500. Flug, 100. Airline nach Vietnam und Umgebung

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arj85

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07.05.2010
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Wir haben ja gestern abend am Stammtisch in München schon darüber gesprochen - hier jetzt der versprochenen Reisebericht.

Dieses Jahr wars ja tatsächlich etwas ruhiger bei mir - bis auf ein paar Tage in Seattle und London bin ich nicht viel rumgekommen bisher.

Im August hab ich dann aber doch die Zeit für eine längere Reise gefunden.

(Falls es mit den hochgeladenen Bildern schwierigkeiten gibt bitte bescheid geben - musste eine neue Seite zum Hochladen ausprobieren, da Photobucket seit kurzem nicht mehr kostenlos ist…)

Nach Südamerika, Afrika und Australien in den letzten Jahren ging dieses Jahr mein Sommerurlaub mal wieder nach Südostasien.

Das erste Leg allerdings in die andere Richtung - da ich für meinen 500. Flug (zufällig auch die Langstrecke nach Asien) etwas besonderes ausgesucht hatte mussten wir erst mal als Zubringer dazu nach Köln fliegen.

Zu diesem Flug gibts jetzt nicht besonders viel zu erzählen, war halt ein ganz normaler Lufthansa Inlandandsflug - und um ein bisschen zu maximieren als Return gebucht - der Rückflug ist im Januar mein Heimflug von der Kölner Möbelmesse.

Um in Köln zum Umsteigen genügend Puffer zu haben nahmen wir den ersten Flug am morgen - so blieb zuhause nicht viel Zeit für ein Frühstück, das ich dann in der Lounge nachgeholt habe.
(die wie erwartet sehr lehr war - viel ist Samstag früh da nicht los)




Unser Flieger heute morgen war eine Embraer 195 (sollte überraschenderweise die einzige nicht Airbus-Maschine auf dieser Reise bleiben)




Da wir hier ja mit einem Full-Service-Carrier fliegen gab es bald nach dem Start auch was zu essen und zu trinken :D




Und schon waren wir auch in Köln angekommen - hab gerade nachgeschaut, ist nach München mein meistbesuchter Flughafen - aber ich glaube das war die erste Reise bei der ich tatsächlich einen Koffer aufgegeben habe - zumindest sind mir die Bildschirme bei der Gepäckausgabe noch nie aufgefallen:




Das Gepäck kam tatsächlich auch relativ schnell, so daß mein 499. Flug relativ unspektakulär abgelaufen ist (ist schon wer gelangweilt - keine Sorge wird schon noch abwechslungsreicher) und wir wieder nach oben zum check-in für die nächste Etappe gehen konnten.

P.S.: Wusstet ihr das der Kölner drei Arten kennt den Buchstaben „G“ auszusprechen? Und das sogar in einem Wort geht? Beispiel gefällig:

Fluchzeuschträjer

(Sorry - der musste jetzt sein.)
 
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arj85

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07.05.2010
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Wer jetzt für meinen Jubiläumsflug mit einer spektakulären FIRST Kabine gerechnet hat den muss ich leider enttäuschen (aber keine Sorge - zurück gehts mit LH/F) ich hatte eine andere Premiere gebucht:

Meine erste Langstrecke mit einem Billigflieger!




Lufthansas jüngste Tochter fliegt ja inzwischen auch von Köln aus (und ab nächstem Sommer auch von München) auch Langstrecke.

Rechtzeitig gebucht war das ganze im Smart Tarif (also incl. Aufgabegepäck, Sitzplatzreservierung und Essen) für ca. 250 Euro wenn ich mich richtig erinnere zu haben.

Auf dem Weg zum Check-In sind wir dann erstmal in die völlig falsche Richtung gelaufen - ich war mir nämlich ziemlich sicher zu wissen wo die Eurowings/Germanwings Check-in Schalter sind, da ich auf dem Weg vom Bahnhof schon öfters dran vorbeigelaufen bin. Die sind auch da - nur sind das die für Kurz- & Mittelstrecke - die für Langstrecke sind am anderen Ende.

Am richtigen Schalter angekommen hatte sich schon eine recht lange Schlange gebildet - obwohl der Check-in gerade erst geöffnet hatte
Trotz Billigflieger hat man als FTL aber trotzdem einen kleinen Vorteil - wir konnten den Priority-Check-In nutzen wo wir fast ohne Wartezeit gleich drankamen um unsere Koffer aufzugeben.

Das Photo aus der Lounge in Köln erspare ich euch jetzt - gab nicht mal eine Currywurst…

Wir machten uns auch schon relativ früh von der Lounge in den non-Schengen Bereich B auf von dem unser Flieger starten sollte (der nebenbei nicht darauf ausgelegt ist mehrere Langstreckenmaschinen gleichzeitig abzufertigen)




Der A330 der vom Gatebereich aus dem Fenster zu sehen war war dann auch nicht unserer, sondern flog nach Seattle - wir durften mit dem Bus noch eine Tour über das Vorfeld machen.
(immer wieder spannend zu beobachten wenn vorne und hinten eine Treppe ist und trotzdem 3/4 der Passagiere vorne einsteigen)




Ich hatte vorab noch auf ein Upgrade in BEST (quasi die Premium-Eco) geboten - da diese aber komplett gebucht war sind wir da nicht dran gekommen - was aber auch nicht schlimm war, da wir die Plätze am Notausgang bereits bei der Buchung reservieren konnten. Somit war der genügend Platz die Beine auszustrecken (Bitte den großzügigen Sitzabstand beachten, nicht die Beine der Flugbegleiterin)




Die Bestuhlung wie im A330 gewohnt in 2-4-2 mit überraschend bequemen Sitzen (sogar mit links und rechts einklappbaren Kopfstützen)




Bald nach dem Start gab es dann auch schon das im SMART-Tarif enthaltene Mittagessen (gäbe auch noch verschiedene andere Gerichte zum vorbestellen oder an Bord - die Preise dafür sogar auch ganz human)




Ausgepackt sah das ganze dann so aus - und ich muss sagen ich war positiv überrascht. Mal abgesehen von der etwas überschaubaren Portionsgröße waren die Nudel sogar richtig gut, vernünftig gewürzt und vor allem sogar fest - nicht so zerkocht wie man es oft erlebt.




Gibt natürlich auch ein Entertainment-System - da wir hier aber einen Billigflieger haben ist nur die Karte kostenlos - Filme etc. kosten 9,90 Euro für den ganzen Flug.
Kann mir mal jemand erklären nach welchem System die Karten im Flugzeug beschriftet werden - oft sind ja dubiose kleine Städte drauf - und in dem Fall sogar Erhebungen auf dem Meeresboden - ist jetzt auch nichts was mich im Flieger besonders betrifft (Hoffentlich)




Anemity Kit gibts natürlich keines - deshalb hatte ich mein eigenes mit überbleibseln von anderen Reisen dabei:
(Na - wer von den Profis erkennt alle vier Airlines?)




Trotz der eigentlich unglücklichen Abflugzeit kurz nach Mittag konnte ich anschliessend ein paar Stunden vernünftig schlafen. (Mir sind ja Abflüge spät abends eigentlich lieber - aber diesmal hats mit dem Einschlafen sogar am Nachmittag geklappt - gut viel Schlaf hab ich die Nacht vorher auch nicht bekommen)

Vor der Landung gabs dann auch noch ein Frühstück




Und schon waren wir in Bangkok angekommen.


Ganz objektiv lässt sich der Flug jetzt natürlich nicht bewerten, da die Notausgangsplätze das ganze doch sehr viel angenehmer machten, ich war auf jeden Fall positiv überrascht - sehe jetzt trotz „Billigflieger“ auch keinen großen Unterschied zur ECO bei klassischen Airlines.

 

arj85

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07.05.2010
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One night in Bangkok

So früh am morgen war in BKK noch nicht viel los, so daß sowohl die einreise fast ohne Wartezeit klappte und auch am Taxistand keine Schlange war.

Als Hotel hatte ich kurzfristig im Hilton Summer Sale das Conrad recht günstig gebucht, in dem wir um 7 in der früh dann auch schon ankamen. Da natürlich so früh am morgen noch keine Zimmer fertig waren haben wir nur kurz im Gym geduscht und uns frisch gemacht und sind anschliessend zu unserer Tour durch die Stadt gestartet.

Anfangs hatte ich eigentlich geplant direkt von Bangkok aus nach Vietnam weiterzufliegen - da A. aber noch nie in Bangkok war haben wir eine Übernachtung vor Ort eingeplant damit ich ihr die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zeigen konnte.

Zuerst gings zu Fuß vom Hotel aus quer durch den Lumini Park zur MRT Station Si Lom.

Trotz der frühen Stunde am Sonntag morgen war im Park schon gut was los.




Auch diese (gar nicht kleinen Echsen) die ich schon aus Singapur kannte liefen uns über den Weg.




Am Ausgang des Parks kamen wir dann noch an ein paar Essenständen vorbei



Und da das Frühstück doch schon wieder ein bisschen her war mussten wir natürlich was probieren. Keine Ahnung was es war - irgendein Fisch/Teig der im Bananblatt gegrillt und dann auf dem Teller serviert wird - war aber lecker, wenn auch für A. ein bisschen zu scharf.




Von Si Lom aus nahmen wir dann die MRT bis zum Fluss zur Station Saphan Taksin. Ist jetzt natürlich nicht der nächste Weg um ins touristische Zentrum zu kommen (wenn ich ehrlich bin sogar ein ziemlicher Umweg) aber wir hatten ja zeit und als niederbayrisches Dorfkind fahre ich natürlich unglaublich gerne mit Booten.




Überall in de Stadt wird man an den verstorbenen König erinnert




(Das folgende Bild hat jetzt mit dem Reisebericht nicht viel zu tun - ist nur für meine ehemalige Azubine falls sie hier mitliest)




Vom Saphan Taksin Pier nahmen wir dann das Expressboot Flussaufwärts.
(seit wann kauft man eigentlich die Tickets für das Boot am Pier? Ich dachte die gibts an Bord…)













Am Wat Arun gingen wir dann vor Bord um die Tempelanlage anzuschauen, die seit meinem letzten Besuch anscheinend aufwändig renoviert wurde - so glänzend weiß hatte ich sie nicht in Erinnerung.






















Von hier aus haben wir dann mit der Fähre auf die andere Flusseite übergesetzt um eine weitere Tempelanlage - Wat Pho - bekannt für den riesigen liegenden Buddha anzuschauen.










Nach einer Stärkung in einem Restaurant in der Nachbarschaft hatten wir als nächstes Ziel den Königspalast mit den dazugehörigen Tempeln geplant - da machte uns aber eine Trauerveranstaltung einen Strich durch die Rechnung.




Aber eine Alternative war schnell gefunden - war ja für A. das erste mal in Bangkok, also „muss“ sie auch die Khao San Road mal sehen (ist eh gleich ums Eck)




Hier noch kurz was getrunken …




… und dann ein Taxi zurück ins Hotel genommen um den nachmittag etwas gemütliche am Pool ausklingen zu lassen.




Hier noch ein paar Bilder vom Zimmer im 25 Stock










incl. Aussicht - wenn man genau hinschaut sieht man sogar den Fluss




Für den Abend hatte ich bei einem Inder - Charcoal Tandoori Grill & Mixology einen Tisch reserviert. (Danke HON/UA für die Empfehlung)

Ist jetzt zwar vielleicht nicht ganz logisch in Thailand indisch zu essen - aber ich mag die indische Küche. Bin immer noch begeistert vom Bukhara in Delhi - leider gibts bei mir in der Gegend nichts vergleichbares - aber der Laden geht ein bisschen in die Richtung)

Direkt weit vom Hotel war es nicht - und wir waren eh noch früh dran, so daß wir die paar Meter zu Fuß gelaufen sind.

Erst mal ein Kingfisher Bier bestellt - das in gekühlten Metallkrügen serviert wird - gar keine schlechte Idee, da bleibts auch länger kalt.




Die Auswahl auf der Karte sah sehr gut aus - zu zweit sollte man es aber natürlich nicht übertreiben, wir haben neben den üblichen Naan Broten und Raita drei Hauptgerichte bestellt - Chicken Sheek Kabab, Paneer Tikka und Tandoori Fish Tikka.
Alles sehr lecker - das Hühnchen hat mich wirklich begeistert, der Paneer auch gut (vor allem die Soße) und selbst der Fisch von dem ich eigentlich oft nicht so der Freund bin hat mir geschmeckt.




Da auf der Reise genau zwei Bilder gemacht wurden auf denen ich drauf bin - und das andere eines am Strand ist das ich euch nicht antun will - gibts hier tatsächlich eines von mir incl. Lätzchen




So gut wie alles geschmeckt hat musste natürlich auch noch eine Nachspeise sein - die obwohl sehr süß trotzdem auch richtig lecker war.




Wenns so gut schmeckt ist natürlich immer auch die Gefahr das man zu viel isst - dazu passt dann auch gleich das Bild im Eingangsbereich




Alles zusammen für zwei Personen incl. Wasser / Bier / Espresso und Cocktail kamen wir auf 3.700 Baht - für Bangkok nicht günstig, aber für die Qualität jederzeit angemessen.

Anschliessend gings dann zu Fuß wieder zurück ins Hotel um ein bisschen Schlaf nachzuholen - war doch schon ein relativ langer Tag.

 

arj85

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07.05.2010
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BKK-SGN mit Vietnam Airlines (Y)

Am nächsten Morgen gings dann weiter nach Vietnam, aufgrund der einfacheren Anbindung von Bangkok aus erst mal nach Ho Chi Minh City (ich schreib der einfachheit halber von jetzt an Saigon)

Unter anderem fliegen Thai, Nok Air, Air Asia und Vietnam Airlines die Strecke nach SGN. Am günstigsten wäre Nok Air gewesen, allerdings zu einer Zeit so früh am morgen die ich uns im Urlaub nicht antun wollte.

Habe deshalb nur geringfügig teurer bei Vietnam Airlines gebucht, die gemütlich am Vormittag fliegen, so blieb noch genügend Zeit für das gute und abwechslungsreiche Frühstück im Hotel, ehe wir mit dem Taxi zum Flughafen fuhren.

Hier auch schon unser A321 (Von denen Vietnam Airlines aktuell übrigens 57 Stück betreibt!)




Wir hatten Plätze in Reihe 14 - ist jetzt nicht ganz vorne - trotzdem gehts bei der langen Röhre noch weit nach hinten




Hab einen kurzen Blick ins Bordmagazin geworfen - von dem allerdings 2/3 nur in Vietnamesisch waren.




Auf den ca. 1,5 Stunden Flug nach Saigon gabs sogar was zu essen




Besonders abwechslungsreich scheint das Catering bei Vietnam Airlines allerdings nicht zu sein - hier zum Vergleich das Essen das ich 2012 auf Phnom Penh -> Vientiane bekam:




Pünktlich sind wird dann in Saigon gelandet - hier hat die Einreise dann tatsächlich etwas gedauert da mit uns noch ein paar andere Maschinenen gelandet waren.
(Visum haben wir keines gebraucht - bei kurzen Aufenthalten bis 15 Tagen gehts auch ohne)

Da das Hotel nur ein paar Meter vom Flughafen war sind wir zu Fuß hingelaufen - nachdem wir aber mit Gepäck zwei Straßen und einen Kreisverkehr überquert hatten musste ich A. versprechen am nächsten Tag für den Weg zum Flughafen ein Taxi zu nehmen.
 

arj85

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07.05.2010
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Ein Nachmittag in Saigon

Im Hotel angekommen haben wir uns noch kurz frischgemacht und schon gings weiter um auch noch was von der Stadt zu sehen.

Anstatt ein Taxi zu nehmen hab ich dieses mal Uber ausprobiert, hat auch sehr gut geklappt nach 2 Minuten war auch schon unser Fahrer da der uns mit einem neuen Mazda 3 für 73.000 Dong (ca. 2,60 Euro) ins Zentrum zum War Remnants Museum brachte.

Dieses Museum ist dem amerikanischen Krieg (also was man bei uns gemeinhin unter Vietnamkrieg versteht - die Vietnamesen unterscheiden ja logischerweise zwischen französischem Krieg, amerikanischen Krieg usw.) gewidmet.

Im Freigelände findet man allerhand Kriegsgerät was von den Amerikanern zurückgelassen wurde.

Stellvertretend hierfür ein aus jedem Film etc. zum Thema bekanntes Motiv - der UH-1 „Huey“




Im Museum selber wird auf drei Stockwerken die Geschichte des Krieges aus Vietnamesischer Sicht erläutert.







Vom Museum aus ging es dann zu Fuß weiter.

Typisch für das Straßenbild in Vietnam ist die Menge an Rollern die unterwegs sind - autos sieht man bedeutend weniger (wobei ich schon den Eindruck hatte, daß es seit meinem letzten Besuch in 2011 mehr Autos geworden sind)




Nächster Stopp war der Wiedervereingungspalast, ehemals Amtssitz des Präsidenten von Südvietnam.




Bis dahin hatten wir auch Glück mit dem Wetter - und auch die restliche Reise sollte es eigentlich (Fast) immer passen - nur den restlichen Nachmittag hat es uns ziemlich verregnet.

Schon vor dem Palast fingen die ersten Tropfen an runterzukommen, da ich eh schon wieder etwas hunger hatte haben wir uns eine Straße weiter ein Restaurant gesucht - sollte was vietnamesisches sein - gelandet sind wir dann im „Propaganda“ Restaurant.




Erst mal ein Saigon Special bestellt




Dann zu Essen „Chicken Spring Rolls“ für A.




und „Beef Noodle“ für mich




Die Frühlingsrollen sehr knackig und gut, und auch meine Nudeln mit dem in Blätter eingewickeltem Fleisch haben geschmeckt. Deshalb auch gleich nochmal dieselben Frühlingsrollen und eine Variante mit Tempura Prawn bestellt.

Zusammen mit 3 Bier, Cola und einer Eiscreme als Dessert kam alles auf 680.000 Dong - umgerechnet knapp 25 Euro


Inzwischen hatte der Regen fast aufgehört, so daß wir doch noch ein bisschen durch die Stadt schlendern konnten.




Im Zentrum der Altstadt sieht man doch recht gut, daß es sich um eine ehemalige französische Kolonie handelt.







Unser nächstes Ziel war der Bitexco Financial Tower gewesen - 265,5 Meter hoch und zum Zeitpunkt der fertigstellung das höchste Gebäude Vietnams mit einer Aussichtsetage im 49 Stock.

Auf dem Weg wurden wir allerdings wieder von einem Regenschauer überrascht vor dem wir uns kurz untergestellt haben, ich habe die Zeit genutzt ein paar weitere Fotos der allgegenwärtigen Rollerfahrer (die sich auch vom Regen nicht bremsen lassen) zu machen.













Witterungsbedingt hatte die Aussichtsetage im Hochhaus allerdings geschlossen. Da nicht wirklich mit einer Besserung zu rechnen war haben wir noch einen Cafe getrunken und mit dem im Cafe kostenlosesn W-LAN einen Uber bestellt, der auch nach 5 Minuten da war und uns zurück ins Hotel brachte. (Das ist hier der wirkliche Vorteil von Uber - ich glaube nicht, daß wir gegenüber dem Taxi viel Geld gespart haben - aber es war doch viel gemütlicher auf der Terrasse vom Cafe zu sitzen bis der Wagen vorfährt als in der ewig langen Taxischlange zu warten)


Das Hotel (Erato Boutique Hotel) war nichts besonderes - erfüllte aber die drei Anforderungen die für den kurzen Aufenthalte wichtig waren: günstig / sauber & nahe am Flughafen.
O.k. wenn das einzige Fenster im Zimmer nach aussen ins freie gewesen wäre und nicht ins Treppenhaus wäre kein Nachteil gewesen - dafür gabs aber nicht nur einigermaßen schnelles Internet sondern sogar HBO, so daß ich die aktuellste Folge „Game of Thrones“ sogar noch am ersten Tag sehen konnte.

 

arj85

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07.05.2010
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SGN-HUI mit Vietjetair (Y)

Am nächsten Morgen gings dann auch schon weiter, Saigon war ja auch nur aufgrund der einfacheren Flugverbindungen als Zwischenstopp gedacht - unser Ziel für die Reise war diesmal der mittlere Bereich von Vietnam um Hue / Da Nang und Hoi An.

Der größere Flughafen der Region wäre Da Nang, von hier aus gäbs auch internationale Flüge, der kleinere Flughafen direkt neben Hue, zu dem wir flogen, hat nur Inlandsflüge (nach Saigon und Hanoi - ich denke das wars dann auch schon)

Frühstück gabs keins im Hotel, also wie versprochen schnell ein Uber bestellt und für 25.000 Dong (90 Cent) zum Flughafen gefahren - und am falschen Terminal abgesetzt worden - gibt ein internationales Terminal und eines für Inlandsflüge. Da die aber nicht weit auseinender sind waren es nur ein paar Schritte zu laufen bis wir am Terminal waren.

Schnell eingecheckt (ich hasse diese Bordkarten die aussehen wie ein Kassenbon vom Supermarkt) und durch die (gelangweilte) Sicherheitskontrolle und noch schnell einen Kaffee im überraschend großen Terminal gekauft.

Unser Vietjetair A321 stand auch pünktlich bereit




und los ging es für den knapp einstündigen Flug nach Hue - von dem es tatsächlich überhaupt nichts zu erzählen gibt - war halt ein typischer Billigflieger - hab mich irgendwie wie bei Air Asia an Bord gefühlt.

Am überschaubaren Flughafen in Hue angekommen ging es dann mit dem Bus zum Terminal.




Und sobald unser Gepäck den Weg aus dem Flieger gefunden hatte auch schon weiter zum Hotel in Hue.
 

arj85

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07.05.2010
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Hue - Teil 1

Im Hotel angekommen war leider das Zimmer noch nicht fertig, sollte aber nicht lange dauern, so daß wir erst mal zum Mittagessen gingen. Wollte nicht lange suchen, so daß wir uns für das Hotelrestaurant im 12. Stock entschieden haben.

Ich kann mich echt nicht erinnern was ich hatte - war also wohl weder positiv noch negativ eine Überraschung. A. schwärmt allerdings immer noch von dem Salat mit Bananenblüten.




Nebenbei haben wir dann auch das Programm für den restlichen Tag geplant, am Nachmittag / abend sollte es eine Bootstour durch die Dam Chuon Lagune ein Stück nordöstlich von Hue werden.

Nach dem essen schnell die Zimmerkarten geholt und an der Rezeption die Tour für den Nachmittag geklärt, ein paar Bahnen im Hotelpool gedreht und schon war auch unser Fahrer schon da.

Zuerst ging es mit dem Auto in ein Fischerdorf (müsste Thuan An gewesen sein wenn mich Google Earth nicht täuscht)




Von hier aus dann mit dem Boot quer durch die Lagune, an den mit Bambuszäunen abgetrennten Parzellen der Fischer vorbei.




In den meisten Parzellen war auch ein kleines Pfahlhaus zu sehen in denen die Fischerfamilien früher lebten - diese werden allerdings nicht mehr bewohnt, da die meisten Fischer inzwischen auf dem Festland leben.







Am Südostende der Lagune angekommen war das nächste Fischerdorf




Hier haben wir an einem Restaurant für das Abendessen gestoppt.




Gab vier Gänge - von denen mir vor allem die Muscheln sehr gut in Erinnerung blieben




Nach dem Essen dann dieselbe Strecke wieder zurück










Eigentlich wäre der Plan gewesen den Sonnenuntergang vom Boot aus anzuschauen - nach einem Blick auf die Wolken haben wir darauf aber verzichtet und uns stattdessen auf den Rückweg gemacht.




Zurück in Thuan An und mit dem Auto wieder ins Hotel




Den Abend liessen wir dann bei Cocktails auf der Dachterrasse des Hotels ausklingen.




Man hatte von hier aus sogar einen schönen Blick über Hue unter anderem die Brücke gleich neben dem Hotel und die Zitadelle & Altstadt dahinter
 

arj85

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07.05.2010
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Hue - Teil 2

Hue war früher zur Kaiserzeit die Hauptstadt Vietnams - deshalb gibt es auch in der näheren Umgebung verschiedene Grabanlagen die mit zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören.

Diese Gräber waren unser Ziel für den nächsten Morgen. Ingesamt gibt es 6 Anlagen die man besichtigen kann. Wir fuhren zuerst zum Grab von Minh Mang (erbaut 1840-1843) - das am weitesten von Hue entfernte - mit dem Plan dann solange wir Lust haben noch andere in Richtung Hue zu besuchen.

Die Grabanlage besteht aus mehreren Gebäuden / Pavillons in einem schönen (und gut gepflegten) Park.


















































Zurück im Auto gings als nächstes zum Grab von Tu Duc, etwa 6 Kilometer von Hue entfernt (erbaut 1864-1867) Kaiser Tu Duc starb erst 1883, nutzte also die Parkanlage in der sein Grab geplant war bereits zu Lebzeiten als Sommerpalast.





































Ein Großteil der Anlage sieht frisch renoviert aus - an ein paar Ecken sind aber noch Baustellen bzw. nicht so gut erhaltene Bereiche zu sehen.










Natürlich gibts auch Snacks und Erfrischungen zu kaufen - vom Durian-Eis war A. aber gar nicht begeistert




In beiden Anlagen waren natürlich ein paar Touristen unterwegs - richtig überlaufen wars aber nie




Hätte natürlich noch mehr Grabanlagen gegeben die man besichtigen könnte - nach der zweiten entschieden wir uns aber doch zurück in die Stadt zu fahren um noch genügend Zeit zu haben die Altstadt zu besichtigen.
 

ChristianW

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10.05.2016
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Immer schön im Partneroutfit.:D:eek::p

Danke für den Bericht bisher, da freue ich mich ja schon auf meinen Kurztrip nach Vietnam.
 
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schlepper

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31.08.2016
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Klasse Bilder. Wieviel Fotoequipment hast du dabei, da lagen ja drei Kameras auf dem Tisch?
 
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arj85

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07.05.2010
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Immer schön im Partneroutfit.:D:eek::p

Danke für den Bericht bisher, da freue ich mich ja schon auf meinen Kurztrip nach Vietnam.

Ja - ich fands vor allem beeindruckend das sogar das Outfit so abgestimmt war das man erkennt wer zu wem gehört...

Klasse Bilder. Wieviel Fotoequipment hast du dabei, da lagen ja drei Kameras auf dem Tisch?

Danke sehr,

sind aber nicht alles meine Kameras - ich hatte die Spiegelreflex mit Teleobjektiv (Canon EOS 60D mit 70-200 f/4) und die kleine Fuji mit Festbrennweite (X100) und A. die kleine Panasonic Lumix mit zwei Objektiven dabei.

Die Fuji ist nicht viel schwerer als das normale 17-50mm Objektiv für die DSLR, (und nebenbei auch schärfer) deshalb hab ichs für diese Reise mal so probiert, gleich zwei Kameras ohne Objektivwechsel.
 
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Cflyer

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11.10.2015
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591
HPN
Super Bilder und Text!

Passt wirklich gut, da ich nächsten Monat auch in Südostasien unterwegs bin (von Singapore, Thailand, Kambodscha, Vietnam bis nach Hong Kong) - das schafft vielleicht auch bei mir ein wenig Diversität beim Wetter. Da unterschiedliche Klimazonen, ihr scheint es ja noch gut getroffen zu haben, August ist gemäss Klimatabelle einer der Monate mit dem meisten Niederschlag. Hoffentlich habe ich auch soviel Glück

Hue sieht echt toll aus - lohnt es sich auf dem Weg von Saigon nach Hanoi dort zu stoppen? Die Bilder sehen vielversprechend aus..
 
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Brummbaer66

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09.08.2012
899
-1
VIE
und los ging es für den knapp einstündigen Flug nach Hue - von dem es tatsächlich überhaupt nichts zu erzählen gibt - war halt ein typischer Billigflieger - hab mich irgendwie wie bei Air Asia an Bord gefühlt.

Wenn ich mich nicht täusche, ist AirAisa mit ca 30% an VietJetAir beteiligt.
 
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arj85

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07.05.2010
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Hue - Teil 3

Erst aber zurück ins Hotel und kurz geduscht, dann Tripadvisor befragt was es denn in der Gegend zum Mittagessen gäbe, gleich in der Straße hinter dem Hotel wurde eine ganze Reihe an Restaurants unter den Top-Empfehlungen angezeigt, woraufhin wir dem Jalapeno-Restaurant einen Besuch abstatten.

Leider ist die hohe Platzierung bei Tripadvisor allerdings nicht verdient - das essen war jetzt zwar nicht schlecht - nichts besonderes aber auch nicht. (Alkohol wäre dafür aber recht günstig gewesen - kann auch die hohe Platzierung im Ranking erklären…)




Dafür gabs aber zumindest mal was, das wirklich nur mit Stäbchen sinnvoll zu essen ist - anders hat man hier keine Chance




Unser nächstes Ziel war die etwas Flussaufwärts direkt am Parfüm Fluss liegende Thien Mu Pagode. Der einfachste Weg wäre natürlich mit dem Taxi hinzufahren, wenns schon direkt am Fluss liegt macht es aber natürlich viel mehr Spaß mit dem Boot hinzufahren. Deshalb vom Restaurant aus die Straße entlang bis zum Fluss.

Konnte mich gerade noch zurückhalten ein perfekt abgestimmtes Outfit zu kaufen.










Ein paar Meter vom Hotel (kurz Flussabwärts von der Cau Trurong Tien Brücke) haben wir dann auch schon ein paar Boote gefunden, und waren nach kurzer Verhandlung zwecks kosten auch schon an Bord.




Flussaufwärts in Richtung Tien Mu Pagode gab es allerhand zu sehen.



















An der Pagode angekommen ein bisschen auf der Suche nach Fotomotiven das Areal abgelaufen































Und wieder zurück zu unserem Boot, das uns wieder ein Stück flussabwärts zur Zitadelle brachte.







Mangels Steg etc. wurden wir hier direkt an der Böschung abgesetzt (Haben die hier eigentlich Schlangen?)




Die Zitadelle / Verbotene Stadt ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit im Zentrum von Hue

Ein großer Teil der Anlage wurde im Krieg während heftiger Häuserkämpfe zerstört - an manchen Wänden sind nach wie vor Einschusslöcher zu sehen - ein Teil wurde aber auch bereits wieder aufgebaut.

Hier jetzt in loser Reihenfolge ein paar Bilder der Anlage.


































Irgendwann wars dann doch genug an alten Steinen, also zur Straße gelaufen und mit dem Taxi zurück ins Hotel.

 

arj85

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07.05.2010
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Hue - Teil 4

Zurück im Hotel kurz etwas hingelegt ehe es zeit wurde zum Abendessen aufzubrechen. Als Hotel hatten wir das Midtown Hotel Hue gebucht - in einem der höchsten Gebäude der Stadt untergebracht (klingt jetzt spektakulärer als es ist - ist nämlich ein 12 stöckiger, hässlicher Betonbunker) Die Zimmereinrichtung ist auch etwas in die Jahre gekommen, aber es war sauber, das Personal freundlich und der Preis hat auch gepasst.




Nur die Badezimmer haben einen unglaublichen Konstruktionsfehler - ist eine kombinierte Badewanne/Dusche, die aber nur frei in die Nische im Badezimmer geschoben ist ohne Fugen abzudichten etc. - also keine Chance zu Duschen ohne das Bad unter Wasser zu setzen…




Nach dem eher enttäuschenden Erlebnis zum Mittagessen am Abend ein bisschen mehr recherchiert und bin auf das Restaurant „Ancient Hue“ mit tradioneller Hue-Küche gestoßen.




Zum laufen zu weit weg - und ausserdem ziemlich verwinkelt irgendwo in der Altstadt, also ein Taxi organisiert um uns hinfahren zu lassen. Das Restaurant ist in einem größeren Anwesen mit Plätzen auf der Terrasse im freien und klimatisierten in drei Gebäuden untergebracht. Am EIngang wurden wir bereits freundlich begrüßt und durch die schön hergerichtete Anlage zu unserem Tisch geführt.




Neben einer großen Auswahl an a la carte Gerichten gab es auch 3 verschiedene Menüs - für das eher tradionell angehauchte hab ich mich entschieden.

Vorspeisenauswahl



Suppe




Hauptgericht
(Hühnchen mit Gemüse und Reis - und einer sehr spektakulären Deko)




Dessert



Alles durchgängig sehr gut - vor allem aber die Suppe und auch die Vorspeisen waren wirklich begeisternd, dazu auch der nette und aufmerksame Service - hier hat tatsächlich mal alles gepasst. Inclusive einem Glas Wein und sonstiger Getränke kamen wir zu zweit auf 1,2 Millionen Dong - also etwas über 40 Euro. Für Vietnam tatsächlich relativ teuer - aber das Geld trotzdem auf jeden Fall wert.

(Natürlich wärs jetzt auch nicht schwer gewesen die Rechnung noch weiter in die Höhe zu treiben - gab schliesslich auch Weine für 1,6 Millionen Dong auf der Karte)




Anstatt direkt zum Hotel zurückzufahren haben wir uns bei der Zitadelle absetzen lassen, da ich noch ein paar Nachtaufnahmen machen wollte - da aber nichts sinnvoll beleuchtet war hat sich das schnell zerschlagen, so daß wir uns nach ein paar weniger erfolgreichen Versuchen auf den Weg zum Hotel gemacht haben.

Unterwegs begegneten uns natürlich auch wieder ein paar Rollerfahrer







Flussabwärts an der letzten Brücke angekommen (Cau Trurong Tien) haben wir auf dieser den Fluss überquert um wieder in die Neustadt zum Hotel zu kommen. Zu meiner Überraschung (und A. erleichterung) gabs sogar neben der Autospur einen separaten Gehweg für Fußgänger!




Ein paar Meter vor dem Hotel haben wir dann noch in der DMZ Bar für einen Cocktail halt gemacht…




… der allerdings ziemlich enttäuschend war, dafür war aber die Musik nicht schlecht.

Man beachte den Preisunterschied zwischen den bekannten Marken und dem einheimischen Vodka




Das wars dann auch schon für Hue - am nächsten Morgen gehts dann weiter nach Da Nang (mit einem Verkehrsmittel das bisher in diesem Reisebericht noch nicht vorkam)
 
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arj85

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07.05.2010
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Hue - Da Nang mit dem Zug

Der einfachste Weg um von Hue zu unserem nächsten Ziel - Da Nang - zu kommen wäre mit dem Taxi gewesen, sind ca. 1,5 Stunden Fahrzeit und wäre wahrscheinlich nicht mal besonders teuer gewesen.

Um ein bisschen Abwechslung rein zu bekommen haben wir aber stattdessen den Zug genommen. Hue liegt direkt an der Bahnstrecke Hanoi -> Saigon (nebenbei auch fast die einzige Bahnlinie im Land) und wird täglich von 4 Zügen in beide Richtungen angefahren.

Da die komplette Fahrt von Hanoi nach Saigon doch länger dauert (über zwei Tage) gibts auch verschiedene Kategorien an Schlafwagen an Bord - für unsere kürzere Strecke (etwas über zwei Stunden) reichte aber ein normaler Sitzwagen (Soft Seat in unserem Fall - hätte auch noch günstiger Hard Seat gegeben)

Womit ich nicht gerechnet habe - die Tickets für den Zug konnte man sogar online kaufen! Komplett mit Platzreservierung (Nur leider war unser Wagen falsch rum im Zug eingereiht, so daß wir auf der falschen Seite unsere Plätze hatten)

Die Tickets kosteten knapp 2 Euro pro Person für die Strecke von Hue nach Da Nang zzgl. 2,5 Euro Bearbeitungsgebühr für die Online-Buchung, gleich nach dem Abschluss des Buchungsvorgangs bekam ich dann auch schon unsere Online Tickets incl. QR-Code zugeschickt.

Das reicht dann auch um an Bord zu kommen - man muss also nichts ausdrucken oder irgendwo echte Papiertickets abholen!

Mit dem Taxi am Bahnhof in Hue angekommen sind wir erst mal in die falsche Richtung gelaufen - was nach Bahnhof aussieht ist nämlich nicht das Abfertigungsgebäude / Wartehalle sondern anscheinend nur Büros - die Wartehalle ist links davon.




Vor dem Bahnhof noch schön zu sehen, daß es in Hue anscheinend drei verschiedene Taxigesellschaften gibt.




Aus den Fenstern der Wartehalle konnte man einen Blick auf die einzige Anzeigetafel werfen




In der Wartehalle gab es auch Anzeigen - hier konnte ich immerhin als einer der wenigen vor Ort die Fehlermeldung lesen…




Der Zugang zu den Bahnsteigen war erst noch zugesperrt, so daß wir es uns in der Wartehalle gemütlich machten und noch mit ein paar Getränken und Snacks für die Fahrt eindeckten.

Durch die Fenster konnte man aber das treiben auf dem Bahnsteig - incl. Verpacken der wichtigsten Transportgüter beobachten.




20 Minuten vor planmäßiger Abfahrt wurden dann die Türen zum Bahnsteig aufgesperrt und da sich alle wartenden Passagiere in Bewegung setzten schlossen wir uns an. Durchsage gabs keine - aber bei nur vier Zügen je Richtung pro Tag kann man ja auch nicht viel falsch machen - links gehts die Strecke in Richtung Saigon, rechts in Richtung Hanoi - also auch keine Chance falsch einzusteigen.







Mit nur 10 Minuten Verspätung kam dann auch schon unser Zug. Am Eingang zum Wagon wurde von der Schnaffnerin die Tickets kontrolliert - das war dann auch die einzige Kontrolle für die ganze Fahrt




Im Wagen fanden wir bequeme Ledersessel in 2-2 aufteilung wie von den meisten Eisenbahnen bekannt - nur etwas enger da aufgrund der verwendeten Spurweite (Meterspur) die Wagons etwas schmaler sind.




Die Sitze waren richtig bequem und konnten auch weit zurückgeklappt werden, gab sogar eine Fußstütze!




Speisewagen gibts keinem im Zug - aber es kommen regelmäßig verkaufswagen mit allerhand Snacks und Getränken vorbei.




Sowie ein separater Verkaufswagen der warmes Essen verteilt.




Wie schon oben erwähnt hatte ich eigentlich Plätze in fahrtrichtung links reserviert um einen Blick aufs Meer zu haben, nur leider war unser Wagen falsch rum eingereiht. Nach der Abfahrt in Hue waren aber noch ein paar Plätze auf der anderen Seite frei, so daß A. sich umsetzen konnte um einen schöneren Ausblick zu haben.

Deshalb hier erst mal die Bilder von der Westseite der Strecke (in Fahrtrichtung rechts) die anderen von A. lade ich dann hoch sobald ich sie habe.













Ein guter Teil der Bahnstrecke führt parallel zu Vietnams wichtigster Fernstraße - der Verbindung von Hanoi nach Saigon




Nach ungefähr der halben Strecke wurde es bergiger und die Strecke führte durch diverse Schleifen und Tunnel höher in die Berge zum Wolkenpass










Sieht jetzt alles gar nicht so schlecht aus - ist aber nicht annähernd vergleichbar mit dem Blick den A. auf der anderen Seite hatte wo die Bahnstrecke teilweise auf einem Kliff an der Küste weit über dem Meer entlang führt - wer also die Strecke mal fährt: Unbedingt links (Osten) sitzen!

Das letzte Stück der Strecke führte langsam durch die Vororte von Da Nang ehe wir am Bahnhof ankamen.




Von hier aus dann mit dem Taxi in unser Hotel gefahren - dem Avora Hotel Da Nang.

Das Hotel war anscheinend relativ neu - hat so wie ich es verstanden habe dieses Jahr erst eröffnet - deshalb auch den wenigsten Taxifahrern bekannt. Mit Hilfe der Visitenkarte des Hotels (und weil es an einer der wichtigsten Straßen direkt am Fluß liegt) haben wir aber trotzdem immer auf Anhieb zurückgefunden.

Es war ein relativ kleines Hotel, aber auch hier wieder freundliches und hilfsbereites Personal, und dieses mal auch eine moderne und neue Einrichtung.










Nur die Übersetzung der Beschriftung im Aufzug könnte man mal überdenken.

 

arj85

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07.05.2010
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Velden
DaNang & Umgebung - Teil 1

Das Bild hab ich im vorherigen Post vergessen - hier nochmal das Hotel von aussen von der Uferpromenade direkt am Fluss aus aufgenommen.




Jetzt kommt auch gleich noch ein Novum in meinen Reiseberichten - dieses mal war ich tatsächlich am Strand! Neben ein paar Hotels / Resorts mit eigenem Strand gibts auch einen kilometerlangen Strand der öffentlich für jeden zugänglich ist. Liegestühle, Sonnenschirme usw. kann man für ein paar tausend Dong (wie das klingt…) mieten. Wir liessen uns mit dem Taxi in ein paar Minuten zum My Khe Beach fahren







Snacks & Getränke - incl. der obligatorischen Kokosnuss gibts natürlich auch




Das Wasser hat gepasst, und am nachmittag war auch nicht zu viel los - nur Südseeromantik kommt natürlich da wird doch mitten in der Stadt waren.




Zum Abendessen hatten wir keine Lust noch groß rumzufahren - deshalb für einen Japaner in derselben Straße wie unser Hotel entschieden: SUSHI-Be.

War von Anfang bis Ende ein tolles Erlebnis, schon der Eingangsbereich zwar etwas versteckt, (sind erst mal dran vorbeigelaufen) aber richtig schön hergerichtet machte einen guten Eindruck.

Auch das (überwiegend japanische) Personal durchgehend nett, freundlich und vor allem geduldig wenn wir uns nicht entscheiden konnten. Gleich im Eingangsbereich gab es eine lange Theke, weiter hinten im nächsten Raum wären auch noch ein paar Tische gewesen, wir nahmen aber an der Theke Platz um den Köchen bei der Arbeit zusehen zu können.

Als erstes gleich mal zwei nicht ganz authentische - aber dafür umso leckerer Rollen mit Lachs bzw. Prawns bestellt




Anschliessend dann Sashimi für A. - geschmacklich ähnlich spekatulär wie die Eisschale in der es serviert wurde.




Und Prawn-Tempura (mit ein bisschen Gemüse dazu) für mich - auch sehr gut.




Ganz satt war ich noch nicht - deshalb noch ein paar Kleinigkeiten bestellt.

erst mal Salmon Roe Battleship Sushi




Dann für mich das Highlight des Abends - Jakobsmuscheln mit Butter/Knoblauch Sauce




Und zum Abschluss noch Tamago-Sushi




Irgendwie fällt mir grad auf das da noch ein Bild fehlt - A. hatte nach dem Lachs noch eine Portion gemischtes Sashimi - falls das Bild noch auftaucht reich ich es nach.


Zum Abschluss gabs dann als Gruß des Hauses noch ein Dessert




Hätte noch viel mehr auf der Karte gegeben was ich gerne probiert hätte - aber irgendwann ist man halt doch satt… Wenn ich wieder mal in Da Nang bin komm ich aber auf jeden Fall wieder vorbei.

Anschliessend sind wir dann noch ein bisschen die Uferpromenade entlang geschlendert




Nach Süden in Richtung der Drachenbrücke







Hier noch ein Blick die Uferpromenade entlang Richtung Norden zu unserem Hotel.




Zurück im Hotel dann noch in der Bar auf dem Dach vorbeigeschaut für den obligatorischen Abend-Rooftop-Bar-Cocktail

 

arj85

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07.05.2010
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Da Nang & Umgebung - Teil 2

Am nächsten morgen erst mal gemütlich ausgeschlafen und dann in Ruhe die Tour für diesen Tag organisiert. In Da Nang selber gibt es gar nicht so viel zum anschauen - dafür in der Umgebung ein paar interessante Ziele.

Heute sollte es ein Stück weiter südlich nach Hoi An gehen. Natürlich wäre der Ausflug als geführte Tour mit Auto / Fahrer / Guide usw. über das Hotel zu buchen gewesen. Wir haben uns aber für die (merklich) günstigere Variante entschieden und sind auf eigene Faust los.

Auch für etwas halbstündige Fahrt nach Hoi An haben wir schnell einen Uber-Fahrer gefunden der uns für 350.000 Dong (knapp 30 Euro) bis fast zur japanischen Brücke in Hoi An brachte (das letzte Stück ist Fußgängerzone)

Die Brücke ist auch gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt - deshalb anscheinend auch Motiv für Hochzeitsbilder.




Die Altstadt von Hoi An besteht aus drei parallelen Gassen und ein paar Querstraßen die man bequem zu Fuß ablaufen kann und einer Uferpromenade.













Das ganze hat auf mich gewirkt wie das vietnamesische Pendant zu Rothenburg ob der Tauber, eine gemütliche kleine Stadt mit historischer Altstadt, in der viel erhalten ist, nichts neues die idylle stört und alles sauber und gepflegt ist - und natürlich mit Souvenirläden, Restaurants usw auf die Touristenmassen ausgerichtet ist.
















Hier noch ein paar Bilder aus der Stadt















In den Gassen der Altstadt gibts keine Autos, dafür umso mehr Fußgänger und natürlich Radfahrer und Roller (ist ja schliesslich Vietnam)













Natürlich waren wir auch was essen - Auswahl an Restaurants / Cafes / Bars gibts ja genug - wir haben uns für eins mit Terrasse und Blick über den Fluss entschieden.

Gab sogar Coke Zero - kam ja in ein paar Reiseberichten hier im Forum schon mal vor…




… Cocktails gabs aber auch, man will ja die Routine der letzten Tage einhalten…




…und natürlich auch was zu essen - hab mir leider nicht notiert wies offiziell hies - war aber irgendwas mit Schwein (unter den weißen „Nudeln“ versteckt) und Nudeln in einer guten Sauce




Ach ja ehe ich es vergesse - am Eingang zur Altstadt werden „Eintrittskarten“ verkauft. Natürlich nicht für die Stadt selber, sondern für ein paar Museen, Tempel usw. - sowie auch für die japanische Brücke die man nur mit einem Ticket überqueren darf. (gibt aber 15 Meter weiter eine normale Brücke - man kommt also auch so auf die andere Seite)

Hoi An ist eine der ältesten Hafenstädte Vietnams, von hier aus wurden schon früh Handelsbeziehungen mit China unterhalten, die Händler aus den unterschiedlichen Chinesischen Provinzen hatten jeweils ihre eigenen Gildehäuser/Tempel. Zwei davon haben wir besucht - beide sehr schön restauriert.




























Am Rand des Zentrums gibts natürlich auch eine Markthalle







Zum Abschluss hab ich mir dann noch ein Mitbringsel geleistet - schon als wir ankamen ist mir ein Laden aufgefallen, der unter anderem Holzmodelle von Segelschiffen verkauft. In allen Größen - das größte war ca. 3 Meter lang! Ich hab mich aber für ein etwas kleineres entschieden: Ein ca. 70cm langes sehr gut gemachtes Modell der H.M.S. Victory. (Nur die Flagge muss ich austauschen - die passt gar nicht) Das Modell wurde für den Transport zerlegt (Takelage & Masten vom Rumpf gelöst und alles sauber in einem Karton verpackt) so daß es auch im flieger noch als Handgepäck durchgeht.




Für den Rückweg nach Da Nang haben wir dann ein Taxi genommen (Taxistand ist ein paar Meter nordwestlich von der japanischen Brücke) war nur geringfügig teurer als der Uber auf der Hinfahrt.

Im Hotel dann erst mal noch kurz hingelegt und abends dann noch schnell am (inzwischen Menschenleeren) Strand vorbeigeschaut.







Abends wollten wir dann mal was anderes probieren - so sehr ich die asiatische Küche mag, irgendwann will man halt doch mal was anderes - deshalb gabs heute Steak & Burger.

Damit direkt Heimatgefühle aufkommen hätte es sogar noch ein Special gegeben - auf das wir aber verzichtet haben.




Die Austern als Vorspeise waren eher enttäuschend (die Austern selber bestimmt nicht schlecht - nur leider mit der Sauce völlig übertrieben) das anschliessende Steak dafür aber überraschend gut.

 
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arj85

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07.05.2010
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Da Nang & Umgebung - Teil 3

Für unseren letzten Tag in Vietnam hatten wir wieder einen Ausflug ein Stück ausserhalb von Da Nang geplant und zwar in die Tempelstadt My Son etwa eineinhalb Stunden südwestlich von Da Nang.

Da es vor Ort sonst nicht viel gibt hatten wir uns gleich einen Fahrer gesucht der auf uns warten und anschliessend wieder zurückbringen würde.

Die Eintrittskarten gelten für die komplette Anlage, vom Eingang / Parkplatz aus kann man entweder zum Areal wandern oder sich mit Elektromobilen die knapp zwei Kilometer fahren lassen.

Das ganze Areal wirkte wie ein kleineres Angkor Wat - nicht ganz so viele Tempel, nicht ganz so riesige Anlagen und nicht so weit verstreut - die 4 Tempelgruppen die wir angeschaut haben waren jeweils nur ein kurzes Stück zu fuß voneinander entfernt - teilweise sogar in Sichtweite zueinander.










Ist hier ja schliesslich ein Flugzeugforum - deshalb muss darf dieses Bild von sicher sehr aerodynamischen Winglets nicht fehlen - auch wenn sie nicht an einem Flügel montiert sind.




Und weiter gehts mit der nächsten Tempelgruppe










Auch hier wurde ein Teil im Krieg zerstört - man kann auch nach wie vor Bombentrichter im Boden sehen.








Zwischendrin mal kurz Pause gemacht




Vietnam ist irgendwie eines der wenigen Länder in denen man sehr viel öfters Pepsi als Coca Cola findet




Und noch die letzte Tempelgruppe ehe es mit dem Elektrofahrzeug wieder zurück zum Parkplatz ging
















Im Eingangsbereich zur Anlage gibt es auch noch ein kleines Museum zur Historie der einzelnen Tempelgruppen.




www


Und natürlich auch noch ein kleines einfaches Restaurant in dem wir uns noch für die Rückfahrt gestärkt haben

 

arj85

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07.05.2010
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DAD-HKG mit Hong Kong Express (Y)

Zurück im Hotel haben wir dann nur noch unser Gepäck geholt und ins Auto geladen und schon war es auch Zeit zum Flughafen zu fahren - der fast direkt in der Stadt ist - weit wars also nicht.

Da wir hier ja in Vietnam sind hat natürlich auch der Flughafen einen Parkplatz für Roller.




Unser Gepäck wurde auch seit dem letzten Flug etwas mehr - die Schachtel für mein Modellschiff kam ja dazu - ging aber noch als Handgepäck durch.




Etwas zu früh waren wir trotzdem am Flughafen - so konnte man aber zumindest den Arbeitern mit der elegantesten Schweisserbrille weltweit (RayBan) noch bei der Arbeit zusehen.




Und hier steht auch schon unser Flug auf der Anzeigetafel - das nächste Jubläum auf dieser Reise: Meine 100. Airline: Hong Kong Express



Und hier ist auch schon der Flieger - wenig spektakulär mal wieder ein A320.




Auch noch ein interessanter Blick was so noch an dem Abend fliegt - irgendwie doch sehr Korea-lastig das ganze.




An Bord dann neben uns noch einen alten bekannten gesehen - mit der ATR bin ich vor ein paar Jahren schon mal Siem Reap -> Phnom Penh geflogen.




Der Flug war großteils unspektakulär - so daß es eigentlich nichts zu erzählen gibt - Highlight waren aber die letzten Minuten im Landeanflug wo wir einen schönen Blick auf das nächtlich erleuchtete Macao hatten.

Etwas verspätet in Hong Kong gelandet, die Einreise ging aber trotz einer recht langen schlange sehr schnell - gebracht hats nur leider gar nichts, da wir ewig auf das Gepäck warten durften.

Statt dem Airport Express nahmen wir ein Taxi für den Weg in die Stadt zum Intercontinental Grand Stamford - um die Zeit schneller (da das Hotel doch ein bisschen vom Airport-Express-Bahnhof weg ist) und viel teurer für zwei Personen auch nicht.

Bis wir dann im Hotel waren und uns kurz umgezogen hatten war es schon nach MItternacht - etwas Hunger hatten wir aber doch noch deshalb noch ein bisschen durch die Straßen gezogen auf der Suche nach was zu essen.

Habe mich diesmal nicht groß vorab informiert wo wir hingehen - sondern bin nach der bewährten HON/UA-Methode vorgegangen - wo die meisten einheimischen drin sitzen kanns so schlecht nicht sein. Zwei Tsingtao und eine Auswahl an Dim Sum bestellt, und noch eine zweite Runde (Tsing Tao & Dim Sum) weils so lecker war.




Das wars dann auch schon für diesen Tag - die nächsten zwei Tage gehts dann weiter in einer meiner liebsten Städte weltweit - Hong Kong.
 

arj85

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07.05.2010
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Hong Kong - Teil 1

Als Hotel in Hong Kong hatten wir das Intercontinental Grand Stamford gebucht - tatsächlich eines meiner liebsten Hotels weltweit. Würde ich es jetzt nach einer Skala 1-10 in verschiedenen Kategorien bewerten und vergleichen würde es zwar sicher nicht ganz oben landen, aber was viel wichtiger ist - ich fühle mich hier einfach wohl.

Und ganz schlecht ist der Ausblick von den Zimmern auch nicht




(Ist ein Side-Harbour-View Zimmer, allerdings das vorderste, die Full-Harbour-View haben nochmal einen etwas besseren Ausblick)


Zum Frühstück in der Lounge gabs die übliche Auswahl am Buffet sowie auch eine Karte zum bestellen - hab allerdings völlig vergessen für den aktuellen Thread hier im Forum „Eggs Benedict“ zu bestellen - deshalb wurde es ein „French Toast“




Frisch gestärkt wurde es dann Zeit Hong Kong zu erkunden.

Zuerst ein Stück am Ufer entlang zum Star Ferry Pier gewandert (mit einem kleinen Umweg weil die Avenue of Stars incl. dem Hochhaus daneben immer noch neu gebaut wird)




Natürlich darf auch ein Blick auf die Skyline nicht fehlen.




Anschliessend dann mit der Star Ferry (das muss in Hong Kong sein) auf die andere Seite des Hafens nach Hong Kong Island übergesetzt, von wo wir dann eine Fähre nach Lamma Island nahmen.




Unterwegs gabs natürlich auch wieder viel zu sehen.




Auf Lamma Island gibts zwei Dörfer die von Central aus direkt angefahren werden - da bei unserer Ankunft am Pier gerade eine Fähre nach Yung Shue Wan (Im Nord/Osten der Insel) abfuhr haben wir hier unsere Tour über die Insel gestartet.

Einfahrt in den Hafen.







Direkt am Hafen gibts natürlich wie gewohnt die üblichen Fischrestaurants.




Daran vorbei dann durch das Dorf, ab hier beginnt ein Wanderweg der quer über die Insel führt.







Erster Stopp war nach ein paar Minuten der Hing Shing Ye Beach, ist jetzt allerdings nicht der aller romantischste/idyllischste Strand…




Dafür waren die Strandbesucher relativ gut gekleidet




In dem Cafe neben dem Strand eine Kleinigkeit gegessen



Unterwegs gibts auch ein paar Aussichtspunkte, manche allerdings auch etwas mehr zugewachsen,




Der Wanderweg führte die meiste Zeit relativ gemütlich etwas auf und ab, nur nach zwei drittel war ein etwas steileres Stück, von da aus gings dann auf der anderen Seite wieder bergab zu einem weiteren Aussichtspunkt mit schönen Blick in Richtung Aberdeen und den Ocean Park







und auch die nähere Umgebung




Ausserdem hatten wir von hier auch einen schönen Blick auf das Ziel unserer Wanderung - Sok Kwu Wan.







Die letzten Paar Meter führten dann abwärts bis ins Dorf.







Sok Kwu Wan (mit den Hochhäusern von Abderdeen im Hintergrund)

 

arj85

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07.05.2010
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Velden
Hong Kong - Teil 2

Sorry für die Verzögerung - war doch recht viel los die letzten Wochen - heute wird der Reisebericht aber in einem Schwung beendet.

Von Sok Kwu Wan aus gibts verschiedene Fährrouten auf denen man nach Hong Kong Island zurückkommt, wäre auch von hier aus wieder um die Insel herum nach Central gegangen, wir haben uns aber für die kürzere Route nach Abderdeen auf der Südseite von Hong Kong Island entschieden.

Die Fahrt dauert gar nicht lange - gibt aber trotzdem viel zu sehen, da doch einiges los ist auf diesem Seeweg.

Neben größeren…




… und etwas kleineren Containerschiffen…




auch ein paar Fischerboote und vieles mehr.




Bei der Einfahrt in die Bucht vor Aberdeen kamen wir auch noch an einem Ruderwettbewerb vorbei







Ein Bild von einem traditionellen Sampan muss natürlich auch sein




Und hier noch mal unsere „Fähre“
(auch diese Fahrt konnten natürlich - so wie so gut wie alles in Hong Kong - mit der praktischen Oyster Card bezahlt werden)




Aberdeen hat jetzt touristisch nicht so viel zu bieten, wir sind nur ein wenig durch die Straßen gelaufen und dann mit der U-Bahn (ja - seit kurzem gibts tatsächlich auch eine Linie die in den Süden der Insel fährt) zurück zum Hotel.

Fun Fact - ich hab mal irgenwo gelesen, daß Hong Kong die Stadt weltweit sein soll in der der höchste Prozentsatz der Bewohner höher als im 10. Stock wohnt…




Noch ein Blick ins Schaufenster eines „Kollegen“ und zurück ins Hotel




Programm für diesen Abend war ein Ausflug auf den Peak um die Stadt von oben zu sehen. Zuerst aber noch kurz in der Lounge des Hotels für eine kleine Stärkung vorbeigeschaut.




Ist hier im Intercontinental Grand Stamford tatsächlich eine der besseren Hotel Lounges. Nicht nur gefällt mir das Ambiente (und natürlich die Aussicht) auch die Auswahl an Speisen und Getränken lässt keine Wünsche übrig - hier nur eine kleine Auswahl von dem was es alles gab.










Gibt natürlich verschiedenste Möglichkeiten von Tsim Sha Tsui auf den Peak zu kommen - wir habens uns einfach gemacht und ein Taxi genommen. Die Einfahrt zu einem der Tunnel die unter dem Hafen durchführen ist nur ein paar Meter vom Hotel, so daß es sogar auch ziemlich schnell ging. (Und um den aktuellen Thread hier im Forum nochmal aufzugreifen auch kein Problem war ein Taxi zu finden)

Das Taxi brachte uns direkt bis zur „Bergstation“ der Peak Tram - wo natürlich wenig überraschend ziemlich was los war. Wir sind dann von der Station aus auf dem Weg der um den Berg herumführt ein Stück richtung westen gelaufen, wo es zum einen ruhiger war - und trotzdem verschiedene Aussichtspunkte mit einem schönen Blick auf die Stadt zu finden sind.

Habs dann allerdings doch bereut kein echtes Stativ mitgenommen zu haben - mit dem Gorillapod hats leider nicht so gut funktioniert, da das Geländer zu wacklig war um ihn vernüftig zu befestigen - und auf den Boden stellen wegen dem hohen Gebüsch vor den Aussichtspunkten auch nicht funktioniert hat.

Dafür hat aber wie üblich das Wetter mitgespielt (ehrlich - wenn ihr vernünftiges Wetter im Urlaub haben wollt fahrt einfach wenn ich fahre - klappt immer) so daß man zumindest ohne Dunst einen schönen weiten Blick hatte.













Anschliessend dann wieder zurück gelaufen um zu unserem nächsten Ziel weiterzufahren. Die Schlange am Taxi Stand war zwar nicht ganz kurz - aber noch bedeutend kürzer als beim Bus - deshalb ein Taxi genommen, und da regelmäßig neue kamen war die Wartezeit sogar bedeutend kürzer als befürchtet.




Mit dem Taxi dann weiter nach Lan Kwai Fong auf ein paar Cocktails




Und dann zu Fuß in Richtung Star Ferry Pier um gerade noch die letzte Fähre nach Tsim Sha Tsui zu erwischen (ich weis es ginge auch bequemer - aber ich mag diese Fähren einfach)













 

arj85

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07.05.2010
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Hong Kong - Teil 3

Für den letzten Tag in Hong Kong hatte ich kein großes Programm geplant, nur ein bisschen shoppen und planlos durch die Stadt laufen.
(Dank der super Flugzeiten - Abflug um Mitternacht, Ankunft in München in der Früh - hatten wir ja auch am Abreisetag noch einen vollen Tag zur Verfügung)

Zuerst mal ausgeschlafen und nach dem Frühstück in der Lounge in Richtung Tsim Sha Tsui Ferry Terminal gelaufen. Dabei auch festgestellt, daß die Statuen die eigentlich auf der Avenue of Stars stehen jetzt während der Renovierung im Signal Hill Garden platziert sind.




Mit der Fähre gings dann nach Wan Chai (ist die zweite noch übrige Star Ferry Route neben Tsim Sha Tsui-Central - früher gabs mal viel mehr)







Und von hier aus dann erst ein Stück zu Fuß…







… und anschliessend noch mit der Tram in Richtung Westen.







Schön langsam wurde es Zeit fürs Mittagessen - hier wäre es sicher nicht schlecht gewesen, aber die Schlange war mir dann doch zu lang.




Als alternative dann in Gordon Ramsays „Bread Street Kitchen“ vorbeigeschaut - gab sehr gute perfekt gegrillte Jakobsmuscheln als Vorspeise und anschliessend einen soliden Burger.







Nächster Stopp war dann der Apple Store und die Mall am ICC ehe es zeit war mich auf den Rückweg zum Hotel zu machen.

Auch hier lief mir wieder mal ein Tesla über den Weg - hab noch keine Stadt gesehen in der es so viele davon auf den Straßen gibt - aber eigentlich auch logisch, so groß ist ja Hong Kong jetzt nicht das man Probleme mit der Reichweite etc. haben könnte.




Für die Rückfahrt wie sollte es anders sein natürlich wieder die Fähre genommen - ich finds unglaublich lustig, das es tatsächlich verschiedene Preise für Oberdeck und Unterdeck gibt…




Late Check Out für 17 Uhr konnten wir schon am Vortag ohne Probleme vom Hotel bestätigt bekommen, die Koffer im Hotel abgegeben und noch kurz zum essen gegangen.

Da A. unbedingt auch noch die Symphony of Light sehen wollte fiel die Wahl auf ein Restaurant in der Nähe der Promenade - das NOBU im Intercontinental.

Hatte nur eine Kleinigkeit - Thunfisch und dann noch Kabeljau (wenn ich mich richtig erinnere) beides aber sehr lecker.







Von hier aus wars dann nur ein paar schritte bis zur Promenade um die Lichtshow anzuschauen, Bilder hab ich diesmal allerdings keine gemacht. Aber war trotzdem ein schöner Abschluss für den Urlaub, nach der Show dann ein Taxi genommen und im Hotel noch schnell die Koffer abgeholt und schon waren wir auf dem Weg zum Flughafen.
 

arj85

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07.05.2010
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HKG-MUC mit Lufthansa (F)

Den Rückflug hatte ich mit Lufthansa Meilen gebucht - eigentlich ursprünglich in Business aber dann ein paar Wochen später doch noch mal auf First umgebucht. Nebenbei auch eine der dankbarsten Strecken um Miles & More Meilen einzusetzen - Steuern & Gebühren von gerade mal 32,16 Euro gibts sonst eher selten…

HKG-MUC ist einer meiner liebsten Flüge - man fliegt um Mitternacht in Hong Kong los, hat also den ganzen Tag noch in der Stadt und kommt morgens früh genug in München an das noch genügen Zeit bleibt in Ruhe zu frühstücken um dann um 9 in der Firma zu sein. Ausserdem ist der Flug auch lang genug, daß man in Ruhe was essen kann und trotzdem genügen Zeit zu schlafen hat.

Am Flughafen angekommen war der Check in für Lufthansa bereits offen, am First Check in stand niemand an, so daß wir auch ohne Wartezeit gleich unsere Bordkarten hatten, und einen Guide zur Seite gestellt bekamen der uns begleiten sollte - nicht das wir den Weg nicht selber gefunden hätten, aber auf dem Weg lies sich jegliche Wartezeit bei Security und Immigration vermeiden.

Anschliessend gings dann mit dem Golfbuggy (eigentlich auch völlig unnötig - lustig ists trotzdem) in die Thai Airways Lounge (alternativ hätten wir auch die Singapore Airlines oder die United Lounge nutzen können)

In der Lounge gibts einen abgetrennten Bereich für First Passagiere, mit einem kleinen Buffet, sowie einer Karte aus der man auch verschiedene warme Gerichte bestellen kann.




Nach einer Dusche bestellte ich erst mal einen Wodka Martini und ein Sprite - der Kellner hats falsch verstanden und brachte alles zusammen in einem Glas…




Wenns schon was zu essen gibt muss man natürlich auch testen wies schmeckt. Für A gabs ein Curry, für mich eine Fischbällchsuppe - die nachdem ich eine Handvoll Chili ergänzt hab auch richtig gut war.




Pünktlich zum Boarding machten wir uns dann auf den Weg zu unserem A340-600 der uns nach München bringen sollte (am Nachbargate stand der A380 nach Frankfurt - nächstes Jahr dann anders rum)




An Bord dann erst mal bequem gemacht und schon gabs auch einen schluck zu trinken.




Von der Kabine hab ich jetzt nicht viel Bilder gemacht - die meisten hier haben ja bestimmt auch schon mal ein Bild davon gesehen. Sind keine komplett geschlossenen „Suiten“ wie manch anderen Airlines - ich fühl mich aber trotzdem (oder gerade deshalb?) sehr wohl, sind ja eh nur maximal 8 Passagiere und durch die hochfahrbaren Trennwände ist auch genügend Privatsphäre gewährleistet ohne das man sich eingeengt fühlt.




Sitz und Kabine haben also gepasst - auch die Crew war auf dem Flug großartig - das Essen hat mich dieses mal aber leider enttäuscht.

Gleich nach dem Start gab es einen Gruß aus der Küche - der mal leider eine richtige Entgleisung war, Foie Gras mit einer seltsam süßen Umhüllung…




Anschliessend dann Kaviar - hier gabs nichts auszusetzten - hat gepasst.




Die folgenden Gänge (Hühnchen als Vorspeise, Fisch als Hauptgang und anschliessend noch eine Käseauswahl) waren jetzt alle geschmacklich nicht schlecht - aber leider auch nichts besonderes. Für eine Business sicher angemessen - für First fehlte mir ein bisschen der WOW-Effekt. Ist jetzt natürlich nur eine Moment-Aufnahme von einem Flug - hatte hier (auch bei Lufthansa) in der Vergangenheit schon viel bessere Erlebnisse.










P.S: Sorry für die Bildqualität - hat doch ziemlich gewackelt die erste Zeit des Fluges.

Auf ein Dessert hab ich dann verzichtet, dafür aber noch einen Film angeschaut und dazu ein Weißbier mit Cola bestellt.




Anschliessend dann im wirklich sehr bequemen Bett ein paar Stunden geschlafen und erst kurz vor der Landung in München wieder wach geworden.

Reichte trotzdem noch für ein kleines Frühstück, klassisch Rührei mit Lachs, und dieses mal auch wirklich super - Eier im Flugzeug sind ja doch immer ein bisschen Glückssache, diesmal aber hat alles gepasst.




In München dann im Satelliten angekommen, schnell eingereist, mit der neuen Bahn zum Terminal gefahren und nach ein paar Minuten war dann auch mein Vater schon da um uns abzuholen.

So ging dann eine spannende Reise mit vielen Positiven Eindrücken zu Ende.

Eurowings viel besser als bei einem Billigflieger erwartet (ok der Sitz in der Exit Row half natürlich) Vietnam ein ganz interessantes Land in das ich bestimmt wieder mal fliegen werde. Und in Hong Kong fühle ich mich einfach wohl.

Wenn jetzt keine Error-Fare mehr dazwischen kommt - oder mir über die Weihnachtsfeiertage langweilig wird wars das dann auch schon mit meinen Fernreisen für dieses Jahr, dafür beginnt bereits die Planung für das Reisejahr 2018…
 
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