Tripreport Peking / Taipei mit Air China Forbidden Pavillion u. Thai A380 F

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travelingfirst

Erfahrenes Mitglied
05.04.2013
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Nachdem ich hier schon so viel mitgelesen habe, möchte ich auch mal einen kleinen Reisebericht dazu steuern. Auf einem kleinen Business-Trip nach Asien habe ich das Notwendige mit dem Schönen verbunden: Geschäftstermine, aber auch ein wenig Zeit, um mir rund um die Zielregion etwas anzuschauen. Und: Ich konnte kurz vor Ende der Star-Alliance-Zeit bei USDM noch etwas buchen, was ich schon mal ausprobieren wollte: Air China Forbidden Pavillion.

Die Route ist schnell aufgelistet:

  • HAJ – ZRH – LHR mit Swiss in Business (Fokker 100 und A320)
  • LHR – PEK mit Air China in First (Forbidden Pavillion im 777-300ER)
  • PEK – TPE mit Eva Air in Business (ebenso 777-300ER)
  • TPE – BKK mit Thai in Business (A330-300)
  • BKK – FRA mit Thai in First (A380)
  • FRA – HAJ mit Lufthansa in Business (A320)

Drei Tage bleibe ich dabei in Peking (St. Regis) und auch drei Tage in Taipei (W Taipei). Insofern habe ich mich schon lange auf diesen Trip gefreut, auch wenn er nicht mein letzter Star-Alliance-Trip mit USDM ist. Bevor es für mich mit OneWorld losgeht, dauert es noch ein wenig…

[SIZE=+2]Teil 1: Die „Positionierungsflüge“ und T2 / United Global First Lounge in London[/SIZE]

Der Forbidden Pavillion war meistens nur aus London buchbar, also musste ich erst einmal nach London kommen. Einen direkten Flug von Hannover gibt es leider nicht, somit habe ich mich bei der Buchung zwischen ZRH, FRA und MUC entscheiden können. Zürich gewann, denn dort war die Umsteigezeit mit 50 Minuten am niedrigsten.

Erster Stop: Das neue Terminal A in Hannover. Typische Senator-Lounge-Atmosphäre.

Der Flug von Hannover nach Zürich in der Business Class war eigentlich auf 1A, aber da saß schon jemand. Seit wann wissen jetzt auch Business-Flieger nicht, wo sie hingehören? Naja, ich setzte mich auf 1E, denn in der Fokker habe ich dann einen Platz zwischen mir und dem anderen Gast frei – und 1E war glücklicherweise auch noch frei. Der Flug verlief ohne Vorkommnisse: Pünktlich, eine etwas zickige Stewardess, ordentliches – aber nicht grandioses – Business-Essen. Wir kamen in Zürich pünktlich an, leider auf einer Aussenposition. Der Business-Bus brachte uns aber schnell zum Terminal.

Das Wechseln zum neuen Gate verlief flott – kurze Wege, deshalb mag ich Zürich. Wenn man nicht von den E-Gates abfliegt, ist alles gut. Aber leider reichte die Zeit nicht mehr zu einem Loungebesuch.
Die A320 war in der Business deutlich gefüllt nach London, aber dafür war das Team deutlich bemühter. Persönliche Ansprache und Begrüßung, nette Worte zwischendrin – irgendwie kam mir der Service deutlich enthusiastischer vor als auf dem Flug HAJ – LHR. Alles andere – Essen und co – war identisch und durchaus lecker.

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Angekommen bin ich in LHR in Terminal 2B, musste aber erst einmal den Gang zu Terminal 2 rüber, um dort durch die Security und Passkontrolle zu kommen – und dann wieder durch den Gang zu Terminal 2B rüber zu trotten. Das ist natürlich blöd gemacht, ich hoffe, man ändert das noch. Ansonsten kann das neue Terminal 2 für Star Alliance voll überzeugen. Es sieht wirklich super schick aus. Nur Lounges fehlen noch: Aktuell ist die United-Lounge fertig, sodass ich mich in die United Global First zurückzog, um einen Gin Tonic zu genießen. Vom Essen will ich da aber nix haben: Das Green Chicken Curry sah schon so aus, als würde es da schon seit Mittags stehen – und ich war um 18:00 Uhr in der Lounge… Sehr spaßig war auch ein Kellner, der in der Ecke der Lounge mit geschlossenen Augen vor sich hindöste. Naja… es war auch sehr leer, aber professionell sah das nicht aus. Gegessen habe ich nichts, denn das wollte ich in Teil 2 ja machen. Einen kurzen Abstecher machte ich noch in die Marple Leaf Lounge von Air Canada. Die sah schick aus und das Essen war dort zumindest „abgefressen“.

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Und hier noch zwei Bilder der Marple Leaf Lounge:

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[SIZE=+2]Teil 2: Forbidden Pavillion First Class in Air Chinas 777-300ER[/SIZE]

Boarding Time! Also geht’s rein in diese Kiste:

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Einige Firsts habe ich schon hinter mir, aber noch keine in einer 777-300ER. Somit war es das erste Mal, dass ich dort eine First genießen konnte. Acht Plätze gab es insgesamt, die Suiten sehen so aus, wie man sie aus dem A380 von der Thai kennt. Allerdings ist bei meinem Flieger alles gut erhalten gewesen, wenig angerammelt und auch fast keine Kratzer im Leder – da wird der Flieger entweder gut gepflegt, oder er war sehr neu. Im Vergleich zu einer A380 finde ich acht Plätze deutlich angenehmer. Irgendwie gefällt mir die alte 747-Nase aber immer noch am besten – oder das Oberdeck.

Leider waren acht Personen in der First, jeder Platz war belegt – somit gab es für mich keine Chance von 2D auf einen anderen Platz auszuweichen, der am Fenster ist. Interessant war die kleine Familie: Oma, Tochter und zwei Enkel suchten sich einen Platz in der First. Die Kids waren so zwischen 5 und 8. Respekt, die haben mal eben 20.000 Euro in Flüge gesteckt. Ich kann mir sowas nur über USDM leisten…

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Während der Sitz wirklich gut war – auch später beim Schlafen, wobei er mir da fast schon etwas zu hart war, kann der Service nur denjenigen überzeugen, der mit der typischen chinesischen Tollpatschigkeit zurecht kommt. Professionell war’s nicht, aber immer freundlich und mit einem kleinen Lachen, wenn was schiefgegangen ist. Aber lieber so, als zickig und hochnäsig. Man wurde persönlich angesprochen, insgesamt waren drei Stewardessen für die First zuständig.

Das Essen muss Air China leider noch verbessern. Zum einen gab es kein Menu, es wurde nur persönlich abgefragt, ob man das Western Menu haben möchte oder das chinesische Menu. Ich habe mich für das chinesische Menu zum Dinner entschieden (hier gab es Chicken oder Fisch) und das Western-Menu zum Frühstück.

Beides war aber wirklich verbesserungswürdig: Die Speisen schmeckten teilweise trocken und waren auch nicht raffiniert. Das Käse-Omelette morgens habe ich fast unangetastet zurückgehen lassen. Naja, das können andere besser. Gut war hingegen die Getränkeauswahl, was die Weine angeht. Da ich mir auf einem Flug aber nicht eine Flasche Rotwein reinjubele, finde ich das Essen deutlich wichtiger als die Getränke.

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Mein Fazit: Wenn ich’s bezahlen müsste, würde ich mir einen First-Flug suchen, der mit Thai, Lufthansa oder Swiss geht, wenn es denn Star Alliance sein muss (und er halbwegs bezahlbar ist). Wenn allerdings die Verbindung gut ist, kann man auch Air China machen – mit Abstrichen beim Essen. Wenn dafür die Rate stimmt – umso besser. Mir ging es hauptsächlich ums Schlafen, da ich fit in Peking ankommen wollte, denn am selben Tag standen noch ein paar Sachen an.

In Peking angekommen wurde der Finger ganz vorne angedockt, d.h. die First-Gäste konnten zuerst aussteigen. Somit war ich auch zügig an der Immigration, wo gerade vor mir ein neuer Schalter aufgemacht wurde und sich somit auch kaum warten musste. Rüber in das Terminal 3C für den Baggage Claim, dort musste ich dann aber knapp 20 Minuten auf das Gepäck warten. Somit nix gewonnen.

Mit dem Taxi ging es dann für 120 RMB in die City (ca. 45 Minuten) zum St. Regis.
 
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travelingfirst

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05.04.2013
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[SIZE=+2]Teil 3: Das St. Regis Bejing [/SIZE]

Ich stelle hier einfach mal ein paar Fotos vom Zimmer rein: Über Best Rate Garantie gebucht, direkt bei SPG, da Platinum-Member gab’s statt des Standardzimmers eine schöne Statesman Suite. Nicht wirklich geräumig, aber gut aufgeteilt und sehr gemütlich eingerichtet. Das Hotel ist allerdings nichts, wenn man chinesischen Flair möchte, denn 95% der Gäste sind Amerikaner und entsprechend ist auch der Service. Ich denke, es gibt mittlerweile deutlich bessere Hotels in Peking, das St. Regis hat halt schon 20 Jahre auf dem Buckel. Im nächsten Monat eröffnet auch ein W in der Gegend...

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05.04.2013
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[SIZE=+2]Teil 4: Peking [/SIZE]

In Peking war ich das erste Mal - eine Riesenstadt, aber mein Favorit wird sie nicht. Für mich sieht sie ein wenig aus wie eine zu groß geratene asiatische Stadt, die man auf Moskaus Grundmauern aufgebaut hat. Große massive Plätze, breite Prunkstraßen. Aber halt alles ohne Flair, dazu kommt der Smog, der wirklich extrem ist. 10km weit kann man vielleicht schauen, dann versinken die Hochhäuser schon im Nebel. Und nach einem Tag in der Stadt fühlt man den Dreck auch überall auf der Haut.

Auf dem Programm standen natürlich die Top3, die man in Peking gemacht haben muss: Roasted Bejing Duck, verbotene Stadt und die chinesische Mauer. Entsprechend wurde das abgehakt, abgerundet mit ein paar Cocktails in der Atmosphere Bar im 80. Stock des Shangri-La-Hotels. Aber die "Aussicht" ist keine - wie gesagt, der Smog... Die Mauer ist aber echt beeindruckend, das sollte man unbedingt mal gemacht haben. Bei 38 Grad war es aber schon eine körperliche Erfahrung, da hochzulaufen.

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[SIZE=+2]Teil5: Flug mit EVA Air (777-300ER) in Royal Laurel Class[/SIZE]

Next Stop: Taipei

Nach dem Check-In in PEK musste ich mich gleich zum Gate begeben, denn ich war spät dran. Pünktlich zum Boarding war ich allerdings da, doch nach dem Hinsetzen ging erstmal gar nichts. Wir standen 1,5 Stunden am Gate am Finger, Türen schon zu, und mussten warten, bis wir starten durften. Die Verspätung hat EVA Air auch nicht mehr einholen können bei dem knapp dreistündigen Flug nach Taipei.

So sieht's in EVAs 777-300ER aus:

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Während ich diese Fischgrät-Anordnung in der Business-Class ganz gut finde, war der Service leider auch hier nix. Das Hauptgericht war praktisch ungenießbar, so ein schlechtes Business-Class-Essen hatte ich bislang noch nie. Der Champagner stand zwar in der Karte, wurde mir aber nicht angeboten: "Do you want any juice?" Ich sagte dann, dass ich gerne den Champagner trinken würde, da bekam ich dann auch ein Glas. Allerdings auch nur eines. Nachgeschenkt wurde nicht und es blieb auch das einzige Getränk zusammen mit dem Willkommensdrink. Etwas mau, finde ich, zumindest ein Wasser wäre am Ende bei insgesamt 4,5 Stunden im Flieger angebracht gewesen.

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Cool ist das Inflight-Entertainment, was einen Second-Screen besitzt. Man kann entweder auf dem Handset schauen, oder das zur Navigation verwenden. Der Hauptbildschirm ist hochauflösend und hat auch Touch-Funktion. Und im Gegensatz zu Air China waren auch ein paar Filme enthalten, die ich noch nicht gesehen hatte.

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Insgesamt zeigt für dieses Produkt aber auch eher der Daumen nach unten - es sei denn, man verzichtet einfach auf Essen und Getränke und nutzt den Sitz zum Schlafen...
 
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travelingfirst

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05.04.2013
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[SIZE=+2]Teil 6: Das W Taipei [/SIZE]
Auch hier setze ich einfach mal ein paar Fotos rein. Leider trotz Platinum-Status kein Upgrade (ist mir jetzt schon das zweite Mal passiert), obwohl ich knapp 40 Tage im Jahr dort verbringe. Allerdings sind die Fantastic Rooms mehr als schön, tolles Bad, tolle Aussicht, tolles Bett – und alles an technischem Schnickschnack, was man braucht.

Für SPG-Platinum-Member gibt’s ein wirklich richtig tolles Frühstücksbuffet und von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr kostenlose Getränke in der Woobar. Da wurden auch schon mal vier Mojito getrunken und keiner berechnet… generell ist das Team superfreundlich und immer hilfsbereit, auch wenn es mal um eine Restaurantreservierung geht oder irgendwelche Trips.

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Zwei kleine Tipps: Das Yen-Restaurant im W ist grandios und das Frühstück im „The Kitchen Table“ ebenso:

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Und wer nachts Hunger bekommt: Der „Kids-Burger“ (180g pure Beef Hamburger) vom Kinder-Menu kostet nur 300 TWD (ca. 8 Euro) und macht richtig satt:

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[SIZE=+2]Teil 7: Taipei[/SIZE]

Von Taipei gibt es quasi keine großen Fotostories von mir. Ich war einfach schon zu oft da, deshalb habe ich dieses Mal nur festgestellt, dass der Juli gar nicht so schlimm ist: Nach dem Taifun letzte Woche war das Wetter wieder klasse, 32°C mit relativ trockener Hitze. Das hat man ja selten – und dazu auch noch eine gute Sicht aus dem Hotelzimmer. Ansonsten war Taiwan eher arbeitsreich und deshalb habe ich es nicht geschafft, in den drei Tagen auch noch aufs Land hinaus zu kommen oder die Stadt etwas zu genießen.

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...und wer eine tolle Massage möchte (ohne Happy Ending!) ist in der Villa Like zu einem guten Preis gut bedient. Zwei Stunden kosten ca. 45 Euro (Thai Massage) und das Ambiente ist klasse. Am Ende gibt’s auch immer Tee und Kekse:

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AlterHase

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14.09.2013
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Der Tripreport startet interessant ..... aber bin ich der Einzige, der die eingestellten Bilder nicht sieht:help:?
 
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travelingfirst

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05.04.2013
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Na super, von China aus kann ich auf imgur nichts hochladen und mein VPN zickt gerade auch rum. Dann gibts das Update und die Fotos leider erst am Samstag :(
 

travelingfirst

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05.04.2013
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So, sorry für die Verzögerung. Jetzt sind alle Bilder online und ich habs auch geschafft, den nächsten Teil zu tippen.

Taipei und der Rückflug kommt dann noch in Kürze, hier in Taiwan läuft wenigstens wieder das Internet (was für ein Krampf in China, ist echt wahnsinn, welche Dienste da alle nicht gehen, die man in unserer westlichen Welt so alltäglich verwendet).
 

travelingfirst

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05.04.2013
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[SIZE=+2]Teil 8: Rückflug mit Thai Airways (Business/First im A380) und Lufthansa) [/SIZE]

Zunächst ging es mit TG636 von Taipei nach Bangkok. In Taipei gibt’s zwar ne Thai Star Alliance Gold Lounge, aber die ist mehr als dürftig. Alt, keine Toiletten, dürftiges Essenangebot. Also bin ich bei einem Gin Tonic hängen geblieben und habe auf das Essen im Flugzeug gewartet.

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Geflogen wurde mit einer A330-300 mit typischer Business-Kurzstrecken-Bestuhlung bei Thai. Das reicht für 3-4 Stunden aus, länger möchte ich damit aber nicht fliegen. Wie immer war die Maschine nur dürftig besucht, somit war der Platz neben mir auch noch frei. Es gab auch WiFi Onboard, aber zu heftigen Preisen. Deshalb habe ich mal drauf verzichtet.

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Als Champagner gab’s ein Glas Piper Heidsick Brut vorweg und während des Fluges konnte man beim Champagner bleiben oder auf vier verschiedene Weine umschwenken. Zum Essen gab es vier verschiedene Gerichte zur Auswahl, zumindest mein „Wok-Fried Minced Pork with Asian Herbs“ war… naja… mäßig. Insgesamt ist das Essen aber deutlich besser gewesen als bei Eva Air:

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Hier noch die restlichen Gänge (Vorspeise bis Nachspeise):

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In Bangkok angekommen erwartete mich keine Abholung am Gate. Das erste Mal, dass niemand da war – wurde da gespart? Neue Richtlinie? Wir holen keine First-Kunden mehr am Gate ab?
Keine Ahnung, aber da ich mich auskenne, war der Weg zur Lounge durch die eine Security-Kontrolle auch schnell gefunden. Dort angekommen wurde ich mit „Welcome Back, Mr. Travelingfirst, nice to see you again“ begrüßt. Mit dem Angestellten hatte ich mich vor zwei Monaten noch länger unterhalten, als wir auf einen Gast gewartet haben – schön, dass man wieder erkannt wird. Insofern habe ich aufgrund der netten Begrüßung auch das Selberlaufen sofort vergessen ;)

Ebenso neu: Es gibt jetzt neue WiFi-Logins:

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Man muss sich erst so einen Schnippsel holen, dann geht auch das First-Class-WiFi. Als ich ankam war allerdings schon fast Boarding-Zeit für die TG920, also blieb es bei einem kurzen Toiletten-Besuch, einem Pineapple-Juice und ein paar Facebook-Checkins und -Posts, bevor es weiter ging. Jetzt wurden wir auch zum Gate gebracht, auf C7 stand der A380 für uns bereit. An Board wurden wir freundlich empfangen, und ich wurde zu 2K gebracht, meinem Lieblingssitz im A380 der Thai. Theoretisch zwei Toiletten einfach zugänglich, nicht zu nahe an den Toiletten (was sich nachher wohl als gut rausstellen sollte) und auch nicht zu nahe an der Galley.

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Ich hatte mich gerade mehr oder weniger hingesetzt, da kam auch schon der erste Dom Perignon 2004 Vintage:

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Das ging dann auch den gesamten Flug so weiter – bis zum Frühstück, da habe ich drauf verzichtet. „Dom unlimited“ sozusagen, ohne Nachfrage. Am nächsten Morgen hatte ich zum ersten Mal von Champagner einen richtigen Kater…

Oben hatte ich ja erwähnt, dass die Air-China-Maschine so sauber war. Alt ist der A380 der Thai ja auch nicht, aber ein paar Klappen funktionierten schon nicht mehr, zudem war überall schon ein wenig Dreck vorhanden oder Abschürfungen. Schlimm ist’s nicht, aber in ein paar Jahren sieht das sicherlich nicht mehr schön aus.

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Noch ein paar weitere Eindrücke:

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Cool sind die neuen Amenity-Kits von Porsche Design – die Rimowa hatte ich jetzt auch wirklich schon in jeder Farbe doppelt, also wird’s langsam Zeit für einen Wechsel. Innen drin ist aber nix besonderes. Die Fotos habe ich später gemacht:

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travelingfirst

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Zum Essen: Zur Auswahl gab es jetzt nur noch vier Weine – hat man das geändert? Ich kann mich daran erinnern, dass früher jeweils vier Rot- und vier Weißweine gab. Das Essen hatte ich eigentlich vorbestellt, aber wie so oft war die Vorbestellung wohl nicht angekommen – also musste ich unter den vier Auswahlmöglichkeiten wählen. Die Prawns mit Sweet Chilli Soße waren aber sehr lecker. Und bei den restlichen Gängen war die Qualität ebenso gut und reichlich, sodass ich am Ende mit prall gefülltem Magen die Bettschwere erreicht habe. Morgens verzichtete ich deshalb auch auf ein ausgiebiges Frühstück und beschränkte mich auf die kalte Platte. Die vergaß man aber zu servieren, entschuldigte sich dafür aber gleich ein paar Mal… ich seh’s nicht so eng. Hier die Bilder vom Food und der Karte:

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Geschlafen habe ich gut, das Inflight-Entertainment hatte tatsächlich noch einen nicht geguckten Film zu bieten und morgens entdeckte ich die Serie „Silicon Valley“, die ich dann auch noch in ein paar Episoden genießen konnte. Morgens gab es allerdings ein Toiletten-Erlebnis der besonderen Art: Ich wähle eigentlich immer die große Toilette vorne links im Flieger, weil diese den separaten Ankleidebereich hat. Zum Umziehen ist sie einfach besser. Doch ein First-Flieger meinte wohl, er müsste sie regelrecht „zuscheissen“. Man merke also: Nicht nur Economy-Toiletten können furchtbar aussehen, es reicht auch ein First-Gast, um einen A380 wegen Renovierungsarbeiten zu grounden. Er hätte wenigstens mal mit ein wenig Toilettenpapier darüberwischen können, aber gut…

Insgesamt fand ich den Flug mit der Thai sehr angenehm, das Essen war um Längen besser als bei Air China. Wenn ich das Ticket gekauft hätte, hätte man sich eventuell über das nicht gelieferte vorbestellte Menu beschweren können, aber letztendlich ist das wohl unerheblich. Und bei einem USDM-Ticket schaut man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul.

Nach der Ankunft in Frankfurt wollte ich eigentlich mich für Global Entry vorbereiten lassen – aber wir waren nach 11 Stunden Flugzeit etwas spät in Frankfurt, sodass ich es entschied, mir nicht den Stress zu geben, sondern mich einfach eine Stunde in die Senator-Lounge zu setzen. Auf dem Flug LH048 mit einer 737-500 gab es dann tatsächlich nochmal was zu essen:

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Allerdings quasi erst auf Nachfrage: Das Tablett habe ich bekommen, aber kein Brötchen… der Steward war einfach zu schnell weg, sodass ich erst beim dritten Vorbeihuschen noch ein Brötchen ergattern konnte.
Kleines Kuriosum am Ende: Der Flieger ging auf der Landebahn in Hannover runter, verpasste aber die Ausfahrt. Um dann wahrscheinlich nicht ganz am Ende abbiegen und dann zurückfahren zu müssen, drehte er einfach auf der Landebahn und fuhr die 50 Meter zurück. Hatte ich auch noch nie. Es fühlte sich ein wenig so an wie bei den Taxifahrern in Taipei, wenn sie an einer dreispurigen Straße eine vierte Fahrbahn aufmachen…

Soviel zum Trip nach Bejing und Taipei – es war ne tolle Woche, auch wenn ich jetzt ziemlich kaputt wieder im Büro hänge. Bis zum nächsten Trip!
 

Agent Smith

Erfahrenes Mitglied
01.08.2009
1.006
54
EDFJ
Netter Report - ich habe ihn gern gelesen.
Danke fürs' mitnehmen!

Die lila Porsche-Kits gab es bei uns zuletzt immer auf den Business-Flügen zwischen FRA und BKK.
Eventuell eine weitere Sparmaßnahme?
 

flygirl

Erfahrenes Mitglied
05.07.2009
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2
Schöner Bericht, Airfurt! Danke dafür.

Das W Taipei steht auch noch auf meiner Liste. Mal schauen wann es passt...
 

travelingfirst

Erfahrenes Mitglied
05.04.2013
480
215
Danke! Am 24.07. könnte ich sogar mal in Hannover sein. Ich schaue, dass ich's einrichten kann (wollte schon immer mal vorbeischauen).
 

ichmagfliegen

Erfahrenes Mitglied
17.11.2012
1.039
1
STR
Toller Trip-Report! Zu Beijing hab ich ne spezielle Einstellung, musste da einfach schon zu viel Sche###e erleben. Aber es sieht aus als hättest du Glück mit dem Wetter gehabt, vom Kohlehügel Blick über die komplette verbotene Stadt ist nicht der Standard :sick:
Zum W Taipei: sieht sehr geil aus, ich bin jetzt ein wenig wehmütig dass ich meine Reservierung dort neulich gegen das Shangri-La getauscht hab :eek: Aber so hab ich zumindest nen Grund wieder da hin zu gehen!

Hoffe du beehrst uns bald mal wieder mit einem Report. :yes: