Beinah live - Herbstauftakt reloaded

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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Prolog

Wie bereits hier http://www.vielfliegertreff.de/reis...ve-herbstauftakt-mit-mr-hard.html#post2428917 in Erwägung gezogen, wachsen sich die sinnfreien Trips zum Jahresende zu einer Tetralogie aus. Die Suche nach den besonders großen und den besonders kleinen Vögeln in Europa bleibt prägend, dazu ein Jubiläum,und auch der Abschied von Air Berlin ist ein Thema.

Der folgende mutmaßlich wenig spektakuläre Teil, Teil 2 besteht aus vier geplanten Flügen. Er beginnt fast wie Teil 1 und bekommt daher die gleiche Überschrift.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Tag 1 - Warmfliegen im Widebody

Beginnen wir diesen 2. unspektakulären Trip mit einer Fahrt im Zug nach FRA und weiter per Flugzeug nach MAD. Denn da das Highlight morgen ab MAD startet, ist dies das Ziel des heutigen Tages. Geflogen von LA mit der 787-9.
Die Anreise aus dem Raum Köln beginnt unauffällig: Bus verspätet, S-Bahn verspätet und der ICE ab Siegburg lässt gleich mal 25 Minuten auf sich warten - Personen im Gleis. Dafür fährt passend der vorherige verspätet ein, also einfach den genommen. Hatte ich letztes Mal den Zug fast für mich, so hätte ich diesmal fast garnicht erst eintreten können.

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In Montabaur gibt es gegen 17:00 Uhr einen für diesen Zug umplanmässigen Halt, was mir die Gelegenheit bietet in den hinteren leeren Zugteil zu wechseln. Der Halt dauert dummerweise. Erst lang, dann ziemlich lang. Boarding ist um 18:25, Abflug im 19:25. Dann die Durchsage, die Strecke ist wegen Personen im Gleis gesperrt - bis voraussichtlich 18:00 Uhr. Neben uns steht ein weiter ICE in die gleiche Richtung.

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Zu spät realisiere ich, dass er vor meinem, kurz nach 18:00 Uhr weiterfahren wird. So ist es, und wir warten weiter, stehen bis 18:15 Uhr. Ich erreiche FRA um 18:41 Uhr. In LHR könnte ich jetzt umkehren, hier versuche ich es.
Tatsächlich, um 19:07 Uhr sitze ich im Dreamliner. Etwas verschwitzt stelle ich fest, ich werde zu alt für sowas. Mit dem ursprünglich geplanten ICE wäre ich wohl nicht bis hier gekommen.

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19:25 geht es tatsächlich los, und Sunny bekommt seinen eigenen Sitz und von den Flugbegleitern besondere Aufmerksamkeit.

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Interessantes zum Flug? Hervorragender Service, leichte Turbulenzen über den Pyrenäen, und mit 1:55 extrem kurz. Anflug erstmalig zur 13. Landung für mich von Norden. Madrid wird vor der Zeit erreicht, und damit ist auch mein 700. Flug Geschichte.

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Am Airport treffe ich einen Mitinsassen dieses illustren Vorums und gemeinsam geht es gen Hotel.

Im Crowne Plaza empfängt mich auch diesmal ein Upgrade, dass man hier „1-Bett-Suite in der Ehe Raucher“ nennt.

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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.474
2.839
FRA
und der ICE ab Siegburg lässt gleich mal 25 Minuten auf sich warten - Personen im Gleis. Dafür fährt passend der vorherige verspätet ein, also einfach den genommen.

Ich bin mir fast sicher, du schreibst von ein und demselben Zug. Dein Zug kam nahezu pünktlich direkt nach eurer Abfahrt in Siegburg an und hat dort die Streckensperrung abgewartet.

btw, nachdem die Sperrung aufgehoben wurde gab es zwischen Limburg und Montabaur eine Oberleitungsstörung, ein typischer Freitag eben.
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Tag 2 - Airbus A340-600

Ab MAD fliegt IB regelmäßig mit einem A340-600 nach LHR, und als es das in Kombination mit einem Weiterflug nach Berlin günstig bei LA zu kaufen gab, griffen wir zu.

Der Abflug ist spät, also beginnt der Tag entspannt. Etwas Sport im Hotel, ein Schaumbad, dann ist es auch schon wieder Zeit. Es geht zum Flughafen und kurz in die heute nur mäßig gefüllte Iberia Lounge.

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Das Busboarding beginnt pünktlich und dann stehen wir vor der langen Röhre.

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Wegen der Paxe wird wohl nicht mit dem großen Vogel geflogen. Passagiere gibt es kaum im vorderen Bereich. Der Einzelsitz am Fenster ist bequem die Aussicht gut und auch der Service ok.

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In London ist es windig und wir absolvieren ein paar Holdings, bevor wir überpünktlich am T5C landen. Hier erwartet man uns allerdings nicht.

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Den Rest des Tages verbringen wir mit dem Transfer nach STN wo heute das Hampton mit Runway-View wartet.

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.040
8.075
Dahoam
Tag 2 - Airbus A340-600

Ab MAD fliegt IB regelmäßig mit einem A340-600 nach LHR, und als es das in Kombination mit einem Weiterflug nach Berlin günstig bei LA zu kaufen gab, griffen wir zu.

Hast Du den über Meilen gebucht oder direkt gekauft? Plane den Flug MAD-LHR für nächstes Jahr zur Farnborough Airshow zu nutzen um endlich den A340-600 zu "erlegen" (LH fliege ich schon seit Jahren nicht mehr Langstrecke, Eco ist auf Langstrecke Sch... und Billig-Business bucht immer in meilenloser P, daher fliege ich da lieber mit LX in P).
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Tag 3 - Brause zum Abschied

Der Flug nach Berlin startet ab STN. Ein Flughafen den ich ankommend kenne und abfliegend heute kennenlerne. Meiden werde ich ihn abfliegend zukünftig auch.
Etwa eine halbe Million Menschen, warten vor der Siko, die wir dank Fast Track recht schnell passieren, eine weitere halbe Million Menschen bevölkert den Bereich, den die Briten Departure Lounge nennen. Ein Durchkommen ist kaum möglich. Die Escape Lounge ist voll, glücklicherweise hat BA vorab Plätze gebucht. Schön ist es nicht, aber angenehmer als in der Menschenmenge unterzugehen. Dieser begegnen wir erneut, als es daran geht, den Zug zum Satelliten, von welchem wir abfliegen, zu besteigen. Wer stolpert trägt das Risiko totgetrampelt zu werden.

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Das Boarding für den BA-Cityflyer-Fluges wird bereits deutlich vor dem Beginn als solches angezeigt und ist weit vor der geplanten Zeit beendet. Überpünktlich geht zum Start und dann sind wir auch schon wieder in der Luft.

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Dort oben ist die Welt dann auch wieder in Ordnung. Eine kalte Platte, ein Glas Brause, später Scoones mit clotted Cream und dazu Tee. Die knapp 80 Minuten vergehen wie im Flug, und wie so oft frage ich mich, warum Menschen sich freiwillig einpferchen lassen, um die gleiche Distanz servicelos zu überwinden. Mag aber auch daran liegen, dass diese Menschen, im Gegensatz zu mir, von A nach B fliegen um dort anzukommen. Trotzdem frage ich mich immer häufiger, was aus dieser Welt wird oder geworden ist. In Zeiten nicht gekannten Wohlstandes, nehmen wir das Frühstück im Stehen - wenn überhaupt - den Kaffee to go, und das Mittagessen am Arbeitsplatz oder im Auto. Es fragt sich kaum einer, ob nachmittags Zeit für eine Tasse Tee ist, oder ob stattdessen ein Gin-Tonic angemessen wäre. Allenfalls Rentnern gesteht man zu, das Leben ein wenig zu genießen. Alle anderen haben zu arbeiten, zu sparen und auf ihre Gesundheit zu achten. Arbeiten bis in den Burn-Out gilt als chic, wer viel leistet, dem winkt ein anerkennendes Nicken des Nachbarn. Sparen ist sowieso das große Thema überhaupt. Beim Reisen, beim Wohnen, beim Einkaufen, sogar bei Lebensmitteln. Aber wenn man am eigenen Leben spart, welchen Wert misst man sich dann selbst zu? Statt dem Leben Qualität zu geben wird nach Quantität gesucht.
Nun ja, ich habe gut lachen, da oben über den Wolken, mit dem Glas in der Hand. Nicht immer bin ich bei den genannten Themen selbst konsequent.

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Wie auch immer ich genieße den Flug mit all seinen Annehmlichkeiten wie auch der mitreisende Vorist in der Reihe nebenan.

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Berlin wird weit vor der Zeit erreicht, und damit geht diese Tour ihrem traurigen Höhepunkt entgegen.

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Erstmals schaffe ich es in die Weltbürger-Lounge. Es wird der letzte Besuch bleiben.

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Die Dash 8 steht bereit, für meinen 67. und letzten Flug mit einer Ab-Flugnummer.

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2005 war es, als ich meinen 22. Flug überhaupt antrat. Mein erster AB Flug brachte mich nach Zürich. Gut 15 Jahre später geht es heute nach Köln. War vor Wochen noch ein Flug 6513 buchbar, so fehlt dieser heute in Programm. 6517 ist vermutlich auch deswegen recht voll. 1:10 auch deshalb mag ich die Dash nicht, weil sie langsam ist, aber heute sind es 70 Minuten Nostalgie. Da waren einige unspektakuläre Flüge innerhalb Deutschlands und Europas. Da war der A330 auf PMI-DUS, als krönender Abschluss dieser Tour: http://www.vielfliegertreff.de/reiseberichte/28827-venedig-die-suedstaaten-und-ein-a3-gold-oder.html
Da gab es die 3 Versuche in FNC einen GoAround zu erleben, und den Flug ORD-TXL, der mich im Moment größter Sorge spontan nach Hause brachte. Unvergessen der Blick auf die Niagarafälle und dann meine erste Folge House of Cards, die Serie mit das Beste was ich je gesehen habe.
Pauschalerlebnisse wie dieses: http://www.vielfliegertreff.de/reiseberichte/77045-mr-hard-macht-eine-pauschalreise.html Geschäftliche Erlebnisse wie jenes: http://www.vielfliegertreff.de/reiseberichte/99626-beinah-live-einmal-mit-profis-reisen.html
Nie wirklich außergewöhnlich, dafür irgendwie vertraut. Auch wenn es mit der Currywurst nichts mehr geworden ist, den Abschied möchte ich gebührend zelebrieren.

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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Für einen weiteren Thread reicht der kommende Lesestoff wohl nicht, daher geht es hier weiter.


2. Prolog

Teil 3 der Tetralogie spielt in Nordeuropa. Das ganze Programm wurde um ein Ticket der bmi-regional gebastelt. Dieses geht von KSD über JKG nach FRA, und nach etwas Aufenthalt von dort weiter nach BRS. Bis dorthin drei neue Airports für mich, einige davon sicherlich nicht alltäglich. Davor steht eine Anreise via ARN und dann so, wie ich es mir seit Berichten des Mitinsassen concorduser immer gewünscht habe, per Bahn durch Schweden. Für die Abreise wurde schnell noch BHX eingebaut, denn der fehlt auch noch auf der Liste - somit insgesamt vier Neulinge. Für CWL-VLY bleibt leider keine Zeit, steht aber auf dem Wunschzettel.

Bald geht es wieder los.
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Tag 1 - Auf nach Schweden

An einem Ticket aus vergangenen Tagen hing noch ein Leg FRA-ARN - mit Bahnanreise QKL-FRA. Bereits zwei Tage vorher wurden 80 USD als Gebot für die Geschäftsreiseklasse akzeptiert.

Die Zeit wurde kurz zuvor verstellt, abends ist es dunkel, aber der Rest ist wie immer: Die Anreise aus dem Raum Köln beginnt unauffällig: Bus verspätet, S-Bahn allerdings pünktlich, aber auch der ICE lässt etwas auf sich warten. Heute mal der Wagen 21, es gibt wie immer Gedränge, aber zum Glück genug Platz für mich. Die Mitreisenden im Ruheabteil empfangen fleißig Nachrichten, jede einzelne per Tonsignal angekündigt. Das ganz normale Leben.

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Auf Köln folgt Siegburg, und dann kommt Frankfurt. Keine Wartezeit an der Siko, und so bleibt ein wenig Zeit für die Lounge, wo ich überraschend ein paar Bekannte treffe. Diese Station lasse ich aus, ...

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... denn es boardet auch schon überpünktlich der Bus zum Flug nach Arlanda.

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In der Luft zeigt die Lufthansa ihr Können: Hervorragender Service ist ein Grundstein langfristigen Erfolges in der Luftfahrt. Die Flugzeit beträgt zwei Stunden, und alsbald beginnt man zu servieren: Als Vorspeise ein Salat, dessen Zusammensetzung nicht erloitert und auch nicht abschließend erkennbar ist. Als warmes Hauptgericht kann das Brötchen herhalten, und als Zwischengang wird Pudding mit Sahne geboten. Zum Nachtisch Vollmilchschokolade und die Sache ist rund.

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Ich bin sicher, QR Seb würde auf die höchste Punktzahl noch ein paar Punkte drauflegen. Immerhin, beim Wein gibt es Auswahl. Rot oder weiß, da ist für jeden Geschmack was dabei.

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Gelandet wird pünktlich und bis zur Central Station bringt mich just in time der Pendeltag. Der Bahnhof selbst annähernd verweist zur späten Stunde.

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Von dort ist es nur ein Katzensprung, denn ob der kurzen Nacht habe ich ein einfaches Hotel am Bahnhof gewählt. Das Zimmer entbehrt schwedische Gardinen, und auch das Fenster fehlt.

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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Tag 2 - im Zug durch Schweden

Es ist kalt und leicht bewölkt, als ich am nächsten Morgen auf die Straße trete. Die Centralstation liegt direkt gegenüber und erstrahlt im Licht der Morgensonne.

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Es bleibt etwas Zeit für die SJ-Lounge, dann fährt er auch schon ein, der Zug, der mich nach Karlstad bringt.

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Ich nehme meinen Einzelplatz in der ersten Klasse ein, und pünktlich verlassen wir Stockholm.

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Knapp 2,5 Stunden lasse ich die Landschaft an mir vorbei ziehen. Es geht durchs Land und meistens scheint die Sonne. Dazu gibt es Tee, Obst und kleine Küchlein.

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Es gibt auch ein Bistro.

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Dann erreicht wir auch schon Karlstad.

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Leider bleibt wenig Zeit für das Örtchen, das sich wohl schon auf den Winterschlaf vorbereitet. Das Laub ist schon von den Bäumen und nur ein paar Beeren geben der Natur noch Farbe.

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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Es gibt einen Flughafenshuttle, der auf die wenigen Abflüge abgestimmt ist. Gebucht vor Monaten via Web gab es eine SMS als Bestätigung und 60 Minuten vor Abfahrt eine weitere: Linie 199, 13:35 Uhr. 13:30 Uhr besteige ich den kleinen Bus, bezahle die 75 Kronen und dann geht es auch direkt los. Niemand sonst nutzt den Service zu dem kleinen Flugplatz.

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Der Check-In beginnt eine Stunde vor Abflug und ich kann nicht viele Menschen sehen, die nicht zum Airport gehören. Auf der Bordkarte steht Boarding 14:30 Uhr, der erste Aufruf „Last call“ kommt um 14:25 Uhr. Geboardet wird natürlich noch nicht, damit wartet man bis 14:50 Uhr. Viel Aufwand für 11 Paxe.

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Dann geht es pünktlich los, und raus auf den Vännern-See. Über dem See ist die Sicht klar, über Land eher bewölkt.

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Bis JKG dauert es 25 Minuten, und der nächste Airport ist im Log. Zuvor geht es ein Stück den Vättern-See entlang, und mir fällt ein, dass ich vor mehr als 25 Jahren schon mal in Jönköping gewesen sein müsste. Damals mit dem Bus, im Rahmen einer Jugendfreizeit.

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Nach der Landung rollen wir zum „Terminal“, aussteigen will aber niemand. Auch die Tür wird erst nach längerer Zeit geöffnet. Entspannt warten wir auf das Boarding der weiteren Fluggäste.

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Dann füllt sich die Maschine, voll wird es allerdings nicht.

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Wer zu früh startet wird zu früh landen. 1:20 dauert der Flug nach Frankfurt, und dann bin ich, weit vor der geplanten Zeit, wieder dort, wo ich bereits vor 20 Stunden war. Auch heute heißt es Busfahren - bei einem E145 kaum anders zu erwarten.

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Seit Ewigkeiten geht es mal wieder durch den Tunnel des Grauens zu den B-Gates. Aus irgendeinem Grund darf man mit einem bmi-regional Ticket als FTL eine Business-Lounge nutzen.

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Dann bringt mich ein weiterer Bus zur entlegenen Aussenposition V97. Ein weiterer E145, diesmal in unschuldigem weiß, steht bereit, um 14 Figuren nach BRS zu bringen. Auch dieser Flug geht vor der Zeit off block und ohne langes taxeln zügig in die Luft. Oben angekommen gibt es ein Sandwich und Getränke, und für mich eine Mütze Schlaf. Ich wache auf, als wir Heathrow überfliegen und genieße so dann einen wunderschönen Anflug bei klarer Sicht auf Bristol.

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Mit der Landung sind es drei neue Airports am heutigen Tage.
Die Landung ein paar Minuten vor der Zeit, und 20 Minuten nach dem Touch fährt der Bus mit mir los in Richtung City. Der Rest ist schnell erzählt: Check-Inn in einem Haus der IHG-Gruppe und end of the day.
 
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Ein Klavierspieler

Erfahrenes Mitglied
10.04.2015
622
150
Warum Bristol??

Einer der depremierensten Orte die ich kenne...
Dein Tripreport ist diesmal noch "neutraler" als sonst

Macht's dir weniger Spass oder bremst dich irgendetwas?

Gruß aus Tampa (auch kein erhellender Ort)
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Tag 3 - Rückflug

Es ist leicht bewölkt, als ich am nächsten Morgen auf die Straße trete. Die Temple Station liegt direkt gegenüber und erstrahlt im Licht der Morgensonne.

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Leider bleibt mir für Bristol kaum Zeit.

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Anderthalb Stunden geht es heute durch die Landschaft bis nach Birmingham und dann direkt zum Flughafen. Eine schöne Fahrt bei strahlendem Sonnenschein durch ein Land, dass ich immer sympathischer finde.

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Ich transferiere problemlos in Birmingham New Street am gleichen Bahnsteig gegenüber und auch am BHX in den People Mover.

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Die Aspire Lounge bietet kaum Verpflegung aber Blick auf das Vorfeld. Offenbar ist flybe hier der Platzhirsch. Die Lufthansa landet annähernd pünktlich um verspätet starten zu können.

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60 Pfund reichten aus, um vorne fliegen zu dürfen. Und voller Vorfreude erwarte erneut den Service der Lufthansa, der alsbald beginnt: Heute serviert man das als Hauptgericht, was vorgestern im Salat war. Sehr schmackhaft, aber leider auch heute nicht weiter erloitert.

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Dazu wird wieder Brot und Pudding geboten und zum Nachtisch Vollmilchschokolade. Tee wird angeboten aber nicht geliefert - sei es drum.

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1:05 Std. später landen wir in Frankfurt, womit Teil 3 dieser Reihe endet.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Teil 4 der Tetralogie

Beinah live - Mr. Hard versucht sich selbst zu überholen


3. Prolog

Ein paar Meilen oder Flüge fehlen noch zur Verlängerung irgendeiner Statuskarte. Daher entsann ich den Plan, zum einen den persönlichen Rekord von 4 Flügen pro Tag innerhalb einer Zeitzone auf sechs zu schrauben und dabei zum anderen schon wieder Widebody zu fliegen. Am Ende fehlt auch noch ein Länderpunkt für den IHG-Accelerator und die Spire-Verlängerung will auch erledigt werden.
So entstand ein Überholmanöver in acht Teilen.
Eigentlich könnte ich ein Bild von jedem Flugzeug und jedem Essen der acht Segmente machen, dann hätte ich für die nächsten Tage ein paar Beiträge für die diversen Threads dieses Forums. Ebenso hatte ich überlegt Loungetreffs und Flugnummern in den entsprechenden Threads zu posten - mache ich aber nicht.
Stattdessen werde ich an Bord der 747 spontan entscheiden, mit welchem geneigten Voristi ich mich austauschen möchte.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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3.316
Vorspiel

Geplantes Routing: Samstag Ticket 1 CGN-MUC-ZRH-FRA-TXL, Ticket 2 TXL-FRA-WAW und Sonntag WAW-MUC-CGN. Beginn 9:35 Uhr.
Um 3:00 Uhr die Nachricht, dass der erste Flug annulliert ist. Der nächtlich angerufene Agent klickt sich staunend durch die Buchung. Warum ich das gebucht habe, fragt er, und möchte dann auf irgendwas nach Frankfurt oder Berlin umbuchen. Ich sage, dass ich aus Spaß fliege, und dann mindestens CGN-ZRH und dann wie geplant weiter fliegen möchte. Musik, und dann geht es um 10:15, also 40 Minuten später nach MUC.

Pünktlich, 2 Stunden vor Abflug wie vorgeschrieben, klingelt der Wecker. Am Flughafen dann die gute Nachricht, CGN-MUC hat +15. waren es statt der geplanten 1:20 eh nur noch 40 Minuten in München, wird es jetzt sportlich. Von einer Umbuchung auf CGN-ZRH mit EW wird abgeraten, und da die Maschine nur wenig verspätet reinkommt gehe ich das nervenaufreibende Spiel an.
Uhrenvergleich in der Lounge, 9:44 Uhr, 6 Flüge to go today.

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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Teil 1 - CGN-MUC

Nina Ruge (sofern ich mich nicht geeiert habe) boardet vor mir und tatsächlich, um 10:30 Uhr sind die Türen geschlossen und die Paxe in ihre Sitze geschnallt. Kein Grund zur Eile, zurückgestoßen wird um 10:46, los gerollt um 10:50, gestartet um 10:55.

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Ein kleiner Happen, ein paar nette Turbulenzen, dann geht es bereits auf MUC zu. Gelandet wird um 11:43 Uhr - werde ich den Anschluss um 12:00 Uhr mit Boarding seit 11:30 Uhr bekommen?

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11:49 Uhr öffnet sich die Tür zum Finger, 11:50 Uhr erspähe ich meinen Fahrer, 11:51 Uhr sitze ich im Bulli und um 11:54 im CRJ nach ZRH. Hut ab MUC, immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis.

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Uhrenvergleich: 11:59 Uhr, 5 Flüge to go today.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Teil 2 - MUC-ZRH

Sechs Flüge an einem Tag sind kein Ding der Unmöglichkeit. Auf dem Alaska Milkrun machte ich vier am Stück, und das nur am Vormittag. Allerdings musste ich da das Flugzeug nicht wechseln, und war den Risiken von Unregelmäßigkeiten nicht ausgesetzt. Vor zwei Jahren machte ich vier am Stück an einem Nachmittag, da musste ich immerhin in SXF bei beiden Turn-Arounds durch die Siko. Mit dem Erreichen dieses Fluges wird es für heute ein Stück leichter.

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Der Canadair Regional Jet CRJ900 Next Gen ist schlecht gebucht. Aus der vorletzten Reihe wurde ich auf einen Exit-Platz gesetzt. Der Snack wurde zum Einsteigen verteilt, aber die rund 35 Minuten Flugzeit vergehen wieder erwarten nicht servicelos. Zu sehen gibt es nichts, da die Wolkendecke unterwegs weder nach oben noch nach unten verlassen wird. Erstmalig wird mir eine Landung auf der 28 beschert, und damit ist dann auch der zweite Flug des Tages Geschichte.

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Es bleibt etwa eine Stunde Zeit In Zürich, und ich beschließe die C-Lounge bei den E-Gates zu versuchen. Die SEN-Lounge dort kenne ich schon, von der Business-Lounge bin ich positiv überrascht.

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Nach einem Imbiss beobachte ich die Landung meines Anschlussfluges, dann bringt mich die Heidi-Bahn zurück zu den A-Gates.

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Die Schweiz schickt ihren Schlager-Export in Form von Beatrice Egli mit nach Frankfurt und auf einem Platz am Exit mit freiem Mittelsitz soll es pünktlich gen Norden gehen.

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Uhrenvergleich 14:40, 4 Flüge to go today.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Teil 3 - ZRH-FRA

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Der Start für mich ungewohnt auf der 32, die Flugzeit um die 40 Minuten, die Sonne im Nacken und ein Tee zu den leichten Turbulenzen. Theoretisch, praktisch bleibe ich auf dem Trockenen, da der Service kurz vor Reihe 10 beendet wird. Flug LH1191 wird nicht als spektakulär in mein Geschichtsbuch eingehen. Ankunft irgendwo am Ende des Flughafens auf einer Aussenposition, dennoch bleibt etwas Zeit für die Lounge.

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Die 747-400 D-ABVT ist eine alte Bekannte. Bereits im September des Jahres 2010 brachte sie mich von HAM nach FRA. Mit mir boarden in der Hauptsache Jugendliche und Nerds, teils mit großem Objektiven bewaffnet. Einigen von ihnen wird ein Blick ins Upper Deck gewährt - ich beschränke mich auf den Blick aus meinem Fenster.

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Boarding completed, all doors in flight!

Uhrenvergleich 16:32, 3 Flüge to go today.
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Teil 4 - FRA-TXL

Nach einem Flug in C, und zwei Flügen in Y, absolviere ich den 4. Flug des Tages wieder in der Geschäftsreiseklasse. Es ist im übrigen mein 100. dieses Jahr. Die Business ist gut, aber nicht ausgebucht. Service gibt es natürlich auch.

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Anders als zum Beispiel FRA-MAD, oder LHR-MAD, oder dem legendären MAN-MUC, ist diese Kurzstrecke zu kurz. Während man sonst den Sitz zurücklegt und in Ruhe noch ein Glas Wein trinkt, ist hier Eile angesagt. Kaum ausgetrunken muss der Sitz wieder in die Senkrechte.
Ein Erlebnis ist es trotzdem, und die leichten Turbulenzen im Anflug ab Magdeburg, machen die Investition rentabel.

Die Landung etwas vor der Zeit. Flug vier erfüllt, persönlicher Rekord eingestellt. So verlasse ich zügig aber nicht hastig den Vogel, um ihn eines Tages - oder heute - erneut zu besteigen.

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Dazwischen liegt nur der Weg von Terminal A in den Baumarkt und durch die Siko. Hier gelingt der Trick mit der Siko an C60, wo im Gegensatz zur Vorderen niemand vor mir ist.

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Alsdann erklimme ich erneut die Victor Tango, diesmal geht es in die Y+, und damit habe ich dann auch alle Klassen der LH im Log.

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Da es Probleme mit der Elektrik gab, diese zwar gelöst sind, aber dokumentiert werden müssen, geht es später los.

Uhrenvergleich: 18:53, zwei Flüge to go today
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Teil 5 - TXL-FRA

Der fünfte Flug des Tages. Fünf Flüge an einem Stück. Ich absolvierte die Route SEA-JFK-LCY-DUB-CPH-DUS ohne größere Unterbrechung auf zwei Tickets, allerdings war JFK-LCY ein Nachtflug, und daher kann man es nicht als an einem Tag bezeichnen.

Es ist bereits 19:25 Uhr, als die 747-400 endlich zurück gestoßen wird. Schuld war die APU, die sich verabschiedet hat.
50 Minuten hat man für diesen Flug vorgesehen - allein 25 davon gehen für den Sinkflug drauf.

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Zum Ende hin wackelt es tatsächlich ein wenig, von echten Turbulenzen kann aber keine Rede sein.
Fazit zur Reiseklasse, meinem kommenden Flug LAX-FRA in Y+ sehe ich jetzt deutlich gelassener entgegen.

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Geplante Ankunft 19:55, tatsächliche Landung gegen 20:20. Boarding nach WAW um 20:45. Brauche ich wenigstens nicht zur Lounge gehen. Der Rest Routine: Deboarding, Fußmarsch, letzter Aufruf erschallt bereits, das Gate anzusteuern, ein paar Minuten warten bis das Boarding beginnt, Boarding. Erster Bus voll bis zum Anschlag, zweiter Bus, sieben Paxe.

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Uhrenvergleich: irgendwas am Abend, ein Flug to go today.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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3.316
Teil 6 - FRA-WAW

Der letzte Flug des Tages und die Frage, ist das noch Enthusiasmus, möglicherweise Leidenschaft oder einfach nur Schwachsinn? Ein Fall für die Klimakonferenz vermutlich. Wie auch immer, nach lauter Flügen, die maximal 50 Minuten dauerten, folgt nun zum Ende doch mit 1:20 glatt noch so etwas wie Entspannung. Zum letzten Mal Sicherheitshinweise, dann geht es raus in die Nacht. Es gibt den gleichen Salat wie in Beitrag 11 dieses Threads, dazu ein Glas Rotwein.

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Dann endet in Warschau das Experiment sechs Flüge an einem Tag inkl. Widebody.