Viva La Revolucion, Havanna + Santiago, inkl. Cubana Antonow 158

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Pascal1101

Erfahrenes Mitglied
31.12.2013
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N'abend zusammen !

Heute nehme ich euch mit auf meine, vor einer Woche beendete, Kuba-Reise.

Warum Kuba ? Ich muss für mich selbst feststellen, dass mich bei der Wahl meiner Reiseziele seit einiger Zeit ein Faktor beeinflusst, welchen ich "Wandlungsprozess" nennen würde. Sehr viele Länder befinden sich in der aktuellen Zeit im Wandel und mein Ziel ist es, diese Länder noch im aktuellen Status kennenzulernen, da man ja nie weiß, ob sich der Wandel am Ende als positiv oder negativ herausstellt.

Aus eben diesem Grund, habe ich im Februar, für Ende Juni, einige Flüge und Hotels in Kuba gebucht. Es geht zunächst von meinem Heimatflughafen DUS mit AB, nonstop im A330 nach Havanna. Nach einigen Tagen dort, per Cubana nach Santiago und im Anschluss zurück nach HAV und letztlich wieder nach DUS.

Ca. 5 Wochen vor Abflug probierte ich, Topbonusmeilen für ein Upgrade in C einzusetzen, was jedoch mangels Verfügbarkeit nicht funktionierte.

So ging es Samstag Vormittag im AB A330, mit der für diese Airline typischen Verspätung los in Richtung Havanna. Das Fluggerät (ehem. LTU) war in gutem Zustand und die Verpflegung absolut in Ordnung. Was ich jedoch deutlich negativ bewerten muss, ist die Freundlichkeit der Besatzungsmitglieder. Insbesondere 2 ältere Damen, wiesen noch den berüchtigten "LTU Charme" auf. Sowas kann man doch heutzutage nicht mehr auf zahlende Gäste loslassen :confused:



Da der Hinflug als Tagflug durchgeführt wird, gab es kurz nach dem Start eine Getränkerunde, gefolgt vom ersten Essen. In meinem Falle Nudeln. Durchaus solide wie ich finde.



Ca. 1,5h vor der Landung gab es nochmals einen kalten Imbiss.



Die Landung erfolgte ca. 1h Std. hinter Plan. Wir hatten also noch ca. 30 Minuten rausgeholt. Die Passkontrolle hat einen Moment gedauert, war aber nicht anders als in anderen Ländern. Zunächst bin ich hoch in die Abflugebene um Geld zu wechseln. Ich hatte vorher im Internet gelesen, dass hier immer deutlich weniger los ist als bei der "CADECA" (so heißen die staatlichen [also alle] Wechselstuben in Kuba) im Ankunftsbereich.

Der Prozess ist etwas bürokratisch (Passregistrierung, Angabe der Unterkunftsadresse), funktioniert aber Problemlos. Im Anschluss wieder hinunter in den Ankunftsbereich und aus dem Terminal nach links in Richtung der staatlichen Taxen "Cubataxi". Hier gibt es einen Fixpreis von 25 CUC für Fahrten in den Innenstadtbereich von Havanna.

In Kuba gibt es 2 Währungen. Zum einen den "klassischen" kubanischen Peso, welcher auch "Moneda Nacional" genannt wird. Dieser kann von Touristen nicht genutzt werden, da er ausschließlich zum Bezug der staatlich subventionierten Waren gedacht ist (hauptsächlich Grundnahrungsmittel, vergünstigte Personenbeförderung, Dinge des täglichen Bedarf). Zum anderen gibt es den, dem Namen nach, konvertierbaren Peso "CUC". Beim Namen dieser Währung handelt es sich um eine Nebelkerze, denn der CUC ist ebenfalls nicht konvertierbar. Er dient lediglich dazu, die Devisen der Touristen zentral über die CADECA's "einzusammeln", sodass diese Devisen dem Staat zu gute kommen und nicht bei kubanischen Privatpersonen versickern. Simpel formuliert könnte man den CUC auch als Barscheck oder Gutschein bezeichnen, welchen man beim Tausch gegen echte Devisen erhält. (In der DDR gab es mit den Forumschecks ein ähnliches Prinzip)

... das klingt etwas kompliziert, im Touristenalltag stellt sich einem jedoch kein Problem, da alle für Ausländer gedachten Einrichtungen sowieso nur CUC akzeptieren.

Die Hotelpreise in Havanna würde ich als unangemessen hoch bezeichnen. Es gibt auch private Unterkünfte, welche ich jedoch nicht nutzte, da es sich wie gesagt um meinen ersten Aufenthalt handelte und ich Überraschungen so gut wie möglich vermeiden wollte. Ich wohnte im staatlichen Hotel "Habana Paseo", welches bei den staatlichen Hotels Kubas unter der Marke "islazul" geführt wird. Meinem Verständnis nach, die Marke für einfachere und kleinere Hotels.



Das Zimmer war alt und einfach, aber sauber. Wasser und Klimaanlage funktionierten und somit waren die wesentlichen Bedürfnisse zufriedengestellt.



Blick aus dem Fenster



Nach Ankunft in meinem Hotel in Vedado, ging ich ein wenig durch das Viertel um einen ersten Eindruck zu bekommen. Ich war vorher noch nie in Kuba und so hatte ich das stetige Bedürfnis, alte Autos und Häuser zu fotografiern. Irgendwann merkt man dann, dass fast alle Autos und Häuser alt sind und hält sich zurück :)









Da ich nach dem Flug doch recht müde war, ging ich zeitig schlafen und stand am nächsten morgen früh auf. Hier machte ich meine ersten Erfahrungen mit dem sozialistischen System. (Ich bin zu jung, um es in europa hätte erfahren zu können)... Es gab weder Brot, Aussage des Kellners "wurde heute nicht geliefert", noch normalen schwarzen Tee. So bestand mein Frühstück aus fertig-Croissants mit aus Spanien importierter Marmelade, einer Tasse Kamillentee und einem Obstsalat aus Dosenfrüchten.

Da ich Städte grundsätzlich zu Fuß erkunde, lud ich mir vorab Zuhause die Karte für Kuba bei maps.me herunter, um dort offline navigieren zu können. Zunächst ging es zum nahegelegenen Friedhof. Da ich für eine Einrichtung wie diese nicht bereit bin Eintritt zu bezahlen, beschränkte ich mich darauf, von außen einen Eindruck zu gewinnen.





Im Anschluss geht es die Hauptstraße entlang in Richtung Revolutionsplatz. Hier muss ich feststellen, dass die alten amerikanischen und russischen Wagen zwar nett anzusehen sind, die Abgase aber sehr schnell Unwohlsein auslösen können.

In einer Seitenstraße komme ich an einem Geschäft für subventionierte Waren vorbei, an welchem die Kubaner gg. Vorlage einer Lebensmittelkarte (in Form eines Heftes), subventionierte Waren bekommen können. In diesem Fall gab es ausschließlich Eier. Dennoch ist Schlangestehen angesagt.



Kubanische Tankstelle



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Angekommen am Platz der Revolution, wo erstaunlich wenig los ist, schaue ich mir erst einmal in Ruhe die Umgebung an. Der Platz liegt an einer breit ausgebauten Straße, auf welcher aber recht wenig Verkehr ist. Der Platz liegt mittig, auf der einen Seite die bekannten Gebäude mit den Porträts der kubanischen Revolutionäre und auf der anderen Seite das Denkmal für Jose Marti, dessen Spitze man eigentlich besichtigen kann. Momentan war der Turm jedoch geschlossen. Interessant ist, dass der Turm gar nicht von den sozialistischen Machthabern, sondern der vorherigen Regierung unter Oberst Batista, erbaut wurde.







Über eine Seitenstraße geht es in Richtung Altstadt und der diversen touristischen Sehenswürdigkeiten in dessen Nähe.

Typisches Straßenbild



Hier komme ich u.a. an einem Einkaufszentrum vorbei. Das sowas im sozialismus existiert, hätte ich nicht vermutet. Die Warenauswahl war aber Bescheiden und alle Geschäfte waren staatliche "CIMEX" Geschäfte (ähnlich den DDR Intershops) in welchen ausschließlich mit CUC bezahlt werden kann. Der durchschnittliche Kubaner, wird sich hier also nicht allzuviel leisten können.



Von dort aus ist es nicht mehr weit bis zum Kapitol, welches dem Vorbild in den USA nachempfunden ist. Z.zt. wird das Gebäude von einer deutschen Firma restauriert.





Ab hier beginnt der innenstädtische Bereich Havannas, inkl. der bereits an wesentlichen Stellen restaurierten Altstadt.











Hier liegt auch der bekannte Paseo Del Prado. Die Flaniermeile Havannas, an welcher es privaten Kunsthändler staatlich erlaubt ist, auf eigene Rechnung Waren zu verkaufen. Abends ist hier natürlich mehr los als Mittags, aber die Stimmung war auch zu dieser Zeit schon entspannt und ausgelassen.



Am Ende des Prado, bin ich dann in eine Seitengasse abgebogen. Sofort ist man im nicht restaurierten Teil der Stadt, wo nahezu alle Häuse eigentlich nicht mehr bewohnbar sind. Mangels Alternativen, leben dort natürlich dennoch viele Menschen.









Von hier aus gehe ich in Richtung Meer, zur Uferstraße Malecon.



Denkmal für Antonio Maceo





Blick auf das bekannte Hotel Nacional De Cuba.



Blick auf die US Botschaft, inkl. davor von den Kubanern positionierter Sichtbehinderung. (Früher zusätzlich mit schwarzen Flaggen bestückt)



Nach einem kleinen Abendessen am Malecon, geht es fix ins Hotel um den Koffer wieder zu packen. Am Folgetag geht es gen Santiago De Cuba.

Ende Teil 1
 
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Pascal1101

Erfahrenes Mitglied
31.12.2013
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Am nächsten Tag geht es in Richtung Santiago De Cuba. Über das Hotel lasse ich mir ein Taxi zum Flughafen rufen und freue mich, als ein 80er Jahre Moskwitsch vor der Tür steht. Für mich die zweite Mitfahrt in diesem Wagen. (Erstes Mal in Bulgarien).

Der Flughafen von Havanna verfügt über 3 verschiedene Terminals, welche nicht miteinander verbunden sind und an unterschiedlichen Stellen des Flughafens liegen. Man muss also vorher wissen, von welchem Terminal man fliegt, damit der Fahrer einen richtig absetzen kann. Terminal 1 wird ausschließlich für nationale Flüge genutzt, Terminal 2 ist speziell für Flüge in die USA und Terminal 3 ist das internationale Terminal für alle anderen Staaten.

Angekommen im Nationalen Terminal 1, hat der Check-In noch nicht geöffnet, sodass ich mich erstmal in der Nähe des Check-Ins niederlasse.

Check-In für "Vuelos Nacionales". Man beachte die dargestellte Cubana YAK-42. Leider nicht mehr im Einsatz.


Nach dem Check-In, geht es nach oben in den Abflugbereich. Nach passieren der SiKo, befindet man sich im Wartebereich. Hier gibt es nichts außer Stühlen und einer Bar. Ich gönne mir ein staatlich subventioniertes Baguette mit Cola für umgerechnet insgesamt ca. 1,15 EUR.



Die nationalen Flüge werden scheinbar komplett offline abgewickelt. Die Kubaner vor mir, nutzten Papiertickets. Die Bordkarten werden von Hand ausgestellt.



Das Bording beginnt pünktlich und findet zu Fuß statt. Die Antonov 158 (mehr Infos zur Flotte gibts weiter unten, beim Rückflug) steht bereit und hebt auch pünktlich gen Santiago De Cuba ab.







Nach der Landung in Santiago de Cuba.



Vom Flughafen in Santiago geht es per Taxi (Lada 2105) in ca. 10 Minuten zum Hotel Casa Granda, welches am zentralen Platz neben der Kathedrale in Santiago liegt.

Weg in die Stadt.




Das Hotel gehört ebenfalls zu den staatlichen Hotels in Kuba und wird unter der Marke "Cubanacan" vermarktet, unter welcher die "besseren" Hotels angeboten werden. Das Zimmer ist absolut in Ordnung und sehr sauber. Es gibt sogar Duschgel, Shampoo etc. Die Klimaanlage funktioniert und der Flachbildfernseher bietet CNN und Deutsche Welle.




Das Hotel verfügt über eine große Dachterasse mit Blick über die Stadt.









Den Rest des Abends nutzte ich, um ggü. des Hotels Internetkarten zu kaufen. Das Internet in Kuba ist staatlich kontrolliert und nur an bestimmten Orten zu nutzen. Hierfür werden grundsätzlich sog. Internetkarten benötigt, welche man bei der staatlichen Telefongesellschaft kaufen kann. 1h kostet ca. 2 EUR.
Hierfür muss man seinen Pass registrieren lassen, sodass grundsätzlich eine Verbindung zwischen den besuchten Seiten und dem Nutzer hergestellt werden kann.



Am nächsten Morgen, bin ich per Taxi zum Castillo Del Morro gefahren. Man sollte mit dem Fahrer vereinbaren dort zu warten, da ich zu dieser Zeit der einzige Besucher war und kein Taxi mehr bekommen hätte, wenn der Fahrer nicht gewartet hätte. Die Fahrzeit zur Innenstadt beträgt ca. 25 Minuten.







Man kann über Treppen von der Festung hinunter ans Wasser laufen, wo man einen besonders guten Blick hinauf auf die Festungsanlage hat.





Neben der Festung an sich, fand ich auch die umliegende Natur sehr interessant. Einige Bereiche sind völlig unberührt. Insbesondere der ggü. liegende Küstenabschnitt.



Zurück in der Stadt, Blick auf mein Hotel "Casa Granda".

http://fs5.directupload.net/images/170709/temp/lnoyrx44.jpg[/IMG]



Blick in einen Supermarkt



Haupt-Fußgängerzone



IFA MZ, DDR Motorrad



Ich kam an einer der staatlichen Eisdielen vorbei ("Copellia"). Hier war eine lange Schlange an wartenden Kubanern. Ich stellte mich an, und schaute was passiert.



Folgende Sorten sind heute verfügbar ->



Nachdem mich der "Platzanweiser" gesehen hatte, schleuste er mich an den wartenden kubanern vorbei und setzte mich an einen freien Platz. Als er mir die Karte brachte sah ich, dass man ausschließlich mit Moneda Nacional bezahlen konnte. Da ich diese nicht hatte, wollte ich wieder gehen. Der Kellner sagte, er würde den betrag umrechnen, sodass ich 3 Kugeln Eis bestellte. Das Eis war auch sehr lecker, fruchtig und erfrischend. Der Kellner wollte 1 CUC haben. Eine Rechnung gab es natürlich nicht, sodass mir klar war, dass er das Eis wohl "unter der Hand" serviert hatte. Mir soll es recht sein.

Weiter gehts zu Fuß durch die Stadt.







Gebäude der kommunistischen Partei.



Weiter gehts in Teil 3
 

Pascal1101

Erfahrenes Mitglied
31.12.2013
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Weiter gehts mit meiner Wanderung durch Santiago.

Sozialistische Architektur





In einem Restaurant am Meer lasse ich mich zum Mittagessen nieder. Auch dieses ist scheinbar offiziell nicht für Ausländer freigegeben, denn man kann wieder nur mit Moneda Nacional bezahlen. Hier herrscht wirklich Klischee-Sozialismus. Es ist nicht nur so, dass in der offenen Küche 12(!) Köche "arbeiten", sondern es gab auch von den ca. 15 auf der Karte gelisteten Speisen genau 2 Stück. Einmal Spaghetti Bolognese und einmal Pizza Margheriata. Ich entscheide mich für die Pizza und eine Cola. Beim Wechselkurs zwischen Moneda Nacional und CUC hat die Kellnerin wohl das Geschäft ihres Lebens gewittert und versucht mich über den Tisch zu ziehen. Da mir der Kurs bekannt ist, kann ich hier korrigierend eingreifen. Eigentlich hätte ich ja ein Trinkgeld gegeben. Nach diesem plumpen Versuch mich übers Ohr zu hauen, gibt's halt nix.





Museo Bacardi








Im inneren der Kathedrale, welche scheinbar kürzlich restauriert wurde.
(Ältere Bilder im Internet zeigen das Gebäude in deutlich schlechtem Zustand. Jetzt ist alles absolut top in Schuss)



Am nächsten Morgen mache ich mich zu Fuß auf den Weg zum "Heldenfriedhof". Hier liegen nicht nur Jose Marti und Fidel Castro, sondern auch der bekannte kubanische Sänger Compay Segundo (Buena Vista Social Club) und die Bacardi Familie.

Generell ist die Situation in Santiago in Punkto Lebensmittel, Personentransport und Infrastruktur angespannter als in Havanna. Hier werden häufig sogar noch Pferdekutschen eingesetzt.

Auffällig sind diese Holzkonstruktionen, welche in Santiago überall an der Straße stehen. Weiß jemand wofür die sind ? Ich konnte es nicht herausfinden.





Am Friedhof angekommen



Die jungen Pioniere sind auch schon da.



Bacardi





Castro



Jose Marti



Hier findet alle 15 Minuten mit musikalischer Untermalung und Stechschritt ein Wechsel der wachhabenden Soldaten vor den Gräbern von Jose Marti und Fidel Castro statt.









Auf dem Rückweg entdecke ich am Straßenrand eine alte YAK40. Ich weiß nicht wie alt sie ist, konnte aber im Internet keine Bilder dieses Typs bei Cubana finden. Muss also schon eine sehr alte Maschine sein.



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Da haben sich zwei gesucht und gefunden ....





Kutsche und Moskwitsch



Zurück im Hotel trinke ich zu Ehren von @HON/UA eine kubanische Cola Light, bevor es in Richtung Flughafen geht.



Fun Fact -> CocaCola ist in ALLEN Ländern der Welt offiziell erhältlich, außer in Kuba und Nordkorea.

Weiter gehts im nächsten Teil.
 

Pascal1101

Erfahrenes Mitglied
31.12.2013
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Angekommen am Flughafen Santiago, checke ich für meinen Rückflug nach Havanna ein. Der Monitor zeigt einen pünktlichen Abflug an, die Damen am Check-in teilt jedoch direkt mit, dass es ca. 1,5h später losgehen soll. Kann man nichts machen. Nach passieren der Sicherheitskontrolle, lasse ich mich im Wartebereich nieder. Nach einiger Zeit erscheint die Dame vom check-In und teilt mit, dass die Antonow ein technisches Problem hat und der Abflug auf unbestimmte Zeit verzögert ist.

Die Kubaner ertragen es mit Fassung, aber ich würde schon ganz gerne zeitnah nach Havanna :) Neben mir, sind noch genau 2 weitere Ausländer an Bord. Nach einiger Zeit werden kostenfreie Getränke und Brote zur Verfügung gestellt. Ca. 4,5 Std. erscheint die Niederlassungsleiterin der Cubana von Santiago und informiert uns, dass die Antonow soeben in Havanna gestartet ist und ca. 1Std. später landen soll. Unser Flug hat somit final ca. 6 Std. Verspätung.
Die Chefin lässt sich an der Bar nieder. Sie ist in den 60ern und die anderen angestellten haben spürbaren Respekt vor ihr. Ich nutze die Gelegenheit um sie über die Cubana De Aviacion auszufragen und erfahre viele interessante Details.

Die Cubana hat laut ihrer Aussage eine Flotte von 4x Tupolev 204, 4x Iljuschin 96 und 6x Antonow 158. Cubana ist der einzige Betreiber der AN158 weltweit.
Nun kommt aber die Problematik, dass von o.g. Flotte genau 1 (!) Flugzeug einsatzfähig ist. Es ist die Antonow 158 mit dem Kennzeichen CU-T1714. Flugfähig ist noch eine weitere IL96 (ironischerweise die älteste IL96 der Flotte, eine ehemalige Aeroflot Maschine.) Diese wird jedoch zur Zeit nicht genutzt, da Ersatzteile fehlen. Alle TU204 sind dauerhaft Flugunfähig. Die AN158 sind laut ihrer Aussage über Iljuschin Finance finanziert, was dazu führt, dass man aufgrund der diplomatischen Probleme zwischen Russland und der Ukraine keinerlei Ersatzteile mehr geliefert bekommt. Aufgrund dessen hat man A320 und B737 von baltischen Airlines gechartert, um den Flugplan einigermaßen aufrecht zu erhalten. Als Ersatz für die IL96 fliegt seit längerem ein gecharterter A340 aus Spanien. Laut ihrer Aussage zahlt Cubana bei jedem Flug dieser Charter-Flieger kräftig drauf, da die Airlines natürlich in Devisen bezahlt werden möchten. Eine Besserung der Situation ist nicht in Sicht.





Bording der AN158 mit 6 Std. Verspätung.



Da ich aufgrund der langen Nacht, ausgelöst durch die Verspätung, doch etwas erschöpft bin, verbringe ich den nächsten Tag am Pool des Hotel Nacional de Cuba. Ich muss sagen, dass ich die Tatsache dass die sozialistischen Länder (oder ehemals sozialistischen Länder) i.d.R. ein staatliches Prestige-Hotel haben, sehr interessant finde. Für 25 CUC kann man den Pool nutzen und erhält 20 CUC als Verzehrgutschein zurück.











Nach dem Pool-Tag mache ich mich wieder auf den Weg zu meinem Hotel. Unterwegs komme ich an der Hauptniederlassung von "Copellia" vorbei. Hier gibt es, anders als in Santiago, einen Bereich für Ausländer welche mit CUC zahlen. Die Atmosphäre ist dort lange nicht so toll wie sie zusammen mit den Kubanern in Santiago war.



Der nächste Tag folgt im nächsten Teil :)
 

Pascal1101

Erfahrenes Mitglied
31.12.2013
526
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Den letzten vollen Tag in Havanna verbringe ich auf der anderen Seite der Stadt, welche ja durch einen Wasserarm in zwei Hälften geteilt ist. Die Fähre fährt in der Nähe des Bahnhofs ab, vor welchem alte Lokomotiven ausgestellt sind.



Kurz vor dem Anlegen mit der Fähre



Nach dem Ankommen mit der Fähre in "Casa Blanca" geht man am besten durch das dortige Dorf und dann der Straße folgend den Berg hinauf. So kommt man zur dort stehenden Jesus Statue.





Folgt man dem Straßenverlauf, ist es direkt etwas dörflicher als im trubeligen Havanna auf der andere Seite des Wassers.



Militärtechnik ist hier am Straßenrand ausgestellt.





Erbeutetes US Flugzeug





Folgt man der Straße bis zum Ende, gelangt man zur direkt am Meer gelegenen Festung. Diese wollte ich mir eigentlich von innen ansehen, der Eintrittspreis beträgt jedoch 7,50 EUR, was ich ehrlich gesagt ziemlich unverschämt finde und mir die Festung daher nur von außen ansehe.







Früher wurde von hier aus Nachts zur ggü. liegenden Seite des Wasserarms eine Kette gespannt, um feindliche Schiffe von Einlaufen in den Hafen abzuhalten.





Zurück in der Altstadt Havannas





Interessant finde ich, dass in Kuba viele Plakate noch von Hand geschrieben werden. Muss eine Menge Arbeit sein. Aber Arbeitskraft steht dem Staat ja genügend zur Verfügung.



Polizei-Lada's







Und entlang des Malecon in Richtung meines Hotels zurück.



Sowjetische Flagge







DDR IFA





Prost !



Universität





Den letzten Tag verbrachte ich Vormittags in einem Park nahe des Hotels und anschließendem Mittagessen. Auf dem Rückweg sah ich noch eine interessante "Metzgerei".



Dominospieler



Über das Hotel lies ich mir wieder ein Taxi rufen. Dieses Mal ein 1952er Chevrolet. Sehr cool !



Angekommen im Terminal 3, war es etwas schwer den richtigen Check-in Desk zu finden. Auf den Monitoren wird lediglich der Bereich (A oder B) angezeigt, in welchem sich aber jeweils nochmal diverse Schalter befinden. Dummerweise stand über allen Schaltern lediglich "Cubana". Der Check-In mit der längsten Schlange (Online Check-In gibt es in Kuba nicht) war dann auch tatsächlich meiner.





Die theoretisch Flugfähige IL96, noch in Aeroflot Lackierung.



Der Wartebereich an den Gates ist leider etwas unterdimensioniert und die Klimaanlage ist völlig überfordert. Ich glaube ich sah noch nie so abgekämpft aus, als ich die Maschine (mit 1h Verstpätung) betrat. Als alle saßen und gerade das "Boarding completed" ertönte, viel die APU aus. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis eine GPU besorgt war. Alle Passagiere waren nass geschwitzt, denn draußen waren 34 Grad. Nachdem die APU 2,5 Std. nach eigentlicher Abflugzeit repariert war, ging es dann auch los i.R. DUS, wo wir 2 Std. nach Plan landeten.

Damit geht eine für mich sehr interessante Reise nach Kuba zu Ende. Ob ich wieder komme ? Vorerst nicht, die Eindrücke fand ich sehr interessant, aber der Punkt Kuba ist für mich vorerst abgehakt. Erstaunlich fand ich im allgemeinen die schlechte Versorgungslage, auch in Havanna. Ich war davon ausgegangen, dass man die Hauptstadt als Art Aushängeschild präsentieren möchte. 3 verschiedene Läden anzusteuern zu müssen, um Wasserflaschen kaufen zu können, macht die Lage recht deutlich.

Damit verabschiede ich mich und freue mich über eure Anmerkungen.

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Anonym-36803

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Vielen Dank für den tollen Bericht (y)

Sprichst Du eigentlich Spanisch, oder kam man mit Englisch einigermaßen zurecht?
 
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mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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Auch von mir vielen Dank für den Bericht und die vielen Bilder! Zum Thema Versorgungslage...erschreckend. Wie die wohl auf dem flachen Land ist? :rolleyes:
 
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Anonym-36803

Guest
Wie schaut es eigentlich mit der Bezahlung, v.a. von Hotels, aus? Nur Bargeld, muss man also im Vorfeld genügend wechseln, oder werden dort auch Kreditkarten akzeptiert?
 

Biohazard

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29.10.2016
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5.478
LEJ
Danke für den Bericht. Kuba stand letztes Jahr auf der Liste, hat dann aber gegen Vietnam verloren. ;) Ein bisschen abgeschreckt hat mich im Vorfeld die Versorgungslage mit Lebensmitteln sowie den (mehr oder weniger) Zwang in Hotels absteigen zu müssen. Ist es immer noch so dass man sich anmelden muss wenn man in einem von Kubanern geführten Gästehaus übernachten möchte?

Und kannst du bitte den Umrechnungswert CUP/CUC zu EUR/USD aufführen? Macht es beim Lesen einfacher. :)
 

Magellan

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17.03.2009
3.909
9
HON olulu
Wir waren im Februar auch im Pasea Habana in Havanna:
Insiderfrage:
wie lange habt ihr geschlafen? Wurdet ihr auch jeden Morgen zeitig von diesem "Gockel" geweckt?
 
Z

Zinni

Guest
Danke für den interessanten Bericht von einem Land wo ich noch nie war. Ob ich nach dem Lesen dort hin möchte bin ich mir nicht sicher, eher nicht.

Gruß
Gerald
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.259
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Danke für den Bericht. Kuba stand letztes Jahr auf der Liste, hat dann aber gegen Vietnam verloren. ;) Ein bisschen abgeschreckt hat mich im Vorfeld die Versorgungslage mit Lebensmitteln sowie den (mehr oder weniger) Zwang in Hotels absteigen zu müssen. Ist es immer noch so dass man sich anmelden muss wenn man in einem von Kubanern geführten Gästehaus übernachten möchte? :)

Tolle Fotos! Spannend! Ist das Internet immer noch so laaaaaaaaaaaaaaangsam?

Als ich das letzte mal dort war, wimmelte es von privaten Angeboten. Einen Zwang, in einem staatlichen Hotel zu übernachten, gibt es meines Wissens nicht (mehr?). Die Registrierung im casa particular war bei mir so ein Eintrag in ein Buch. Ich habe aber auch erlebt, dass es nicht alle Kubaner so genau nehmen.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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LEJ
Einen Zwang, in einem staatlichen Hotel zu übernachten, gibt es meines Wissens nicht (mehr?). Die Registrierung im casa particular war bei mir so ein Eintrag in ein Buch. Ich habe aber auch erlebt, dass es nicht alle Kubaner so genau nehmen.
Zwang war vielleicht das falsche Wort, ich beziehe mich auf diesen Hinweis:
Kubaner bedürfen für jegliche Art privater Geschäfte einer Genehmigung der Behörden. Vor Unterbringung in Privathaushalten sollten Sie nach der erforderlichen behördlichen Genehmigung fragen, da sonst für beide Teile (Gastgeber und Gast) Schwierigkeiten mit der Polizei zu befürchten sind. Berücksichtigen Sie, dass Kontakte von Kubanern mit ausländischen Reisenden u. U. von offiziellen Stellen registriert werden.
https://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/KubaSicherheit.html

Und darauf hatten meine +1 und ich halt keine Lust.
 

Chaosmax

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22.04.2009
2.256
104
Ich war im letzten Jahr auf Kuba und kann es jedem nur empfehlen und auch die Casa Particulars. Erst dann lernt man die Gastfreundschaft der Kubaner richtig kennen. Wir hatten die über ein Reisebüro vorgebucht. Mit der Kreditkarte kann man nirgends bezahlen. Man kann sie nur nutzen um Geld an einem der wenigen ATM zu besorgen. Und das geht auch nur mit MasterCard und nicht Visa.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
4.997
4.118
GRQ + LID
Vielen Dank für den Bericht und die Bilder, sieht doch richtig interessant aus.

Um die Frage von Biohazard zu beantworten: ein CUC ist einen Dollar. In dieser Kontext finde ich die abgerufene Preise in Vergleich zu was man sonst so in der Karibik zählt noch im Rahmen, ich nehme an die Versorgungslage sieht vielleicht etwas besser aus wenn man bereit ist etwas mehr hin zu blättern. Spart dann viel Rumrennerei, muss man natürlich nicht machen. Ich kenne das noch so aus den 90. in Suriname. Für lokales Geld gab es nichts, für "Beatrixen" gab es alles. Alle prozedurelle Probleme liessen sich damit auch wunderbar lösen.

Das Internet kommt auf Kuba vor allem off-line: hier ist eine kleine Einführung. Im 2. Bericht im 14. Bild sieht man auf dem Platz eine kleine Gruppe. Das könnte eine Gruppe sein die sich das Netz austauscht, oder zusammen auf einer Karte surft per kleinen Router, das geht nämlich auch, dann ist es billiger (aber natürlich noch langsamer).
 
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Pascal1101

Erfahrenes Mitglied
31.12.2013
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Danke für eure Kommentare :)

Sprichst Du eigentlich Spanisch, oder kam man mit Englisch einigermaßen zurecht?

Ich spreche quasi überhaupt kein Spanisch (von Buenos Dias, Gracias etc. mal abgesehen). Die Kubaner sprechen i.d.R. auch kein Englisch, aber es hat dennoch mit Händen und Füßen geklappt. Ältere Kubaner sprechen oftmals Deutsch, da sie in der DDR als Vertragsarbeiter waren. Habe ich 2x zufällig in Santiago erlebt.

Wie schaut es eigentlich mit der Bezahlung, v.a. von Hotels, aus? Nur Bargeld, muss man also im Vorfeld genügend wechseln, oder werden dort auch Kreditkarten akzeptiert?

Ich hatte die Hotels vorab über klassische Reiseveranstalter gebucht. (In meinem Fall Neckermann Reisen). Hat den Vorteil, dass man ja vor Reiseantritt einen Voucher bekommt und vor Ort nichts bezahlen muss. Hat auch alles sehr gut geklappt.
Generell werden keine Kreditkarten akzeptiert. Außer im CIMEX am Flughafen, dort bestand die Möglichkeit. Ich habe EUR bar getauscht, da auf USD eine Strafgebühr berechnet wird.

Ist es immer noch so dass man sich anmelden muss wenn man in einem von Kubanern geführten Gästehaus übernachten möchte?

Hierzu kann ich nichts sagen, da in meinem Falle die Hotels die registrierung der Passdaten beim Check-In für mich übernommen haben.

Insiderfrage:
wie lange habt ihr geschlafen? Wurdet ihr auch jeden Morgen zeitig von diesem "Gockel" geweckt?

Tatsächlich ! :D Den Gockel gibt es immer noch, und ich konnte ihn sogar aus meinem Fenster im Hof ggü. beobachten.
 

vielfliegerei

Erfahrenes Mitglied
30.10.2016
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Sehr cool, danke für den Bericht. Das macht die Vorfreude auf meine Reise in Kuba im Februar noch größer. Wie und wo hast du denn gegessen? Und ist das mit dem Internet wirklich so schlimm, dass man das quasi kaum für die Arbeit nutzen kann? :)
 

Pascal1101

Erfahrenes Mitglied
31.12.2013
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Ich habe in Havanna immer am Malecon gegessen, in der Nähe des Gebäudes "Giron". Dort gibt es einige kombinierte Clubs/Restaurants (4 Stück nebeneinander). Kulinarisch sollte man in Kuba nicht zu viel erwarten. Vorallem gesündere Nahrungsmittel wie Salat, Gemüse etc. sind schwer zu finden.

Also arbeiten kannst du vergessen, das muss man ganz klar wissen ! Für Whatsapp Nachrichten reicht es, alles was mehr Datenvoloumen benötigt, ist quasi unmöglich.
 

vielfliegerei

Erfahrenes Mitglied
30.10.2016
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Ich habe in Havanna immer am Malecon gegessen, in der Nähe des Gebäudes "Giron". Dort gibt es einige kombinierte Clubs/Restaurants (4 Stück nebeneinander). Kulinarisch sollte man in Kuba nicht zu viel erwarten. Vorallem gesündere Nahrungsmittel wie Salat, Gemüse etc. sind schwer zu finden.

Also arbeiten kannst du vergessen, das muss man ganz klar wissen ! Für Whatsapp Nachrichten reicht es, alles was mehr Datenvoloumen benötigt, kannst du vergessen.

Puh, das klingt ja krass, dann schau ich mal, wie ich mich vielleicht noch vorbereiten kann :D
 

Pascal1101

Erfahrenes Mitglied
31.12.2013
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Kurzes Update zur "Cubana - Situation" -> Gemäß Flightradar steht seit ca. 1 Woche, auch die letzte fliegende AN158 am Boden. Damit ist kein einziges Flugzeug der Cubana mehr flugfähig / im Einsatz. Der gesamte Verkehr läuft über Charter aus dem Baltikum, Spanien und Italien.
 
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red_travels

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16.09.2016
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schön mal wieder zu sehen wo man schon so war, das mit der Yak im Garten ist echt krass!

ist der Kurs noch 1:24 CUC -> CUP ?

Fun Fact -> CocaCola ist in ALLEN Ländern der Welt offiziell erhältlich, außer in Kuba und Nordkorea.

2015 gab's zumindest im Plaza Hotel in Havana Coca Cola, auf der Dose stand Mexico drauf.
 

Pascal1101

Erfahrenes Mitglied
31.12.2013
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Jawohl, CUC -> CUP ist noch der gleiche Kurs.

Schwarzmarkt Cola gabs auch aktuell noch. In meinem Falle einmal mit Niederländischer- und einmal mit Dänischer Beschriftung.
 

red_travels

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mit den supermärkten und den leergefegten Regalen hatte unsere Reiseleiterin (Kubanerin) uns damals erzählt, dass oft die kleineren Hotels oder private Gasthäuser (Casas Particulares) vieles leer kaufen sobald die Lieferung gekommen ist. In den Bergen sind wir den einen Nachmittag zur Bar mit ner Tüte gegangen und haben einiges an Bier und Softdrinks gekauft um es die nächsten 2 Tage abends bei Zigarre vor der Hütte zu trinken, wir hatten morgens vor dem Aufbrechen gesehen, dass sie eine neue Lieferung bekommen hatten, dort hatte alles 1-2 CUC/Dose gekostet

einen 3 CUP Schein habe ich jemanden für 0,20 CUC abgekauft, vor der Fabrik des Guayabita-Rums, ich weiß der Kurs ist mies, aber ich wollte unbedingt einen Schein davon haben und der Zustand ist Bombe und der Mann der ihn mir angeboten hatte tat mir leid (kaputte Zähne und einbeinig und er hat trotzdem glücklich ausgesehen) diese Begegnung werde ich so schnell nciht vergessen