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Mein erster Reisebericht. Ist ein weniglänger geworden aber wenn der eine oder andere dabei einschläft,habe ich zumindest eine gute Gute-Nacht-Geschichte geschrieben
14 Tage Urlaub und keiner aus meinem Freundes- oder Bekanntenkreis teilt mit mir dieser schreckliche Schicksal. So hatte ich zur Wahl entweder zuhause zu versauern oder spontan in den Urlaub zu fahren. Ich habe mich für das Letztere Entschlossen und fing zugleich an nach günstigen Flügen Ausschau zuhalten. Nach stundenlanger Suche bin ich auf diese 1400 Business Special auf die Malediven aufmerksam geworden und hatte recht schnell beschlossen: Da muss ich hin. Nachdem ich mir die Hotelpreise dortangeschaut hatte, musste ich dann doch nicht mehr so ganz dringend dorthin und die Suche ging von vorne los. Raus gekommen istletztendlich ein kleiner Europa-Trip.
Preislich weit unter dem Flugpreis für die Malediven, waren dann auch ein paar Annehmlichkeiten an den Zielorten drin.
Die Flugroute
Tag 1 - 07.06.2017
FRA-LIS-ZRH-AMS
Los ging es am Mittwoch Morgen von Frankfurt aus nach Lissabon mit TAP. Ich fliege ja gerne von Frankfurt aus los. An anderen Flughäfen wird immer wieder dafür gesorgt, dass man über das Priority Boarding als erstes in den Flieger gelangt und sich dann rund 20 Minuten wie ein Zootier fühlen darf, wenn der Rest an einem vorbeimarschiert. Wenn Ryanair mal eine richtige Business-Class anbieten sollte bin ich mir sicher, dass die Eco-Passagiere dann am Eingang ein Beutel Erdnüsse für 5 Euro kaufen können um diese an die Business-Class Passagiere zu verfüttern....
Frankfurt hat aber ein Herz für Tiere. So ruft man zwar oft offiziell das „Priority Boarding“ aus, jedoch meint man dort nichts anderes wie „Egal ob C /Y...egal ob schwarze HON-Karte oder blaue EC-Karte: Hauptsache alle rein. “. Als ich dann den Pulk vorm Eingang sah, habe ich mich entspannt hingehockt und bin fast als letztes rein.
Die Sitze waren im Standart-Format für europäische Flüge, außer dass TAP viel Wert auf eine gesunde Haltung legt und die Armlehnen fest montiert hat. So kommt man nicht auf dumme Gedanken und versaut sich den Rücken, weil man im Flug die Armlehne hochklappt um es sich zum Schlafen etwas bequemer zu machen. Klasse fand ich hingegen den Stromanschluss!
Da wir noch auf 27 belegte Brötchen für die Economy warten durften, ging der Flug dann zwar 30 Minuten später los, jedoch hat sich im Endeffekt das Warten auch gelohnt. Wieso? Weil der Service in der Luft sehr exklusiv war. Alleine das Essen war schon auf 3-Sterne-Niveau: Große Teller und nichts drauf. Da ich nicht so oft in 3-Sterne-Restaurants verkehre, ist mir dann auch direkt ein Fauxpas passiert: Ich habe meine 2 Brötchen zu üppig belegt, so dass ich für die 3 restlichen Brotrunden keinen Belag mehr hatte. Man war mir das peinlich. Aber aus Fehler lernt man. Das nächste mal werde ich die 2 Scheiben Käse und 2 Stück Hähnchenbrust Achteln!
Da war wohl jemand schneller...
Leider hatten die sehr netten Flugbegleiterinnen nach dem Frühstück ein wichtiges Meeting mit Kaffee und Snacks in der Bordküche, weshalb sie keine Zeit mehr für die Kabine hatten. Die haben mir richtig leid getan. Aber auch Passagiere die für ein Ticket mehrere hundert Euro bezahlen werden sicher dafür Verständnis aufbringen. Die eine Flugbegleiterin war von dem Meeting sogar so erschöpft, dass sie mit einem Kopfkissen und einer Decke im Cockpit verschwand. Die Arme
Endlich in Lissabon angekommen, hatte ich paar Stunden Aufenthalt. Also Gepäck für den Weiterflug nach Amsterdam über Zürich aufgegeben und ab die Stadt erkunden. Ganz so weit kam ich dann jedoch nicht, sondern bin am am ehemaligen Expo-Gelände in Lissabon hängen geblieben. Genauer am Oceanário de Lisboa, dem Ozeaneum in dem größten Becken in Europa. Normal bin ich ja nicht so der Zoo-Mensch, aber diese Entscheidung habe ich nicht bereut. Klasse und es gibt wirklich viel zu sehen. Am Morgen war der Kasten auch noch recht leer, so dass ich stellenweise alleine vor den Becken stand. Den Tieren dort hätte ich stundenlang zuschauen können.
Da sag doch nochmal einer, die Story mit Nemo seinem Vater und Dorie sei nur erfunden...
Als ich durch war, brannte mittlerweile die Sonne, so dass ich direkt nach der Sonnenbrille griff...die im Handschuhfach meines Autos in Deutschland lag. Also ab ins nächste Brillengeschäft und versucht der Verkäuferin zu erklären, dass ich eine möglichst günstige Sonnenbrille suche, die mich nicht erblinden oder nach Heino aussehen lässt. Nachdem ich dann paar Modelle jenseits der 300 Euro Grenze in der Hand hatte, schien sie mich langsam zu verstehen und ich hatte eine günstige „Paar-Tage-langt-es-Sonnenbrille“.
Zurück am Flughafen einmal falsch abgebogen und schon stand ich in der Economy-Sicherheitsschlange. Nachdem mich gefühlte 10 Leute wegen „Zeitmangel zum Abflug“ überholt hatten, betrachtete ich mir mal die Bordkarten näher. Von den nächsten 10 haben es dann auch tatsächlich 2 gepackt mich zu überholen, der Rest hatte einfach keine Lust in der langen Schlange zu stehen.
Endlich in der ANA-Lounge wunderte ich mich erst, wieso so viele im Kreis liefen bis ich endlich dahinter kam: Reise nach Jerusalem! Wie hatte ich das Spiel als Kind geliebt und da ein bisschen Kind in jedem Mann steckt, schloss ich mich direkt an. Paarmal hatte ich Pech gehabt, aber letztendlich konnte ich einen Platz ergattern. Tolles Spiel!
Ansonsten ist die Lounge nichts besonderes. Richtiges Essen gibt es dort nicht wirklich, stattdessen gab es eine Reihe belegter Baguettes. Da ich so etwas gerne esse, fand ich es nicht besonders schlimm aber ich denke, dass doch einige ein Problem damit haben.
Spitzen Lounge kann Lissabon zwar nicht, dafür aber gutes Priority Boarding. Gut sichtbar abgetrennt gab es eine Line für Prio und eine für Economy. Als das nicht schon genug ist, sind zwei Flughafenangestellte die Prio abgelaufen und haben jeder aus der Reihe geschickt, der nicht dort reinpasste. Gut so!
Die Swiss-Flüge nach Zürich und im Anschluss weiter nach Amsterdam waren erwartungsgemäß sehr gut gewesen. Nicht nur das Essen, auch der Service und die Crew waren spitze. Es hat dann doch was, wenn man trotz voller Kabine die ganze Zeit mit Namen angesprochen wird. Außerdem wurden auch keine Meetings wie bei TAP abgehalten.
Lissabon nach Zürich.
Traumhafte Aussicht
Zürich nach Amsterdam.
Noch mehr Traumhaft
In Amsterdam bin ich dann im Ibis-Budget abgestiegen, weil es am nächsten Tag schon weitergehen sollte und ich einfach was günstiges zum schlafen in der Nähe vom Flughafen gesucht habe.
Tag 2 - 08.06.2017 - Lufthansa Tag
AMS - MUC - ATH
Nachdem ich mit dem kostenlosen Hotel-Shuttle wieder am Flughafen gelangt bin, habe ich schnell mein Gepäck aufgegeben. Kurzer Blick zur Sicherheitskontrolle und ab zur Fast-Lane oder wie man in niederländisch auch sagt „langzaam spoor“. Es wurde nicht nur bei Verdacht genauer kontrolliert, sondern von jedem wurde in der Schlange das Gepäck nach dem durchleuchten auseinander genommen und kam nochmal in einen Handscanner. Die Frage ob der Mann am Monitor vom automatischen Röntgengerät eine eine Puppe von Madame Tussauds ist, konnte ich mir gerade noch verkneifen. Das Abtasten bekommen hier auch nochmal eine ganz neue Bedeutung. Wer sich gerne befummelt lässt: Ab nach Amsterdam. Nicht falsch verstehen: wenn Verdacht besteht oder es sich um Stichproben handelt dann bin ich der letzte, der was gegen scharfe Kontrollen hat. Aber wenn wenn zwei Stationen weiter die Leute durchgewunken werden, während der Mann am Sicherheitsmonitor sich mit einer Kollegin unterhält, dann läuft was falsch.
Wie auch immer, nach 30 Minuten war ich durch (waren immerhin eine Handvoll Leute vor mir) und nach einem kurzen Lounge Besuch ging es mit Lufthansa von AMS nach MUC. Boarding ging sogar früher los. Der Kapitän und die Crew konnten es gar nicht warten uns im Flieger mitzuteilen, dass wir Verspätung haben werden. Wenigstens gab es während der Wartezeit was zu trinken....für die Flugbegleiterinnen, so dass gewährleistet war, dass diese später in der Luft einen guten Job machen können. Hat sich auch gelohnt. Die Flugbegleiterin hatte den ganzen Flug ein nettes lächeln auf den Lippen...nur halt verkehrt herum, also die Mundwinkel nicht nach oben, sondern nach unten. Kann aber ja mal bei soviel Hektik vorkommen! Wenigstens wurde man namentlich verabschiedet, nur halt ohne Namen...“Auf Wiedersehen Herr, auf wiedersehen“. Gibt bessere Lufthansa-Flüge.
Amsterdam nach München
München war ich dann in der Business-Lounge am neuen Terminal. „Genau so muss damals auch der Ötzi gestorben sein“, kam mir so in den Sinn, „und in ein paar tausend Jahren graben sie dich ebenfalls aus. Anhand deines Rucksacks mit Zigaretten aus Portugal steht auf dem Schild im Museum: Er erfror auf einer Handelsreise vom damaligen Süd- nach Mitteleuropa.“ So wollte ich nicht enden, also wechselte ich das Terminal in eine von der Temperatur her wesentlich angenehmere Lounge.
Mein Flug am Abend nach Athen mit Lufthansa war so la la. Überrascht war ich von dem sehr guten Essen und der Auswahlmöglichkeit von 2 warmen Gerichten. Ich lese ja hier im Forum mit und da sieht man, wozu Lufthansa auch in der Laage ist. Manchmal glaube ich die haben gar kein Konzept, sondern befüllen am Morgen die Trollies und schieben die dann in irgendwelche Flugzeuge rein. Wenn man Glück hat, ist der warme Trolley im Flieger und wenn nicht, dann nur das Butterbrot. Dieses mal war ich wohl auf der Gewinnerseite. Dafür war der Service schlecht und zwar so schlecht, dass ich mich richtig unwohl gefühlt habe. Ich stehe nicht auf dieses Etepetete, was manchmal in der Businessclass zum Vorschein kommt. Wenn ich Wasser/Cola/Bier trinken will, dann ist das so. Ich brauche keinen Schampus, weil ich ehrlich gesagt das Zeug nicht wirklich mag. Wieso fragt man mich dann immer wieder danach? Und wieso um Gottes Willen auch noch auf englisch? Bei 2 Flugbegleitern kann man erwarten, dass zumindest einer nach dem 3. Mal geschnallt hat, dass ich auch Deutsch Spreche. Das Beste: Flugbegleiter räumt mein Bier ab und ihm entgleitet die Bierflasche aus der Hand und trifft fast den Gast vor mir in der Reihe. Zum Glück hat die Dame ein gutes Reaktionsvermögen gehabt bis ich dann irgendwann mitbekomme „...ich weiß, sie trinken ja etwas besseres“. Was soll das? Und dabei die ganze Zeit dieses „erhabene“ getue. Ich hab lieber herzliche Flugbegleiter die auf dem Boden geblieben sind und sich nicht als etwas besseres fühlen, nur weil sie vorne bedienen dürfen.
München nach Athen
Der Flug ging zum Glück schnell vorbei und in Athen gabs einen extra Bus für die Business Gäste. Fand ich super!
In Athen hat mich vom Flughafen ein Bekannter meiner Vermieterin der Airbnb Wohnung abgeholt, der Taxi-Fahrer ist. Für 35 Euro direkt zu Wohnung in die Stadt ist in Ordnung. Normal wollte ich die Metro nehmen, aber da es schon gegen 23 Uhr war, zog ich diese Variante vor. Die Wohnung selbst war ein Traum. Klein aber mit einem atemberaubenden Blick von der Terrasse und dem Bett auf die Akropolis. Das Ganze für 42 Euro die Nacht. Dafür hätte ich in den Hotel in der Umgebung ein Vermögen ausgegeben.
Blick von meiner Terrasse aus
Tag 3 - 09.06.2017 - Akropolis und Parthenon
Am nächsten Tag erkundete ich erst ein wenig die Umgebung und stieß direkt auf einen kleinen Supermarkt und einen Bäcker, bei dem ich mich mit dem nötigsten eindeckte. Um 10 Uhr hatte ich eine private Sightseeingtour für das Akropolis-Museum und die Akropolis selbst gebucht. War zwar mit 200 Euro nicht ganz günstig, aber jeden einzelnen Cent wert. Mein Guide ist nicht nur in Deutschland aufgewachsen, sondern hat auch Archäologie und Kunsthistorie in Athen studiert und dadurch ein wahnsinniges Wissen über die griechische Kultur und Geschichte gehabt. Das war mit Abstand die beste Tour, die ich in meinem Leben hatte und kann diese jedem nur weiterempfehlen. Vor allem sollte die Tour „nur“ 4 Stunden gehen und am Ende sind wir über 5 Stunden unterwegs gewesen. Ganz einfach ein einmaliges Erlebnis gewesen. Wenn ich wieder mal in Griechenland sein sollte, buche ich den sofort wieder.
Das Theater wird immer mal wieder bespielt und soll bei Konzerten eine fantastische Akustik haben. Leider gab es während meines Aufenthaltes nichts...
Erschöpft von dem Tag, habe ich noch auf meiner Terasse bei Sonnenuntergang zu Abend gegessen und Todmüde ins Bett gefallen.
So lässt sich das Abendessen gut genießen...einfach fantastisch der Ausblick
Tag 4 - 10.06.2017 - Kultur pur!
Zentrale Wohnung = man kann sehr viel zu Fuß sehen. Also hab ich mich auf dem Weg zum Parlament gemacht, wo zu jeder vollen Stunde die Elitetruppen der königlichen Armeen ihre Wachablösung zelebrieren. Auf dem Weg dorthin wurde ich von unzähligen Straßenhändlern angesprochen. Ich habe es mir jedoch zur Angewohnheit gemacht auf Kauderwelsch zu antworten, so dass diese schnell aufgeben weil sie denken, dass ich sie nicht verstehe.
Kurz vor 11 Uhr war ich schließlich am Parlament, wo sich schon eine ganze Menschentraube Schaulustiger versammelt hatte. Ich stellte mich dazu und wartete auf das Spektakel. „Gleich geht’s rund“, dachte ich mir nur um dann wenige Minuten später festzustellen, wie naiv ich doch gewesen bin. Ich habe da jetzt eine richtige Show erwartet mit schnellen schritten. Stattdessen bewegen sich die Soldaten bei der Wachabslösung gaaaaaaaaaaaanz laaaaaaaaaangsam. Quasi in Slow Motion. Nett mal gesehen zu haben aber na ja...
Google Maps auf und weiter zum Archäologisches Nationalmuseum. Ich stehe ja unwahrscheinlich auf so alten Kram, weshalb ich mir das Museum auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Dieses Mal ohne Guide, was ich jedoch schnell bereute. Es ist halt was anderes, wenn jemand die Geschichte erzählt, als wenn man stundenlang irgendwelche Schildchen liest. Mir war es dann irgendwann zu blöd und schloss mich spontan einer englischen Tour an, der ich unauffällig in 10 Meter Abstand folgte. Als die Tour zu Ende war bedankte ich mich innerlich und zog noch eine Weile alleine in dem Museum herum, bevor ich mich gegen 4 zurück auf den Weg nach Hause machte. Dabei kam ich auch an dem Park vorbei an dem das Parlament grenzt und umrundete diesen. Dabei viel mir auf, dass um den ganzen Park diese Wachsoldaten stehen und das am Haupteingang keine Show ist. In bestimmten Abständen fangen alle an sich wie von Geisterhand zu bewegen (natürlich gaaaaanz langsam). War schon interessant zu sehen.
Nicht das Museum...ehrlich gesagt weiß ich nicht mal was es war. Aber da stand eine Gruppe Chinesen die Fotografiert haben, also habe ich auch mal meine Kamera rausgeholt
Als ich um die Ecke bog, erblickte ich dann das Olympiastadion von 1896: Panathenaikos. Ich wollte eigentlich nur ein paar Bilder machen, weil laut meinen Info das Stadion zu der Uhrzeit schon geschlossen hatte bis ich sah: hat doch noch auf. Also schnell Eintritt bezahlt (5 Euro inklusive Audioguide) und die Spielstätte erkundet. Das angepriesene „Museum“ in dem Stadion besteht zwar nur aus 2 Räumen, aber das Stadion an sich war den Preis auf jeden Fall wert.
Fake-Stadion....
...denn das sind die letzten echten Steine von dem Vorgänger-Model.
Am letzten Abend in Athen wollte ich mir was besonderes gönnen und trabte zum Athen Gate Hotel, welches auf der Dachtrasse sein eigenes Restaurant hat. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Akropolis und genau das spiegelt sich auch im Preis wieder. Das Essen ist nicht schlecht aber entfacht auch kein Feuerwerk im Mund. Für Vorspeise, Hauptgang und 2 Cola 56 Euro ist schon eine Hausnummer. Man bezahlt quasi den Ausblick, den ich 100 Meter Luftlinie von meiner Terrasse für lau hatte.
...wenn du bis hier hin durchgehalten hast: Gratulation! Ich schlafe gleich ein weil es gleich Mitternacht ist und ich dachte sowas zu schreiben geht schneller Ich hole den Rest aber die Tage nach Und wie ich die angehängten Bilder wieder wegbekomme weiß ich nicht...
14 Tage Urlaub und keiner aus meinem Freundes- oder Bekanntenkreis teilt mit mir dieser schreckliche Schicksal. So hatte ich zur Wahl entweder zuhause zu versauern oder spontan in den Urlaub zu fahren. Ich habe mich für das Letztere Entschlossen und fing zugleich an nach günstigen Flügen Ausschau zuhalten. Nach stundenlanger Suche bin ich auf diese 1400 Business Special auf die Malediven aufmerksam geworden und hatte recht schnell beschlossen: Da muss ich hin. Nachdem ich mir die Hotelpreise dortangeschaut hatte, musste ich dann doch nicht mehr so ganz dringend dorthin und die Suche ging von vorne los. Raus gekommen istletztendlich ein kleiner Europa-Trip.
Preislich weit unter dem Flugpreis für die Malediven, waren dann auch ein paar Annehmlichkeiten an den Zielorten drin.
Die Flugroute
07.06. | FRA-LIS-ZRH-AMS |
08.06. | AMS-MUC-ATH |
11.06. | ATH-ZRH-AMS |
13.06. | AMS-ZRH-LIS |
16.06. | LIS-FRA |
Tag 1 - 07.06.2017
FRA-LIS-ZRH-AMS
Los ging es am Mittwoch Morgen von Frankfurt aus nach Lissabon mit TAP. Ich fliege ja gerne von Frankfurt aus los. An anderen Flughäfen wird immer wieder dafür gesorgt, dass man über das Priority Boarding als erstes in den Flieger gelangt und sich dann rund 20 Minuten wie ein Zootier fühlen darf, wenn der Rest an einem vorbeimarschiert. Wenn Ryanair mal eine richtige Business-Class anbieten sollte bin ich mir sicher, dass die Eco-Passagiere dann am Eingang ein Beutel Erdnüsse für 5 Euro kaufen können um diese an die Business-Class Passagiere zu verfüttern....
Frankfurt hat aber ein Herz für Tiere. So ruft man zwar oft offiziell das „Priority Boarding“ aus, jedoch meint man dort nichts anderes wie „Egal ob C /Y...egal ob schwarze HON-Karte oder blaue EC-Karte: Hauptsache alle rein. “. Als ich dann den Pulk vorm Eingang sah, habe ich mich entspannt hingehockt und bin fast als letztes rein.
Die Sitze waren im Standart-Format für europäische Flüge, außer dass TAP viel Wert auf eine gesunde Haltung legt und die Armlehnen fest montiert hat. So kommt man nicht auf dumme Gedanken und versaut sich den Rücken, weil man im Flug die Armlehne hochklappt um es sich zum Schlafen etwas bequemer zu machen. Klasse fand ich hingegen den Stromanschluss!
Da wir noch auf 27 belegte Brötchen für die Economy warten durften, ging der Flug dann zwar 30 Minuten später los, jedoch hat sich im Endeffekt das Warten auch gelohnt. Wieso? Weil der Service in der Luft sehr exklusiv war. Alleine das Essen war schon auf 3-Sterne-Niveau: Große Teller und nichts drauf. Da ich nicht so oft in 3-Sterne-Restaurants verkehre, ist mir dann auch direkt ein Fauxpas passiert: Ich habe meine 2 Brötchen zu üppig belegt, so dass ich für die 3 restlichen Brotrunden keinen Belag mehr hatte. Man war mir das peinlich. Aber aus Fehler lernt man. Das nächste mal werde ich die 2 Scheiben Käse und 2 Stück Hähnchenbrust Achteln!
Da war wohl jemand schneller...
Leider hatten die sehr netten Flugbegleiterinnen nach dem Frühstück ein wichtiges Meeting mit Kaffee und Snacks in der Bordküche, weshalb sie keine Zeit mehr für die Kabine hatten. Die haben mir richtig leid getan. Aber auch Passagiere die für ein Ticket mehrere hundert Euro bezahlen werden sicher dafür Verständnis aufbringen. Die eine Flugbegleiterin war von dem Meeting sogar so erschöpft, dass sie mit einem Kopfkissen und einer Decke im Cockpit verschwand. Die Arme
Endlich in Lissabon angekommen, hatte ich paar Stunden Aufenthalt. Also Gepäck für den Weiterflug nach Amsterdam über Zürich aufgegeben und ab die Stadt erkunden. Ganz so weit kam ich dann jedoch nicht, sondern bin am am ehemaligen Expo-Gelände in Lissabon hängen geblieben. Genauer am Oceanário de Lisboa, dem Ozeaneum in dem größten Becken in Europa. Normal bin ich ja nicht so der Zoo-Mensch, aber diese Entscheidung habe ich nicht bereut. Klasse und es gibt wirklich viel zu sehen. Am Morgen war der Kasten auch noch recht leer, so dass ich stellenweise alleine vor den Becken stand. Den Tieren dort hätte ich stundenlang zuschauen können.
Da sag doch nochmal einer, die Story mit Nemo seinem Vater und Dorie sei nur erfunden...
Als ich durch war, brannte mittlerweile die Sonne, so dass ich direkt nach der Sonnenbrille griff...die im Handschuhfach meines Autos in Deutschland lag. Also ab ins nächste Brillengeschäft und versucht der Verkäuferin zu erklären, dass ich eine möglichst günstige Sonnenbrille suche, die mich nicht erblinden oder nach Heino aussehen lässt. Nachdem ich dann paar Modelle jenseits der 300 Euro Grenze in der Hand hatte, schien sie mich langsam zu verstehen und ich hatte eine günstige „Paar-Tage-langt-es-Sonnenbrille“.
Zurück am Flughafen einmal falsch abgebogen und schon stand ich in der Economy-Sicherheitsschlange. Nachdem mich gefühlte 10 Leute wegen „Zeitmangel zum Abflug“ überholt hatten, betrachtete ich mir mal die Bordkarten näher. Von den nächsten 10 haben es dann auch tatsächlich 2 gepackt mich zu überholen, der Rest hatte einfach keine Lust in der langen Schlange zu stehen.
Endlich in der ANA-Lounge wunderte ich mich erst, wieso so viele im Kreis liefen bis ich endlich dahinter kam: Reise nach Jerusalem! Wie hatte ich das Spiel als Kind geliebt und da ein bisschen Kind in jedem Mann steckt, schloss ich mich direkt an. Paarmal hatte ich Pech gehabt, aber letztendlich konnte ich einen Platz ergattern. Tolles Spiel!
Ansonsten ist die Lounge nichts besonderes. Richtiges Essen gibt es dort nicht wirklich, stattdessen gab es eine Reihe belegter Baguettes. Da ich so etwas gerne esse, fand ich es nicht besonders schlimm aber ich denke, dass doch einige ein Problem damit haben.
Spitzen Lounge kann Lissabon zwar nicht, dafür aber gutes Priority Boarding. Gut sichtbar abgetrennt gab es eine Line für Prio und eine für Economy. Als das nicht schon genug ist, sind zwei Flughafenangestellte die Prio abgelaufen und haben jeder aus der Reihe geschickt, der nicht dort reinpasste. Gut so!
Die Swiss-Flüge nach Zürich und im Anschluss weiter nach Amsterdam waren erwartungsgemäß sehr gut gewesen. Nicht nur das Essen, auch der Service und die Crew waren spitze. Es hat dann doch was, wenn man trotz voller Kabine die ganze Zeit mit Namen angesprochen wird. Außerdem wurden auch keine Meetings wie bei TAP abgehalten.
Lissabon nach Zürich.
Traumhafte Aussicht
Zürich nach Amsterdam.
Noch mehr Traumhaft
In Amsterdam bin ich dann im Ibis-Budget abgestiegen, weil es am nächsten Tag schon weitergehen sollte und ich einfach was günstiges zum schlafen in der Nähe vom Flughafen gesucht habe.
Tag 2 - 08.06.2017 - Lufthansa Tag
AMS - MUC - ATH
Nachdem ich mit dem kostenlosen Hotel-Shuttle wieder am Flughafen gelangt bin, habe ich schnell mein Gepäck aufgegeben. Kurzer Blick zur Sicherheitskontrolle und ab zur Fast-Lane oder wie man in niederländisch auch sagt „langzaam spoor“. Es wurde nicht nur bei Verdacht genauer kontrolliert, sondern von jedem wurde in der Schlange das Gepäck nach dem durchleuchten auseinander genommen und kam nochmal in einen Handscanner. Die Frage ob der Mann am Monitor vom automatischen Röntgengerät eine eine Puppe von Madame Tussauds ist, konnte ich mir gerade noch verkneifen. Das Abtasten bekommen hier auch nochmal eine ganz neue Bedeutung. Wer sich gerne befummelt lässt: Ab nach Amsterdam. Nicht falsch verstehen: wenn Verdacht besteht oder es sich um Stichproben handelt dann bin ich der letzte, der was gegen scharfe Kontrollen hat. Aber wenn wenn zwei Stationen weiter die Leute durchgewunken werden, während der Mann am Sicherheitsmonitor sich mit einer Kollegin unterhält, dann läuft was falsch.
Wie auch immer, nach 30 Minuten war ich durch (waren immerhin eine Handvoll Leute vor mir) und nach einem kurzen Lounge Besuch ging es mit Lufthansa von AMS nach MUC. Boarding ging sogar früher los. Der Kapitän und die Crew konnten es gar nicht warten uns im Flieger mitzuteilen, dass wir Verspätung haben werden. Wenigstens gab es während der Wartezeit was zu trinken....für die Flugbegleiterinnen, so dass gewährleistet war, dass diese später in der Luft einen guten Job machen können. Hat sich auch gelohnt. Die Flugbegleiterin hatte den ganzen Flug ein nettes lächeln auf den Lippen...nur halt verkehrt herum, also die Mundwinkel nicht nach oben, sondern nach unten. Kann aber ja mal bei soviel Hektik vorkommen! Wenigstens wurde man namentlich verabschiedet, nur halt ohne Namen...“Auf Wiedersehen Herr, auf wiedersehen“. Gibt bessere Lufthansa-Flüge.
Amsterdam nach München
München war ich dann in der Business-Lounge am neuen Terminal. „Genau so muss damals auch der Ötzi gestorben sein“, kam mir so in den Sinn, „und in ein paar tausend Jahren graben sie dich ebenfalls aus. Anhand deines Rucksacks mit Zigaretten aus Portugal steht auf dem Schild im Museum: Er erfror auf einer Handelsreise vom damaligen Süd- nach Mitteleuropa.“ So wollte ich nicht enden, also wechselte ich das Terminal in eine von der Temperatur her wesentlich angenehmere Lounge.
Mein Flug am Abend nach Athen mit Lufthansa war so la la. Überrascht war ich von dem sehr guten Essen und der Auswahlmöglichkeit von 2 warmen Gerichten. Ich lese ja hier im Forum mit und da sieht man, wozu Lufthansa auch in der Laage ist. Manchmal glaube ich die haben gar kein Konzept, sondern befüllen am Morgen die Trollies und schieben die dann in irgendwelche Flugzeuge rein. Wenn man Glück hat, ist der warme Trolley im Flieger und wenn nicht, dann nur das Butterbrot. Dieses mal war ich wohl auf der Gewinnerseite. Dafür war der Service schlecht und zwar so schlecht, dass ich mich richtig unwohl gefühlt habe. Ich stehe nicht auf dieses Etepetete, was manchmal in der Businessclass zum Vorschein kommt. Wenn ich Wasser/Cola/Bier trinken will, dann ist das so. Ich brauche keinen Schampus, weil ich ehrlich gesagt das Zeug nicht wirklich mag. Wieso fragt man mich dann immer wieder danach? Und wieso um Gottes Willen auch noch auf englisch? Bei 2 Flugbegleitern kann man erwarten, dass zumindest einer nach dem 3. Mal geschnallt hat, dass ich auch Deutsch Spreche. Das Beste: Flugbegleiter räumt mein Bier ab und ihm entgleitet die Bierflasche aus der Hand und trifft fast den Gast vor mir in der Reihe. Zum Glück hat die Dame ein gutes Reaktionsvermögen gehabt bis ich dann irgendwann mitbekomme „...ich weiß, sie trinken ja etwas besseres“. Was soll das? Und dabei die ganze Zeit dieses „erhabene“ getue. Ich hab lieber herzliche Flugbegleiter die auf dem Boden geblieben sind und sich nicht als etwas besseres fühlen, nur weil sie vorne bedienen dürfen.
München nach Athen
Der Flug ging zum Glück schnell vorbei und in Athen gabs einen extra Bus für die Business Gäste. Fand ich super!
In Athen hat mich vom Flughafen ein Bekannter meiner Vermieterin der Airbnb Wohnung abgeholt, der Taxi-Fahrer ist. Für 35 Euro direkt zu Wohnung in die Stadt ist in Ordnung. Normal wollte ich die Metro nehmen, aber da es schon gegen 23 Uhr war, zog ich diese Variante vor. Die Wohnung selbst war ein Traum. Klein aber mit einem atemberaubenden Blick von der Terrasse und dem Bett auf die Akropolis. Das Ganze für 42 Euro die Nacht. Dafür hätte ich in den Hotel in der Umgebung ein Vermögen ausgegeben.
Blick von meiner Terrasse aus
Tag 3 - 09.06.2017 - Akropolis und Parthenon
Am nächsten Tag erkundete ich erst ein wenig die Umgebung und stieß direkt auf einen kleinen Supermarkt und einen Bäcker, bei dem ich mich mit dem nötigsten eindeckte. Um 10 Uhr hatte ich eine private Sightseeingtour für das Akropolis-Museum und die Akropolis selbst gebucht. War zwar mit 200 Euro nicht ganz günstig, aber jeden einzelnen Cent wert. Mein Guide ist nicht nur in Deutschland aufgewachsen, sondern hat auch Archäologie und Kunsthistorie in Athen studiert und dadurch ein wahnsinniges Wissen über die griechische Kultur und Geschichte gehabt. Das war mit Abstand die beste Tour, die ich in meinem Leben hatte und kann diese jedem nur weiterempfehlen. Vor allem sollte die Tour „nur“ 4 Stunden gehen und am Ende sind wir über 5 Stunden unterwegs gewesen. Ganz einfach ein einmaliges Erlebnis gewesen. Wenn ich wieder mal in Griechenland sein sollte, buche ich den sofort wieder.
Das Theater wird immer mal wieder bespielt und soll bei Konzerten eine fantastische Akustik haben. Leider gab es während meines Aufenthaltes nichts...
Erschöpft von dem Tag, habe ich noch auf meiner Terasse bei Sonnenuntergang zu Abend gegessen und Todmüde ins Bett gefallen.
So lässt sich das Abendessen gut genießen...einfach fantastisch der Ausblick
Tag 4 - 10.06.2017 - Kultur pur!
Zentrale Wohnung = man kann sehr viel zu Fuß sehen. Also hab ich mich auf dem Weg zum Parlament gemacht, wo zu jeder vollen Stunde die Elitetruppen der königlichen Armeen ihre Wachablösung zelebrieren. Auf dem Weg dorthin wurde ich von unzähligen Straßenhändlern angesprochen. Ich habe es mir jedoch zur Angewohnheit gemacht auf Kauderwelsch zu antworten, so dass diese schnell aufgeben weil sie denken, dass ich sie nicht verstehe.
Kurz vor 11 Uhr war ich schließlich am Parlament, wo sich schon eine ganze Menschentraube Schaulustiger versammelt hatte. Ich stellte mich dazu und wartete auf das Spektakel. „Gleich geht’s rund“, dachte ich mir nur um dann wenige Minuten später festzustellen, wie naiv ich doch gewesen bin. Ich habe da jetzt eine richtige Show erwartet mit schnellen schritten. Stattdessen bewegen sich die Soldaten bei der Wachabslösung gaaaaaaaaaaaanz laaaaaaaaaangsam. Quasi in Slow Motion. Nett mal gesehen zu haben aber na ja...
Google Maps auf und weiter zum Archäologisches Nationalmuseum. Ich stehe ja unwahrscheinlich auf so alten Kram, weshalb ich mir das Museum auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Dieses Mal ohne Guide, was ich jedoch schnell bereute. Es ist halt was anderes, wenn jemand die Geschichte erzählt, als wenn man stundenlang irgendwelche Schildchen liest. Mir war es dann irgendwann zu blöd und schloss mich spontan einer englischen Tour an, der ich unauffällig in 10 Meter Abstand folgte. Als die Tour zu Ende war bedankte ich mich innerlich und zog noch eine Weile alleine in dem Museum herum, bevor ich mich gegen 4 zurück auf den Weg nach Hause machte. Dabei kam ich auch an dem Park vorbei an dem das Parlament grenzt und umrundete diesen. Dabei viel mir auf, dass um den ganzen Park diese Wachsoldaten stehen und das am Haupteingang keine Show ist. In bestimmten Abständen fangen alle an sich wie von Geisterhand zu bewegen (natürlich gaaaaanz langsam). War schon interessant zu sehen.
Nicht das Museum...ehrlich gesagt weiß ich nicht mal was es war. Aber da stand eine Gruppe Chinesen die Fotografiert haben, also habe ich auch mal meine Kamera rausgeholt
Als ich um die Ecke bog, erblickte ich dann das Olympiastadion von 1896: Panathenaikos. Ich wollte eigentlich nur ein paar Bilder machen, weil laut meinen Info das Stadion zu der Uhrzeit schon geschlossen hatte bis ich sah: hat doch noch auf. Also schnell Eintritt bezahlt (5 Euro inklusive Audioguide) und die Spielstätte erkundet. Das angepriesene „Museum“ in dem Stadion besteht zwar nur aus 2 Räumen, aber das Stadion an sich war den Preis auf jeden Fall wert.
Fake-Stadion....
...denn das sind die letzten echten Steine von dem Vorgänger-Model.
Am letzten Abend in Athen wollte ich mir was besonderes gönnen und trabte zum Athen Gate Hotel, welches auf der Dachtrasse sein eigenes Restaurant hat. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Akropolis und genau das spiegelt sich auch im Preis wieder. Das Essen ist nicht schlecht aber entfacht auch kein Feuerwerk im Mund. Für Vorspeise, Hauptgang und 2 Cola 56 Euro ist schon eine Hausnummer. Man bezahlt quasi den Ausblick, den ich 100 Meter Luftlinie von meiner Terrasse für lau hatte.
...wenn du bis hier hin durchgehalten hast: Gratulation! Ich schlafe gleich ein weil es gleich Mitternacht ist und ich dachte sowas zu schreiben geht schneller Ich hole den Rest aber die Tage nach Und wie ich die angehängten Bilder wieder wegbekomme weiß ich nicht...
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