Unterwegs an der Ostküste: Boston, New York & Washington

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Anonym38428

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Unterwegs an der Ostküste: Boston, New York & Washington

Nun, eigentlich wollte ich ja nicht mehr das gelobte Land bereisen, wo man nun den weisen weißen Mann ins Weiße Haus befördert hat. Aber irgendwie war meine Einschätzung der Lage wenige Tage vor der Wahl offenkundig falsch, als ich ob eines nicht ausschlagbaren Angebots aus dem Hause airberlin (oder darf man noch Air Berlin schreiben?) einen Ausflug nach Boston buchte. Feiertagsoptimiert über Himmelfahrt & Pfingsten - 10 Tage im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

10 Tage Boston wäre dann auch zu langweilig und außerdem nicht bezahlbar, irgendwann kam ich dann auch dem Grund der völlig absurden Hotelpreise auf die Schliche: Harvard Graduation. Unter 500$++ war in halbwegs zentraler Lage nicht mal ein Rattenloch zu bekommen, wohl dem der noch ein paar Punkte über hat. Für die Weiterreise hatte ich mir Stops in New York und Washington auserkoren, hatte auch noch Philadelphia auf der Liste, mich dann aber u.a. nach dem Reisebericht von Hauptmann Fuchs aus dem letzten Sommer für einen Ausflug in den Shenandoah National Park entschieden. Von Washington aus nicht weit zu fahren und abseits des Skyline Drive gibt es etliche nette Trails, um ein paar Tage in schönster Natur zu verbringen.

Auf dem Heimweg baute ich dann noch einen Dreh über Chicago ein, für das U2 Konzert eben dort erstand ich noch eine Karte, die zwar eigentlich viel zu teuer, es dann aber doch irgendwie Wert war. Im Vorfeld checkte ich inklusive Flugpreisen dorthin alles, außer Hotels. Nach Boston die nächste böse Überraschung, neben U2 war denn auch noch eine Konferenz in der Stadt - das was man noch buchen konnte, war ebenso in der 500$++ Liga anzutreffen. Wohl dem der noch ein paar Hotelpunkte über hat ...

Für den Transport von Boston nach New York und weiter nach Washington entschied ich mich dann entgegen erster Präferenz für die Schiene doch für den Luftweg. Die American sollte es nach La Guardia werden, nach Washington dann Delta mit 717. Den Dreh über Chicago gewann Southwest, sowieso meine präferierte Airline im gelobten Land.

Auf der Karte sah der Plan dann so aus:

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(Kartenmaterial wie immer vom Great Circle Mapper (c) Karl L. Swartz)

Nach einem kleinen Mittagessen beim Kikaku (die AB Launsch ist was das angeht leider nicht satisfaktionsfähig :p) stand denn auch pünktlichst die D-ALPJ am Gate bereit. Jetzt hat AB ja genug schöne Flieger für die Langstrecke, muss mir aber leider eine bereits geflogene Registration hinstellen. Abzüge in der Punktewertung gibt das, ja!

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An Board gabs denn auch nur den Focus, keinen Spiegel. Noch mehr weniger Punkte! Nette "Leserreise" bot man an, in etwa meiner Planung entsprechend, nur mit Philly und noch mehr Stress - und ich fand meine Tour schon herausfordernd genug. Wer sich solchen Stress für den aufgerufenen Preis bucht ... naja, jeder wie er mag.

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Irgendwann war dann auch wieder Land in Sicht, Neufundland etc. hatte ich völlig verpennt. Die zuvor angesprochenen Punktabzüge sind natürlich nur Spaß, einer meiner besten Langstreckenflüge mit einem tollen Service und einem bei mir sehr gut angekommenen Produkt ging leider zu Ende. Klar, ein paar Makel findet man hier und da und auch am Sitz, wo mir vor allem Ablagefächer gefehlt haben - aber unterm Strich war das einfach nur ein klasse Service, sicherlich auch der schwachen Auslastung in der eh schon kleinen Kabine geschuldet.

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Einmal am Logan Airport vorbei und dann hinunter ....

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Global Entry sei Dank in Sekunden eingereist, der Koffer kam auch direkt und ab ins Hotel. Irgendwie war ich zu geizig für das IC, hab mir ein paar Punkte erspart und mich für das HIX am Boston Garden entschieden. Dort begrüßte mich Kurt, ein Frangge der dem guten Kunden ein den Möglichkeiten des Hauses entsprechend passables Zimmer verpasste und "ich tu dir nochmal nen paar Punkte drauf". Herzlich Willkommen! :p Da ich keinen Hunger mehr hatte ging es nur noch ein paar Runden um den Block und dann auch halbwegs zeitig ins Bett.
 
Moderiert:

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
4.963
4.053
GRQ + LID
Für die Weiterreise hatte ich mir Stops in New York und Washington auserkoren, hatte auch noch Philadelphia auf der Liste, mich dann aber u.a. nach dem Reisebericht von Hauptmann Fuchs aus dem letzten Sommer für einen Ausflug in den Shenandoah National Park entschieden. Von Washington aus nicht weit zu fahren und abseits des Skyline Drive gibt es etliche nette Trails, um ein paar Tage in schönster Natur zu verbringen.

Geniale Berichte schreibt er! ;) Ich lese gerne wieder mit, danke im Voraus :)
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
5.305
7.162
Trans Balkan Express
Auf dem Heimweg baute ich dann noch einen Dreh über Chicago ein, für das U2 Konzert eben dort erstand ich noch eine Karte, die zwar eigentlich viel zu teuer, es dann aber doch irgendwie Wert war. Im Vorfeld checkte ich inklusive Flugpreisen dorthin alles, außer Hotels. Nach Boston die nächste böse Überraschung, neben U2 war denn auch noch eine Konferenz in der Stadt - das was man noch buchen konnte, war ebenso in der 500$++ Liga anzutreffen. Wohl dem der noch ein paar Hotelpunkte über hat ...

Ist zwar OT. Aber ich kenne das Problem. U2 versauen die Hotelpreise bzw. bescheren den Hoteliers einen ordentlichen Extragewinn. Ich war zwar so schlau für Dublin, wo ich U2 sehen möchte, erst die Hotelpreise zu prüfen, habe dann aber den entscheidenden Fehler gemacht, nicht zu sofort reservieren, sondern erst zu versuchen, ob ich eine Karte bekomme. Unmittelbar nach dem Start des Vorverkaufs waren die Hotelpreise mindestens 100 EUR teurer pro Nacht als vorher. Man konnte zusehen, wie die Übernachtungspreise quasi minütlich stiegen. Aber egal es ist ja U2. Ich kann daher aus Erfahrung jedem nur raten bei geplanten Konzertreisen, sich zuerst um eine stornierbare Hotelreservierung zu kümmern und dann zu schauen, ob es mit Konzertkarten klappt.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.721
2.382
FRA
Ich bitte um genauerer Informationen:

Toilet Seat Covers: Dicke sowie Anzahl

Kamm in den Lavoratories vorhanden?

Silberrand bei der Tischdecke?

Mocktail-Auswahl?

Anrede mit akademischem Titel (oder zumindest irgendeinem Titel) und Würdigung des Status?

Sonst muss ich leider mit Punkteabzug bei der Bewertung Deines Tripreports drohen und das ganze den entsprechenden Stellen auf Schloss somkiat melden.
 
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Anonym38428

Guest
Ich bitte um genauerer Informationen:

Toilet Seat Covers: Dicke sowie Anzahl

Kamm in den Lavoratories vorhanden?

Silberrand bei der Tischdecke?

Mocktail-Auswahl?

Anrede mit akademischem Titel (oder zumindest irgendeinem Titel) und Würdigung des Status?

Nichts davon, wobei die Anrede mit akademischem Titel in Ermangelung eines solchen wohl mir selbst zuzuschreiben ist ... wobei in Sachen Tischdecke, also ... da passiert noch was! </cliffhanger> :p
 

hhlinh

Erfahrenes Mitglied
24.03.2016
293
75
....ein schöner, sehr anschaulicher Bericht bisher, Danke!! - Hinsichtlich der Hotelpreise muss man aber mal klar sagen, dass die generell in den USA schweineteuer sind, vor allem in den Großstädten der Ostküste.
Ich habe jedenfalls mit AirBNB hervorragende Erfahrungen gemacht; man zahlt einen Bruchteil der Hotelpreise und bekommt deutlich mehr für's Geld, mal abgesehen von den sozialen Kontakten, die man über AirBNB auch bekommen kann (kann, nicht muss) - ich war in Washington mal bei einer sehr sehr netten Familie untergebracht, zu der ich heute noch freundschaftlichen Kontakt habe.
 
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Anonym38428

Guest
Tag 2 ist im Grunde flott erzählt. Wetter mistig, tosc schlecht gelaunt.

Am Morgen geht es bei einsetzendem Regen erstmal Richtung Beacon Hill ...

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... entlang des Courthouse.

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... und weiter durch Beacon Hill.

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Bei immer stärker werdendem Regen lande ich dann wieder zentraler in der Stadt ...

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... und folge ein wenig den Spuren des Freedrom Trail.

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Wann sieht man den Ort schonmal so leer!?

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Irgendwann am Nachmittag nehme ich völlig durchnässt eine Bahn in Richtung North Station und trockne mich erstmal wieder.

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Meine Reservierung zum Dinner bei Legal Seafoods streiche ich, ich mache mich dann noch zur Boston Burger Company auf (lecker!) und verbringe den Abend mit der Sortierung der Gesamtsituation (bescheiden) und diversen Wettervorhersagen (auch nicht besser).
 

xfaktor

Erfahrenes Mitglied
18.05.2009
1.079
25
Yeah, wieder ein Reisebericht von dir.

Da bin ich dabei und freue mich auf die weiteren Impressionen. (y)
 
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Anonym38428

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Eine Forenbekannte Spaßbremse erzählt mir immer wieder was vonwegen: Reisen erfordert Demut. Nie stimmte das mehr als heute. Ich wache irgendwann auf, greife zwecks Uhrenkontrolle zum Telefon und stelle neben der Uhrzeit (viel zu früh) fest, dass die olle American mir meinen Flug gestrichen hat, gleichzeitig aber eine Umbuchung nach JFK vorgenommen hat (viel zu spät). Für den Abend hatte ich eine Walking Tour in New York gebucht, nach kurzem Check der übrig bleibenden Flugverbindungen und Rücksprache mit AA, bleibt es bei fliegen am Abend (auf einem Flug, der ca. jeden 2. Tag gestrichen wird oder >2h Delay vorzuweisen hat) oder ein alternatives Fortbewegungsmittel auszuwählen. Um rechtzeitig in New York zu sein, entscheide ich mich für den Bus. Von cheap cheap nun auch meilenweit entfernt, aber Megabus verspricht immerhin einen Doppeldecker und ein Platz in der Loge lässt sich auch noch reservieren.

Nachdem ich am Vorabend die Lage und meine Optionen sondiert habe, bin ich entscheidungsfreudig und tille den Ausflug in den Shenandoah Park wetterbedingt. Stattdessen folgen je 2 weitere Nächte in New York und in Washington, kind of. Dort soll sich das Wetter irgendwo zwischen gut und passabel entwickeln.

Mittelprächtig gelaunt nehme ich mir beim Frühstück was zum snacken mit aufs Zimmer, Sitzplätze gibt es nämlich keine. Ihr wisst ja, Reisen erfordert Demut und ich bin gerade dabei dies zu lernen.

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Bei bestem Wetter (ähja ...) startet der Bus pünktlich in Boston ...

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... um sich dann wenige Stunden später auf den letzten Meilen noch rund 2 Stunden Verspätung zu fangen. Respektabel, war doch während der gesamten Fahrt bis zum Erreichen der New Yorker Stadtgrenze eine um rund 1,5h verfrühte Ankunft zu erwarten. Mein Abendprogramm fällt damit aus, meine Laune ist von mittelprächtig nun leicht entfernt. Das mit dem Bus war also eine eher dämliche Idee :p

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Immerhin habe ich eine tolle Aussicht und sehe die Straßen von New York mal aus einer anderen Perspektive. Wiederholung jedoch sowas von ausgeschlossen.

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Irgendwann am Abend erreiche ich dann meine Bleibe für die ersten beiden Nächte, das IC Barclay hat wieder geöffnet und ich möchte einen BOGO kaputt machen. Die Renovierung insbesondere der Außenbereiche ist noch nicht ganz abgeschlossen, aber verglichen mit der abgerockten Hütte die ich vor 5 Jahren besuchte, bin ich mit dem Gebotenen durchaus zufrieden.

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Mein Abendprogramm gestalte ich - zwangsweise - flugs um, erste Station: Five Guys. Nach einem Tag mit viel Bewegung und schlechter Laune schmeckt so ein Burger halt richtig gut. Double Bacon Cheese w/ Grilled Onions & 'Shrooms. Wie immer.

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Auf dem Rückweg nehme ich noch einen Schlenker über das Rockefeller Center ... zu welcher Jahreszeit auch immer, nie ein enttäuschender Anblick :)

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Da ich nun hinreichend Zeit hatte, das Ding mit der Demut zu lernen, entwickelte sich auch der Wetterbericht für das Programm der folgenden Tage ein wenig mehr in meine Richtung. Aber mehr nach der nächsten Maus.

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Anonym38428

Guest
....ein schöner, sehr anschaulicher Bericht bisher, Danke!! - Hinsichtlich der Hotelpreise muss man aber mal klar sagen, dass die generell in den USA schweineteuer sind, vor allem in den Großstädten der Ostküste.
Ich habe jedenfalls mit AirBNB hervorragende Erfahrungen gemacht; man zahlt einen Bruchteil der Hotelpreise und bekommt deutlich mehr für's Geld, mal abgesehen von den sozialen Kontakten, die man über AirBNB auch bekommen kann (kann, nicht muss) - ich war in Washington mal bei einer sehr sehr netten Familie untergebracht, zu der ich heute noch freundschaftlichen Kontakt habe.

So pauschal kann man das auch nicht sagen, aber die Ausreißer nach oben sind deutlich schmerzhafter als auf unserer Seite des Atlantik. AirBNB ist an einigen Orten illegal und aus der ursprünglichen Idee ist die brutale, kommerzielle Verwertung von jeglichem Wohnraum geworden. Mitsamt sämtlicher sozialer Nebenwirkungen, und damit meine ich nicht hin und wieder entstehende soziale Kontakte. Diese dürften insbesondere in gefragten Orten eher die Seltenheit darstellen, eben weil hier die Kommerzialisierung knallhart wirkt. Mit der Nutzung von AirBNB und Co. trägt man da nur noch zur Ghettoisierung ganzer Straßenzüge und Stadtteile bei. Soviel zu diesem Thema ...
 

hhlinh

Erfahrenes Mitglied
24.03.2016
293
75
...ich kenne die Thematik und sie trifft für einige der vermieteten Appartments durchaus zu.
Längst aber nicht für alle und deswegen - das ist meine Meinung - ist AirBNB nicht grundsätzlich schlecht (und gleich die Gegenfrage: Glaubst Du dass sich jedes Hotel sozialverträglich verhält, zB. bei der Bezahlung des Zimmerpersonals?).
Gleiche Diskussion übrigens ja auch mit Uber: Natürlich gibt es da Dinge, die nicht ok sind, aber die Idee ist genial und wird sich kurz über lang auch in D durchsetzen (wobei der eigentliche Pfiff bei Uber meiner Meinung nach in der Software liegt mit der man bequem & günstig mit mehreren einen Wagen teilt).
 
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Anonym-36803

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Ich seh' schon, ich muss Boston wirklich mal für ein paar Tage besuchen. Ich war letztes Jahr nur für 2h in Cambridge auf Tassentour und habe dabei die eigentliche (Innen-)Stadt links liegen lassen.
 
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Anonym38428

Guest
...ich kenne die Thematik und sie trifft für einige der vermieteten Appartments durchaus zu.
Längst aber nicht für alle und deswegen - das ist meine Meinung - ist AirBNB nicht grundsätzlich schlecht (und gleich die Gegenfrage: Glaubst Du dass sich jedes Hotel sozialverträglich verhält, zB. bei der Bezahlung des Zimmerpersonals?).
Gleiche Diskussion übrigens ja auch mit Uber: Natürlich gibt es da Dinge, die nicht ok sind, aber die Idee ist genial und wird sich kurz über lang auch in D durchsetzen (wobei der eigentliche Pfiff bei Uber meiner Meinung nach in der Software liegt mit der man bequem & günstig mit mehreren einen Wagen teilt).

Das Thema Uber und Lyft kommt noch ;)
 
N

no_way_codeshares

Guest
Schade, dass Dir das Wetter Boston ein wenig verhagelt hat. Für mich eine der angenehmsten Städte Nordamerikas, bin immer wieder gerne dort.
 

ChristianW

Erfahrenes Mitglied
10.05.2016
1.611
342
Brisbane
So pauschal kann man das auch nicht sagen, aber die Ausreißer nach oben sind deutlich schmerzhafter als auf unserer Seite des Atlantik. AirBNB ist an einigen Orten illegal und aus der ursprünglichen Idee ist die brutale, kommerzielle Verwertung von jeglichem Wohnraum geworden. Mitsamt sämtlicher sozialer Nebenwirkungen, und damit meine ich nicht hin und wieder entstehende soziale Kontakte. Diese dürften insbesondere in gefragten Orten eher die Seltenheit darstellen, eben weil hier die Kommerzialisierung knallhart wirkt. Mit der Nutzung von AirBNB und Co. trägt man da nur noch zur Ghettoisierung ganzer Straßenzüge und Stadtteile bei. Soviel zu diesem Thema ...

Also ich finde die Ostküste der USA ziemlich günstig bei Hotelpreisen, v.a. New York. Zahle selten mehr als 100AUD pro Nacht in recht guter Lage und Komfort und bin 1x im Jahr in NYC seit 2007. Klar es sind keine 5*, aber 3* reichen mir wenn es sauber ist und eine gute Anbindung an den ÖPNV hat.
 
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Anonym38428

Guest
Endlich läuft es mal wieder nach Plan. Für den Mittag ist eine Food Tour durch die Lower East Side geplant, Frühstück gibt es erstmal ausgiebig und lecker beim Pret.

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Danach eine Runde durch den Central Park - herrlich.

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Während Ladder 7 Uptown unterwegs ist, stiefel ich die 3. Straße gen Downtown.

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Einige Kilometer, eine interessante Bauten später ...

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Ist der Startpunkt erreicht - Yonah Shimmel Knish Bakery. Startpunkt der Tour und erster kulinarischer Stop - ich erstehe einen Knish mit Spinat, ein Knish besteht dazu aus Kartoffeln und ist von einem dünnen Teig umgeben.

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Mächtiger als man so denkt, ein paar Bissen reichen für den Geschmack.

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Ein paar Häuser weiter, beim Delikatessengeschäft Russ & Daughters gelingt mir nicht mehr als ein Schnappschuss draussen. Innendrin ist schieben angesagt.

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Nächste Visite auf der Tour durch die Lower East Side, eine Institution - Katz's Delicatessen. Send a Salami to your boy in the army & das weltbeste Pastrami. Die Menschenmassen machen mir etwas Angst, denn hierher habe ich MrGroover später bestellt und stundenlanges Warten passt eigentlich nicht in den Plan :p

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Nicht essbar, trotzdem entlang des Weges entdeckt, eine aufgegebene Kirche, die nun zu kulturellen Zwecken genutzt wird.

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Auf der Uhr war eine Lenin-Statue montiert, zwecks erhofft besserer Verkaufsaussichten wurde diese aber entfernt ...

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Auch das findet man in New York, ein wenige Quadratmeter großer Garten an einer Straßenecke.

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Nächster Stop ist "Sugar Sweet Sunshine", die leckeren Pudding und Cupcakes in allen erdenklichen Farbkombinationen anbieten. Das zur Verköstigung erstandene Probeexemplar war bis zur Fotodokumentation längst verschwunden. Opulent gefuttert statt bebildert.

Nächster Halt: Welcome to the Candy Shop.

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Nunja, eine beeindruckende Sammlung, aber abseits der Produktion von Großfrabriken findet man nichts ... muss man mögen :p

Nach einer nicht weiter erwähnenswerten Dumplingbude stehen die Pickle Guys auf dem Plan.

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Was man so alles einlegen kann ... Hunger habe ich gerade keinen, auch die Kombination zu dem vorherigen Süßkram passt irgendwie nicht. Das Sortiment ist aber "nett".

Vorletzte Station: Kossar's Bagels & Bialys. Wie der Bagel kommt auch der Bialy ursprünglich aus dem Jüdischen bzw. Polen. Ich erstehe ein Exemplar mit Knofel ... :]

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Ich habe längst keinen Hunger mehr, aber: Letzter Stop in der Doughnut Plant. Yummy. Ich erstehe viel zu viel, immerhin das nächste Frühstück ist gesichert :p

Kurzweilige Tour, allerdings hätte man dieser thematisch passender aufbauen können, zuviele Sprünge zwischen fettig und teigig, süß und sauer - motiviert nicht unbedingt vieles auszuprobieren.

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Ich beschliesse noch ein wenig durch die Straßen der Lower East Side zu laufen, bevor ich mich gegenüber vom Katz's Deli niederlasse. Auch hier .... das Straßenbild verändert sich über die Jahre :(

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MrGroover sammelt mich überpünktlich auf, die Schlange ist verschwunden und auch im Laden ist es eher ruhig.

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Pastrami Time :D

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Danach fallen wir noch einmal kurz über die Straße und ordern ein Eis. Sesam, Pistazie, Aprikose in meinem Fall.

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Anonym38428

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Aus dem Hotel falle ich ein paar Blöcke Downtown ...

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Die abendliche Tour durch Manhattan startet in der Grand Central Station ...

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Auch außen gelingt der ein oder andere Schnappschuss, mal ...

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Metlife Building (ehem. Pan Am) ...

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... mal mit Chrysler Building.

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Bücherei - eine der größten ihrer Art.

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Entlang der Bibliothek gen Bryant Park ...

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... von dort aus Downtown mit der Metro zur 23. Straße: Flat Iron.

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... und Madison Square Park.

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Danach geht es wieder Uptown ... Times Square.

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Entlang der Radio City Music Hall ...

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... endet die Tour am Rockefeller Center. Same same, but different.

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Anonym38428

Guest
Schade, dass Dir das Wetter Boston ein wenig verhagelt hat. Für mich eine der angenehmsten Städte Nordamerikas, bin immer wieder gerne dort.

Zum Glück ging der Rückweg ja auch nochmal über Boston :)

Also ich finde die Ostküste der USA ziemlich günstig bei Hotelpreisen, v.a. New York. Zahle selten mehr als 100AUD pro Nacht in recht guter Lage und Komfort und bin 1x im Jahr in NYC seit 2007. Klar es sind keine 5*, aber 3* reichen mir wenn es sauber ist und eine gute Anbindung an den ÖPNV hat.

Jein - es gibt die Momente wo du problemlos was für 100$ in Manhattan oder zumindest Queens bekommst, dann gibt es aber genauso die Momente wo irgendwelche Veranstaltungen und Events die Preise völlig versauen. Dann liegen die Zimmer halt nicht bei 2-300$, sondern direkt >5-900$.
 

kendra1405

Aktives Mitglied
08.03.2014
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Boston gehört auch zu meinen Lieblingsstädten an der Ostküste und wird heuer wieder besucht gemeinsam mit NY (trotz komischen Mann in DC) Schön zu lesen der Bericht!