[TR] - Summer in NYC und Amtrak nach Chicago - 220 Bilder

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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Hallo zusammen,

an dieser Stelle möchte ich wieder ein wenig über eine Reise in mein geliebtes New York berichten – und da ja man ab und an ergänzend zum alt Bekannten auch etwas neues erkunden möchte, baute ich noch eine Bahnreise nach Chicago mit ein, auf den Spuren des Zuges ‚20th Century Limited‘. Reisezeit war Juli, also ‚Summer in the City‘ wie im Bilderbuch.

Zur geplanten Reisezeit war in Saudi-Arabien der Fastenmonat Ramadan, so dass das öffentliche Leben und Arbeitsleben sowieso auf Sparflamme läuft und ein Ausbüchsen keinerlei Probleme bereitet.

Daraufhin wurden folgende Flüge gebucht:
10.07.2014
LH623 RUH-FRA
LH400 FRA-JFK
15.07.2014
UA682 ORD-LGA
18.07.2014
LH405 JFK-FRA
19.07.2014
LH622 FRA-RUH

LH400 ist und bleibt meine Lieblingsflugnummer auf dem Weg nach JFK – weiß nicht warum, aber mag sie irgendwie. Hatte am Ende auch das Glück, dass es auf dieser Reise auf 3 von 4 Flügen die neue C von Lufthansa gab – nur das letzte Leg FRA-RUH klappte nicht, aber kein Thema, weil ich auch mit der alten C bei Hansens gut zurechtkomme.
Der Amtrak Zug von New York nach Chicago war auch schnell gebucht – diese gesamte Reise wurde um den Zug geplant. Dann noch die Rückreise nach New York mit United, mit ein wenig Überredungskunst hat die UA website dann die Rechnungsadresse meiner dt. Kreditkarte als US Kreditkarte akzeptiert und damit wesentlich günstiger Tarife ermöglicht – da war sogar die Domestic First sehr erschwinglich mit 170 EUR – natürlich in Buchungsklasse P. Unterkünfte waren auch schnell eingetütet.

Am Abend der Abreise ging es dann endlich los – wie immer ein etwas längerer Arbeitstag, schnell noch packen und auf zum Flughafen. Ramadan ist Reisehochsaison im arabischen Raum, so dass doch einiges an Trubel am Flughafen war. Aber wenn da man öfter fliegt, kennt man die Abkürzungen, um den Check-In und Kontrollen schnell hinter sich zu lassen. Der Flughafen in Riyadh ist nun wahrlich kein Ort, an dem es besonders prickelnd ist, Zeit zu verbringen, so dass ich mich freue, wenn das Boarding dann näher rückt.

LH623 Riyadh King Khaled International (RUH) – Frankfurt/ Main (FRA)
10.07.2014, 01:00 - 06:20
Lufthansa A330-300 D-AIKG Ludwigsburg

Ich hatte einen Fenstersitz in der Hauptkabine und bald nach dem Einsteigen ging es los. Da noch ein langer Flugtag bevorstand, hatte ich es mit dem Schlafen nicht eilig und vertiefte mich etwas in mein Buch und in die eine oder andere Serie im IFE.
Kleiner Hinweis: alle Bilder bis zur Ankunft in New York sind vom Smartphone, da der Akku der Kamera leer war und ich vergessen habe, ihn zu laden.

Kleiner Snack und Drink nach dem Start:
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Service war sehr zuvorkommend und wenn immer Glas leer war, wurde es von vorbeieilenden Flugbegleitern wieder aufgefüllt. Vor der Landung dann das Frühstück – auf dieser Strecke ist die LH Karte nicht sehr abwechslungsreich, da gibt es eigentlich immer die gleichen 4 oder 5 Gerichte, so dass die Wahl diesmal auf die kalte Platte fiel.

Frühstück – kalte Platte:
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Ankunft war im Terminal 1C, so dass die Maschine am A Finger vorbeirollte, mit dem eigenen Spiegelbild:
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Auf dem Weg zum Gate des Weiterflugs nach New York im Terminal 1A war ein wenig Zeit, die große Fallblatttafel der Abflüge zu betrachten. Die Geräuschkulisse hat schon etwas – irgendwie schade, dass diese Technologie am Aussterben ist:
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Der Reisetag war kurz nach der Verschärfung der Sicherheitsbestimmungen für US Flüge (Funktionstest der elektronischen Geräte) – und mit Abflug in Riyadh hatte ich die magischen SSSS auf dem Boardingpass. Immerhin konnte ich damit die Schlangen abkürzen, wenn auch der Prozess an der Schleuse für die Spezialkandidaten noch gar nicht eingespielt war. Dauerte es eine gute halbe Stunde, aber ich hatte reichlich Umsteigezeit.

Die Wartezeit wurde in der Lounge mit einer aktuellen Zeitung des Tages überbrückt bis dann auch die Boardingzeit des Fluges nach New York näher rückte.

Die fette Ente steht am Gate bereit – Lufthansa Airbus A380-800 D-AIML 'Hamburg':
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Anzeigetafel am Gate:
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LH400 Frankfurt/ Main (FRA) – New York John F. Kennedy (JFK)
10.07.2014, 10:35 - 13:00
Lufthansa Airbus A380-800 D-AIML 'Hamburg'

Ich fliege nicht oft mit dem A380 und stelle dann immer wieder fest, wie riesig die Kabine von innen ist. In der neuen Business Class hat die LH ein paar ‚Raumteiler‘ installiert, um die Kabine etwas kleiner wirken zu lassen, aber es ist kein Vergleich zum A330, mit dem ich wirklich oft unterwegs bin.

Pünktlich ging es los zur Startbahn 18 West – Saudi ist nie fern, und wenn es nur eine Saudia Maschine ist:
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Als Vorspeise gab es einen Salat und Roast Beef mit Kartoffelsalat und badischer Geflügel-Pastete:
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Als Hauptgang dann Heilbutt mit Krustentiersauce und Blattspinat:
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Zum Dessert wurde auch noch mal kräftig aufgetischt - Käseauswahl und ein Biskuit mit Vanillecrème und Himbeerkompott:
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Generell möchte ich anmerken, auch wenn sich die Crew Mühe gibt, ist ein A380 auch in der C eine Art Massenabfertigung, einfach weil es so viele Passagiere sind und die gesamte Crew die gesamte Kabine beackert und damit natürlich keinerlei Raum ist, sich individuell auf Passagiere einzustellen und z.B. sich an den bislang ausgeschenkten Wein zu erinnern. Das ändert sich vielleicht mit dem neuen Konzept, die Crews bestimmten Abschnitten zuzuordnen. In den kleineren Maschinen ist dieses Phänomen sind nicht so auffällig. Zumal diese Crew nicht besonders aus dem Rahmen gefallen ist, und eher Schema F abgeliefert hat.
Die verbliebene Flugzeit dann ein Nickerchen gehalten.

Vor der Landung in New York wurde dann noch ein Snack serviert – Tomatensuppe und ein großer bunter Salat mit Rindfleisch:
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Als Nachtisch dann Kekskuchen mit Schokolade und Vanillesauce und dazu ein Espresso:
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Auch beim Rollen zum Terminal 1 in JFK wurde man wieder daran erinnert, wo man herkommt:
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Mit der Möglichkeit nun auch in T1 in JFK die Kioske mit ESTA nutzen zu können, war die Einreise schnell und unkompliziert. Nur am Zoll staut es sich dann etwas. Ist aber doch recht angenehm, dass es mittlerweile so unkompliziert ist.
Draußen im Ankunftsbereich dann eine Werbekampagne des Bundestaates New York, dass es doch weit mehr zu entdecken gibt, als die City selbst… dazu wird später in der Woche die Bahnfahrt beitragen:
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Glück gehabt, dass zwei Airtrain Züge im Bild sind – sowohl der Zug, der im inneren Ring alle Terminals verbindet, als auch der Zug zur Subway:
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Mit dem Airtrain ging es oberhalb des VanWyck Expressways Richtung Jamaica Station:
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Sobald ich auf dem Bahnsteig der Subway bin und auf den E-train Richtung Manhattan warte, dann bin ich endlich in New York angekommen:
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Und öffentliche Verkehrsmittel sind was wunderbares (hier der M14 Crosstown Busse entlang der 14th Street):
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Im Hotel war der Check-In fix gemacht, so dass es an der Zeit für eine erste Runde durch das sommerliche Manhattan war. Kleine Besorgungen erledigen und den Puls der Stadt annehmen. Wozu sich ein kleiner Spaziergang am besten eignet. Diesmal durch Chelsea Richtung Union Square.
Ecke der West 20th Street und 9th Avenue mit dem 'The Porter House':
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Ecke der West 14th Street/ 6th Avenue mit dem 'Moscot' Optiker:
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Restaurant an der Ecke 8th Avenue/ West 20th Street in schönem Sommerlicht:
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Feuertreppen in der Nachmittagssonne in der West 20th Street:
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Blick entlang der 8th Avenue durch Chelsea mit den 'New York Times Tower' und dem 'One Penn Plaza' im Hintergrund:
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Nach einem Abendessen macht sich bei mir am ersten Abend dann immer schnell die Müdigkeit bemerkbar. Vorteil davon ist, dass man auch wieder früh wach wird, und ein morgendlicher Lauf durch das völlig ruhige New York etwas Wunderbares ist.
Später stand das ‚Metropolitan Museum‘ an. Die Dachterrasse hat im Sommer mit dem Blick über den Central Park etwas Besonderes und für mich schon alleine Grund genug, das Museum zu besuchen.

Upper West Side über den Central Park hinweg gesehen - in der Mitte 'The Eldorado':
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Skyline des den Central Park umschließenden Manhattans - südöstliche Ecke mit dem ‚432 Park Avenue‘ im Bau (wird mal das zweithöchste Gebäude in Manhattan):
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Die Installation 'Hedge Two-Way Mirror Walkabout' von 'Dan Graham' (2014) auf dem Dach:
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Empfangslobby mit dem Blumenstrauß im Infoschalter in der ‚Great Hall‘ des Met:
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Sonniger Nachmittag in der Nähe des 'Central Park Zoo':
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Himmel über Manhattan mit dem 'General Motors Building' und 'The Sherry-Netherland':
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Fortsetzung folgt...
 

CarstenS

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Die Installation 'Split-Rocker' von 'Jeff Koons' (2000) vor dem Rockefeller Center:
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Und im Schaufenster des angrenzenden Lego-Ladens war ein Lego Modell des Lower Plaza des Rockefeller Center mit der Eislaufbahn:
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Und natürlich das eigentliche Rockefeller Center:
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Wie es sich manchmal ergibt – den Abend mit einer Freundin im 'The Bemelmans' im Carlyle Hotel verbracht – eine klassische Bar mit Live Jazz und schwerer hölzerner Einrichtung. Also genau der richtige Platz für einen Sommerabend…

Der folgende Tag brachte neben dem üblichen Lauf – wenn auch schon am zweiten Tag das mit dem sehr frühen Aufstehen nicht mehr so ganz klappt – einen Ausflug nach Coney Island. Was man halt im Sommer in einer heißen Stadt so macht: ein wenig Abkühlung am Meer.

Selbstverständlich der klassische Weg mit der Subway nach Queens – D-train voller Strandbesucher:
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Der Stammsitz von Nathan’s mit dem alljährlichen Hotdog Wettessen:
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Nachdem es für lange Zeit mit Coney Island und den dortigen Vergnügungsparks stetig abwärts ging, tut sich seit einigen Jahren wieder was – neue Fahrgeschäfte werden gebaut und die Anlagen renoviert.
So wie der Freizeitpark mit der neuen Achterbahn 'Thunderbolt':
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'Riegelmann' Strandpromenade mit Imbissständen – im Hintergrund der ehemaligen 'Parachute Jump':
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Wo sich auch die FDNY Rettungsschwimmer befinden – Baywatch der East Coast ;)
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Das Riesenrad 'Wonder Wheel' im 'Deno's Wonder Wheel Amusement Park' – einer der alten Attraktionen:
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Freizeitpark 'Luna Park' und dahinter einige der Apartmentgebäude von Coney Island:
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'Riegelmann' Strandpromenade mit Imbissständen – 'Paul's Daughter':
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Burger Männchen von 'Paul's Daughter':
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Hölzerne Achterbahn 'The Cyclone' im 'Luna Park', noch immer in Betrieb:
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Nach dem Sturm Sandy, der auch Coney Island in Mitleidenschaft gezogen hat, wurden die Umkleidekabinen und Toiletten für den Strandbetrieb neu gebaut:
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Tag am Strand an einem heißen Sommertag:
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Strand und Vergnügungsparks – ehemalige 'Parachute Jump', 'Scream Zone' und das Riesenrad 'The Wonder Wheel':
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Selbstverständlich hat auch Nathan’s eine Niederlassung an der Promenade:
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Und in einer Seitengasse fand sich eine kleine Bühne mit Live Musik:
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Dann ging es wieder zurück nach Manhattan, also zur Subway. Blick entlang der West 12th Street – oben ein Zug der Linie Q auf der doppelstöckig aufgeständerten Trasse der BMT Brighton Line und IND Culver Line:
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Q-train mit den Wohnblöcken in Coney Island:
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1919 eröffnetes und mittlerweile renoviertes Bahnhofsgebäude der Station 'Coney Island - Stillwell Avenue' mit dem Haupteingang an der Surf Avenue:
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Mit der Subway neu angekommene Strandbesucher warten an der Ampel:
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F-train Richtung 'Jamaica – 179th Street' wartet in 'Coney Island - Stillwell Avenue' auf Fahrgäste:
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Rückfahrt vom Strand:
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Die Skyline von Brooklyn aus einem F-train auf dem Culver Viaduct:
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Da es ein solch' schönes Wetter und blauer Himmel war, kam die Idee auf, über die Brooklyn Bridge zu spazieren und später mit der Staten Island Ferry einen Blick auf die Skyline zu erhaschen. Ist jedes Mal ein wunderbarer Anblick… auch gar nicht so weit – einmal quer durch den Financial District. Und eine frische Brise bei dem heißen Wetter höchst willkommen.

Also Aussteigen an der Subway Haltestelle 'Jay Street – MetroTech':
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Midtown und Manhattan Bridge von der Brooklyn Bridge aus:
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Östlicher Pylon der Brooklyn Bridge mit der US Flagge:
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Fortsetzung folgt...
 

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Skyline von Lower Manhattan (Financial District) von der Staten Island Ferry aus gesehen – alleine dieser Blick ist die Fähre wert:
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Einlaufen in das St. George Ferry Terminal in Staten Island mit dem hölzernen Pier:
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Und wieder retour nach Manhattan. Die Skyline von Lower Manhattan mit einem Patrouillenboot der US Küstenwache und einer NY Waterway Fähre:
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Zurück zur Unterkunft, natürlich mit der Subway. 2009 wurde die neue Haltestelle 'South Ferry – White Hall' eröffnet, bei die Halte der Züge der Linien 1, N und R in einer Haltestelle vereinigt wurden. Bei dem Hurrikan Sandy im Herbst 2012 wurde diese neue Station und insbesondere die tiefliegenden Gleise der Linie 1 überflutet und müssen daher eingehend renoviert werden. Also wurde die alte Schleife der Linie 1 wieder eröffnet.
Auf Abfahrt wartender Zug der Linie 1 in der alten Schleife:
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Bewegliche Gitter überbrücken die Lücke zwischen Zug und gekrümmten Bahnsteig:
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Blick entlang der 6th Avenue Richtung Lower Manhattan mit NYC Taxis - von der West 14th Street aus. Im Hintergrund der Uhrenturm der 'New York Public Library - Jefferson Market Library':
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Skyline von Lower Manhattan an der Südspitze – Blick über Greenwich Village hinweg in der Abendsonne:
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Den Abend in einem italienischen Rooftop Biergarten verbracht und später noch etwas um die Häuser gezogen.
Nach 3 Tagen Manhattan und New Yorker Sommerleben rückte der Tag der Bahnfahrt nach Chicago näher. Abfahrt war um 15.40 Uhr von der Penn Station am 13ten Juli, so dass noch ein wenig Zeit für das sonntägliche New York war.
Sprich, nach Lauf und Frühstück ein Spaziergang durch den Meatpacking District Richtung Greenwich Village.
Restaurant 'Bobby's' im Meatpacking District an der Ecke Washington Street/ Gansevoort Street:
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Blick entlang der Washington Street Richtung Downtown an einem Sonntag mit Spaziergängern:
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Greenwich Village an der Ecke von Hudson Street/ Jane Street:
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Fußballfans mögen es gleich erkannt haben, der 13te Juli war ja Tag des WM-Finales. Da ich kein großer Fußballanhänger bin, habe ich diese Tatsache natürlich bei der Planung meiner Reise überhaupt nicht auf der Agenda gehabt… Das Finale begann Ortszeit 15 Uhr, bei Abfahrt um 15.40 natürlich ganz ungeschickt… Pech.
Aber auch die New Yorker machten sich bereit für das WM Finale! Kleine Bar im Greenwich Village, Jane Street:
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Schlange Stehen für den Einlass zur Übertragung des Finales im Standard Biergarten im Meatpacking District:
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Half alles nichts. Kurz vor 3 auf zur Penn Station, mit der Subway waren es keine 10 Minuten.

An dieser Stelle ein kleiner Exkurs zu dem Thema Bahnfahrt und speziell der gewählten Strecke:
Ich persönlich habe sehr viel für das Reisen selbst übrig, also die Fortbewegung zwischen zwei Orten. Besonders gerne im Zug oder Flugzeug. Hat man doch etwas Ruhe für sich selbst, kann die Landschaft betrachten, es gibt meist einen Happen zu Essen und kommt am Ende in einer anderen Umgebung an.
Und Nachtzüge haben einen besonderen Reiz – wenn man sich in ein Bett legen kann und langsam durch die Nacht schaukelt. In Europa sind sie aber durch den zunehmenden Hochgeschwindigkeitsverkehr immer seltener. Auch sind die Reisezeiten der verbliebenen Nachtzüge in Europa eher kurz, sprich, man fährt abends ab und kommt morgens an, so dass von der Reise und Betrachten Landschaft nicht viel bleibt – außer Schlafen ist nicht viel.
Obwohl die USA alles andere als ein Bahnland sind, bieten sie für diesen speziellen Fall unheimlich viel, da die wenigen verbliebenen Fernzüge mit Ausnahme des Nordostens alles langlaufende Nachtzüge sind, die oftmals 20 bis 48 Stunden unterwegs sind, und dabei kreuz und quer durch das Land fahren.
Daher gönne ich mich mir von Zeit zu Zeit solche Bahnreisen.

Und die Route von New York nach Chicago hat darüber hinaus in den USA noch eine gewisse historische Bedeutung. Zu Beginn des 20sten Jahrhunderts, als die Eisenbahn das Transportmittel schlechthin war, gab es auf dieser Route harte Konkurrenz durch zwei Bahngesellschaften: die New York Central Railroad betrieb den '20th Century Limited' entlang der sogenannten Waterlevel Route, also von NYC den Hudson nach Norden und dann entlang des Erie Kanals entlang des Mohawk Rivers zwischen den Catskill Mountains und Adirondack Mountains hindurch zu den Großen Seen. Auf der anderen Seite betrieb die Pennsylvania Railroad den 'Broadway Limited', der von NYC quer durch die Appalachen über Pittsburgh nach Chicago führte. Der Name rührt übrigens nicht vom Broadway in NYC her, sondern von der zu großen Teilen 4-gleisigen Strecke der Penn und dem damit breiten Streckenband.
Beide Züge waren zu dieser Zeit die Top Züge in den USA und buhlten um die zahlungskräftige Kundschaft aus den Spitzen der Wirtschaft und Gesellschaft, die zwischen NYC und Chicago pendelte.
Richtig berühmt wurden diese Züge, als dann 1938 das stromlinienförmige Wagenmaterial von der Pullmann Gesellschaft (die die Schlafwagen in großen Teilen der gesamten Welt betrieb) an beide Bahnen geliefert wurde.
Die Fahrzeit sank bei beiden auf 16 Stunden (mit Pünktlichkeitsgarantie) und für den Service an Bord wurde extremer Aufwand getrieben. Die New York Central ließ ihren Zug von dem Industrie-Designer Henry Dreyfuss im Stile des Art-Deco gestalten, was ein durchgängiges Design des gesamten Zuges und seiner Details hervorbrachte.
Der '20th Century Limited' fuhr dabei 1541 km in 16 Stunden, also gute 96 km/h im Durchschnitt. Auf einer solch langen Strecke durchaus eine ansehnliche Leistung im Eisenbahnverkehr. Der 'Broadway Limited' hatte aufgrund seiner direkteren und damit kürzeren Route (1460 km), aber topografisch anspruchsvolleren Route eine niedrigere Durchschnittsgeschwindigkeit, aber gleiche Gesamtreisezeit.

Mit dem Aufkommen des Luftverkehrs in den 50ern und 60ern wanderten die zahlungskräftigen Kunden ab, und 1968 wurde der '20th Century Limited' eingestellt, der 'Broadway Limited' überlebte noch die Übernahme des nationalen amerikanischen Eisenbahnfernverkehrs durch Amtrak und wurde nach diversen Routenänderungen 1995 eingestellt.

Auf den Spuren des '20th Century Limited' fährt bei Amtrak heute der 'Lake Shore Limited', der 1975 eingeführt wurde. Mit dem Glanz des '20th Century Limited' hat dieser Zug nichts gemein, es ist ganz normaler Amtrak Schlafwagenzug mit Sitzwagen, Liegeabteilen mit 2er Abteilen und Schlafwagenabteilen.
Vom großen Namen ist nur noch die Streckenführung übrig. Auch die Reisezeit mit 19 Stunden kommt nicht mehr an die alten Zeiten heran.

Aber landschaftlich reizvoll sind das Hudson Valley und die Fahrt entlang des Erie-Kanals auch heute noch. Und in Chicago war ich auch schon lange nicht mehr. Daher die Wahl auf diesen Zug.

Zurück zu New York und der Subway zu Penn Station. Da war ich nun.

Südwestlicher Eingang der Penn Station in New York:
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Anzeigetafel der Abfahrten – da war auch der Zug #49 'Lake Shore Limited' nach Chicago angeschrieben:
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Fahrkarte gab es schon als Online Ticket, so dass nur das Gepäck aufgebeben werden musste – das kann eingecheckt werden und fährt dann im Gepäckwagen mit. Die kleinen Kabuffs des Liegewagens nicht auch nicht so groß, dass man da viel Gepäck lagern könnte.

Als Schlafwagenpassagier darf man in die Lounge, die ein besserer Wartesaal mit Erfrischungsgetränken und kleinen Backwaren ist:
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Aber da war ein Fernseher, auf dem tatsächlich das WM Finale übertragen wurde. Wohl einer der obskursten Orte für das WM Finale – eine Amtrak Lounge in der New York Penn Station:
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Die erste Halbzeit war ja jetzt nicht so ereignisreich, so dass es nach 30 Min zum Zug ging. Blick in den noch geschlossenen Speisewagen – in den 50ern gebaut (!) und noch unterwegs:
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Abfahrt war pünktlich. Der Zug schaukelte nach Westen unter Hells Kitchen hindurch (die in den 80ern gebaute 'Empire Connection', womit die Bahnstrecke im Hudson-Tal an die Penn Station angeschlossen wurde, wo alle anderen Amtrak Züge enden, und nicht mehr in der Grand Central endete.
Noch in Manhattan ging es ans Tageslicht und die Strecke führt nun dicht am Hudson entlang Richtung Albany. Leider war das Wetter etwas bewölkt, so dass die Bilder recht trüb sind.
Nun begann das Programm der nächsten 19 Stunden – Landschaft schauen, im Buch versinken und die Gedanken ziehen lassen.
Tappan Zee Bridge über den Hudson mit dem Interstate I-87 in Tarrytown:
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Blick in die Kabine: oberes Bett des 'Roomette' genanntes kleines Schlafwagen-Abteil im 'Viewliner I'. 2 Betten übereinander, für beide jeweils ein Fenster und eine Tür zum Mittelgang:
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Blick über die Peekskill Bay in das Hudson Tal in Peekskill, NY:
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Kernkraftwerk 'Indian Point Energy Center' am Hudson Ufer:
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Westlicher Pylone der Bear Mountain Bridge über das Hudson Tal zwischen Stony Point und Cortlandt. Im Hintergrund die Popolopen Brücke:
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Poughkeepsie, NY mit der 'Mid-Hudson Bridge':
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Kingston-Rhinecliff Bridge über das Tal des Hudsons zwischen Kingston und Rhinecliff:
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Während der Zug seine Bahn nach Norden zog, wurde er von einer Regenfront eingeholt, die auf dem Hudson schön zu sehen war:
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Nach ca. 2 ½ Stunden gab es den ersten längeren Halt in Albany, NY. Hier wird der New Yorker Zugteil mit dem Teil aus Boston vereinigt, um gemeinsam nach Chicago zu fahren. Man kann sich für ein paar Minuten gut die Beine vertreten. Tür des Viewliner I Schlafwagens:
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Blick entlang des Zugteils aus New York City:
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Die Lok wird während des Halts in regnerischen Albany-Rensselaer aufgetankt:
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Fortsetzung folgt...
 

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Nach knapp 30 Minuten ging es weiter, über den Hudson in das Tal des Mohawk Rivers, wo sich auch der Erie Kanal befindet.
Vorbeifliegendes Grün auf dem Weg nach Westen:
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Damit war es Zeit für das Abendessen, das als Schlafwagenpassagier inklusive ist. Der belebte Amtrak Speisewagen während des Abendessens:
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Das Essen ließ sich durchaus sehen – als Vorspeise ein gemischter Salat mit Blue Cheese Dressing, Brötchen und Butter:
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Und als Hauptgang Black Angus Steak mit Pfeffersauce, Ofenkartoffel mit Sourcreme und Mischgemüse:
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Draußen legte sich langsam die Abenddämmerung über die Landschaft – tiefe Nebelwolken im Tal des Mohawk River:
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Abenddämmerung und -himmel spiegeln sich im Mohawk River:
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Als Nachtisch noch ein New York Cheese Cake mit Fruchtkompott und Kaffee:
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Wegweiser zum Speisewagen im Schlafwagen:
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Tür und der typische gelbe Schemel als Einsteigehilfe wartet auf den nächsten Halt:
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Draußen war es nun dunkel, so ich mich noch etwas meinem Buch widmete. Der Schlafwagenschaffner wollte dann noch wissen, wann er das Bett herrichten solle. Und stellte ansonsten jederzeit Wasser, Kaffee, Tee und Saft für die Gäste bereit. Ansonsten gab es noch einen Barwagen, der aber gegen 10 Uhr auch geschlossen wurde.

Nach dem Halt in Syracuse, NY war mir dann auch nach etwas Schlaf:
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So schaukelte der Zug nun durch die Nacht, nur unterbrochen von dem oft schwach wahrnehmbaren Horn der Lokomotive. Irgendwann schlief ich dann ein.

Nach einer durchaus geruhsamen Nacht wachte ich dann wieder auf – und als der Zug das nächste Mal hielt, mal aus dem Fenster geschaut. Morgendämmerung über Sandusky, Ohio:
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Mal versucht, die Uhrzeit mit dem Fahrplan zu synchronisieren, und festgestellt, dass es wohl mittlerweile gut 1 ½ Stunden Verspätung war. Was aber auch irgendwie irrelevant war, da ja der Weg das Ziel ist.
Hinter Sandusky ging es dann über die Sandusky Bay im Lake Erie:
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So schaukelte der Zug durch das Flachland entlang der Großen Seen, wobei die Strecke mehrheitlich einfach nur geradeaus ging. Nächste größere Stadt war Toledo in Ohio. Früher ein bedeutender Bahnknoten der New York Central, so fristet der Bahnhof heute ein bescheidenes Dasein mit nur noch 2 täglichen Zugpaaren. Die Anlagen zeigen die ehemalige Bedeutung auf – verlassene Bahnsteige weit und breit.

Kreuzung mit den Gleisen zum Walbridge Rangierbahnhof der CSX:
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Einfahrt nach Toledo über den Maumee River mit alten Siloanlagen:
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Verfallende Infrastruktur – gleislose Bahnsteige des ehemals bedeutsamen Bahnknotens Toledo, Ohio:
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Bahnsteig mit dem des Amtrak #49 'Lake Shore Limited' – der letzte noch genutzte Bahnsteig in Toledo, Ohio:
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Anschließend ging es weiter durch das platte Land – typische Farm irgendwo zwischen Toledo und Chicago:
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Und war es Zeit für das Frühstück – Rührei mit Speck und Bratkartoffeln, dazu Croissant mit Butter und Marmelade:
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So nahm das Leben im Zug wieder seinen Gang – lesen und aus dem Fenster schauen. Blick entlang des Zuges und des Gegengleises irgendwo zwischen Byran, Ohio und Waterloo, Indiana:
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Alter Güterschuppen neben den Gleisen in Waterloo, Indiana:
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Typischer amerikanischer Bahnübergang:
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In Kendallville, Indian ergab sich dann der Blick entlang der North Main Street, die ganz dem typischen Kleinstadt Amerika entspricht…:
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Nächster Halt war Elkhart, Indiana – Blick entlang des ganzen Zuges:
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Dort ist auch das 'National New York Central Museum' mit Wagen des ehemaligen Streamline '20th Century Limited' Zuggarnitur, wie zuvor erwähnt:
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Halt in South Bend, Indiana – mit dem 'Amshack' genannten Bahnhofsgebäude, das in den 70ern standardisiert so gebaut wurde:
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Dort sind überraschend viele Fahrgäste ausgestiegen, keine Ahnung, was es dort gibt:
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Es gab wohl einen medizinischen Notfall, weshalb das South Bend Fire Department anrückte, ein Passagier wurde dann in den Krankenwagen gebracht und nach ca. 30 Minuten setzte der Zug seine Reise fort:
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Ein Blocksignal des Gegengleises und Bahnübergang irgendwo zwischen South Bend und Chicago:
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Die Strecke ist durchgängig zweigleisig und rege von Güterzügen befahren. Ein entgegenkommender Güterzug der Northfolk Southern irgendwo zwischen South Bend und Chicago:
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Da gab es dann noch eine Signalstörung, so dass der Zug noch eine Weile im Schritttempo fuhr…

Fortsetzung folgt...
 

CarstenS

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Aber so langsam erreichte der Zug die Ausläufer Chicagos und dessen Industrieanlagen. Cokenergy Anlage in East Chicago:
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Verfallene Industrieanlagen in East Chicago:
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Überquerung des Calumet River mit der Calumet River Bridge des Interstate I-90:
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Zufahrt auf Chicago und Vorbeifahrt am Amtrak '14th Street' Wartungsbahnhof mit abgestellten Wagen der Superliner Baureihe:
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'Willis Tower' in Chicago:
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Schließlich erreichte der Zug mit dann 3 Stunden Verspätung die Chicago Union Station. Noch vom Schlafwagenschaffner verabschiedet, der die ganze Zeit einen tollen Service geliefert hat und auch mal ein paar Minuten zum Quatschen über hatte.

Lokomotive vom Typ P-42DC (General Electric) des Amtrak #49 'Lake Shore Limited', New York City Penn Station, NY - Chicago Union Station, IL nach der Ankunft mit aussteigenden Fahrgästen:
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Da war ich nun in Chicago – noch schnell zur Gepäckausgabe und den Koffer abholen. Ein kleines Band wie an einem Flughafen… Da wieder einen Herrn getroffen, der mir auch im Zug mehrmals über den Weg lief. Er kam per Zug aus Miami und reist die Route öfter, aber ab und an nimmt er den Zug, weil er vom Fliegen die Nase voll hat. Gibt also nicht nur Touristen im Zug.

Es war jetzt schon nach 14 Uhr, als ich zu den Taxis ging. Und am nächsten Tag um 13 Uhr war die Rückreise nach New York… also schnell ins Hotel, um zumindest noch eine Runde durch die Stadt zu drehen.

Los ging es natürlich in Downtown, genauer gesagt in der Michigan Avenue (auch Magnificent Mile genannt). Da ich von Chicago ganz im Gegensatz zu New York kaum einen Plan habe, wollte ich einfach mal einen Eindruck von der Stadt bekommen. Chicago ist ja die Geburtsstadt der Wolkenkratzer. So dass es insbesondere für Leute, die an Architektur interessiert sind, genug zu sehen gibt. Stichwort Frank Llyod Wright. Aber mit nun weniger als 24 Stunden Aufenthalt wurde das alles komprimiert.

Das Gebäude '401 North Michigan Avenue' an der DuSable Bridge:
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Fassade des 'Tribune Tower':
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Spitze zweier Wolkenkratzer - 'John Hancock Center' und 'Water Tower Place':
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Und außerhalb New Yorks dominieren dann andere Drogeriemarktketten – Walgreens Drogerie auf der North State Street an der Ecke der East Walton Street – kein Duane Reade mehr:
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Spitze zweier Wolkenkratzer an der North Wacker Drive – '191 North Wacker' und '155 North Wacker':
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Spitze zweier Wolkenkratzer an der South Wacker Drive – 'One South Wacker' und 'Hyatt Center':
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Auf den 'Willis Tower' wollte ich dann auch – einfach, weil Städte von oben etwas Wunderbares sind:
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Chicago LaSalle Street Station – von hier fuhr der ehemalige 20th Century Limited ab:
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Blick über die östliche Innenstadt mit dem Millenium Park und dem Monroe Harbour im Lake Michigan mit den unzähligen Booten:
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Installation 'Flamingo' von 'Alexander Calder' (1973) auf dem Federal Plaza:
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Blick über die östliche Innenstadt:
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Blick über die nordöstliche Innenstadt:
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Nördlicher Teil der Chicago Union Station:
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Blick über die nordwestlichen Vororte (West Town) mit dem unglaublich breiten Kennedy Expressway:
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Das 'Kluczynski Federal Building' und das 'Dirksen Federal Building':
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Skyline entlang der East Randolph Street und im Vordergrund der Millenium Park. Gebäude von links nach rechts ('One Prudential Plaza', 'Aon Center' und 'Blue Cross-Blue Shield Tower':
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'Smurfit-Stone Building' in der Michigan Avenue:
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'Aqua' am North Columbus Drive:
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Vorbei eilender Metra Zug auf der Strecke südlich der Haltestelle 'Museum Campus/11th Street':
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Installation 'Cloud Gate' von 'Anish Kapoor' im Millenium Park. Darin gespiegelt die Gebäude entlang East Randolph Street:
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Gespiegelte Besucher:
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Gebäude entlang South Michigan Avenue mit der Installation 'Cloud Gate' von 'Anish Kapoor' im Millenium Park:
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Fortsetzung folgt...
 

CarstenS

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Beim anschließenden Besuch des Millenium Parks mit Freude festgestellt, dass auf der dortigen Openair Bühne ein Konzert im Gange war, um man sich zum Picknick auf der Wiese davor versammelt hat – als Teil der Downtown Sound Reihe.
Besucher vor der Freilichtbühne im Millenium Park:
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Jay Pritzker Pavilion im Millenium Park:
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Die aufgeständerten Trasse der North Line des Chicago 'L' Train überquert die East Washington Street:
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Langsam ging die Sonne unter – über dem West Wacker Drive - von der North Michigan Avenue:
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Blick entlang der aufgeständerten Trasse des Chicago 'L' Train über der South Wabash Avenue von der Ecke der East Washington Street:
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Nächtliche Skyline entlang der East Randolph Street. Gebäude von links nach rechts ('One Prudential Plaza', 'Aon Center' und 'Blue Cross-Blue Shield Tower':
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Entlang der North Michigan Avenue – auch Magnificent Mile genannt – der 'Park Tower' und im Vordergrund der 'Historic Water Tower':
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Leuchtreklame eines Nachtclubs in der West Ontario Street:
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Zum Abschluss des Abends ging es noch in den 'Buddy's Guys Legends Blues Club', um etwas von der Blues Geschichte Chicagos mitzubekommen:
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Damit neigte sich der Abend dem Ende und es ging zurück ins Hotel. Am nächsten Morgen dann der obligatorische Lauf entlang des Lake Michigan. Hat immer wieder was, am Wasser entlang zu laufen. Da der Flug schon um 13 Uhr ging, verblieb nicht viel Zeit und gegen halb elf ging mit dem Taxi zum Flughafen. Soweit, so gut.

Da ich den Flug weit im Voraus zusammen mit dem Zug gebucht hatte, war wie gesagt auch die Domestic First Class als Oneway bezahlbar. Im Rückblick eine äußert sinnvolle Investition. Dazu gleich mehr.

Check-In war im Terminal 1 des O'Hare Flughafens. Bin auf diesem Flughafen noch nie abgeflogen, nur einmal angekommen. Check-In war so lala, da man auch am First Check-In einen Automaten bedienen muss, obwohl direkt dahinter am Counter ein Agent sitzt, der sich aber erst zuständig fühlt, wenn man die Boardkarte hat, und Gepäck einchecken möchte.
Schätze eigentlich persönlichen Service und freue mich immer, wenn ich bei einem Menschen aus Fleisch und Blut einchecken darf. Naja, in den USA hat man auch mit Status und First Ticket sich den Maschinen zu fügen…

Nach der Security ging es noch kurz in die Lounge – dort nahm dann das Unglück seinen Lauf. Ein Blick auf die Abflugtafel und der 12 Uhr Flug nach LGA wurde gecancelt. Gleichzeitig trudelten unentwegt SMS ein, die eine Verspätung meines Fluges ankündigten. Nachfrage beim Personal was das Problem sei – keine Auskunft, nur die bereits angekündigten Verspätungen. Eigene Recherchen ergaben dann, dass an der Ostküste ein heftiger Sturm tobt und viele Flughäfen geschlossen seien – so auch LGA. So wurde mein UA682 immer wieder um 30 bis 60 Minuten verspätet, immer mit einer minutengenauen neuen Abflugzeit. Aber ich hatte Glück, die 14 Uhr und 15 Uhr Maschinen wurden dann auch gestrichen, nur die UA682 blieb standhaft auf der Liste, wenn auch verspätet. Den Flughafen verlassen war auch schwierig, weil Gepäck eingecheckt und irgendwie sich das Unwetter ja mal auch legen wird. Nach 3 ½ Stunden war dann Boarding, wobei die SMS mit neuen Abflugzeiten weiter fröhlich kamen, wieder minutengenaue Abflugzeit, wenn auch jeweils nur noch 5 bis 10 Minuten später.

UA682 Chicago O'Hare (ORD) – New York City La Guardia (LGA)
15.07.2014, 13:00 - 16:16
United Airlines A320-200 N436UA

Am Ende saß man noch 1 ½ Stunden im Flugzeug am Gate, bis endlich losging, wo ich mich dann doch an der First erfreut habe – der Airbus war gerammelt voll und vorne hatte man wenigstens etwas Platz und es gab etwas zu trinken.
Die Stimmung war ruhig aber leicht reizbar, wie ein Mitreisender abbekam, als er an Board eine lautstark Telefonkonferenz mit seinen Kollegen wo auch immer startete und irgendwann von seinem Sitznachbar angepfiffen wurde…
Mittlerweile regnete es auch in Chicago kräftig.

United Airlines Boeing B737-700 N17730 am Nachbar Gate:
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Nun ging es dann los – mit 5 Stunden Verspätung. United schlägt Amtrak, da waren es nur 3 Stunden…
Insgesamt eine bescheidende Leistung von United. Klar, das Unwetter ist außerhalb deren Einfluss, aber warum so ein bescheidener Informationsfluss über die wahren Gründe. Und die automatisierte Information mit SMS und Email versagt in so einer Situation auch völlig, weil das System ungefiltert jedes Update rausschickt, was nach der 10ten SMS einfach nur nervt, weil es ja keine wirklich brauchbare Information enthält.

Start vom regnerischen Chicago und Überflug des Interstate I-294:
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Licht und Wolken auf dem Weg nach New York:
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Als Mahlzeit (verspätetes Mittagessen) gab es Couscous mit gegrilltem Gemüse, Mozzarella Kugeln, Artischocken und Salami, dazu ein paar frische Früchte und ein warmer Cookie:
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Dann setzte schon die Abenddämmerung über den Wolken auf dem Weg nach New York ein:
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Landung in LaGuardia war dann im Dunkeln, Anflug von Süden entlang dem Hudson, was einen schönen nächtlichen Ausblick auf die Westside ergab.
Koffer kam dann auch und draußen war es einfach nur noch nass, aber das Wetter hatte sich beruhigt. Es war spät, keine Lust mehr auf den Bus zur Subway, also Taxi nach Midtown.

Zurück in meinem geliebten New York! Mit den tiefen Wolken gab es ein paar schön Eindrücke – das Rockefeller Center in Gothic City:
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Lichter der Großstadt an der Ecke West 42nd Street/ 8th Avenue:
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NYC Taxis auf der 8th Avenue:
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Noch Freunde getroffen und der Tag neigte sich dem Ende. Nach einer schönen Reise mit der Bahn war ich wieder im wunderbaren New York und wollte die nächsten Tage bis zum Rückflug dann einfach noch das urbane Leben genießen – das mir in New York unheimlich viel Freude macht!
Am nächsten Morgen nach einem Lauf entlang des Hudson und durch den High Line Park ging es am nächsten Vormittag auf einen Streifzug durch das West Village.
Restaurant im West Village an der Ecke West 4th Street/ Perry Street:
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Blick in die Perry Street von der West 4th Street im West Village:
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Eingang zum Jazz Club 'smalls' in der West 10th Street – tagsüber verwaist:
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Washington Square Park mit dem Central Fountain:
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Es war wieder ein heißer Tag – Baden im Central Fountain des Washington Square Parks:
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Tor der Feuerwehrstation 'Squad Company 18' in der West 10th Street zwischen Waverly Plaza und Greenwich Avenue:
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Buchladen 'Three Lives & Company' an der Ecke West 10th Street/ Waverly Plaza:
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Restaurant 'Tartine' im West Village an der Ecke West 4th Street/ West 11th Street:
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Blick in das Grün der West 11th Street von Waverly Plaza aus:
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Nach einem kleinen Mittagessen auf zum Farmer Markt am Union Square. Jedes Mal ein Freude und Gelegenheit für ein wenig frisches Obst. New Jersey Berries:
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Farbenfrohe gelbe Zucchini in allen Formen:
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Und intensive rote Tomaten:
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Fortsetzung folgt...
 

CarstenS

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Besuch der Grand Central Station – von der Ecke East 42nd Street/ Vanderbilt Avenue aus gesehen:
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Die berühmte 'Grand Central Oyster Bar' im Untergeschoss:
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Typischer Eisverkaufswagen auf der 5th Avenue/ 59th Street:
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Blick in der Abenddämmerung über Chelsea Richtung Midtown mit dem Empire State Building:
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Der Chelsea Market:
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Das Restaurant 'Le Grainne Cafe' an der Ecke 9th Avenue/ West 21st Street in Chelsea – französisch angehauchtes Frühstück:
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Blick über Chelsea Richtung Midtown an einem sonnigen Sommertag:
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Irgendwann musste dann mal auch Wäschewaschen sein – ein Landromat in Chelsea:
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Lesen der New York Times im Café Grumpy in der West 20th Street in Chelsea:
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FDNY Feuerwehrfahrzeug vor dem Deli 'Merci Market' an der Ecke 7th Avenue/ West 20th Street:
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West 20th Street zwischen 7th und 8th Avenue mit Feuertreppen und einem New Yorker Taxi:
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Später am Nachmittag ging es ins MoMA – dort gab eine Ausstellung über Sigmar Polke. Da es in Saudi keine Museen gibt, bestand da etwas Nachholbedarf.
'Sternenhimmeltuch' von 'Sigmar Polke' (1968):
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'Die Jagd auf die Taliban und Al Qaida' von 'Sigmar Polke' (2002):
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'Der Wurstesser' von 'Sigmar Polke' (1963):
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'Untitled' von 'Sigmar Polke' (ca. 1969):
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'New York City Subway Diagram' von 'Massimo Vignelli', 'Yoshiki Waterhouse' und 'Beatriz Cifuentes' (2012):
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'New York City Subway Beschilderung' von 'Massimo Vignelli' und 'Bob Noorda' (1972) – diese Design Richtlinie ist bei der MTA noch immer im Gebrauch:
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Sich im MoMA ausruhende Besucher:
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Empfangsschalter des MoMA in der Lobby:
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Nach einer kurzen Pause ging es weiter ins Guggenheim Museum. Subway Haltestelle 'Lexington Avenue – 53rd Street' mit dem E-train:
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Das Solomon R. Guggenheim Museum an der Ecke 5th Avenue/ East 88th Street – der Architekt ist Frank Lloyd Wright:
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Kuppel des Solomon R. Guggenheim Museums:
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Dort gab es eine Ausstellung über den Italienischen Futurismus zwischen 1908 und 1944. In der Ausstellung selbst durften keine Bilder gemacht werden:
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Auf dem Boden des Guggenheim Atrium sitzende Schulkinder:
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Im Untergeschoss des Guggenheim gab es dann noch eine Ausstellung über Frank Llyod Wright – somit war ich wieder versöhnt, dass in Chicago versemmelt zu haben.
Frank Lloyd Wright's Usonian House and Pavilion':
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Frank Lloyd Wright's Usonian House and Pavilion':
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CarstenS

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Da dies bereits der letzte Tag war, der Rückflug aber spät am Abend kurz vor 10 Uhr ging, blieb noch genug Zeit vom Guggenheim in den nahegelegenen Central Park zu gehen und dort einen kleinen Spaziergang zu machen und den Sommertag zu genießen.

Silhouette der Skyline der Upper West Side über das 'Jacqueline Kennedy Onassis Reservoir' gesehen – mit dem 'The Eldorado' Gebäude:
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Belvedere Castle am See 'Turtle Pond':
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Die 'Great Lawn' mit Fußball spielenden Kindern:
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Blick über den See 'The Lake' mit der Skyline entlang der West 59th Street im Hintergrund:
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Bethesda Fountain in der Nachmittagssonne:
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Loeb Boathouse am 'The Lake':
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Den warmen und sonnigen Nachmittag dann dort ausklingen lassen. Leider war damit dann auch die Zeit der Abreise gekommen, also zurück zum Hotel, Gepäck abholen und es ging zur Subway, um den Weg Richtung JFK anzutreten.

In den Airtrain umgestiegen und zum Terminal 1. Strecke zwischen den Terminals und Jamaica Station über dem Van Wyck Express Way:
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Blick aus dem JFK Airtrain in Queens auf die Skyline von Lower Manhattan in der Abenddämmerung:
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Einchecken war schnell erledigt, nur die Security dauerte ein klein wenig. Am späten Abend geht ein ganzer Schwung Maschinen nach Europa raus – AirFrance, Alitalia, LOT und auch die LH405.

Nach den letzten Besorgung in Form diverser Magazine noch kurz in der Lounge eingekehrt und nochmal etwas die vergangenen Tage Revue passieren lassen, bevor dann die Heimreise anstand.

Der LOT Dreamliner Boeing B787-800 wird als LO27 nach Warschau am JFK Terminal 1 vorbereitet:
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LH405 New York John F. Kennedy (JFK) – Frankfurt/ Main (FRA)
21.07.2014, 21:45 - 11:20 am Folgetag
Lufthansa Boeing B747-800 D-ABYJ 'Hannover'

Es war eine B747-800, zu der ich selten die Gelegenheit habe, wenn es auch nicht das erste Mal für mich war. Hatte ein Platz im Oberdeck. Was sich im Vergleich zum Service auf dem Hinflug im A380 positiv bemerkbar machte – er war persönlicher und nicht so gehetzt. Und mit 2 Langstrecken hintereinander und einer Zeitverschiebung von 7 Stunden möchte ich auch nicht gleich schlafen, um mich ostwärts wieder an die dortige Zeit zu gewöhnen.

Nach Erreichen der Reiseflughöhe begann der Service. Vorspeise und Hauptgang werden auf dem späten Abflug ab JFK in einem Gang serviert, um den Service zu verkürzen.

Abendessen – Salat mit Blauschimmelkäse; Rinderfilet im Speckmantel mit Gemüse und Kartoffelpüree:
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Käse und Dessert:
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Danach etwas im Buch versunken, bis dann irgendwann doch Zeit für ein kleines Nickerchen war. Wobei ich zum Frühstück immer aufwache.

Früchte, Erdbeerjoghurt, zu den Brötchen dann Truthahnbrust und Schinken, Gouda und Pepper Jack Käse:
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Tiefblauer Himmel und Wolken über dem Atlantischen Ozean:
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Die Landung mit 15 Minuten Verspätung in Frankfurt. Die Lufthansa Boeing B747-800 D-ABYJ 'Hannover' nach der Ankunft als LH405 aus New York John F. Kennedy (JFK):
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Weiter ging es zum Terminal C – bei knapp 5 Stunden ist für eine kleine Wanderung auch ausreichend Zeit. Abgesehen von den Wegen ist aber auch wieder Sicherheitskontrolle notwendig, da man zu C den Sicherheitsbereich verlassen muss.

LH622 Frankfurt/ Main (FRA) – Riyadh King Khaled International (RUH)
19.07.2014, 16:25 - 23:15
Lufthansa A330-300 D-AIKK

War jetzt die alte Business Class. Aber dafür der A330-300, den ich sowieso sehr mag, weil dort die Kabine klein und der Service daher sehr aufmerksam ist.

Kleines Stillleben am Flughafen – Terminal 1C:
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Überflug von München mit der Innenstadt, dem Hauptbahnhof und der Isar:
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Überflug der wolkenbedeckten Alpengipfel:
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Und ein Wolkenmeer auf dem Weg:
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Als Vorspeise die gleiche des Hinflugs nach JFK – ein Salat und Roast Beef mit Kartoffelsalat und badischer Geflügel-Pastete:
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Hauptgang dann Schmorsteak Esterházy mit Anna-Kartoffeln:
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Und immer wieder ein Blick aus dem Fenster – interessante Wolkenformationen:
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Auch Käse und Dessert kamen bekannt vor – Käseauswahl und ein Biskuit und Vanillecrème und Himbeerkompott:
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Dann wurde es Zeit den fehlen Schlaf der Nacht nachzuholen und wieder in den Saudi Rhythmus zu kommen, etwas schlafen, aber müde genug ankommen, um gleich wieder ins Bett zu fallen.

Vor der Landung dann Canapés und Pralinen:
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Kurz danach begann der Landeanflug. Mittlerweile wurde die Immigration in Riyadh umgebaut und vor allem neu organisiert, so dass man mit Arbeitsvisum und Wiedereinreise sehr schnell durch ist und sogar auf den Koffer warten muss. Da war ich nun wieder in der saudischen Realität…

Als Fazit – New York war wieder wunderbar, auch im Sommer seinen eigenen Reiz. Man muss die schwüle Hitze einfach ertragen und auch etwas mögen. Die Bahnfahrt war toll – wenn man es mag. Und Lufthansa hat wieder ein gutes Produkt abgeliefert und ich mich wieder daran erinnert, warum mit denen im Großen und Ganzen immer gerne fliege…

Ich hoffe, der Bericht hat Freude beim Lesen bereit und bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

Fragen sind stets willkommen!
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.803
3.335
Vielen Dank für den schönen Bericht.
Als bekennender Amtrak Fan und mit meinem Hang zum Hudson-Valley hatte ich an dem Mittelteil besonders viel Freude!
 
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bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Wirklich schöne Fotos. Freut mich, daß ich nicht der einzige bin, der an Frank Lloyd Wright und Blues interessiert ist. Wenngleich Buddy Guy´s Legends wahrscheinlich (?), ähnlich wie die B.B.King´s Clubs, ordentlich auf Touristen ausgerichtet ist. Außer man hat Glück und es ist gerade ein richtig guter act in town.
 
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keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.018
914
Sehr schöner Bericht.

Als kleine Info am Rande: South Bend ist eine typische Midwest College Town dort ist die University of Notre Dame beheimatet. Das erklärt wohl das rege Treiben auf dem Bahnsteig.
 
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Bonbonpapier

Erfahrenes Mitglied
07.02.2013
687
25
CarstenS, das hat mich sehr beeindruckt! Ich hatte viel Freude am lesen - die Bilder haben mich glücklich gemacht und deine Art zu fotografieren und zu schreiben, wirken auf mich so vertraut und eingänglich.

Daher: eine Frage musst du mir aber beantworten: Welche Bücher/Welches Buch hast du gelesen? :)

LG
 
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Mystery_7

Erfahrenes Mitglied
03.07.2011
3.511
695
Toller Bericht, Danke! Da haben wir uns wohl um ein paar Tage in New York verfehlt, schade.
Darf ich fragen, was die Bahnfahrt gekostet hat? Nach den Bildern von dir, reizt mich so etwas auch noch mal.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.136
2.860
Vielen Dank für den schönen Bericht.
Als bekennender Amtrak Fan und mit meinem Hang zum Hudson-Valley hatte ich an dem Mittelteil besonders viel Freude!

Danke - der Mittelteil war ja auch der wichtigste Teil der Reise... ;-)
Ja, das Hudson Valley hat was - leider war das Wetter nicht ganz so prickelnd.


Wirklich schöne Fotos. Freut mich, daß ich nicht der einzige bin, der an Frank Lloyd Wright und Blues interessiert ist. Wenngleich Buddy Guy´s Legends wahrscheinlich (?), ähnlich wie die B.B.King´s Clubs, ordentlich auf Touristen ausgerichtet ist. Außer man hat Glück und es ist gerade ein richtig guter act in town.

Vielen Dank! Muss gestehen, auf Blues war ich einfach neugierig - habe da nicht viel Ahnung und Kenntnisse. Deshalb war das Buddy Guy´s Legends fuer mich ein guter Start, auch wenn ich nicht wirklich bewerten kann. Naechstes Mal dann mehr.
Ja, fuer Herrn Wright habe ich viel uebrig - er hat auch viel im Umfeld von Chicago gewirkt. Naechstes Mal moechte ich da etwas mehr Zeit einplanen.


Sehr schöner Bericht.

Als kleine Info am Rande: South Bend ist eine typische Midwest College Town dort ist die University of Notre Dame beheimatet. Das erklärt wohl das rege Treiben auf dem Bahnsteig.

Auch dir vielen Dank! Und Dank deines Hinweises zu South Bend ist das Raetsel dann auch geloest... von diesen Teilen der USA habe ich recht wenig Ahnung.


Danke! Wirklich toll zum lesen und die Bilder sind auch super! War mit Freude dabei!

Gern geschehen! Und schoen, dass es Freude gemacht hat!


CarstenS, das hat mich sehr beeindruckt! Ich hatte viel Freude am lesen - die Bilder haben mich glücklich gemacht und deine Art zu fotografieren und zu schreiben, wirken auf mich so vertraut und eingänglich.

Daher: eine Frage musst du mir aber beantworten: Welche Bücher/Welches Buch hast du gelesen? :)

LG

Freut mich, dass es so gut gefaellt! Ja, ich lese viel - auf der Reise war es 'The Beautiful and Damned' von F. Scott Fitzgerald und 'The Women' von T.C. Boyle - sehr passend zu Wright ;-)
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.136
2.860
Toller Bericht, Danke! Da haben wir uns wohl um ein paar Tage in New York verfehlt, schade.
Darf ich fragen, was die Bahnfahrt gekostet hat? Nach den Bildern von dir, reizt mich so etwas auch noch mal.

Die Bahnfahrt waren 101 USD fuer das den Sitzwagen NYC - Chicago plus einen Zuschlag von 400 USD fuer den Schlafwagen - der dann alle Mahlzeiten beinhaltet. Nicht billig, aber mir war es das wert. Sowahl Basispreis als Schlafwagenzuschlag (Roomette) haengen vom Buchungszeitpunkt ab.
Die Strecken von Chicago nach Westen (Seattle oder Kalifornien) sind da guenstiger, weil es um die 45 Stunden Fahrt und der Schlafwagenzuschlag in aehnlicher Groessenordnung liegt - dafuer aber 2 Naechte.
 
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Martin.Berlin

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07.07.2010
767
518
TXL
Sehr schöner Bericht.

Als kleine Info am Rande: South Bend ist eine typische Midwest College Town dort ist die University of Notre Dame beheimatet. Das erklärt wohl das rege Treiben auf dem Bahnsteig.

und von dort startet der Vorortzug "south shore line" nach Chicago, es wird also umgestiegen. MB
 
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Sawyer

Erfahrenes Mitglied
16.02.2010
1.293
62
Starker Bericht! Besonders die Bahnfahrt fand ich gut.

Du warst wahrscheinlich der einzige Deutsche der das Finale nicht gesehen hat.
Wurde die WM in Saudi-Arabien gezeigt? Sorry für OffTopic
 
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ChrischMue

Erfahrenes Mitglied
Du warst wahrscheinlich der einzige Deutsche der das Finale nicht gesehen hat.

Naja, er hat ja immerhin die erste Hälfte sehen können! :D


Ich war zur gleichen Zeit wie Du CarstenS in NYC und habe bei der Reisebuchung ebenfalls nicht an das Finale gedacht, aber im Gegensatz zu Dir ist mir Fußball nicht unwichtig! ;)

Ich hab es immerhin zu Beginn der zweiten Halbzeit nach Cape Cod geschafft (Flug LGA 12:00 - BOS 13:10 + Mietwagenfahrt) und konnte da im absolut grauenhaften FourPoints-Hotel den Rest gucken! =;
 
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mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.643
601
Vielen Dank fürs mitnehmen! Für mich eindrucksvolle Bilder und die passenden Worte dazu. Es ist, als ob man dabei gewesen ist! Nochmals vielen Dank!(y)
 
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A

Anonym38428

Guest
Die Bahnfahrt waren 101 USD fuer das den Sitzwagen NYC - Chicago plus einen Zuschlag von 400 USD fuer den Schlafwagen - der dann alle Mahlzeiten beinhaltet. Nicht billig, aber mir war es das wert. Sowahl Basispreis als Schlafwagenzuschlag (Roomette) haengen vom Buchungszeitpunkt ab.
Die Strecken von Chicago nach Westen (Seattle oder Kalifornien) sind da guenstiger, weil es um die 45 Stunden Fahrt und der Schlafwagenzuschlag in aehnlicher Groessenordnung liegt - dafuer aber 2 Naechte.

Ich wollte schon sagen, die ~54 Stunden Fahrt Emeryville-Chicago waren irgendwas um ~650$, also vergleichsweise günstig. Wobei sich die Preise imho auch eh wieder relativieren, da die Fahrt zum einen 1-2 Übernachtungen in Hotels ersetzt und bis auf alkoholische Getränke quasi Vollpension beinhaltet ist. Achja, und von A nach B wird man auch befördert.
 
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suedbaden

Erfahrenes Mitglied
28.03.2010
1.119
18
München
Super Bericht, vielen Dank! Hat mich darin bestärkt, das im Sommer auch mal zu machen. Ich werde wohl Chicago-SLC mit dem Zug fahren und dann mit dem Mietwagen zurück.

Kurze Frage: Hat man das Schlafwagenabteil ("Roomette") für sich allein (zu dem Preis, den Du bezahlt hast)?

Und noch eine Neugierfrage: Welche Kamera verwendest Du?
 
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