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Prolog:
Nachdem ich schon viele Berichte hier gelesen habe und - wie im Verlauf des Berichts auch zu sehen seien wird - durch sie habe inspirieren lassen, möchte ich nun endlich meinen ersten Bericht verfassen. Über euer Feedback würde ich mich sehr freuen! Da ich zur Zeit wieder im Ausland bin, weiß ich noch nicht, wie schnell ich dazu kommen werde, den Bericht fertig zu stellen, das bitte ich zu verzeihen.
Zur Vorgeschichte dieses Trips gehört eigentlich eine andere Reise, ich reiste im November 2016 dank der IB EF mit meinem Vater nach Japan und hatte Lust gleich die nächste große Reise zu planen.
Kurz nachdem ich aus Japan zurückgekehrt war, wies mich ein Freund und Kollege auf eine EF von SN nach BOM für knapp 200€ return hin und da ich wusste, dass meine Mutter schon immer nach Indien reisen wollte, fragte ich sie, ob sie mich nicht begleiten wolle. Da meine Mutter im Gegensatz zu mir als Student als Lehrerin an die Ferienzeit gebunden ist, buchte ich die Tickets für den Juni, was aufgrund des vorherrschenden Wetters nicht unbedingt der idealste Zeitraum für eine Reise nach Mumbai ist, aber bekanntlich gibt es ja kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung Da meine Mutter und ich das erste mal nach Indien reisten, suchten wir uns auf der ITB einen Veranstalter, der uns eine kleine (neuntägige) Rundreise von Mumbai über Jaipur, Agra und Delhi zusammenstellte.
Da ich zum Zeitpunkt als der Online-Check-in geöffnet wurde, noch in einem Seminar saß, konnte ich erst ca. eine halbe Stunde nach dessen Öffnung einchecken und musste erschreckt feststellen, dass noch genau 2(!) Plätze frei waren , noch dazu quer in der Kabine verteilt. Da mir nicht viel anderes übrig blieb, checkte ich für diese zwei Sitze ein, mit der Hoffnung, später im Flugzeug noch tauschen zu können.
Erste Etappe SXF-AMS:
Los ging es Anfang Juni von meinem heiß geliebten, nie überfüllten und auch vollkommen zeitgemäßen SXF. Da das EF Ticket mit Rail&Fly von AMS via BRU nach BOM gebucht wurde und ich mir nicht sicher war, wie eng es SN beim Rail&Fly nimmt, habe ich die Positionierung nach AMS mit U2 gebucht.
Nachdem bei der Kofferabgabe und der Fummelbude alles reibungslos geklappt hatte und die Zeit bis zum Boarding auch schnell rum war, ging es endlich los.
G-EZIS sollte uns nach AMS bringen:
Nach einem für meine 1.95 m in der U2 Kabine überraschend angenehmen Flug (war schon lang nicht mehr mit U2 unterwegs, nachdem FR meine Stammstrecke SXF-BUD ins Programm genommen hatte) landeten wir auch kurz vor Sonnenuntergang ins AMS, aufgrund der eher günstigen Windrichtung war die Rollzeit zum Gate für Amsterdamer Verhältnisse auch sehr moderat.
Nachdem die Koffer vom Band geholt waren, ging es noch für einen standesgemäßen Snack zur drittel(?) Fokker, neben der Frikandel Spezial und Patat gleich noch besser schmecken.
Hiernach ging es dann mit dem Shuttle ins Ibis am Flughafen, wo ich noch einige Stunden Schlaf vor der Bahnfahrt und dem Flug am nächsten Tag sammelte.
Zweite Etappe AMS-BRU-BOM (oder: Zeit für ein Upgrade!)
Nach (zu) wenigen Stunden Schlaf ging es mit dem Shuttle wieder zum "Schiffloch", wo wir uns dann auch unter die Erde begeben mussten, um im Retro-Stil mit der Bahn nach Brüssel zu kommen.
Die Bahnfahrt zum Sonnenaufgang verbrachten wir größtenteils damit, unser mitgebrachtes Frühstück vom Albert Heijn im Flughafen zu verzehren und noch etwas Schlaf nachzuholen, ich machte noch einige Bilder:
Am BRU angekommen, haben wir uns durch die Masse an Menschen vor den Ticketscannern am Bahnhof gezwängt und machten uns auf zu der Gepäckabgabe von SN, wo wir auch recht fix an der Reihe waren. Während des üblichen Prozesses fragte ich die Junge Dame am Schalter, ob es eventuell möglich wäre, noch die Plätze zu tauschen, damit meine Mutter neben mir sitzen könnte. Nachdem sie erst sagte "Sir, the flight is overbooked, you should be glad to have seats at all!" schaute sie doch nochmal ins System und holte den Supervisor. Ich hatte kurz Sorge, dass uns die EF zum Verhängnis werden könnte, hätte aber eine Umbuchung auch akzeptiert, so hätte die Kompensation mehr als den doppelten Ticketpreis eingebracht .
Es sollte aber noch besser kommen, zunächst aber baten die Dame und der Supervisor uns lediglich, beim Boarding noch einmal nachzufragen, da man uns zur Zeit nicht weiterhelfen könne. Dies akzeptierten wir und gingen durch die SiKo, reisten dank der Automaten fix aus der EU aus und schlenderten langsam zum Gate.
Als das Boarding begann ließen wir uns Zeit, schließlich wollten wir ja im Flugzeug noch fragen, ob jemand sich bereit erklären würde, seinen Platz zu tauschen. Als ich dann bei der Boardkartenkontrolle am Gate an der Reihe war und die Mitarbeiterin meinen Boardingpass scannte, tauchte jedoch nicht wie gewohnt ein grünes häkchen auf - stattdessen piepte es laut und es tauchte ein rotes X auf die Mitarbeiterin schaute verwundert auf meinen Boardingpass, versuchte es nochmal....und wieder tauchte das rote X auf. Als sie meine PNR eintippte, meinte sie: "Sir, I have good news for you!" und zwinkerte mir zu. Und siehe da, völlig unverhofft wurde mein Tag und die gesamte Reise auf einen Schlag um längen besser. Die Dame überreichte mir folgenden Zettel:
Ich wollte meinen Augen nicht trauen! Es war mein Traum, mal auf der Langstrecke C zu fliegen und jetzt wurde er auf ein mal, auf einem billigst Ticket und ohne jeglichen Status (hinterlegt waren AV-Lifemiles) wahr. Gespannt wartete ich, bis meine Mutter an der Reihe war: und zu meinem noch größeren Erstaunen hatte auch sie den 6er im Lotto! Mit vor lauter Freude leicht zitternden Beinen ging es in Richtung Flieger und zum ersten Mal in meinem Leben hieß es nicht rechts, sondern links abbiegen nach dem Einstieg.
Nachdem ich schon viele Berichte hier gelesen habe und - wie im Verlauf des Berichts auch zu sehen seien wird - durch sie habe inspirieren lassen, möchte ich nun endlich meinen ersten Bericht verfassen. Über euer Feedback würde ich mich sehr freuen! Da ich zur Zeit wieder im Ausland bin, weiß ich noch nicht, wie schnell ich dazu kommen werde, den Bericht fertig zu stellen, das bitte ich zu verzeihen.
Zur Vorgeschichte dieses Trips gehört eigentlich eine andere Reise, ich reiste im November 2016 dank der IB EF mit meinem Vater nach Japan und hatte Lust gleich die nächste große Reise zu planen.
Kurz nachdem ich aus Japan zurückgekehrt war, wies mich ein Freund und Kollege auf eine EF von SN nach BOM für knapp 200€ return hin und da ich wusste, dass meine Mutter schon immer nach Indien reisen wollte, fragte ich sie, ob sie mich nicht begleiten wolle. Da meine Mutter im Gegensatz zu mir als Student als Lehrerin an die Ferienzeit gebunden ist, buchte ich die Tickets für den Juni, was aufgrund des vorherrschenden Wetters nicht unbedingt der idealste Zeitraum für eine Reise nach Mumbai ist, aber bekanntlich gibt es ja kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung Da meine Mutter und ich das erste mal nach Indien reisten, suchten wir uns auf der ITB einen Veranstalter, der uns eine kleine (neuntägige) Rundreise von Mumbai über Jaipur, Agra und Delhi zusammenstellte.
Da ich zum Zeitpunkt als der Online-Check-in geöffnet wurde, noch in einem Seminar saß, konnte ich erst ca. eine halbe Stunde nach dessen Öffnung einchecken und musste erschreckt feststellen, dass noch genau 2(!) Plätze frei waren , noch dazu quer in der Kabine verteilt. Da mir nicht viel anderes übrig blieb, checkte ich für diese zwei Sitze ein, mit der Hoffnung, später im Flugzeug noch tauschen zu können.
Erste Etappe SXF-AMS:
Los ging es Anfang Juni von meinem heiß geliebten, nie überfüllten und auch vollkommen zeitgemäßen SXF. Da das EF Ticket mit Rail&Fly von AMS via BRU nach BOM gebucht wurde und ich mir nicht sicher war, wie eng es SN beim Rail&Fly nimmt, habe ich die Positionierung nach AMS mit U2 gebucht.
Nachdem bei der Kofferabgabe und der Fummelbude alles reibungslos geklappt hatte und die Zeit bis zum Boarding auch schnell rum war, ging es endlich los.
G-EZIS sollte uns nach AMS bringen:
Nach einem für meine 1.95 m in der U2 Kabine überraschend angenehmen Flug (war schon lang nicht mehr mit U2 unterwegs, nachdem FR meine Stammstrecke SXF-BUD ins Programm genommen hatte) landeten wir auch kurz vor Sonnenuntergang ins AMS, aufgrund der eher günstigen Windrichtung war die Rollzeit zum Gate für Amsterdamer Verhältnisse auch sehr moderat.
Nachdem die Koffer vom Band geholt waren, ging es noch für einen standesgemäßen Snack zur drittel(?) Fokker, neben der Frikandel Spezial und Patat gleich noch besser schmecken.
Hiernach ging es dann mit dem Shuttle ins Ibis am Flughafen, wo ich noch einige Stunden Schlaf vor der Bahnfahrt und dem Flug am nächsten Tag sammelte.
Zweite Etappe AMS-BRU-BOM (oder: Zeit für ein Upgrade!)
Nach (zu) wenigen Stunden Schlaf ging es mit dem Shuttle wieder zum "Schiffloch", wo wir uns dann auch unter die Erde begeben mussten, um im Retro-Stil mit der Bahn nach Brüssel zu kommen.
Die Bahnfahrt zum Sonnenaufgang verbrachten wir größtenteils damit, unser mitgebrachtes Frühstück vom Albert Heijn im Flughafen zu verzehren und noch etwas Schlaf nachzuholen, ich machte noch einige Bilder:
Am BRU angekommen, haben wir uns durch die Masse an Menschen vor den Ticketscannern am Bahnhof gezwängt und machten uns auf zu der Gepäckabgabe von SN, wo wir auch recht fix an der Reihe waren. Während des üblichen Prozesses fragte ich die Junge Dame am Schalter, ob es eventuell möglich wäre, noch die Plätze zu tauschen, damit meine Mutter neben mir sitzen könnte. Nachdem sie erst sagte "Sir, the flight is overbooked, you should be glad to have seats at all!" schaute sie doch nochmal ins System und holte den Supervisor. Ich hatte kurz Sorge, dass uns die EF zum Verhängnis werden könnte, hätte aber eine Umbuchung auch akzeptiert, so hätte die Kompensation mehr als den doppelten Ticketpreis eingebracht .
Es sollte aber noch besser kommen, zunächst aber baten die Dame und der Supervisor uns lediglich, beim Boarding noch einmal nachzufragen, da man uns zur Zeit nicht weiterhelfen könne. Dies akzeptierten wir und gingen durch die SiKo, reisten dank der Automaten fix aus der EU aus und schlenderten langsam zum Gate.
Als das Boarding begann ließen wir uns Zeit, schließlich wollten wir ja im Flugzeug noch fragen, ob jemand sich bereit erklären würde, seinen Platz zu tauschen. Als ich dann bei der Boardkartenkontrolle am Gate an der Reihe war und die Mitarbeiterin meinen Boardingpass scannte, tauchte jedoch nicht wie gewohnt ein grünes häkchen auf - stattdessen piepte es laut und es tauchte ein rotes X auf die Mitarbeiterin schaute verwundert auf meinen Boardingpass, versuchte es nochmal....und wieder tauchte das rote X auf. Als sie meine PNR eintippte, meinte sie: "Sir, I have good news for you!" und zwinkerte mir zu. Und siehe da, völlig unverhofft wurde mein Tag und die gesamte Reise auf einen Schlag um längen besser. Die Dame überreichte mir folgenden Zettel:
Ich wollte meinen Augen nicht trauen! Es war mein Traum, mal auf der Langstrecke C zu fliegen und jetzt wurde er auf ein mal, auf einem billigst Ticket und ohne jeglichen Status (hinterlegt waren AV-Lifemiles) wahr. Gespannt wartete ich, bis meine Mutter an der Reihe war: und zu meinem noch größeren Erstaunen hatte auch sie den 6er im Lotto! Mit vor lauter Freude leicht zitternden Beinen ging es in Richtung Flieger und zum ersten Mal in meinem Leben hieß es nicht rechts, sondern links abbiegen nach dem Einstieg.