstzeit, die es zu beachten gilt - und die Standzeit von rund 4 Stunden am Boden für den Transfer von der 777 zur A330 war ja auch nicht zu knapp.
 

tony_fcb

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weisst du ob die Crew, die euch abgeholt hat in ein paar Stunden dann LX15 nach ZRH fliegt?
 

QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
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FRA
Warum musst du den Delta Flug in Y erdulden? Sollte da nicht für einen Anschlussflug in deiner ursprünglichen Kabinenklasse gesorgt werden, immerhin hast du bis LAX gebucht.
 

rcs

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06.03.2009
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weisst du ob die Crew, die euch abgeholt hat in ein paar Stunden dann LX15 nach ZRH fliegt?
Nach meinem Kenntnisstand nein. Ausführen dürfen sie den Flug wegen der notwendigen Ruhezeit sowieso nicht, und ich meine auch dass man sie nicht heute Abend Deadhead zurückschickt.
 

rcs

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Warum musst du den Delta Flug in Y erdulden? Sollte da nicht für einen Anschlussflug in deiner ursprünglichen Kabinenklasse gesorgt werden, immerhin hast du bis LAX gebucht.
Wir sind insgesamt zu sechst. Bringt uns nichts, wenn jeder nur um "vorne" zu sitzen dann auf einer anderen Flugverbindung nach SLC fliegt, mit Ankunftszeiten dann zwischen 21:00 und 24:00 Uhr bunt durchgewürfelt. Da die Ami-Airlines am Abflugtag die Premium-Kabinen immer bereits mit kostenlosen Upgrades vollgeballert haben, ist da nicht viel Verfügbarkeit übrig.

Lieber jetzt gemeinsam gegen 20h in SLC, die Mietwagen abholen, und dann ab nach Park City ins gemietete Ferienhaus.

Wir haben keine Lust noch nen Tag zu warten, auf einen Skitag zu verzichten, nur um "vorne" sitzen zu können...
 
E

embraer

Guest
Wir sind insgesamt zu sechst. Bringt uns nichts, wenn jeder nur um "vorne" zu sitzen dann auf einer anderen Flugverbindung nach SLC fliegt, mit Ankunftszeiten dann zwischen 21:00 und 24:00 Uhr bunt durchgewürfelt. Da die Ami-Airlines am Abflugtag die Premium-Kabinen immer bereits mit kostenlosen Upgrades vollgeballert haben, ist da nicht viel Verfügbarkeit übrig.

Lieber jetzt gemeinsam gegen 20h in SLC, die Mietwagen abholen, und dann ab nach Park City ins gemietete Ferienhaus.

Wir haben keine Lust noch nen Tag zu warten, auf einen Skitag zu verzichten, nur um "vorne" sitzen zu können...

In welcher Kabine wart Ihr denn auf ZRH-LAX gebucht?
 

Matzinger

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19.06.2010
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HAM, LAS, SIN
Danke. Total cooler Report. Das war mir Sicherheit nicht besonders angenehm für euch an Bord.

Merkt man beim Fliegen eigentlich einen Unterschied, wenn nur noch ein Triebwerk läuft? Oder wackelt es, wenn ein Triebwerk abgeschaltet wird?
 

rcs

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06.03.2009
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Merkt man beim Fliegen eigentlich einen Unterschied, wenn nur noch ein Triebwerk läuft? Oder wackelt es, wenn ein Triebwerk abgeschaltet wird?
Das war genau der Punkt, weswegen sich die Cockpit-Crew auch für eine Landung am nächstmöglichen Flughafen entschieden hat, anstatt mit einem Triebwerk weiterzufliegen.

Einer der Piloten meinte im Gespräch, dass es normalerweise wackelt, wenn ein Triebwerk ausfällt, da meist ein mechanischer Fehler vorliegt. Das Cockpit war auch sehr erstaunt, dass das Triebwerk plötzlich ohne erkennbare Gründe / Begleiterscheinungen wärend des normalen Reiseflugs plötzlich den Dienst verweigert hat.
 
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Matzinger

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19.06.2010
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HAM, LAS, SIN
Das war genau der Punkt, weswegen sich die Cockpit-Crew auch für eine Landung am nächstmöglichen Flughafen entschieden hat, anstatt mit einem Triebwerk weiterzufliegen.

Völlig verständlich und nachvollziehbar. In so einer Situation darf einfach nichts riskiert und nicht experimentiert werden.

Als Gast an Bord hätte ich mir auch gewünscht, möglichst schnell wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

Das Video von eurer Landung ist echt spektakulär. Was für eine Schneewüste.