Australien 2017 - 4 Wochen Down Under

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Flitschie

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02.04.2012
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Hallo zusammen,

Der erste Tripreport ist ja bekanntlich immer der schwerste... Und wenn man kaum Zeit hat, verschiebt man das ganze auch immer wieder nach hinten. Daher jetzt eher aus einer Retroperspektive über unseren Urlaub in Australien dieses Jahr berichtet... Aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen bei der Entscheidungsfindung für den nächsten Urlaub.

Da wir unsere Reisen eigentlich recht häufig davon abhängig machen, ob wir ggf. einen günstigen Flug in eine spannende Destination bekommen, fiel die Wahl tatsächlich auf Australien. Übers damalige QR Travel Festival (den AKL Tarif leider verpasst, sonst wäre es Neuseeland geworden) für nichtmal 2k€ pro Person in Business nach Australien... Das war es uns definitiv Wert. Vor allem weil ich dadurch endlich in den Genuss der A350 kommen konnte.

Gebuchte Flüge:
31.03.2017 - QR070 11:15 FRA - 18:15 DOH (A350-900)
31.03.2017 - QR904 20:40 DOH - 01.04.2017 18:10 MEL (777-300ER)
25.04.2017 - QR905 22:05 MEL - 26.04.2017 05:20 DOH (777-300ER)
26.04.2017 - QR067 07:10 DOH - 12:45 FRA (A350-900)

Der Rahmen war dementsprechend gesetzt. Alles weitere also bisher ziemlich offen. Nach dem lesen diverser Reiseführer, befragen einiger Freunde und Informationen im Internet, standen die ungefähren Ziele fest. Melbourne war ja nun als Ziel gesetzt, hinzu kam natürlich die Great Ocean Road mit dem Zwischenstopp auf Kangaroo Island. Danach weiter nach Sydney und über Brisbane zum Great Barrier Reef. Natürlich ein ordentlicher Brocken, den man da an km abreißt, aber man will ja auch ein bisschen was vom Land sehen. Darüber hinaus war klar... Am Ende der Reise gibt es noch ein paar Tage Erholung. Wir sind jetzt keine Leute, die 2 Wochen in einem All Inclusive Hotel rumliegen können... daher reichen uns auch mal 4 Nächte zur Erholung :)

Nach langem hin und her ergab sich dann schlussendlich folgende Route:

Datum Route
31.03.2017 Flug Frankfurt -> Melbourne
01.04.2017 Melbourne
02.04.2017 Melbourne
03.04.2017 Melbourne
04.04.2017 Melbourne -> Apollo Bay
05.04.2017 Apollo Bay -> Port Fairy
06.04.2017 Port Fairy -> Robe
07.04.2017 Robe -> Victor Harbor
08.04.2017 Victor Harbor -> Kangaroo Island
09.04.2017 Kagaroo Island
10.04.2017 Kangaroo Island -> Adelaide -> Sydney
11.04.2017 Sydney
12.04.2017 Sydney
13.04.2017 Sydney -> Hunter Valley
14.04.2017 Hunter Valley -> Coffs Harbour
15.04.2017 Coffs Harbour -> Brisbane
16.04.2017 Brisbane -> Sunshine Coast
17.04.2017 Sunshine Coast
18.04.2017 Sunshine Coast -> Rockhamption
19.04.2017 Rockhampton -> Mackay
20.04.2017 Gladstone -> Airlie Beach -> Hamilton Island
21.04.2017 Hamilton Island
22.04.2017 Hamilton Island
23.04.2017 Hamilton Island
24.04.2017 Hamilton Island -> Melbourne
25.04.2017 Melbourne -> Frankfurt

Die Route ergab somit zwei Mietwagenbuchungen (Melbourne -> Adelaide sowie Sydney -> Airlie Beach) mit knapp 3500 zu fahrenden Kilometern und zwei Inlandsflüge (Adelaide -> Sydney sowie Hamilton Island -> Melbourne).

Die Mietwagen bei Avis gebucht. Da ich für den Weg nicht das Risiko einer kleinen Kutsche in Kauf nehmen wollte, buchte ich für beide Routen die Holden SV6 Kategorie. Der erste Sektor für 7 Tage mit 336€ und der zweite Sektor für 8 Tage zu 472€ (Abholung am Flughafen und Feiertagszuschlag... Ostern). Jegliche Kilometer und One-Way Charge sowie Versicherungen inklusive. Zusätzlich noch die Fähre nach Kangaroo Island gebucht, die man tunlichst so früh wie möglich buchen sollte.

Für Flüge gibt es ja vor allem auf der Route Zwischen Melbourne und Sydney diverse Möglichkeiten. Interessanterweise war Qantas zum Zeitpunkt der Buchung am günstigsten. Der Flug von Hamilton Island nach Melbourne war ein Direktflug von Virgin Australia. Da war dann auch die Auswahl eher beschränkt.

Nachdem alles soweit vorbereitet und gebucht war, gab es bereits vor Abreise zwei Einschränkungen:


  • QR wechselte nur an unserem Reisetag das Equipment vom FRA - DOH Leg von A350 auf 777. Das war natürlich schon ein bisschen ärgerlich. Übrigens ohne irgendeine Info. Hätte ich mich nicht zufällig zwei Wochen vorher in die Buchung eingeloggt, wäre mir das wohl erst beim Checkin aufgefallen. Meine Frau und ich wurden dadurch in unterschiedliche Reihen gesetzt (warum auch immer)... Kundenservice ist anders... Immerhin hab ich dann noch eine Reihe für uns beide gefunden
  • Das jedoch viel schlimmere: Zyklon Debbie fegte zwei Tage vor unserer Abreise über das Great Barrier Reef, Whitsunday Islands sowie Hamilton Island. Verwüstung war wirklich katastrophal. Jegliche Hotels geschlossen. Da noch ca. 4 Wochen Zeit waren, ließ ich das erstmal so stehen. Wir würden dann schon eine Alternative finden wenn es feststeht, dass wir dort keine Bleibe mehr finden... Wir wussten nicht, was uns erwarten würde...

Soviel zum Prolog. To be continued :)
 

Flitschie

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Tag 1 - Erstmal nach Frankfurt kommen

Tag 1 (30.03.2017) - Vechta -> Frankfurt Flughafen

Bevor es dann tatsächlich losging, mussten wir uns noch positionieren. Am Abend vorher die Koffer gepackt... Nachdem klar war, dass wir in Sydney die Reinigung nutzen werden, sind wir mit 2 Koffern + 2 Handgepäckstücke ausgekommen. Ich durfte natürlich alles am nächsten Tag ins Auto wuchten und meine Frau auf dem Weg zum Bahnhof noch von der Arbeit abholen.

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Der Routenverlauf ist da jetzt noch nicht so wirklich spannend. Eigentlich wollten wir erst von Bremen nach Frankfurt fliegen, jedoch hatte die Lufthansa mit ihrer Preispolitik auf der Strecke etwas dagegen. Daher für 42,25€ für zwei Personen den Zug nach Frankfurt Flughafen ab Osnabrück gebucht:

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Da wir am nächsten morgen "relativ früh" geflogen sind, wollte ich lieber sicher sein, dass wir den Flug am nächsten Tag auch bekommen. Ich muss den Urlaub nicht gleich im Stress beginnen. Ich war noch nichtmal am Bahnhof, da kam schon die erste Verspätungsmeldung der Bahn. Immer wieder schön, dass man sich darauf wenigstens verlassen kann. Da wir aber in Düsseldorf eh genug Zeit zum Umsteigen hatten und nichtmal das Gleis wechseln mussten, war mir das ziemlich egal. Kamen dann mit 15 Minuten Verspätung an, waren dann aber tatsächlich pünktlich in Frankfurt.

Da meine Hilton Diamond Mitgliedschaft zum 01.04 auslief, wollte ich das noch ein letztes mal ausnutzen und hab daher das Hilton am Frankfurter Flughafen für die Nacht gebucht. Ich hatte noch ein paar Punkte, die dafür genutzt werden konnten. Das gute ist ja, dass man vom Bahnhof relativ schnell hin kommt und auch am nächsten Morgen nicht lange braucht, bis man seine Koffer los ist. Gab dann auch beim Checkin direkt nochmal ein Upgrade von der Besenkammer in eine Junior Suite und die Bestätigung, dass das Frühstück inklusive ist und entweder in der Lounge oder im Restaurant eingenommen werden kann.

Für diejenigen, die es interessiert, hier die (zur damaligen Zeit aktuellen) Diamond Benefits:

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Gab auch noch eine Dose mit Schokolade, was vor allem meine Frau freute. Die Dose an sich ist aber auch ganz nett...

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Kurzer Einblick ins Zimmer:

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Wir wollten jetzt nicht nochmal großartig nach Frankfurt rein. Sind dann noch kurz hoch in die Lounge... Da war aber schon alles abgeräumt, da es ja schließlich schon 20:34 war. Wir sind dann nur noch kurz in den Foodcourt im FRA und haben uns was schnelles auf die Hand geholt. Sollte für den Tag reichen...
 

ChristianW

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10.05.2016
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Brisbane
Sehr gut, mal wieder ein paar Ecken die mir selber noch fehlen und ggf. den Weg ins 2018 Wochenendausflugprogramm finden. Ich bin gespannt auf die Bilder und weiteren Berichte.
 
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Flitschie

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Tag 2 - Ab nach Melbourne

Tag 2 (31.03.2017) - Frankfurt -> Melbourne

Nachdem QR ja vorab den Flieger auf eine 777 geändert hat, hatte ich keine große Hoffnung mehr, auf dem Hinflug in den Genuss der A350 zu kommen. Seis drum...

Ich hatte mir den Boarding Pass zum Glück am Tag vorher nochmal genauer angeschaut. Abflug war jetzt nämlich um 10:55. und Boarding um 10:10... Gut, dass wir darüber von Qatar so frühzeitig und proaktiv informiert wurden. An der Kundeninformation kann man durchaus arbeiten! Wecker klingelte also um 8, fertig machen, runter ins Restaurant RISE zum Frühstück. Frühstück war alles in allem gut, der Service sehr zuvorkommend. Es gab immerhin frisches Obst und sonst das übliche...

Schnell rauf die Koffer geholt, rüber ins Terminal und eingecheckt. Ging alles reibungslos, aber was sollte man da noch für Überraschungen erwarten heute...

Qatar bietet für die Business Class Passagiere Zugang zur Air Canada Maple Leaf Lounge in Frankfurt. Die Lounge an sich ist wirklich nett gemacht und bietet doch auch ein reichhaltiges Angebot... In unserem Fall wurde gerade langsam das Frühstück abgeräumt und alles zum Mittag hin präpariert. Da wir gut gegessen hatten und der 11 Uhr Zug schon fast durch war, gab es zum Beginn des Urlaubs erstmal eine Weinschorle für meine Frau und ein Bier für mich... Mit Ausblick auf die Air Canada Maschine sowie unsere 777.

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Ich muss mich ja immer wieder kaputt lachen, wenn Leute in der Lounge versuchen Bier zu zapfen. Am besten ist das immernoch in Brüssel zu beobachten. Wenn das Bier dann aus 10% Bier und 90% Schaum besteht, schmeckt es anscheinend für viele am besten :D

Boarding begann dann um gegen 10:25, weil die Maschine noch nicht ganz fertig war. Wir saßen auf 2E und 2F, also in der Mitte. War die einzige noch freie 2er Kombination nach dem Aircraft Change. Gab auch direkt warmes Handtuch einen Pre Departure Drink:

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Verbaut in der 777 ist ja noch die "alte" Business Class. Für mich mit meinen 1,93m ist das aber durchaus sehr bequem gewesen. Viele schimpfen ja im Vergleich zur ganz neuen Business Class im A350 über den alten Sitz, aber ich hatte da jetzt nicht wirklich Probleme. Fand es durch den extrem großzügigen Fußraum vom Platzgefühl her schon fast so angenehm wie in der LH First.

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Nach dem Abflug dann erstmal einen Gin Tonic und als uns nach ca. 3 Stunden Flug etwas flau im Magen wurde, bestellten wir uns erstmal was zu essen:

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Hühnchen für mich, Fisch für meine Frau. Allgemein recht lecker was Qatar da auf den Tisch zaubert.

Nach knappen 7 Stunden Flug dann pünktliche Landung in Doha. Nach Ausstieg direkt weiter ins Terminal, kurz orientiert und weiter zur Al Mourjan Business Lounge. Ich hatte mich schon gewundert, dass wir in Doha nicht durch eine weitere Security mussten... Das sollten wir dann aber auf dem Rückflug nochmal ganz anders erleben...

Die Lounge ist natürlich riesig. Es gibt dazu hier ja schon diverse Berichte und Fotos... meine würden jetzt nicht viel anders aussehen, daher erspare ich mir das ganze. Da wir ja nur einen recht kurzen Layover hatten, haben wir nur noch eine Kleinigkeit gegessen (sehr lecker) und uns dann größtenteils etwas die Füße vertreten... wenn man einen 13,5 Stunden Flug vor sich hat, ist das die bessere Alternative.

Dann weiter zum Boarding, das pünktlich begann. Diesmal auf 2A und 2B sitzend. Pushback pünktlich, dann IFE abgestürzt... alle Bildschirme schwarz. Es passierte dann erstmal 20 Minuten gar nichts, dann Pushback vom Pushback... wir wurden wieder zurück zum Gate gefahren. Es gab ein nicht weiter benanntes Problem, was man erst lösen musste. Hektischer Trubel, gefühlt 20 Techniker liefen ständig rein und raus. Konnte man von unserem Platz ja alles wunderbar beobachten. Ich hatte schon kurz die Befürchtung, dass wir das Flugzeug tauschen müssten... Zum Glück war das dann aber nicht der Fall. 1 1/2 Stunden nach Boarding war dann alles klar und wir konnten los. Das IFE funktionierte natürlich nicht... Wurde aber zum Glück kurz nach dem Start rebootet... ich hatte mich schon auf einen 13,5-stündigen Flug eingestellt, auf dem das IFE nicht geht und ich auf meinem iPad nur noch zwei Folgen Hand of God gespeichert hatte...

Departure dann noch mit Blick auf Doha:

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Haben uns dann erstmal das Bett machen lassen (Qatar nutzt ja diese Überzieher über den Sitz) und dann geschlafen. Aufgrund der Zeitverschiebung aber nur 5 Stunden. Ich hatte keine Lust in Melbourne direkt nicht schlafen zu können. Dann nochmal knapp 8 Stunden die Filme geschaut, die ich in der letzten Zeit verpasst hab. Ich muss sagen, Arrival ist mein absolutes Film Highlight 2017 (jaja ich weiß, der kam schon 2016 ins Kino...).

Erwartete Ankunft in Melbourne war dann ca. 1 Stunde später als geplant. Ein bisschen was haben wir also noch rausgeholt... Sonne ging aber schon unter, als wir unter die Wolken geschlüpft sind:

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Schnell zum Gate gerollt, ausgestiegen und zur Immigration gelaufen. Alles in allem hat das insgesamt 5 Minuten gedauert. Ich hatte ja schon mit dem schlimmsten gerechnet... Zur Weiterfahrt in die Stadt hatte ich den Airport Bus gebucht (Skybus Melbourne City Express... https://www.skybus.com.au/) Ging dann zu zweit für 38$ mitten in die Stadt. Ich hatte für uns das Sofitel Melbourne on Collins gebucht... Größtenteils wegen der Lage, aber auch weil ich das Hotel komplett mit Punkten buchen konnte und als Accor Platinum zumindest auf ein Upgrade und Zugang zur Lounge hoffen konnte.

Upgrade gab es keins, dafür eine Flasche Champagner aufs Zimmer und ein paar Macarons, die ich nicht mag aber meine Frau dafür umso mehr. Zugang zur Lounge war kein Thema. Zusätzlich konnte man sich aussuchen, ob man neben der Lounge ggf. im Restaurant frühstücken möchte.

Das Hotel sieht von außen ein bisschen aus wie der Traum eines jeden Plattenbauliebhabers... ist aber immerhin von innen ganz nett eingerichtet.

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Ich persönlich weiß nicht, wieso ich kein einziges Foto im Hotel gemacht hab... wahrscheinlich war das noch die Umgewöhnung... Das wird definitiv besser in den kommenden Tagen :)

Wir sind auf jeden Fall nach dem Checkin nochmal kurz raus, um die erste Mahlzeit in Australien zu uns zu nehmen. Gegen 21:30 waren viele Restaurants bereits geschlossen oder nahmen keine Gäste mehr an... Wir sind dann ins The Duke of Wellington (Watch Live Sports In Style at Melbourne's Best & Oldest Pub | The Duke) gestolpert... Größtenteils weil es dort noch eine Küche gab, die noch geöffnet war. War jetzt nichts besonderes... immerhin konnte ich mein erstes IPA in Australien trinken. Im Hintergrund lief auf den Fernsehern noch die Nachberichterstattung von den, wie sich später rausstellte, nicht Rugby sondern Australien Football Matches des Abends... Bei denen ich meiner Frau groß und breit erklärt habe, wie witzig doch Rugby ist und wie das funktioniert... Jaja wenn man keine Ahnung hat, sollte man am besten die Fresse halten. Aber was das genau war, sollten wir am nächsten Tag noch genauer herausfinden...

Nach dem Essen und zwei Bier sind wir dann zurück ins Hotel. Das kurze Schlafen auf dem Flug hat sich gelohnt... Erste Nacht war problemloses durchschlafen bis zum nächsten Morgen.
 
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Flitschie

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Tag 3 - Einmal Quer durch Melbourne

Tag 3 (02.04.2017) - Melbourne - Oder warum Australien Football NICHT Rugby ist!

Der erste komplette Tag in Melbourne begann mit dem Frühstück im Sofitel. Und ich muss sagen... das war nix. Früchte aus der Dose, Omelette total fettig und komplett verhunzt, harte Brötchen... Dazu der Service wirklich unterirdisch.

Wir hatten vor, an dem Tag Melbourne erstmal ein bisschen zu Fuß zu erkunden. Ein bisschen Eindrücke sammeln. Das Wetter war in Ordnung. Etwas bedeckt, aber kein Regen angesagt. Um die 25°C. Wir sind dann zum Queen Victoria Market gelaufen um uns da mal ein bisschen umzuschauen... Größtenteils Ramsch und Touristenkram aber auch frisches Obst (könnte man dem Hotel mal mitteilen, dass man keinen Dosenfraß kaufen muss!). Außerhalb waren Feierlichkeiten zum Thai New Year. Dort gab es immerhin ein paar leckere Sachen zu essen... Leider so ähnlich wie in Deutschland auf Streetfood Festivals... Man steht 45 Minuten für etwas kleines an...

Wir hatten aber auf dem Weg einen kleinen Laden in Chinatown gesehen, der Sommerrollen mit unterschiedlichen Füllungen verkauft hat. Den haben wir dann aufgesucht und uns ein paar davon mitgenommen und sie im Park am Parliament Square verdrückt. War wirklich sehr lecker. Zusätzlich gabs Minion Kekse für meine Frau... :rolleyes:

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Ich habe zwischendurch nochmal im 7Eleven angehalten und mir dort eine SIM Karte für Australien (Optus) rausgeholt. Da gab es gerade noch irgendeinen Rabatt und am Ende habe ich für einen Monat mit 5GB Datenvolumen und Spotify Streaming 10$ bezahlt.

Wir haben dann immer mehr Leute gesehen, die mit Schal und Trikots ausgestattet alle in eine Richtung gelaufen sind. So neugierig wie wir sind, sind wir dann einfach mal hinterher und kamen dann am Melbourne Cricket Ground raus, wo schon die Hölle los war:

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So richtig konnte man aber nicht erkennen, was da jetzt genau gespielt wurde... Meine SIM hatte ich noch nicht aktiviert... Also einfach mal zwei Tickets (jeweils 10$) gekauft und rein, in der Hoffnung, dass es sich nicht um ein Cricket Spiel handelt... Schon gewundert, dass man sich die Sitze frei auswählen konnte, aber da wurden wir von der schieren Größe des Stadions auch einfach überwältigt:

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Heißt: Es war genug Platz :) Ins Melbourne Cricket Ground passen 100.024 Zuschauer!

Aber was wurde da jetzt gespielt? Ich war immernoch der Meinung, dass wir hier Rugby sehen, aber hatte mich über die komische Form des Spielfeldes gewundert. Ich hatte vorher noch nie etwas von Australien Football gehört, wurde dann aber von einem Australier, der neben mir saß, aufgeklärt. Wer es genau wissen möchte: https://de.wikipedia.org/wiki/Australian_Football

Definitiv sehr interessant und wir hatten auch anscheinend ein sehr spannendes Spiel erwischt. Die Melbourne Demons gewannen 86:64 gegen die Carlton Blues.

Danach ins Hotel und mal kurz die Füße hochlegen. Denn nach knapp 17km zu Fuß waren wir dann doch recht kaputt. Meine Frau hatte Lust auf Dim Sum (ja abends) und so fragten wir uns kurz im Hotel durch und bekamen die folgende Info: Ab in die HuTong Dumpling Bar (Hu Tong). Wir hatten Glück noch einen Tisch für zwei zu erwischen...

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Dim Sum war sehr lecker. Führte jedoch dazu, dass ich gewisse Lust auf Gin Tonic bekam. Ich hatte vorher schon etwas recherchiert, aber in Australien ist der Trend noch nicht so richtig angekommen. Es gab aber einen Geheimtipp, den ich von einer Freundin bekam, die längere Zeit in Melbourne gelebt hat. Gin Palace (Gin Palace)! Nicht wirklich leicht zu finden, wenn man nicht weiß, was es ist. Denn der Eingang sieht so aus:

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Wenn man nicht weiß, dass es da Gin gibt, verliert man sich dort nicht unbedingt rein... sieht eher aus wie etwas, was man in Kombination mit dem Wort Gurke nicht unbedingt mit Hendricks Gin verbinden würde...

Innen drin aber sehr interessant. Ordentliche langsame House Beats zum entspannen, sehr gemütliche Wohnzimmeratmosphäre und eine sehr exquisite Karte (inkl. ordentlicher Preise... aber Alkohol in Australien ist nunmal nicht ganz billig...).

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Nach zwei sehr köstlichen Gin Tonic zurück ins Hotel und noch ein paar Impressionen aus dem nächtlichen Melbourne mitgenommen

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Flitschie

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Tag 4 (03.04.2017) - Melbourne - Fahrrad fahren kann man auch in Australien

Nachdem wir gestern größtenteils zu Fuß unterwegs waren, wollten wir heute Melbourne mit dem Fahrrad erkunden. Das Wetter war dazu mehr als geeignet:

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Da in unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel ein Fahrradverleih war (Rentabike @ Federation Square & Real Melbourne Bike Tours), hatten wir relativ schnell das passende Gefährt für den Tag erwischt. Jeweils 40$ inkl. Fahrradhelm (Pflicht in Australien!). Weil wir erst um 11:30 gestartet sind, hat er uns nochmal 10$ runtergelassen. Eine Route hat uns der gute Mann im Schuppen dort auch mitgegeben, die wir dann auch abgefahren sind:

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Nachdem wir dem ausgezeichneten Fahrradweg direkt am Yarra River für einige Kilometer gefolgt sind, machten wir den ersten Halt dann in Abbotsford Convent (Abbotsford Convent). Mit einigen Kilometern in den Beinen hatten wir ein leichtes Hungergefühl. Im Convent gibt es mehrere Möglichkeiten etwas zu essen. Neben einem vegetarischen Restaurant gibt es auch das Kappaya, wo es einen sehr sehr leckeren Schokokuchen gab!

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Gut gestärkt ging es dann weiter. Die Dights Falls hätte man sich nach der Beschreibung auf der Karte auch spektakulärer vorstellen können...

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Und man merkte, dass man so ein bisschen aus dem Stadtgebiet von Melbourne rauskommt.

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Und dann aber auch wieder zurück an die Docklands, an denen gerade doch recht viel gebaut wird (Waterfront City). Hier mit Blick auf das Etihad Stadium:

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Da das Melbourne Food and Wine Festival bevorstand, hat man des öfteren auch schon Hinweise darauf gesehen... wie diese tolle Selfie Zone... Da wir kein Bratzengestänge (Selfie Stick) dabei hatten und auch keins besitzen, konnten wir das leider leider dort nicht benutzen... ;)

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Nachdem wir nun knapp 35km in den Beinen hatten und wir bis 5 Uhr die Fahrräder zurückbringen mussten, war es nun an der Zeit die Radtour da zu beenden wo wir bereits angefangen haben. Anschließend war es Zeit für ein kühles Bier im Arbory Bar & Eatery (Arbory Bar & EateryArbory - Arbory Bar & Eatery), direkt am Yarra River und dem Bahnhof gelegen. Da konnte man gut beobachten, wie alle Leute zum Feierabend aus den Büros strömten, noch kurz ein Bier zu sich nahmen um dann im Bahnhof zu verschwinden...

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Auf dem Weg zurück ins Hotel dann noch ein paar Schnappschüsse, während sich die Sonne langsam dazu entschied, sich aus Australien zu verabschieden...

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Abends waren wir dann im Crafty Squire (The Best Bar & Pub in Melbourne CBD | The Crafty Squire) essen, vor allem weil es dort selbst gebrautes Bier gab. Essen OK, Bier auch! Reicht als Zusammenfassung :)

Zum Fahrrad fahren und dem Weg: Wirklich eine sehr sehr schöne Tour! Der Fahrradweg ist perfekt ausgeschildert und auch wirklich schön zu fahren. Manchmal geht es schon ordentlich bergauf, aber nichts, was jemand nicht fahren könnte, der öfter mal auf dem Fahrrad sitzt. Definitiv zu empfehlen und mal etwas anderes!

Das war unser letzter Abend in Melbourne... Am nächsten Tag sollte es dann losgehen mit dem Entdecken des Kontinents!
 

Flitschie

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Tag 5 - Erstmal an den Linksverkehr gewöhnen

Tag 5 - Melbourne -> Apollo Bay (194 km)

Morgens etwas früher raus als die letzten Tage und direkt zur AVIS Station mitten in Melbourne. Da wir keine Lust hatten auf Schleppen der ganzen Koffer nahmen wir ein Taxi dorthin... 8$ war jetzt auch nicht die Welt.

Das Auto war schon fertig, alle Unterlagen vollständig, Internationalen Führerschein hat natürlich mal wieder niemanden interessiert (den braucht man glaube ich nur, wenn man ihn NICHT dabei hat...). Es gab dann auch den Holden wie gebucht. Jetzt ist es immer schön, wenn man sich direkt in der Stadt an den Linksverkehr gewöhnen darf. Deswegen durfte ich direkt anfangen, weil ich zumindest beruflich in England einige Male bereits mit dem Mietwagen unterwegs war... meine Frau hingegen noch gar nicht. Die Route sah wie folgt aus:

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Also erstmal raus aus Melbourne und der M1 Richtung Great Ocean Road folgen:

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Vorbei an Geelong und Torquay war unser erster Stop Anglesea. Dort schonmal einen schönen Ausblick genossen:

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Dann weiter nach Aireys Inlet und zum dortigen Leuchtturm. Es gibt dort einen mittelgroßen Parkplatz auf der linken Seite... und von dort kann man problemlos sowohl Lands End Lookout, als auch den Leuchtturm an sich, erreichen. Es gibt im Leuchtturm auch geführte Touren, wir haben uns aber eher für den Ausblick an sich interessiert.

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Dann natürlich auch am Great Ocean Road Schild vorbei...

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Und weiter zum nächsten Halt in Lorne. Eigentlich wollten wir dort am Swing Bridge Cafe & Boathouse Kaffee trinken, waren aber zu spät... als wir kamen, wurde gerade geschlossen. Immerhin konnte meine Frau zum ersten mal Kakadus fotografieren. (Es sollten nicht die letzten gewesen sein)

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Unverrichteter Dinge ging es dann weiter zu unserem eigentlichen Ziel für den Tag: Apollo Bay. Neben einem Tipp für ein gutes B&B dort (Apollo Bay Guest House - https://www.apollobayguesthouse.com.au) habe ich dort ebenfalls eine Bar entdeckt, die eigenes Bier braut und eine Menge Biere aus der Region anbietet. Der geneigte Leser wird sich jetzt schon wundern: Ahh der Mann trinkt gerne Bier und Gin Tonic. Korrekt! Vor allem aber interessant sind die Biere die abseits des Mainstreams gebraut werden und einen ganz eigenen Geschmack mit sich bringen. Besonders die IPAs sind da aktuell ganz vorne auf meiner Liste.

B&B schnell gefunden. Sehr freundliche Besitzer! Zimmer gezeigt bekommen sowie die Utensilien fürs Frühstück... Ja in Australien gibt es solche und solche B&Bs... Einige servieren Frühstück, bei anderen darf man selbst morgens Hand anlegen... Teilweise wird auch das Servieren extra angeboten. Wir haben uns hier entschieden, das Frühstück selbst zuzubereiten.

Da unser Reiseadapter nicht zu funktionieren schien, sind wir auf dem Weg zur Bar noch am Supermarkt vorbei, wo meine Frau dann auch gleich besonders wichtige Dinge fand... Hinweis von einer Arbeitskollegin, dass man unbedingt TimTams probieren muss direkt umgesetzt und einen Vorrat für 2 Jahre angelegt...

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Dann aber direkt weiter, da wir langsam wirklich Hunger hatten. Es ging ins Great Ocean Road Brewhouse (Great Ocean Road Brewhouse – Drink Local, Drink Craft).

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Das ganze war relativ neu, ein Bereich, in dem man essen konnte und einer nur für Getränke. Wir nahmen also Platz. Essen musste man am Counter selbst bestellen und wurde dann recht schnell geliefert. Ich habe nichts besonderes erwartet, wurde aber eines besseren belehrt:

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Ja! Schmeckte definitiv so lecker wie es aussah. Auch die Pasta meiner Frau war sehr schmackhaft.

Nach dem Essen dann in den Barbereich verzogen und einige der lokalen Biere probiert. Das Farmhouse Ale ist wirklich zu empfehlen! Aber hier kommt es natürlich vor allem auf den eigenen Geschmack an... Ich tue mich da deshalb immer wirklich schwer Leuten etwas zu empfehlen, wenn man den Geschmack des Gegenüber nicht kennt.

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Gesättigt und glücklich ging es zurück nicht ohne noch ein paar Eindrücke aus Apollo Bay mitzunehmen:

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Die Stadt an sich ist natürlich eher verschlafen. Dies mag aber auch durchaus daran liegen, dass wir ja schon eher außerhalb der Saison unterwegs waren. Gut möglich, dass es im Hochsommer wesentlich belebter, auch bis in die Nacht hinein, ist Jedoch hat man viele Backpacker angetroffen mit denen man teilweise dann auch mal ins Gespräch gekommen ist.
 

gnuj

Reguläres Mitglied
08.07.2014
91
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FRA
Toller Bericht und vielen Dank fuer die Tipps in Melbourne - Dumpling Bar und GT. Werde ich direkt doch beim naechsten Besuch aufsuchen!
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
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Odessa/ODS/UA
Danke für den Bericht, gute Tipps fürs nächste Mal Australien.

Unterschätzt auf Kangaroo Island die Entfernungen und Fahrtzeiten nicht, denn das Schlimmste ist noch nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs zu sein. Als wir dort waren gab es wenigstens tagsüber keine Geschwindigkeitskontrollen auf der Insel.
 
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Flitschie

Aktives Mitglied
02.04.2012
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Danke für den Bericht, gute Tipps fürs nächste Mal Australien.

Unterschätzt auf Kangaroo Island die Entfernungen und Fahrtzeiten nicht, denn das Schlimmste ist noch nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs zu sein. Als wir dort waren gab es wenigstens tagsüber keine Geschwindigkeitskontrollen auf der Insel.

Wir waren ja schon im April dort :) Aber ich gebe dir Recht! Die Entfernungen sollte man da definitiv nicht unterschätzen und Nachts fahren ist nichts für Schreckhafte... Weil doch durchaus ständig mal ein Känguru oder anderes Getier aus dem Gebüsch springen kann! Dafür ist Kangaroo Island aber auch wirklich schön... ich würde, wenn ich nochmal buchen würde, eher 3 Nächte als 2 dort bleiben. Aber dazu später mehr. Praktisch ist ja auch, dass man Kangaroo Island ab dieser Saison ziemlich gut mit dem Flugzeug erreichen kann: Qantas to offer direct flights to Kangaroo Island from Adelaide and Melbourne - ABC News (Australian Broadcasting Corporation) ... Wird Zeit, dass die Fähre da Konkurrenz bekommt!

Ich werde wohl heute und morgen nicht dazu kommen, den Tag 6 zu finalisieren. Aber am Wochenende gehts weiter! Versprochen :)
 

ChristianW

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Ahh der Mann trinkt gerne Bier und Gin Tonic. Korrekt! Vor allem aber interessant sind die Biere die abseits des Mainstreams gebraut werden und einen ganz eigenen Geschmack mit sich bringen. Besonders die IPAs sind da aktuell ganz vorne auf meiner Liste.

Da bist/warst du hier genau im richtigen Land.
G&T ist aber schon verbreitet, zumindestens hier in Sydney.

Ich hoffe ihr habt euch auch mal ein Chicken Parma bestellt, das Nationalgericht in meinen Augen :)
 
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Flitschie

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Da bist/warst du hier genau im richtigen Land.
G&T ist aber schon verbreitet, zumindestens hier in Sydney.

Ich hoffe ihr habt euch auch mal ein Chicken Parma bestellt, das Nationalgericht in meinen Augen :)

Ja in Sydney war es definitiv leichter zu finden :) Und Chicken Parma gabs natürlich auch! Das hat uns jeder erzählt, mit dem wir in Australien über Essen gesprochen haben... also mussten wir es natürlich probieren :D
 
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Flitschie

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Tag 6 - 12 Apostel gibt es nicht nur in der Bibel

Tag 6 - Apollo Bay -> Port Fairy (207 km)

Der Wecker klingelt um 07:30. Heute steht ein bisschen mehr auf dem Programm. Da wir einfach die morgentliche Luft genießen wollten, haben wir es uns erstmal auf der Veranda unseres B&B gemütlich gemacht. Wir saßen nichtmal 5 Minuten, kamen die Besitzer direkt raus und fragten uns nach etwas warmen zu Trinken. Kaffee und Tee geht immer! Sehr zuvorkommend!

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Ich hatte an diesem morgen direkt mal geschaut, was unsere 4 Tage auf Hamilton Island zum Ende der Reise nach dem Zyklon machen... Die Bilder bei Facebook waren wirklich nicht sehr vielversprechend. Ob man bereits kurzfristig wieder öffnen könnte stand noch nicht fest.

Noch kurz ein kleiner Einblick ins Zimmer des zweigeschössigen Studios! Wirklich sehr nett und eine klare Empfehlung!

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Zum Frühstück gab es dann reichlich frisches Obst, selbst gemachte Granola und ordentlichen Kaffee! Auch wenn ich die Nespresso Maschinen wg. der unglaublichen Verschwendung nicht wirklich gut heiße, freut man sich im Urlaub doch schon, wenn man weiß, dass man morgens einen ordentlichen Kaffee bekommt.

Da wir es auf unseren bisherigen Reisen immer so gehandhabt haben, richten wir uns meistens nach den Tipps der Leute im B&B. Eigentlich immer bekommt man da ein paar nützliche Infos auch fernab der üblichen Reiseführer. So auch dieses Mal. Die Reise, bei der wir eigentlich das Hauptaugenmerk auf die 12 Apostels legen wollten, führte uns nun auch zu einem Rainforest Walk sowie zur Cape Otway Lightstation. Die Route daher wie folgt:

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Die erste Station daher: Der Maits Rest Rainforest Walk: Maits Rest Rainforest Trail, Attraction, Great Ocean Road, Victoria, Australia

Man muss dafür keinen Umweg fahren, fährt dafür aber auch umso schneller vorbei, wenn man es nicht weiß. Und es hat sich wirklich gelohnt. 800m Rundweg, sehr gut ausgebaut. Man braucht dafür dementsprechend keine Spezialausrüstung. Die Chinese dachten das aber und haben da ordentlich aufgefahren, was von uns nur mit einem leichten Augenrollen quittiert wurde. Ich lasse mal die Bilder für sich sprechen:

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Wirklich zu empfehlen!

Anschließend etwas weiter gefahren und dann Richtung Cape Otway Lighthouse (https://www.lightstation.com/). Die Besitzer des B&B hatten da noch den Hinweis gegeben, dass es an der Straße dorthin einige Koalas zu sehen gäbe. Frau natürlich hin und weg! Dazu der Tipp: Auf ca. 3/4 der Strecke zum Leuchtturm geht rechts eine Straße ab (Manna Gum Dr). Dort fährt fast niemand und es gab ein paar Koalas zu bestaunen. Man muss aber wirklich extrem gut gucken, da die sich meistens weit oben in den Bäumen verstecken.
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Der Leuchtturm war im Endeffekt ein Museum wie früher die Siedlung um einen dieser Leuchttürme aussah. Zusätzlich wurde das ganze Areal im 2. Weltkrieg auch als Befestigung und Radarstation genutzt. Daher sieht man dort auch einige Betonbauten, die sich doch von den weißen Holzhäusern absetzen.

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Zusätzlich gibt es auch hier einen kleinen versteckten Rundkurs, der ein paar nette Einblicke gibt. Dieser versteckt sich beim alten Aboriginee Lager, was dort aufgebaut wurde:

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Allgemein recht interessant, man muss sich aber wirklich dafür interessieren. Zwischen Mai und Oktober kann es dazu gelegentlich dazu kommen, dass man die vorbeiziehenden Wale beobachten kann.

Anschließend ging es auf direktem Wege zu den 12 Apostels. Eine Felsformation, die (trotz des Namens) früher mal aus 9 Felsbrocken, die aus dem Meer ragen, bestand. Mittlerweile sind es aber nur noch 8, die trotzdem unglaublich schöne Motive zum fotografieren ergeben. Man sollte auf jeden Fall, wenn man auf dem dortigen Besucherparkplatz angekommen ist, den Weg nach unten wagen. Auch wenn der Weg reicht rutschig ist und man gut aufpassen sollte, lohnt es sich definitiv:

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Und nach diesem Bild, was ich mit dem Smartphone gemacht hab, frage ich mich wirklich, wieso ich meine DSLR noch mit mir rumschleppe (auch wenn die natürlich durchaus ihre Berechtigung hat).

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Neben den 12 Apostels gibt es hier noch weitere Sehenswürdigkeiten, die man durchaus gesehen haben sollte (Loch Ard Gorge, London Arch, Razorback, etc.). Wir waren aber wohl zur schlechtesten Zeit da, weil mit uns gefühlt 15 Touristenbusse voll mit Chinesen ankamen. Bei dem Gedrängle und Geschupse haben wir uns dann wirklich nur noch aufs "mal gesehen haben" konzentriert.

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In Port Fairy hatte ich zur Übernachtung das Merrijig Inn (https://www.merrijiginn.com/) gebucht, auch weil es dort eine sehr sehr leckere Küche geben soll. Was ich nicht bedacht hatte: An unserem Tag war das Restaurant leider geschlossen. TJa... dumm gelaufen. Also TripAdvisor raus und auch von der Inhaberin des Inns Blakes Restaurant (https://www.facebook.com/blakesonbank/) empfohlen bekommen... Man soll unbedingt die Fischplatte für zwei nehmen! Also hin, ohne Reservierung. Natürlich kein Platz frei, aber in 20 Minuten wäre was möglich. Also nochmal raus und den Sonnenuntergang beobachtet:

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Während mir beim langsam durch die gegend Wandern ein Vogel einen Riesenschiss auf mein knallgelbes T-Shirt mitgegeben hat... Vielen Dank! Wir haben das dann so gut wie möglich wieder runter bekommen, aber ich hatte keine Lust extra nochmal zurück ins Hotel zu gehen. Da musste ich dann jetzt durch :)

Nach 20 Minuten war dann der Tisch für uns bereit und wir bestellten nach einer extrem leckeren Vorspeise (Lachs auf Brot) die Fischplatte für 2! Und wir wurden nicht enttäuscht:

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Gut genährt und glücklich ging es zurück ins Inn. Ich hatte für uns die King Suite gebucht, die auch wirklich ihrem Name alle Ehre machte.

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Und wer wollte, konnte sich noch abends vor dem Schlafen einen Cherry aufs Haus genehmigen:

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Wir sind aber nach dem Ereignisreichen Tag direkt ins Bett gefallen!
 
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Flitschie

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Tag 7 - Oder traue keinem "einfachen" Wanderweg

Tag 7 - Port Fairy -> Robe (335 km)

Dafür, dass wir das Abendessen im Merrijig Inn nicht probieren konnten war immerhin das Frühstück möglich. Und das war wirklich sehr gut! Neben einem kleinen (völlig ausreichenden) Buffet gab es noch einen warmen Zusatz, wenn man mochte. Wir haben beide zugeschlagen, denn es gab Egg Benedigt! Köstlich!

Noch kurz ein paar Infos von der Rezeptionistin geholt... Wir sollten mal kurz einen Blick auf Portland werfen, aber besser direkt weiter nach Bridgewater Bay fahren. Es gäbe da einen netten Strand sowie einen schönen Wanderweg. Wie ihr Wille geschehe! :)

Die Route sah dementsprechend so aus:

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Somit sind wir kurz durch Portland gefahren und haben uns ein bisschen umgeschaut. Dazu noch an der Tourist Info vorbei... aber auch da gab es eher wenig Spannendes zu entdecken. Das beste war immernoch das Schild:

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Der Ausblick vom Hafen:

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Portland an sich ist die älteste europäische Siedlung in Victoria. Der Hafen wird größtenteils für Holz und Aluminium genutzt. Es gibt dort noch die Portland Cable Trams, die recht interessant gewesen wären. Wir hätten jedoch knapp 1 1/2 Stunden auf die nächste Fahrt warten müssen und das war es uns nicht wert.

Also zurück ins Auto und auf nach Bridgewater Bay. Wow! Das hatten wir irgendwie nicht erwartet. Eine unglaublich schöne Bucht, fast menschenleer. Liegt wohl nicht auf dem Pfad der ganzen chinesischen Touristen...

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Auf diesem Bild sieht man den Hügel im Hintergrund... Er sollte uns den Nachmittag noch ganz schön ins Schwitzen bringen. Denn dort ist der Wanderweg, der uns wärmstens empfohlen wurde. Wie man auf den Bildern, und auch schon von den Tagen davor, erkennen kann, hatten wir für Herbst ganz schönes Glück mit dem Wetter. Auch an diesem wunderschönen Tag mit knappen 27°C. Dementsprechend haben wir uns erstmal noch ordentlich gestärkt. Cappuccino und ein Steak Sandwich dort im Cafe (Cape Bridgewater Cafe) bestellt. Nichts besonderes erwartet, und mit Abstand das beste Steak Sandwich der gesamten Reise erhalten! Das Cafe ist wirklich ein absoluter Geheimtipp! Auch die Burger sahen wirklich extrem gut aus!

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Jetzt noch schnell mit einer großen Flasche Wasser eingedeckt und dann los auf die 5km hin und zurück. Der Seal Walk heißt so, da am Ende mit etwas Glück eine Seelöwenkolonie betrachtet werden kann, sofern die gerade zu Hause sind: Cape Bridgewater Seal Walk | Great Ocean Road

Der Eingang hierzu befindet sich auf der rechten Seite. Ca 200m davon geht eine Treppe hoch und dann ist es eigentlich selbsterklärend. Es geht erstmal schön hoch, dann wieder runter, bis man wieder auf Meereshöhe ist. Um dann wieder hochzulaufen! Der erste Kilometer führt durch größtenteils "bewaldetes" Gebiet. Danach gibt es eigentlich keinen Schatten mehr. Man sollte definitiv einen Hut aufsetzen, denn die Sonne knallt zu der Zeit ordentlich von hinten auf den Kopf. Dafür wird man mit unglaublichen Aussichten belohnt!

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Dies ist vom höchsten Punkt aus. Man sieht ganz gut, wie sich der Weg dann noch weiter am Felsen entlang schleicht.

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Wir haben leider keine Seelöwen am Ende entdeckt. Aber es hat sich wirklich gelohnt! Das nächsten Mal würden wir aber wahrscheinlich bei dem Wetter direkt zwei Flaschen Wasser mitnehmen. Es schlaucht doch ganz ordentlich :)

Den Weg darf man dann natürlich auch wieder zurück. Und da gab es auf einmal einen lauten Schrei meiner Frau! Es stand nämlich völlig unerwartet ein Känguru mitten auf dem Weg, das dann natürlich bei dem Geschrei noch erschrockener war als wir und erstmal das Weite suchte. Aber immerhin war es das erste lebende Känguru (Tote Kängurus liegen gefühlt überall am Straßenrand), das wir in Australien gesehen haben!

Nachdem der Rückweg nicht minder anstrengend war, erstmal eine neue Flasche Wasser gekauft und dann ein kleines Stück mit dem Auto den Berg in Bridgewater herauf gefahren um uns dort den Petrified Forest und das Blowhole anzuschauen.

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Eine sehr spannende Landschaft, die man so nicht unbedingt erwarten würde.

Doch dann war es Zeit zurück zu unserem Holden zu gehen und den Weg Richtung Robe in Angriff zu nehmen. Was man hier übrigens sieht, ist ein recht großes und ambitioniertes Windkraft Projekt in Australien. Mit insgesamt 4 Windparks will man ca. 7% des Strombedarfs von Victoria decken. Man hat auch auf dem Weg weiter nach Robe noch viele dieser aus Deutschland wohl bekannten Windräder gesehen. Oftmals wurden sogar Touren angeboten.

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Wir hatten in Bridgewater einiges an Zeit liegen gelassen (aber es natürlich definitiv nicht bereut!). Wir hatten jedoch noch knapp 280km vor uns, als wir um 15:30 die Bucht verließen. Somit hieß es den Rest des Tages nur noch: Fahren, fahren, fahren.

Gegen abend sind wir dann in Robe und dort in unserem B&B für die Nacht angekommen. Es handelte sich um das älteste Haus in Robe, was jetzt als B&B mit einigen Zimmer genutzt wurde. Da die Rezeption zur Ankunftszeit nicht mehr besetzt war, hing der Schlüssel einfach in der Tür. Australien halt :)

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Wir waren abends wirklich extrem kaputt. Die doch recht anstrengende Wanderung und danach das lange Autofahren zehren doch ganz schön. Kurz was zu essen gesucht und einen Chinesen dort gefunden (war sonst in der Off Season eher mau...), der aber weder erwähnenswert noch fotowürdig war.

Immerhin konnten wir uns mit diesem Ausblick ins Bett verabschieden:

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Flitschie

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Tag 8 - Robe -> Victor Harbor (371km)

Der 8. Tag der Reise diente größtenteils als Positionierung für die Fährfahrt rüber nach Kangaroo Island und war mit 371km auch der längste Abschnitt auf der Tour über die Great Ocean Road. Die Route wie folgt:

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Der Tag begann aber erstmal mit einem Frühstück. Im Robe House war wieder alles im Kühlschrank vorhanden, Frühstück musste man sich selber machen. Darüber hinaus gab es aber nur Instant Kaffee... Da habe ich mich dann morgens nochmal aufgemacht und einen frischen Kaffee aus einem der dort schon morgens gut gefüllten Cafés besorgt.

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In Robe gibt es einen sehr spannenden Ausblick auf den dort erbauten Obelisken, der damals für die Schiffahrt zur Navigation diente und heute nur noch aus der Ferne betrachtet werden darf. Robe war dazu in der Mitte des 19. Jahrhunderts einer der wichtigsten Häfen in Südaustralien und in Zeiten des Goldrausches sind hier extrem viele Chinesen angelandet.

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Zusätzlich steht hier das Robe Encounter Signal, welches als Monument im Jahr 2002 errichtet wurde. Es hat die gleiche Grundfläche wie der Obelisk und enthält neben einer Karte der alten Küstenlinie von Robe auch die Namen der Fischerbote, die bis 2002 dort im Einsatz waren.

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Es gibt dort auch einen Lookout, von dem aus man den Obelisken aus der Ferne sowie einen schönen Rundumblick erhaschen kann. Man erkennt hier auch ganz gut... Trotz des Wetters wehte eine ordentliche Brise!

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Die Fahrt an sich war ziemlich unspektakulär. Es gibt auch auf dieser Route nicht all zu viel zu sehen. In Meningie haben wir dann einen Stopp gemacht, weil der Magen knurrte. Neben einem netten Park mit einer großen Pelikanstatue

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gab es dort auch ein ganz nettes Cafe. In "My Friends Cafe'" gab es einen guten Cappucino sowie wieder ein sehr schmackhaftes Steak Sandwich. Nah dran an Bridgewater Bay. Und dieses mal auch mit Foto :)

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Auf dem Weg erreichte die Anzeige im Auto dann auch die 30°C Marke:

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In Apollo Bay hatte ich mich für ein B&B entscheiden, das von zwei Holländern, die auch gut Deutsch sprachen, geführt wurde. Das B&B hatte nur ein Zimmer und durchweg positive Bewertungen. Bewusst in Kauf nehmend lag das B&B etwas außerhalb von Victor Harbor, dafür mit einem wunderbaren Garten und unglaublicher Ruhe (mit Ausnahme der Vielzahl von Singvögeln). Ein Traum!

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Die Zimmer auch sehr modern und neu. Dazu noch ein sehr bequemes Bett.

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Abends dann mit dem Auto in die Stadt um etwas zum Abendessen zu finden. Wir landeten im Endeffekt bei einem Mexikaner (Home – Loco Mexican) und erwischten dort ohne Reservierung noch den letzten Tisch! Das Essen war wirklich gut. Vorweg gab es eine gut gemachte Guacamole sowie zum Hauptgang einen sehr schmackhaften Chipotle Braised Pork Belly. Nicht zu fettig dafür schön knusprig. So, wie es sein muss.

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Für den Abend hatten wir noch die Flasche Champagner aus dem Sofitel in Melbourne in der Tasche. Da war es jetzt Zeit, die beim Sonnenuntergang vorm B&B zu köpfen.

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Flitschie

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Tag 9 - Victor Harbor -> Kangaroo Island

Jeder, mit dem wir gesprochen haben, legte uns nahe, Kangaroo Island zu besuchen. Darüber hinaus legte uns jeder Nahe, Adelaide nur für einen Stopp zu nutzen: Den Stopp am Flughafen. Somit war klar, dass Kangaroo Island unsere finale Destination der südlichen Tour sein wird. Die Route für den Tag ergab folgendes:

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Aber erst gab es wichtigeres: Frühstück im B&B! Und genau so stell ich mir das vor:

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Frischer Saft, frisches Obst, selbst gemachte Marmelade! Und das in dieser Umgebung... wirklich traumhaft. Das Austiny Bed & Breakfast (Austiny Bed and Breakfast Accommodation) ist wirklich uneingeschränkt zu empfehlen. Petra und Jeffrey waren darüber hinaus noch fabelhafte Hosts!

Noch das beste Nummernschild gefunden... WTF

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Und dann weiter in Richtung Victor Harbor, um die Stadt ein bisschen im Hellen zu erkunden. Hier nochmal ein Panoramona von der Bucht auf dem Weg vom B&B in die Stadt:

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In Victor Harbor selbst war an dem Tag ein Markt in der Stadt. Außerdem waren ein paar ältere Autos ausgestellt.

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Etwas vorgelagert zur Stadt gibt es eine kleine Insel, die man über einen künstlich errichteten Steg erreichen kann. Als Besucherattraktion fuhr dort eine Bahn, gezogen von einem Pferd. Wir haben dann aber doch den Fußweg präferiert.

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Auf der Insel selbst gibt es einen netten Rundweg, der recht einfach zu laufen und mit 1,5km Länge auch nicht lang ist. Es empfiehlt sich den Weg gegen den Uhrzeigersinn zu laufen, da man sich somit erspart die Treppe am Anfang zu laufen, sondern recht geschmeidig die notwendige Höhe erreicht.

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Anschließend sind wir noch etwas durch die Stadt gebummelt. Ich finde ja diese Drive-In Getränkeläden in Australien schon irgendwie witzig:

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Hier auch nochmal die Bierpreise... Wenn ich in Deutschland ne 24er Kiste Haake Beck kaufe, liege ich im Angebot bei 7,99€. Hier zahle ich für 24 mal eben 39 AUD, was in etwa 25€ entspricht.

Am Bahnhof vorbei wurde gerade eine Dampflok abgekuppelt, die wohl gerade von einer Fahrt kam... Schade, da waren wir etwas spät dran...

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Hier noch für die ganz speziellen Wünsche... Bums on Seats... ;)

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Anschließend raus aus Victor Harbor, mit dem Hinweis unserer B&B Hosts, nochmal am Waitpinga Beach vorbeizuschauen. Zwar etwas außerhalb der Route, aber wir hatten Zeit. Und es hat sich gelohnt, auch wenn das Wetter langsam schlechter wurde.

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Vor allem war es Interessant, den ganzen Anglers beim angeln zuzuschauen. Direkt vorne die Angel rein haben doch unglaublich viele ordentliche Fische rausgezogen!

Was einen immer wieder überrascht, sind diese unglaublich großen und schönen Strände, die sicherlich zur Hochsaison voller sind... Aber es ist einfach soo viel Platz!

Anschließend ging es direkt weiter nach Cape Jervis zum Fährhafen. Es gab damals eigentlich nur die Möglichkeit mit der Fähre nach Kangaroo Island zu kommen. Einen Flug gab es nur ab Adelaide und der auch eher schlecht als recht. Außerdem braucht man zwingend ein Auto auf Kangaroo Island, da die Entfernungen doch schon ordentlich sind! Ich hatte die Fähre 2 Monate vorher gebucht und da schon keinen Platz mehr auf der präferierten Fähre am Nachmittag bekommen! Man sollte also schnellstmöglich buchen, wenn man weiß, wann man dort ankommt. Einen Frühbucherrabatt gibt es nicht wirklich. Die Fähre ist dazu mit 376 AUD für den Return (1 Auto, 2 Erwachsene) noch ziemlich teuer. Seit diesem (australischen) Sommer fliegt Qantas ab Adelaide und Melbourne direkt mit nem Dashomaten nach Kingscote auf Kangaroo Island. Ob das im Endeffekt günstiger ist, bleibt mal dahin gestellt... vor allem, da man auf Kangaroo Island ein Auto mieten muss, was sich die Autovermieter wahrscheinlich recht gut bezahlen lassen. Aber auf jeden Fall hat man nun eine zusätzliche regelmäßige Möglichkeit um auf die Insel zu kommen.

Die Fähre:

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Und es wird definitiv jeder Zentimeter genutzt:

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Wir haben dann im Sonnenuntergang abgelegt:

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Dazu gab es ein paar Delphine, die uns beim Ablegen begleiteten. Am besten festgehalten im Video:


Die Überfahrt war dann doch sehr sehr ruckelig und meine Frau wurde immer bleicher im Gesicht. Zum Glück dauerte die Fahrt aber nur ca. 45 Minuten. Anschließend Kangaroo Island im Dunkeln erfahren, was nicht wirklich schön ist. Man muss höllisch aufpassen... Jederzeit kann einem ein Känguru oder ähnliches vors Auto springen. Darüber hinaus gibt es im Endeffekt nur eine geteerte Straße, die quer durch die Insel geht. An einem gewissen Punkt mussten wir dann abbiegen und erstmal querfeldein zu unserem B&B. Die Straße definitiv nicht für den Holden gemacht.

Schlussendlich kamen wir dann jedoch an. Ich hatte das Adagio B&B gebucht (Adagio - Kangaroo Island). Wurde von einem Freund empfohlen! Zusätzlich hatte ich gesehen, dass HON/UA bei seinem Australien Trip auch dort war. Reichte mir als Bestätigung :)

Zimmer absolut top!

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Eine Flasche Wein gab es noch dazu und ein bisschen Schokolade :)

Wir hatten jedoch langsam Hunger und mussten uns sputen! Das kulinarische Angebot auf Kangaroo Island ist eher begrenzt und die Restaurants schließen auch sehr zeitig. Ich hatte jedoch im Vorfeld im Sunset Food & Wine (Home: Sunset Food and Wine Kangaroo Island) einen Tisch reserviert, wohl wissend, dass es hier Freitag und Samstag nur ein vorgegebenes 6-Gänge Menü gab.

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Alles, wirklich alles, absolut köstlich! Ich als Fahrer habe auf die Weinbegleitung verzichtet, aber bei meiner Frau mal probiert. Die Weine auch wirklich ausgezeichnet zu den einzelnen Gängen. Besonders der Shaw & Smith Sauvignon Blanc hatte es uns beiden angetan! Den sollten wir dann im Laufe der Reise auch nochmal vor die Flinte bekommen :)

Anschließend zurück ins B&B. Zum Glück bin ich gefahren, denn auf dem Weg über die holprige Straße lief uns eine schöne große Vogelspinne quer über die Scheibe, was meine Frau glücklicherweise nicht gesehen hat. Die wäre sonst niemals aus dem Auto ausgestiegen :)
 

Paco

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Hallo! Danke bisher für den Bericht. Australien steht bei mir auch noch auf der Liste. Ich hoffe es geht bald weiter mit dem Tripreport ;)
 
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Flitschie

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Tag 10 -> Kangaroo Island... Und die ist wirklich ganz schön groß!

Tag 10 -> Kangaroo Island... Und die ist wirklich ganz schön groß!

Für den heutigen Tag hatten wir zwei primäre Ziele: Zum einen den Seal Bay Conservation Park sowie den Admirals Arch. Hier gibt es unterschiedliche Arten von Seelöwen zu betrachten (und ja... dieses mal haben wir wirklich welche gesehen! :D). Zusätzlich gab es noch den Hinweis von unseren Gastgebern, vielleicht im Handson Bay Wildlife Sanctuary vorbeizuschauen, wenn man Koalas sehen möchte. Meine Frau also hellauf begeistert und so war Ziel Nummer 3 auf der Karte!

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Noch ein kleines Wort zu den Entfernungen: Man sollte das nicht unterschätzen! Wir sind an dem Tag um die 350km gefahren. Und wie schon den Tag vorher, möchte man vermeiden, nach Einbruch der Dunkelheit noch unterwegs zu sein! Man sollte also prinzipiell früh aufstehen! Auch, wenn man ggf. Wege Abseits der Main Road fahren möchte. Diese sind eigentlich alles Gravel Roads (Teilweise sogar NUR für 4x4 ausgewiesen! Und daran sollte man sich halten... das ist nicht als Empfehlung zu sehen!!) und auf denen kann man nicht mit 110km/h dahingleiten.

Unser erster Stopp dann am Seal Bay Conservation Park. (https://www.environment.sa.gov.au/sealbay/home)

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Es gibt zwei unterschiedliche Pakete als Eintritt. Einmal der reine Eintritt (16 AUD) und zusätzlich noch inkl. einer geführten Tour (35 AUD). Wir haben uns für den reinen Eintritt entschieden. Die Tour scheint aber manchmal auch die angelegten Pfade, die man mit dem reinen Eintritt nicht verlassen darf, zu "ignorieren". Heißt: Man kommt mit der geführten Tour wohl den Seelöwen noch etwas näher.

Schönen Ausblick gibt es allemal:

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Der Weg ist im Endeffekt ein in die Gegend gebauter Holzpfad. Einfach zu gehen und schön angelegt! Man sieht auf den Bildern, dass es wieder sehr schönes Wetter ist... Trotzdem scheiße windig!

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Auf der rechten Seite hier sieht man den Pfad, den die Guided Tours gehen. Auf der linken Seite der normale "Standardpfad". Wir empfanden diesen aber definitiv als ausreichend und Seelöwen gab es auch zu sehen:

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Es handelt sich hierbei im Australische Seelöwen. Man könnte jetzt denken... Gut... Klar in Australien! Jedoch gab es später am Admirals Arch eine andere Art zu bestaunen. Zu bestaunen gab es auch dieses Skelett eines gestrandeten Wals!

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Das Wetter wurde dann etwas schlechter und es begann das erste Mal so richtig heftig zu schiffen! Zum Glück gerade einen Unterschlupf auf dem Pfad gefunden und in einer kurzen Regenpause wieder hoch und ab ins Auto. Weiter zu den Koalas!

Hanson Bay liegt auf dem Weg zum Admirals Arch (https://www.hansonbay.com.au/visitor-centre-cafe/). Nur kurz links abbiegen und man ist dort. Es gibt hier ebenfalls Guided Tours (die man aber vorher anmelden muss) sowie eine Self-Guided Tour. 18 AUD für zwei Personen und es kann losgehen. Wir hatten zwar keinen Guide gebucht, uns hat aber der Hund, der zum Visitors Center gehört begleitet! Wir nannten ihn Aimee denn er hat uns zielgerichtet zu den Koalas geführt :D sehr praktisch!

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Und hier dann auch wirklich in der Natur. Das ist kein abgesperrter Park oder sonstwas... Klar kann man sich so einen Koala auch irgendwo in einem Koala Hospital angucken, aber so ist doch viel besser :)

Aimee hatte in der Zwischenzeit was zum Spielen gefunden... war ihr aber nicht geheuer:

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Anschließend noch im dortigen Cafe eine Limo und ein Sandwich zu uns genommen.

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Und ich muss sagen... Wenn die Australier etwas sehr sehr gut können... ist es Sandwiches und Limo :D

Anschließend weiter in Richtung Admirals Arch. Dieser liegt im Flinders Chase National Park. Es ist notwendig sich bei der Einfahrt dort zu registrieren, sein Nummernschild durchzugeben und (natürlich) zu bezahlen. 2x Germany ist kostenlos, sonst 11 AUD pro Person.

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Danach fährt man erstmal eine ganze Zeit und hofft, dass man keinen Touristenbus vor sich hat... dann dauert es noch länger. Es gibt nämlich auf der Fahrt absolut gar nichts zu sehen.

Man fährt am Leuchtturm vorbei und dann auf den Parkplatz des Admiral Arch.

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Viele machen den Fehler und gucken sich das ganze nur von oben an! Das ist auch schon ein sehr imposanter Blick, jedoch kann man so Admirals Arch gar nicht sehen! Wieder ist der Weg mit einem Holzpfad sehr gut ausgebaut! Hier war es dann auch mal wieder richtig windig!

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Und hier sieht man dann auch... Die Rasse der Seelöwen hier sind die neuseeländischen Seelöwen! Die liegen aber genauso faul rum wie ihre australischen Kollegen:

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Auf jeden Fall ist das ganze teilweise doch ein sehr spannendes Treiben! Man kann wirklich locker eine Stunde damit verbringen nur den Seelöwen zuzugucken... Besonders bei dem extremen Wellengang den wir an dem Tag hatten.

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Und wenn man sich dann umguckt, kann man auch ganz gut durch den Admirals Arch gucken und weiß dann auch, wieso er so heißt:

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Anschließend noch weiter zum Leuchtturm, dort ein schnelles Foto gemacht (war darüber hinaus nicht so spannend)

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Und dann auf direktem Wege zu den Remarkable Rocks! Wirklich sehr spannende Steinsformationen, die sich da über die Jahrtausende gebildet haben! Auch wieder ein separater Parkplatz und über einen gut ausgebauten Holzpfad zu erreichen!

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Das Schauer, das über uns heraufzog, haben wir denn in einer der zahlreichen natürlich geformten Höhlen des Felsens trocken überstanden. Anschließend schnell zurück zum Auto und auf dem Weg tatsächlich ein lebendes Känguru gesehen, bevor es dunkel war!

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Eine recht große Anzahl an Vögeln gab es natürlich auf der Insel auch...

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Anschließend waren wir noch etwas essen. Das ganze war so gut, dass ich komplett vergessen habe, wo. Aber wie erwähnt! Die meisten Restaurants schließen bereits extrem früh! Um 21 Uhr braucht man eigentlich nicht mehr los... Sollte man für so eine lange Tagestour mit einplanen!

Anschließend zurück ins B&B wo wir abends den Wein, den es zur Begrüßung gab, vernascht haben. Nach so einem ereignisreichen Tag ist es dann auch schön, wenn man mal nicht erst spät im Bett liegt. Außerdem war der Plan für den nächsten Tag, etwas früher am morgen einen Spaziergang über den Strand direkt vorm B&B zu machen!
 

Flitschie

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bitte was? 250€ für 20 km Fähre?
ganz sauber sind die ja nicht, wie machen das die Bewohner der Insel?
ich hoffe wenigstens Hin und zurück?

Ja zum Glück Hin und Zurück... Aber es gibt nunmal keine Alternative... Man braucht zwangsläufig dort ein Auto und Sealink ist die einzige Fähre! Wie schon geschrieben... Ggf fallen die Preise durch die Flüge von Qantas jetzt. Aber das wird sich erst zeigen müssen. Für die Einwohner gibt es spezielle Raten. Die liegen mit 80-100€ pro Weg aber auch eher im hohen Bereich. Die meisten verlassen die Insel halt nicht! :)
 

PhileasFogg

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Einige haben sowohl auf Insel als auch auf dem Festland ein Auto und setzen als Fußgänger über. Wir hatten damals in einer Richtung ruhigen Seegang, da sind auch zwei kleinere Boote an uns vorbei gefahren.
 
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Flitschie

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Einige haben sowohl auf Insel als auch auf dem Festland ein Auto und setzen als Fußgänger über. Wir hatten damals in einer Richtung ruhigen Seegang, da sind auch zwei kleinere Boote an uns vorbei gefahren.

Jop gibt es auch einige Leute. Unsere Hosts im B&B meinten, sie wurden nur wenn es wirklich notwendig ist rübersetzen. Die Kinder würden auch eher den Weg per Flugzeug wählen... Aber die haben da zumindest den Vorteil, dass da schon ein Auto da ist :D
 

Flitschie

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Tag 11 - Auf nach Sydney

Tag 11 -> Kangaroo Island -> Adelaide -> Sydney

An Tag 11 hatten wir ein wichtiges Ziel: Sydney. Das hieß: Von Kangaroo Island übersetzen aufs Festland, nach Adelaide zum Flughafen fahren und dort den Flieger nach Sydney besteigen.

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Zuerst wollten wir aber nochmal früh aufstehen, um einen kurzen Spaziergang am Strand vor dem B&B zu machen, mit der Hoffnung, vielleicht ein paar Pelikane zu sehen. Das Wasser war ungefähr 3cm kalt, deshalb kein guter Tag um zu schwimmen ;)

Hier der Blick auf das B&B vom Strand. Man sieht... weit ist es nicht zu laufen!

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Und dann auch tatsächlich einen Pelikan beobachten können! Die scheint die Präsenz von Menschen potentiell auch nicht wirklich zu stören, machte er doch keine Anstalten wegzufliegen, als wir uns näherten.

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Anschließend wieder langsam zurückgeschlendert. Ich wollte auf dem Zimmer noch kurz für den Flug am Nachmittag einchecken und hatte da schon direkt schlechte Laune. Es gab nur noch zwei Mittelplätze für uns in unterschiedlichen Reihen... obwohl laut Expertflyer noch einiges zusammenhängend frei war. Da merkt man mal wieder, wie das bei einer Fluggesellschaft ist, wenn man keinerlei Status hat. Direkt mal Erdung am frühen Morgen. Hab dann versucht jemanden bei Qantas an der Hotline ans Telefon zu bekommen. Ergebnis: Aktuelle Wartezeit 80 Minuten. Also erstmal zum Frühstück und wieder gute Laune holen. Und die hat man im B&B wirklich bekommen:

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Wir hatten an dem morgen überhaupt gar keinen Stress, weil wir auf Kangaroo Island eigentlich kein weiteres Ziel hatten, das wir unbedingt sehen wollten. So haben wir uns fast noch 2 Stunden mit den Besitzern über Gott und die Welt unterhalten. Pierre war früher mal in Deutschland stationiert und freute sich natürlich, mal wieder ein bisschen Deutsch sprechen zu können. Dazu kamen noch interessante Gespräche über ANZAC, australisches Militär aber auch die Flüchtlingskrise in Europa. Wir haben auch wirklich komplett die Zeit vergessen und sind dann erst gegen 12 aus dem B&B raus. Die Fähre fuhr eh erst um 13:30, also konnten wir noch einen kurzer Abstecher zur Pennington Bay machen. Im Sommer bei gutem Wetter und besserer Luft- und Wassertemperatur und sehr beliebter Strandabschnitt:

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Anschließend in Richtung Penneshaw zur Fähre, wo wir dann auch früh genug eintrafen. Die Fähre aus der Gegenrichtung legte gerade an, als wir kamen. Da konnte man auch gut beobachten, was die Fähre alles so aufnimmt und was alles mühsam auf die Insel transportiert werden muss:

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Insgesamt eine recht unspektakuläre Fährfahrt, die See war wesentlich ruhiger als auf der Hinfahrt. Der Weg nach Adelaide war dann auch eher monoton. Man hat so ein bisschen die Ausläufer der Adelaide Hills sehen können, die an sich schon recht spannend aussehen. Wahrscheinlich würde ich die Gegend hier bei einem möglichen zweiten Besuch mal mit auf die Liste nehmen. Am Flughafen schnell den Mietwagen abgeworfen und direkt weiter ins Terminal.

Dort angekommen ab zum Checkin. Da ich natürlich das Thema mit den Mittelplätzen in der Zwischenzeit nicht mehr lösen konnte, habe ich freundlich dort nochmal nachgefragt. Top Mitarbeiter, der direkt anfing mit uns Deutsch zu sprechen, weil er längere Zeit dort gelebt hat. Hatte für uns dann Fenster + Mittelplatz in einer Reihe. Geht doch!

Spannend fand ich, dass im Endeffekt JEDER, auch ohne Boardkarte, in den Sicherheitsbereich des Flughafens darf. Mir ist das erst gar nicht so direkt aufgefallen, aber als wir ständig Leute gesehen haben, die Verwandte / Freunde / etc. direkt am Gate abgeholt haben, war einem das dann klar. Schon ein recht interessantes Konzept, was ja gut zu funktionieren scheint! Wir waren auch nach ca. 10 Minuten durch die Security.

Die Maschine kam gerade an:

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Qantas hat ja doch recht kurze Turnaround Zeiten. Und das Konzept dahinter ist natürlich schon interessant. Die vorderen Reihen (1-14) benutzen den Finger in die Kabine (15-29) nutzen den Weg draußen am Flugzeug vorbei um hinten einzusteigen. Da wir auf 23A und 23B saßen, also außen rum:

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Beinfreiheit habe ich auch schonmal besser erlebt:

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Und ab nach Sydney

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Zum Glück saßen wir bei unserem Flug in den Abend genau auf der richtigen Seite

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Und auch einige (vermutlich kontrollierte) Buschfeuer waren aus dem Flugzeug zu sehen:

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Anflug auf Sydney:

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Wieder die genau richtige Seite erwischt. Durch den Anflug in Richtung Westen haben wir nochmal eine schöne Schleife über die Stadt gedreht.

Landung, kurzes Taxi, 3 Minuten auf den Koffer am Band warten und direkt ins Taxi. Ich hatte für Sydney das Shangri-La gebucht, weil ich über Cashback und irgendeine Aktion relativ frühzeitig eine Tower Suite mit Harbor Blick für 230€ die Nacht bekommen habe. Da musste ich dann einfach zuschlagen.

Beim Checkin dann: "Kreditkarte funktioniert nicht". Gut... andere benutzt, die dann funktionierte. Erstmal nichts weiter gedacht und rauf aufs Zimmer. Der Ausblick ist natürlich absolut genial:

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Wir hatten dann natürlich doch etwas Hunger. Das letzte Mahl war das (ausgiebige) Frühstück... Also runter in die Rocks und dort etwas gesucht. Die meisten Restaurants und Bars hatten aber leider bereits die Küche geschlossen. Also ein bisschen geschlendert und dann im Australien Heritage Hotel eine Bar mit einer Menge Craft Bier und geöffneter Küche gefunden (The Australian)! Für mich leckeres Chicken Schnitzel Parmi, meine Frau eine wirklich sehr sehr leckere Pizza zu, mit für Sydney sehr guten Preisen!

Ich wollte dann bezahlen, aber auch hier ging die Kreditkarte nicht, was mich dazu veranlasste, doch mal bei der DKB anzurufen... Ja... Karte wurde gesperrt, wegen einer 7,60 AUD Abbuchung in Victor Harbor, als ich dort das Parkticket bezahlt habe! Muss man sich mal vorstellen. Bei den Beträgen, die man da die ganzen Tage vorher über den Tisch gehauen hat, wird die Karte bei so einem Kleckerbetrag völlig unnötig gesperrt. Wie auch immer: Entsperrung beauftragt (dauert 2 Stunden) und dann weiter dem Bier gewidmet:

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Nachdem wir dort leicht versackt sind, irgendwann hundemüde zurück ins Hotel und erstmal den Schlaf der Gerechten genossen.