Kurzer Flugbericht SZG-LGW/LHR-DXB-SYD-CHC und retour von AKL mit QF und BA(SZG-LGW)

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hudriwudri

Erfahrenes Mitglied
13.03.2012
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SZG
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Nachdem ich die Berichte anderer Voristen sehr gerne lese, dacht ich mir, versuch dich doch mal etwas zu revanchieren und schreibe deinen ersten Reisebericht. Wobei ich gleich eines vorausschicken will. Der Bericht war überhaupt nicht geplant. Infolgedessen gibt es nicht viele Bilder und nicht alles ist sehr detailliert.

Der Grund für die doch etwas umständliche Route war der Preis von €230(Award Ticket).
Das Routing war BA 2653 SZG-LGW, QF2 LHR-DXB-SYD und QF139 SYD-CHC(eigentlich war ich auf einen Anschlussflug 2 Stunden nach Landung von QF2 gebucht. Aber dieser Flug wurde leider gestrichen. Und QF139 ging planmäßig erst nach 12 Stunden Zwischenstopp weiter).
Los ging es an einem Sonntag von meinem Heimatflughafen SZG. Ich mag ihn, weil alles schön kompakt ist und ich nur 10min Anfahrtszeit habe. Andererseits ist die Auswahl an Destinationen natürlich „etwas“ übersichtlicher.
BA fliegt nachdem es kurzzeitig tägliche Flüge gab, derzeit wieder nur dreimal wöchentlich.
Das Award Ticket war auf AA-Stock, und der Online Check-in funktionierte nur für den BA Flug. Was jetzt relativ nebensächlich war, da ich einerseits bereits meine Sitzplätze auf allen Flügen hatte und sowieso Gepäck aufzugeben hatte. Erlaubt warten 50kg. Laut Handyboardingpass hätten es allerdings max. 23kg pro Stück sein dürfen. Auf dem Ausdruck stand korrekterweise wieder 50kg. Allerdings erreichte ich weder die eine, noch die andere Grenze.
Da SZG keinerlei Lounge hat, gibt es von BA einen €10 Gutschein für Konsumation(gültig sowohl land- als auch Airside). Mehr als ein Getränk und ein kleines Sandwich ist allerdings nicht drin. Ich bin sichtlich vom loungen verwöhnt, da ich eigentlich keinerlei Ahnung habe, wie teuer alles auf Flughäfen ist.
Der Flug, da nach LGW, war auf einer nicht mehr ganz taufrischen B737-400. Knapp 2 Stunden Flug, „Chicken or Pasta“ und ausreichend Getränke. Monitor irgendeiner Art natürlich Fehlanzeige. Aber auf dem Hüpfer sowieso egal.
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Die Landung in LGW war überpünktlich und das Gate das letzte(nördlichste) im N-Terminal war noch besetzt. Nach dem Andocken ging es erst mal zu Fuß zur Immigration. Lange Schlange auch für EU-Bürger. Aber das ganze dauerte keine 15min. Danach zum Gepäck(wurde wegen Flughafenwechsel ja nicht durchgecheckt). Aber auf welchem Band? Nach sicher 20min warten(inzwischen also sicher 45min nach dem andocken(das dauerte ja auch schon 15min) schien der Flug auf. Ok also hin zum richtigen Band. Erstmal kam gar nichts, dann das normale Gepäck, und zwischendrin einzeln verstreut die Priority gelabelten. Bis ich meine 2 Teile hatte, dauerte das auch noch einmal fast 20min. 75min nach (überpünktlicher Landung) war ich also bereit abgeholt zu werden.
Der Fahrer, der mich nach LHR bringen sollte war inzwischen sicher schon einiges geschrumpft, nach der Stunde warten. Er hat mich bereits kurz nach der Landung angerufen und wusste dass er warten muss. Allerdings nicht, dass es solange dauern würde. Der Wagen(S-Klasse, wurde von QF gestellt, da der nächste Flug ja auf QF stattfand. Die Fahrt selber dauerte an dem Sonntag nachmittag ca. 45 Minuten).
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hudriwudri

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13.03.2012
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SZG
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Im T3 in LHR ging es dann zum First-Schalter von BA. Check-In ging natürlich entsprechend schnell und freundlich. Witzigerweise wurde mir empfohlen, auch an die Emirate-Lounge zu denken, da dort das Essen besser als in BA-Lounge war.
Nach dem mühsamen Security-Check, schlenderte ich gemütlich Richtung der Lounges. Obwohl ich auch noch in andere Lounges hätte rein können, ging ich erstmal in die Emirates-Lounge. Erstens weil ich wusste, was mich dort erwartete(kulinarisch). Zweitens, weil ich nicht mehrfach hin und her wechseln wollte. In der Lounge gab es wie erwartet keine Überraschungen. Ich mag die EK-Lounges.
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Für eine gute Stunde wechselte ich dann aber trotzdem in die First-Lounge von BA. Die Lounge ist recht weitläufig und war am Sonntag abend auch nicht sehr voll. Das kulinarische Angebot allerdings entspricht nicht dem was ich in einer First Lounge erwarte. Nicht trinkbar war der Champagner. Egal welche der vielen offenen Flaschen man probierte. p...warm. Scheinbar trinkt man hier alles warm.
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hudriwudri

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13.03.2012
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SZG
Also auf in die A380. Boarding ging schnell, da je nach Klasse, gut gesplittet. Kaum am Platz angekommen, Vorstellung mit Name, Frage was man trinken will und ob man einen Pyjama möchte. Die Sitze der First sind im Unterdeck. Insgesamt 14. 5 davon jeweils mehr oder minder am Fenster, 4 in der Mitte. Qantas nennt sie Suites.
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Dafür finde ich sie jedoch zu offen. Für Start und Landung sitzt man in Flugrichtung, danach kann man den Sitz Richtung Fenster schwenken und komplett einstellen. Der Monitor ist klappbar und nicht riesig, aber ausreichend groß. Bedienbar ist das Ganze sowohl mit der kleinen kabelgebundenen FB als auch mit einem schwer aus der Halterung herausnehmbaren Bedienteil. Mit diesem kann man auch Licht, Sitz und Massagefunktionen steuern. Das IFE und dessen Bedienung fand ich mittelmäßig. Teilweise recht umständlich. Ohne jetzt ins Detail zu gehen(wieviele Filme….), mehr als mittelmäßig fand ich das Ganze nicht. Auch die Sitzanordnung gefällt mir nicht sehr. Obwohl man auf A oder K ja eigentlich einen Fensterplatz hat, ist die Sicht sehr eingeschränkt. Anderen mag das egal sein. Ich liebe es hier was zu sehen. Also gleich die Mittelreihe? Nein, denn Suite suggeriert ja irgendwie Abgeschlossenheit. Klar ist es nicht ganz offen. Aber die Höhe der herausfahrbaren Trennwände ist so niedrig dass man einfach immer hineinsieht. Und wenn jemand von hinten kommt, bemerkt man das durch die schräge Anordnung, selbst erst sehr spät. Wobei das der Übergang zum Service ist. Der Purser kam sowohl beim Start als auch bei der Landung und stellte sich vor, bzw. erkundigte sich ob alles in Ordnung war. Auch die anderen Fas waren immer präsent. Absolut kein Grund zu irgendeiner Beschwerde. Was es zu essen gab, weiß ich nicht mehr genau. Ich habe mich auf das Tasting Menu beschränkt und selbst da nicht alles gegessen. Auch an der Getränkeauswahl gab es für mich nichts zu mäkeln.
LHR-DXB ist ja jetzt noch keine Ultralangstrecke. So landeten wir kurz nach dem Morgengrauen, pünktlich und dockten am Concourse A an. Nach einigen mühsamen Erfahrungen(Flughafenrundfahrten, ewiges Anstellen beim Securitycheck) in DXB, ging es diesmal ruckzuck und keine 5 Minuten nach dem Andocken, saß ich bereits in dieser für mich neuen First Lounge. Der große Vorteil im Gegensatz zur Lounge im Concourse B ist das Boarden direkt von der Lounge. Das finde ich äußerst angenehm. Da der Zwischenstopp nicht so lange dauerte und ich keine Lust hatte, die ganze Lounge zu erkunden, kann ich nur sagen: Das kulinarische Angebot ist gleich der „alten“ in Concourse B, also sehr gut. Trotz der Größe fühlt man sich aber nicht wie in einer Wartehalle.
 

hudriwudri

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13.03.2012
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SZG
DXB-SYD. Weiter ging es. Wie schon gesagt Boarding direkt aus der Lounge. Eigenartigerweise noch einmal „Untersuchung“ des Handgepäcks. Das habe ich bis jetzt auf keinen meiner Flüge von DXB nach Australien erlebt. Sinn hat das Ganze für mich keinen gemacht. Denn es war eine rein visuelle Kontrolle des Handgepäcks. Als im Fotorucksack meine Fotoausrüstung zum Vorschein kam, konnte ich gleich wieder zumachen. Mein Sitzplatz war der Gleiche, die Maschine ja auch, also nichts neues Berichtenswertes von dieser Seite. Auch hier wieder Purser-Begrüßung und Verabschiedung, freundliche und aufmerksame Attendants. Auch hier weiß ich nicht mehr was es alles zu essen und trinken gab. Es war jedenfalls eine ordentliche Auswahl, reichlich und gut. Auf dem doch etwas längeren Flug, habe ich mir das Bett machen lassen. Leider konnte ich keinen wirklichen Schlaf finden. Platz ist gut zum Schlafen und auch angenehm zu liegen. Was mich nicht schlafen ließ, weiß ich nicht. Jedenfalls war ich inzwischen ziemlich gerädert. Was mir mit dieser Sitzanordnung, besonders in der Schlafposition nicht gefällt, ist dass selbst der Kopfbereich nicht wirklich „versteckt“ ist. Rücken und Gesäß sowieso nicht. Für mich hat das einfach Schlafsaalflair. Speziell die Mittelplätze sind durch die schräge Anordnung und die niedrigen Sichtblenden, regelrechte Hingucker. Aufgrund des –mehr oder minder- Wachzustandes, nutzte ich das IFE etwas mehr als sonst. Wie schon weiter oben geschrieben, ist es Mittelmaß, aber nicht mehr. Was nicht Mittelmaß war, sondern überdurchschnittlich: die Absturzhäufigkeit. Zweimal hängte sich das gesamte System auf. Die gesamte Bedienung an meinem Platz(IFE, Sitz, Licht, Massage, Call) fiel aus. Ein scheinbar nicht seltener Vorgang, wie sich am Rückflug herausstellte.
So dekadent ich die Duschen in den Emirates A380 vor der ersten Benützung fand, so sehr vermisste ich sie jetzt. Denn eigentlich wollte ich mich bei meinem 12h Aufenthalt in SYD mit einem Freund in der Stadt treffen. Aber wo es keine schönen großen Duschkabinen gibt, sondern nur WCs die eine Spur größer als die üblichen Flugtoiletten sind, geht das eben nicht.
Nach einem guten Frühstück und einigen Espressi, waren meine Lebensgeister halbwegs auf dem Damm und der Sinkflug begann. Das Wetter war schön, wir flogen eine Runde über die Stadt, ich saß am Fensterplatz. Aber zu weit vom Fenster weg um wirklich gut was zu sehen. Schade.
 

hudriwudri

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13.03.2012
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SZG
Angekommen in SYD gleich die erste schlechte Nachricht. Mein Freund kann nicht kommen. Also was jetzt? Gleich in die Stadt rein oder zuerst in die Lounge zum frisch machen. Ich entschied mich zu zweiterem. Und ich hätte wetten sollen. Wie bei jeder Transitankunft in Australien die letzten Jahre, ab zum Streicheltest. Inzwischen sind die Geräte aber schon schneller und es ging ruckzuck.
Der Eingang der First-Lounge von QF in SYD fiel mir trotz der Müdigkeit auf. Die ganze Wand zur Rolltreppe zum eigentlichen Eingang mit Pflanzen bewachsen. Sieht wirklich nett aus. Auch vom Design ist die Lounge eine Mischung aus Retro(Abflugtafel mit den alten klappernden Zeichen) und modernem Design.
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Nach der Dusche war ich allerdings so fertig, dass ich meinen ursprünglichen Plan in die Stadt zu fahren, platzen ließ. Ich wollte nur mehr etwas Schlaf finden. Schließlich war mein Ziel CHC und der Flug kam planmäßig erst um Mitternacht- also in 14 Stunden an. Von so einer Vorzeigelounge(preisgekrönt) nimmt man an dass es einen Ruhebereich gibt. Aber das war leider ein Irrtum. Man gab mir einen Kopfpolster und eine Decke und empfahl mir ganz nach rechts hinter die Bibliothek zu gehen und dort auf einer Bank zu schlafen. Da ist es am ruhigsten. Gesagt, getan. Schlafen hätte ich jetzt wohl überall können. Und so fand ich doch zumindest 2-3 Stunden Schlaf mit Pausen. Das Handgepäck kann man abgeben. Das finde ich gut. So muss man darauf nicht die ganze Zeit ein Auge haben. Was mir an der Lounge am besten gefällt ist die Aussicht.
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Sie ist nicht sehr tief sondern hat eine lange Fensterfront(die ganze Breite der Lounge). Und der Blick geht über das Vorfeld direkt Richtung Skyline von Sydney. Flugverkehr ist auch ausreichend. So gibt’s immer was zu schauen. Aber eine Lounge ist ja nicht nur zum Skyline schauen da.
Von Emirates, speziell durch die First Lounges verwöhnt, war die Erwartungshaltung recht hoch. Noch dazu, wo Qantas diese Lounge ja immer wieder so hervorhebt. Kurz und gut: Bis auf Knabbereien und kleine Desserts muss man die Speisen bestellen. Die Karte ist nicht sehr groß, aber das Bestellte war sehr gut. Es gibt eine Frühstückskarte und ab dem späteren Vormittag wird sie dann gegen eine Tageskarte gewechselt. Bei den Getränken war aus meiner Sicht alles da.
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hudriwudri

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13.03.2012
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SZG
Irgendwann, nach vielen Stunden, ich war schon wieder ziemlich müde, fiel mir ein, dass doch noch irgendwas war an dem Tag. Ach ja, genau. Mein Flug nach CHC. Planabflug 7h Abend. Aus dem Plan wurde nichts. Abflug ca. eine Stunde später und Landung statt um Mitternacht kurz nach ein Uhr früh.
Der Flug mit einer 737-800 war komplett voll. Nicht ein einziger freier Platz. Die 737-800 der QF hat 3 Reihen Business.
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Wobei die Sitze ja wirkliche C-Sitze sind. Hier gibt es auch einen kleinen aus der Armlehne herausklappbaren Monitor. Der einerseits sehr störend ist, wenn man isst. Und andererseits überhaupt kaum verstellbar ist. Sitzt man in aufrechter Position und ist auch noch recht groß, ist der Blickwinkel sehr schlecht. Aber wie schon weiter oben geschrieben. Normalerweise ist das für mich nicht so wichtig. Auch hier kann ich mich nicht mehr genau erinnern, was es an Nahrung gab. Nur mehr, dass es gut geschmeckt hat. Vor dem Abflug gab es Schampus und Nüsse und auch der Service war absolut ok.
Je näher wir dem Ziel kamen umso unruhiger war der Flug. Und der Empfang in CHC war alles andere als freundlich. Regen von allen Seiten, stürmisch. Einfach nicht schön.
Übermüdet und in dem Wissen dass die ohnehin schon kurze bevorstehende Nacht, durch die verspätete Ankunft noch kürzer sein würde, hoffte ich zumindest auf ein schnelles Durchkommen durch alle „Instanzen“. Leider war dem nicht so. Denn vor uns sind noch 2 andere Maschinen gelandet. Und um diese Uhrzeit ist die Besetzung durch Immigration und Zoll auch nicht mehr die Beste. Schlussendlich ging es relativ flüssig und nach ca. einer halben Stunde nach dem aussteigen, stieg ich bereits in den Shuttlebus in mein Hotel. Zu diesem Zeitpunkt war ich extrem froh, dass ich doch im Sudima gebucht habe. Denn jetzt war mir jede Sekunde Schlaf wichtig. Die Fahrt mit dem Shuttle dauerte höchstens 2 Minuten. Ein- und ausladen dauerte viel länger. Aber bei diesem Wetter wäre ich nach 20m Fußmarsch bereits triefnass gewesen.
Nur mehr schnell einchecken ins Bett sinken und e i n s c h l a f e n .
 
T

Temposünder

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Würde es dir etwas ausmachen mehr Absätze einzufügen?
 

hudriwudri

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13.03.2012
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SZG
4 Wochen und 4500km später musste leider wieder die Heimreise angetreten werden. Prinzipiell auf der gleichen Route zurück. Nur statt CHC ging es in AKL los.
Da der Flug (geplant) um 8:10 losging und ich in den letzten Jahren mehrfach in Auckland war übernachtete ich im Novotel, direkt am Flughafen. So hatte ich eine halbe Stunde mehr Schlaf- theoretisch- und Qantas sparte sich die Limo.
Nach 4 Wochen besten Schlafes, ging es nun schon wieder los. Die Nacht im Novotel hätte ich mir sparen können, denn an Schlaf war für mich in dem Hängemattenbett nicht zu denken. Wenn es gesamt 2 Stunden waren, ist das optimistisch.
So ging es bereits kurz nach 5 rüber zum Flughafen zum Einchecken(online einchecken ging auch diesmal nicht). Nach der Abgabe des Gepäcks, des Prechecks(damit man am Securitycheck in die Priorityline kommt) ging es erstmal in die Lounge zum Frühstück. Qantas hat neben der Business-Lounge in AKL auch einen kleinen First-Bereich. Der heißt aber wirklich nichts besonderes. Fast 3 Stunden vor Abflug, also kurz vor halb sechs, war auch hier nicht wirklich viel los. Das Frühstücksangebot war eher lokal angehaucht. Etwas Speck, Scrambled Eggs und baked Beans. Natürlich Vegemite UND Marmite. Wie es sich für eine internationale Lounge gehört.
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Als es langsam Richtung Boardingzeit ging, kam etwas Leben in die Lounge(s). Der LAN-Weiterflug von AKL nach SYD war gecancelt. Und nun mussten über 60 Passagiere auf „meinen“ Flug umgebucht werden. Von pünktlichem Start war natürlich keine Rede mehr. Im Endeffekt ging es kurz nach 9h mit einem freien Platz in der MAschine los.
Der Flug war unspektakulär, und leider hatte ich weder beim Start noch bei der Landung eine schöne Sicht. Die Verspätung war mir relativ egal, da QF1 erst am nachmittag startete.
 

hudriwudri

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13.03.2012
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SZG
In SYD angekommen, ging es erst mal, eher ungeplant, in die Emirates-Lounge.
Da wir ganz in der Nähe der EK-Lounge andockten, und ich mit dem Qantas-Ticket ja Zutritt habe, machte ich einen kleinen Abstecher in die mir schon gut bekannte Lounge. Die Lounge schloss dann aber und so ging es wieder in Qantas First Lounge.
Hier erwartete mich nichts Neues, lediglich war der Essbereich sehr gut mit Leuten befüllt. Anders als beim Hinflug, schien einigen Personen vom Service eine Laus über die Leber gelaufen zu sein. Weder war der Service zufriedenstellend, geschweige denn ein freundlicher Gesichtsausdruck erkennbar.
Aber so wie überall wo Menschen arbeiten, menschelt es halt. War jetzt weiter kein Grund zum Jammern für mich.
Wie schon geschrieben, ist die Lage der Lounge wirklich gut. Man sieht im Hintergrund die Skyline und vor/unter einem tummeln sich die Widebodies aus aller Welt.
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bursche99

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14.07.2011
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MUC, near OBAXA
... denn an Schlaf war für mich in dem Hängemattenbett nicht zu denken. Wenn es gesamt 2 Stunden waren, ist das optimistisch.
.....
Da gibt's nur eins: Matratze aufn Boden und dort versuchen. Ansonsten: das Hotel-Personal dazu nötigen Dir zusätzliche Decken zu bringen und auf denen aufm Boden schlafen.

Ansonsten: unterhaltsamer Bericht, das mit der QF First hört sich ja insgesamt eher lauwarm an...
Du sagst es war ein Award, aber was würde denn der Flug Hausnummer regulär in der First kosten?
 

hudriwudri

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13.03.2012
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SZG
Das Boarding selbst ging wieder ruckzuck und ich saß wieder auf 2A wie auch schon am Hinflug.
In Summe wiederholte sich das Spiel vom Hinflug. Sowohl das Angenehme als auch das weniger Angenehme.
Zuerst das weniger Angenehme: Schlaf war wieder nur in kurzen Raten möglich. Diesmal konnte aber auch ein Holzfäller mit schuld gewesen sein, der einige Festmeter Brennholz schnitt. Und auch das gesamte IFE(inklusive Sitz und Lichtsteuerung) fiel wieder aus.
Beim Menu entschied ich mich wieder für das Tasting Menu mit dem Sirloin. Was ein großer Fehler war. Das Ding war trocken wie ein Zwieback und absolut nicht essbar. Das war jedoch kein Einzelfall. Scheinbar waren alle so gut durch.
Mein Hunger hielt sich aber in Grenzen und ich wollte sowieso schlafen.
So verzichtete ich auch gleich auf den Rest des Menus. Vor der Zwischenlandung in DXB wollte ich nur ein Yoghurt und einen Tee.
Da wir überpünktlich landeten und andockten, hatte ich eineinhalb Stunden Zeit in der First Lounge von Emirates, meine Fettzellen zu mästen.
Zwar war der Hunger nicht groß, aber eine Kleinigkeit wollte ich doch essen. Wer weiß, vielleicht gibt es wieder so etwas gut getrocknetes.
Ich habe mir dann nur eine Suppe und einen Burger bestellt. Und ich muss sagen, neben der Steinpilz-Trüffel-Suppe die sehr gut schmeckte, war das sicher einer der besten Burger die ich je gegessen habe.
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Weder bin ich Burger-Spezialist, noch esse ich viel von den Dingern, aber für mich, im Rahmen dessen was ein Burger bieten kann, sehr gut.
Das Timing war perfekt. Ich habe in Ruhe fertig gegessen und dann kam auch schon das Boarding. Wieder bequem direkt von der Lounge.
Nach dem Boarden wurde ich gleich gefragt, wie ich den Flug gestaltet haben will. Ob ich etwas essen möchte oder ob man mir gleich nach dem Start das Bett richten sollte. Gestärkt von der Lounge und müde vom Flug, war die Entscheidung für mich nicht schwer. Ich wollte nur schlafen und kurz vor der Landung in LHR nur ein kleines Frühstück.
Wunsch und Wirklichkeit stimmen aber leider nicht immer überein. Man hätte mir wahrscheinlich sogar ein Schlaflied gesungen, wenn ich das gewollt hätte, aber an Schlaf war einfach nicht zu denken. Ich wälzte mich nur hin und her und wartete auf den nächsten abgesägten Baumstamm des Schnarchers. Irgendwann habe ich dann aufgegeben und fing an zu lesen, nachdem das IFE wieder einmal seinen Geist aufgab.
Das Frühstück vor der Landung fiel dann ziemlich reichlich aus. Ich hatte ja viel Zeit bis zur Landung.
 

hudriwudri

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13.03.2012
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SZG
Nach der Landung in LHR ging es ab zur Immigration. Trotz relativ vielen Leuten vor mir, war ich aber nach längstens 10min durch.
Am Gepäckband, das bereits lief, ging es dann schon nicht mehr so schnell.
Hier wartete ich sicher 20min bis ich mein erstes Gepäckstück hatte. Von Bevorzugung war hier keine Rede. Alles kam bunt durchgemischt.
Vom Schlafmangel leicht fertig, ging es raus und ich suchte meinen Fahrer für die Fahrt nach Gatwick. Hier in LHR geht man zum Schalter und sagt seinen Namen und Flug.
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5min später saß ich bereits im Wagen(wieder eine S-Klasse).
Da es Werktag in der Früh war, war auch entsprechend mehr Verkehr als beim Hinflug(Sonntag). Laut Fahrer ging es aber recht flüssig. Die reine Fahrzeit von LHR nach LGW war dann etwas über eine Stunde.
In Gatwick angekommen, musste ich mein ganzes Gepäck schleppen, da man für die Trolleys Münzen braucht. Und der Weg, vom Auto bis zum Checkin ist nicht der Kürzeste.
So kam ich, begleitet von Müdigkeit, nach mehreren Stopps zum Checkin.
Anstatt die Schalter für First und Businessclass vielleicht näher beim Eingang zu platzieren, wollte man wohl bei BA, dass man wirklich an die am weitesten entfernte Stelle muss.
Link
Von Freundlichkeit war hier keinerlei Spur. Da es mit der Gepäckbeförderung irgendein Problem gab und die „äußerst“ freundliche Checkin Agentin mir sagte, dass ich das Gepäck zum Excess Baggage Counter bringen soll, wenn ich will, dass es auf meinem Flug mitkommt, war es mit meiner bis dahin eigentlich guten Laune vorbei.
Am Securitycheck ging es im Vergleich zu Heathrow, allerdings recht schnell durch.
Durchgekämpft durch den Duty Free Bereich kam ich dann zur BA First Lounge. Da ich, wie so viele mit den Loungedrachen ja auch schon meine Erfahrungen hatte, wettete ich mit mir selbst. Machen sie Schwierigkeiten, oder machen sie keine? Und sie machten welche. Die zwei Drachen waren männlich und führten sich auf als bewachten sie den heiligen Gral. Näheres zur Lounge spare ich mir hier. Vor lauter Freude habe ich einen eigenen Thread aufgemacht. Siehe hier:
 
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hudriwudri

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13.03.2012
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SZG
Der letzte Flug von LGW nach Salzburg war dann auf BA. Das Boarding ging recht schnell. Die Maschine war auch bei Weitem nicht voll. Das Gate war diesmal nicht das nördlich Entfernteste, sondern über den „Steg“. Wieder mit einer nicht mehr ganz taufrischen 737-400.
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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Zur Auswahl beim Essen gab es diesmal Chilli oder Chicken. Ich entschied mich für das Chilli, welches ok war. Der letzte Fug war nach knapp 2 Stunden vorbei und die Freude auf das eigene Bett schon groß.
Normalerweise, und das ist es was ich an SZG ja so liebe, geht hier durch die Größe oder besser gesagt Kleinheit des Flughafens alles recht rasch. Aber wieder mal das liebe Gepäck. Das Band lief zwar gleich, aber mein Gepäck? Doch, es kam schon, aber wieder war die ganze Beklebung mit den vielen bunten Labels vollkommen umsonst. Da ein Stück, danach länger nichts, danach wieder mal ein Stück. Nach einer Viertelstunde kam dann mein letztes Gepäckstück als letztes Gepäckstück.
Und die Reise hatte ein Ende.
 

hudriwudri

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13.03.2012
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SZG
Conclusio:

Würde ich die Route wieder so fliegen? Nein.
Der Grund warum ich diese Route mit den teils sehr langen Stopps geflogen bin, war dass es ein Awardticket mit AA-Meilen war. Dass am Hinflug durch das Streichen eines Fluges, die Gesamtreisezeit um noch mal 10 Stunden länger wurde, war so nicht vorhersehbar.
Der Flughafenwechsel zwischen Gatwick und Heathrow ist mühsam.
Müsste ich das mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, wäre mir das sicher viel zu umständlich und auch zeitaufwändig.
Würde ich wieder mit Qantas fliegen? Ja, aber.
Ich kann Qantas auf dieser Route nur mit Emirates vergleichen. Für mich persönlich gibt es keinen Bereich, in dem Qantas besser ist als Emirates. Um nicht missverstanden zu werden. Außer dem Sirloin war nichts an den Flügen schlecht. Das Personal war generell sehr freundlich. Mir persönlich teilweise zu freundlich und etwas aufgesetzt. Die sogenannten Suiten in der A380 kommen für mich allerdings bei Weitem nicht an diejenigen von Emirates heran. Zwar sind die EK-Suiten leichtes „Barock“. Aber: Ich kann die Türen zumachen und habe wirklich meine Ruhe.
Ich sehe an den Fensterplätzen auch raus. Es gibt um einiges mehr Ablageflächen als bei Qantas. Und die USB-und Stromanschlüsse sind nicht so blöd positioniert. Auch die Bedienung und Auswahl des IFE ist um einiges besser.
Wie gesagt, nichts davon ist schlecht bei Qantas und manchen gefällt das Layout bei QF auch besser.
Mein Fall ist es nicht. Hardwaremäßig liegt hier EK für mich weit vorne. Fast hätte ich etwas ganz wichtiges(im Vergleich) vergessen. Die Duschen(und damit auch entsprechend großen WC’s) und die Bar in der A380 von EK.
Wer bietet das bessere Essen an? Das ist schwer zu sagen. Auf den 4 Firstflügen gab es laut Karte immer eine große Auswahl an Speisen und Getränken. Die Wahl fiel nicht immer leicht. Und bis auf den schweren Ausreißer des Sirloin und dessen Beilagen, hat es mir sehr gut geschmeckt.
Die beiden Feeder mit BA und QF, jeweils in C waren doch recht unterschiedlich. Das Personal war bei allen 4 Flügen immer freundlich und der Service gut. Auch an Essen und Getränken, gab es nichts zu jammern.
Beim Essen liegt jedoch QF doch einiges vorne. Man darf aber nicht vergessen dass die Flugzeit mit BA knapp 2 Stunden mit QF doppelt so lange war. Große Unterschiede gab es jedoch an der Hardware. Während die 737-400 von BA normale Eco-Sitze hat(Mittelplatz wird halt nicht belegt) und keinerlei Monitor, hat die 737-800 von QF doch richtige Businesssitze, die breiter sind. Außerdem gibt es ausklappbare Monitore in den Armlehnen.
Was ist mein neuer Lieblingsflughafen? Gatwick in Kombination mit BA ganz sicher nicht. :p
 

hudriwudri

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13.03.2012
1.456
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SZG
Da gibt's nur eins: Matratze aufn Boden und dort versuchen. Ansonsten: das Hotel-Personal dazu nötigen Dir zusätzliche Decken zu bringen und auf denen aufm Boden schlafen.

Ansonsten: unterhaltsamer Bericht, das mit der QF First hört sich ja insgesamt eher lauwarm an...
Du sagst es war ein Award, aber was würde denn der Flug Hausnummer regulär in der First kosten?
Ach ja. Das habe ich mir im Nachhinein auch gedacht :cry:
Das lauwarme liegt jetzt aber sicher nicht(nur) an QF. Warum ich nicht schlafen konnte, weiß ich nicht. Ich hatte nicht das Gefühl dass es am Sitz/Bett lag. Zumindest nicht alleine.
Was der Flug so regulär kosten würde, kann ich dir nicht sagen, weil ich es so sicher nicht buchen würde.
 

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
Leider konnte ich keinen wirklichen Schlaf finden. Platz ist gut zum Schlafen und auch angenehm zu liegen. Was mich nicht schlafen ließ, weiß ich nicht. Jedenfalls war ich inzwischen ziemlich gerädert. Was mir mit dieser Sitzanordnung, besonders in der Schlafposition nicht gefällt, ist dass selbst der Kopfbereich nicht wirklich „versteckt“ ist. Rücken und Gesäß sowieso nicht. Für mich hat das einfach Schlafsaalflair. Speziell die Mittelplätze sind durch die schräge Anordnung und die niedrigen Sichtblenden, regelrechte Hingucker.

Hab gelesen, dass QF mit die beste Matrazenauflage hat und deshalb super zum Schlafen wäre. Aber bringt ja auch nix, wenn dich aufgrund der Sitzanordung unwohl fühlst.
Welchen Sitz findest denn du am besten zum Schlafen?
 

hudriwudri

Erfahrenes Mitglied
13.03.2012
1.456
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SZG
Hab gelesen, dass QF mit die beste Matrazenauflage hat und deshalb super zum Schlafen wäre. Aber bringt ja auch nix, wenn dich aufgrund der Sitzanordung unwohl fühlst.
Welchen Sitz findest denn du am besten zum Schlafen?
Das mit der guten Liegefläche kann ich bestätigen. Nicht zu fest und nicht zu weich für mich.
Meine Empfehlung in der F der A380 von QF wären 2 und 3 A oder K. Reihe 4 und 1 mit leichten Abstrichen. Reihe 5 ist sehr nahe an der Galley. Die Mittelreihe finde ich nicht empfehlenswert, weil wie gesagt die hochzufahrenden Trennwände sehr niedrig sind.
Aber wie in diesem Thread schon steht, sind die Geschmäcker verschieden.
 
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