This ain't no milage run - [semi]live TR

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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
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Es ist wieder diese Zeit im Jahr. Meine übliche Urlaubszeit. Ohne schulpflichtige Kinder ist man nicht auf Ferien angewiesen und kann zur vermeintlichen Nebensaison reisen. Nun ja, es gibt Destinationen, das ist die Nebensaison noch später im Jahr und die Hauptsaison einfach länger. Aber wenigstens sind nicht so viele Deutsche mit Schulkindern unterwegs. Wenn man unter seinen Landsleuten Urlaub machen will, kann man ja auch daheim bleiben. ;)

Wie es zum Titel des TR kommt, wird sich im Laufe des selbigen zeigen. Ich werde es wie in meinen vorherigen Berichten handhaben, und nicht den kompletten Plan vorab heraus posaunen. Es ist ja auch nur ein Plan und da kann noch viel passieren. Und ein Teil ist bisher nur als Idee existent. Was dann wann gemacht wird, wird auch vom Wetter abhängig gemacht. Aber ein wenig sei dann doch schon verraten, ich werde auch in diesem Urlaub meinen üblichen Jagdzielen treu bleiben. Aber nicht nur.

Und damit das jetzt nicht in zu viel dubiosen und ominösen Andeutungen ausartet, gibt es auch noch ein paar harte Fakten in Form von bereits absolvierten Flügen.

Flug #1
26.09.2015, LH 2125, DRS-MUC, E190-200 (aka E195) D-AEBC Oberstdorf, Blockzeit 13:15-14:10, Zeit in der Luft 13:22-14:10. Auslastung: C6/8, Y k.A. aber sicher >90%

Der Flug war wenig aufregend und auch das IFE hatte nicht viel zu bieten. War halt komplett bewölkt draußen. Die vom Computer berechneten 35 Minuten Flugzeit wurden großzügig überschritten. Zum Glück verlässt man sich bei der Kalkulation der zu betankenden Treibstoffmenge nicht auf diese Aussage. Das AKW an der Isar hat keine Pisten... Verpflegung in Y wie auf dem Bild zu sehen. Die Verzehrempfehlung habe ich auch mal probiert. Ist ganz brauchbar, der Tee bekommt das Gebäck etwas erwärmt und der Wasserdampf auch weich. Krümelt dann nicht mehr so sehr, am Geschmack ändert es aber nicht wirklich was.

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In so einer Germania 737 saß ich noch vor einer Woche. Da war in Dresden das Flughafenfest zum 80. Am Samstag wurde von Germania ein Rundflug in einer 737 für 99€ angeboten. Wann kommt man schon mal zu einem Rundflug in einer 737? Und dann noch quasi vor der Haustür? Der Flug war dann sehr unterhaltsam. Die Crew hatte natürlich auf so einem Sonderflug auch ihren Spaß. Geflogen wurde auf maximal FL90, etwa ein drittel gar nur auf FL70. Leider war das Wetter nicht auf der ganzen Route schön, so dass es auch viele Wolken zu sehen gab. Apropos Route. Ein Stadtrundflug mit einer 737 ist dann doch etwas zu viel des Guten, zumal Dresden an sich auch nicht so groß ist, als dass man nur mit der Stadt die 80 Minuten voll bekommt. Flightradar24 hatte vor einer Woche noch die Daten für jedermann sichtbar drin, was den folgenden Screenshot ermöglichte.
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Das Kringel bei Dresden ist ein Go-Around, der aber so als Low Pass geplant und angekündigt war. Auch wenn es vom Ablauf her mein erster echter Go-Around war, irgendwie zählt das dann doch nicht, war ja geplant. Also ist es mein erster Low-Pass über DRS gewesen. Auch gut. Aber in DRS hat man damit Erfahrung: zwei Low Passes einer 747.

Aber nun genug von den Flügen, die eigentlich nicht vom TR abgedeckt werden sollen. Also weiter mit den entsprechenden Flügen.

Flug #2
26.09.2015, LH 2514, MUC-DUB, A320-200 D-AIZC Büdingen, Blockzeit 15:30-16:55, Zeit in der Luft 15:40-16:41. Auslastung: C?, Y k.A. aber sicher >90%

Der Flug war ähnlich aufregend bzgl. besonderer Vorkommnisse. Nur das IFE war etwas besser, die Niederländer, Engländer und Iren haben ihre Mahlzeiten fleißig aufgegessen, so dass das Wetter dort besser war. Hier mal ein Beispiel von irgendwo bei Amsterdam.
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Da aus einem mir unbekannten Grund mein Handyakku Ladestand wie im Flug verlor, habe ich mich mal mit dem Hemisphere, ach nee, so das heißt das bei denen nicht, also mit dem Bordmagazin auseinander gesetzt. Aber ich war ja regelrecht schockiert, wie das vor Fehlern, oder zumindest Patzern strotzt, u.a. auch bei den Übersetzungen. Bspw. ist LH die einzige Airline, welche Deutschland non-stop mit SFO verbindet. Da frage ich mich, wo UA 902/927 zwischenlanden. Etwa zum Tanken in Gander? Naja, kann gut sein, dass die alten 747 noch nicht so sparsam im Verbrauch waren.
Und der Bericht zu den allein reisenden Kindern, bzw. in Begleitung von LH Angestellten. Reist doch der 7-Jährige Karl mit einer fünf Jahre alten Senatorkarte, die auf eine Frau Andrea XYZ ausgestellt ist. Aber immerhin schon ein Stern drauf.

Verpflegung auf dem kurzen Hüpfer war entweder ein Sandwich mit Hähnchen oder eine vegetarische Variante. Getränke wie gehabt, Tee und Wasser. Bild fällt den privaten Sparmaßnahmen zum Opfer.

Hotel #1
Die kommenden beiden Nächte bleibe ich im Hilton Dublin Airport. Auch wenn der Name Nähe zum Flughafen sugeriert, ein Stückchen entfernt ist er dann doch. Das Shuttle fährt auch nur alle 45 Minuten, aber das immerhin zwischen 4 Uhr und 23:40 Uhr, wobei letzteres die letzte Abfahrt am Flughafen ist. Zum Hotel ist das Shuttle kostenlos, zum Flughafen kostet es zwei Euronen. Interessante Preispolititk.
Mein Timing war heute etwas ungeschickt, denn ich durfte knapp die vollen 45 Minuten warten. Die Sammelpunkt ist auch ein paar Schritte vom Terminalausgang entfernt, so dass man sich erst mal zurecht finden muss. Aber wie schon erwähnt, die Iren haben brav aufgegessen, somit gab es blauen Himmel. Zum Glück, der Regenschirm hat den Weg in den Koffer nicht gefunden. Der hat sich beim Packen nicht bemerkbar gemacht.

Für die Statistik: Es gab ein Upgrade auf ein Delux King von Standard King. Unterschiede? Bademantel und zwei Wasser auf dem Zimmer. Eigentlich hatte ich mir ja online ein Zimmer etwas ab vom Fahrstuhl gesucht, welches auch einen Blick Richtung Flughafen und somit weg von den beiden Hauptstraßen vorm Hotel hat. Tja, geworden ist es ein 'Downgrade' eine Etage tiefer mit Blick weg vom Flughafen, aber dafür auf die Straße.

Unweit vom Hotel entfernt gibt es eine Mall mit einem Tesco. Da hab ich mich auf die Jagd nach etwas zum Abendbrot gemacht. Die google Maps Anfrage bzgl. Pubs in der Nähe vom Hotel verlief wenig erfolgreich. Wird dann morgen irgendwo im Zentrum nachgeholt. Eine Tankstelle ein paar weitere Schritte vom Tesco entfernt wurde als Ausgabestelle für die Leapcard genannt, wo ich mir sogleich eine erstanden habe. Damit soll dann morgen der ÖPNV genutz werden. Mit Flügen geht es dann am Montag weiter. Aber da steht erstmal nur einer auf dem Plan.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Wenn man uns schon mal entkommen will...

Heute früh stand als erstes das Frühstück auf dem Plan. Wenn man schon mal im Land des zweitbesten bisher mir bekannten Frühstücks ist, dann sollte man sich das auch nicht entgehen lassen. Unangefochten bisher auf Platz 1: selbst gemachte kalte Pizza vom Vortag. Aber hatte ich mir ja gestern Abend nicht gebacken. Also gab es englisches oder hier eben irisches Frühstück. Sehr lecker, nur leider zu aufwändig für daheim. Da heißt es immer nur Müsli in Schüssel, Milch drüber, schmecken lassen. Aber nicht im Urlaub. Also vom Frühstück her ist das Hilton durchaus empfehlenswert. Die Zimmer sind schon etwas älterer Machart, oder es ist landestypisch. Aber so richtig stören will ich mich daran auch nicht, ich bin ja nur zum Nächtigen hier.

Nach dem Frühstück ging es erfolgreich mit dem Bus in die Stadt. Online ließ sich vorab ein geeigneter Startpunkt suchen, so dass man mit dem ÖPNV eine nonstop Verbindung in die Stadt nutzen konnte. Aus dem Bus an der Connolly Station gefallen, lief ich planlos Richtung links, denn dort sah es wie Wasser aus. Ja, Wasser war da auch, aber auch noch etwas anderes: ein deutscher Kulturexportschlager.
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War aber geschlossen und so wirklich in Stimmung war ich auch nicht. Also ging es weiter am Wasser entlang, vorbei an einer Harfe.
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Weiter Richtung Osten. Die Bank habe ich zumindest noch nicht zum Sitzen benötigt, war ja erst wenige Schritte unterwegs.
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Rechts im Bild sieht man schon etwas, was meine Aufmerksamkeit schon vorher auf sich zog und meine Freude erweckte. Aber dazu gleich noch mehr... Erstmal ging es noch weiter Richtung Hafen. Hier mal ein Blick zurück, bzw. in Richtung Capital Dock.
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Die drei Kollegen gaben Richtung und Gangart vor.
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Also ich mal geschaut, was sich so in dieser Richtung befindet. Ah, ein Richtungsweiser.
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Nun gut, mein Zwischenziel ist da jedenfalls nicht vermerkt... Stadion und Theater lasse ich jeweils links liegen.
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Denn ich hatte ja bereits etwas entdeckt, und das wollte ich mir aus der Nähe anschauen. Es war unsere Korvette Ludwigshafen am Rhein.
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Bin ich also bereits zum zweiten Mal erfolglos den Landsleuten aus dem Weg gegangen. Aber in dem Fall möchte ich mich nicht darüber beschweren. ;)
An der Gangway zum Schiff hing ein Schild mit der schönen Aufschrift Open Ship. Für heute sollte es von 14 Uhr bis 16 Uhr ein entsprechendes Zeitfenster geben. Uhrenvergleich? Gin o'Clock. Ach Mist, falsche Uhr. 10 Uhr irgendwas, also über drei Stunden Zeit. Heißt dann also für mich: Auf zum Guinness Storehouse und danach wieder zurück.
 

MrGroover

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30.04.2012
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Durst, also auf, ein Guiness für 18€ trinken.

Eine Abfrage bei google Maps brachte zu Tage, dass ich den Weg zum Storehouse auch laufen kann. Zeitlich ist der Vorteil mit dem ÖPNV nicht so groß und die 3,5 km sind auch kein Akt. So kann ich auch gleich weiter mit Sightseeing machen. Ich kam also wieder an der Harfe vorbei, die einen schönen Rahmen fürs Convention Center bildet.
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Auch zum Sonntag wird hier fleißig gearbeitet.
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Das Custom House in strahlendem Sonnenschein.
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An einer Ampel entdeckte ich dann eher zufällig mein zweites Ziel in Dublin. Das Hard Rock Cafe. Hier hängt eine Rennpappe, aka Trabant 601 deluxe. Die Lackierung gab es aber nicht ab Werk.
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Aus dem Hard Rock Cafe raus ging es rechts weiter durch ein Kneipenviertel.
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Ein paar Minuten Fußweg weiter konnte ich mein eigentliches Ziel dann schon erahnen.
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Ja, hier bin ich richtig.
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Ah ja, da geht's lang.
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MrGroover

Master of the 737
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Über 7 Etagen musst du gehen.

Im Storehouse kurz orientiert, denn ich sollte ja Automaten für den Ausdruck des Tickets suchen. Das Ticket kann man gegen 10% Rabatt vorab online bestellen und sich dann einfach vor Ort ausdrucken. Da spart man sich im Zweifel die Schlange. Heute war diese aber nicht sonderlich lang. Beim Kauf des Tickets kann man auch noch Gläser inkl. eingravierter, persönlich Botschaft bestellen. Haken an der Sache ist: bei Bestellungen bis 17 Uhr braucht es einen Arbeitstag, bei Bestellungen nach 17 Uhr sind es derer zwei. Da ich mein Ticket erst am Freitag erworben hatte, war ich für die Gravur zu spät dran. :(

Das Storehouse selbst ist ein über sieben Etagen angelegtes Museum, vom Aufbau her einem Fass ähnelnd. Unten geht es los mit den vier wichtigsten Bestandteilen. Wasser, Gerste, Hopfen und Hefe. Dann geht es zur fünften Zutat: Arthur Guinness. Also er selbst ist da nicht drin, aber sein Schaffen. Der dritte Schritt ist dann die Produktion. Und eigentlich war es das dann schon, denn das Produkt ist danach fertig. Aber es sind ja noch ein paar Etagen bis nach oben. Na gut, Produkt allein ist nicht alles, Vermarktung ist auch wichtig.

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Es gibt auch noch andere Aktivitäten, z.B. ein Tasting Room oder eine Academy. Aber für mich galt: die Zeit rennt, 14 Uhr stand ja bereits die nächste Verabredung auf dem Tagesplan.
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Wenn man sich dann bis nach oben durchgekämpft hat, kommt man in die Gravity Bar, in der man dann ein Guinness bekommt.
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Offensichtlich scheint das ein angesagter Schuppen zu sein. Aber die Aussicht ist ja auch nicht ganz schlecht.
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Ganz unten gibt es dann noch einen riesigen Laden, mit allerlei Produkten, welche Guinness Logos in vielen Formen tragen. Und, zu meiner Freude, man kann sich auch Gläser vor Ort gravieren lassen. Prinzip ist recht einfach. Man sucht sich seine Gläser aus und bezahlt an der Kasse unter Angabe, dass diese graviert werden sollen. Danach geht man zur 'Gravurwerkstatt', gibt seinen Wunschtext an und lässt sich die Gläser gravieren.
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Wartezeit in meinem Fall: so lang wie die Gravur benötigt, also wenige Minuten. Also nix mit ein oder zwei Arbeitstagen, aber das kann auch je nach Andrang mal länger dauern. Und ob man sich online auch jedes im Laden verfügbare Glas aussuchen kann, weiß ich nicht.

Da die Zeit jetzt so langsam überbrückt war, machte ich mich wieder auf den Weg zur Korvette. Also nochmal ein wenig Sightseeing.
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Und dann war ich auch schon fast wieder da.
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MrGroover

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Open Ship #1

Kurz vor 14 Uhr war ich also zurück an der Korvette. Es war auch schon eine Schlange von etwa 50 Leuten, die sich alle für unser kleines Schiff interessierten. Etwas unpünktlich, 14:02 Uhr, durften die ersten 10 Leute an Bord. Wenige Minuten später die nächsten 10. Am Ende waren es vielleicht 10 Minuten Wartezeit für mich, also kein Drama. Auf dem Schiff durfte man sich in den dafür freigegebenen Bereichen frei bewegen und Bilder machen war auch kein Problem.

Auf dem Hubschrauberdeck geht es also los.
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Eine Treppe nach oben führte auf's nächste Deck.
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RAM kann man nie genug haben.
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Wenn alle ordnungsgemäß ihren Dienst machen, gibt es niemanden, der für irgendwelche Übungen her halten muss. Also muss man sich doch einen Dummy halten.
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Die kleine Knifte, die bis zu 1700 27mm Freunde pro Minute in die Luft befördern kann.
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Und die große Knifte und noch mehr RAM.
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Alle wollen immer auf die Brücke, aber da gibt es nicht so viele Geheimnisse zu entdecken, deswegen ist die bei Schiffstouren auch oft mit dabei.
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Und wieder runter auf's Zwischendeck. Das Waffensystem ist nicht geladen, nur deren Halterung ist vorhanden. Rein gehört da das RBS 15Mk3.
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Und wieder runter vom Schiff noch ein Bild um zu zeigen, dass es nicht immer ein geschlossener Hafen sein muss. Da war auch sonst nichts weiter abgesperrt. Alles völlig entspannt. (y)
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Der Rest vom Tag kommt jetzt ohne Bilder aus. Eigentlich hatte ich ja noch einen Pub vor, aber es war zum einen noch nicht so richtig die Zeit dafür und zum anderen sind das bestimmt im Zentrum alles ganz böse Touri-Fallen. Also so noch ein wenig durch die Stadt geschlendert, ohne zu wissen, wo ich was genau sehe. Und auf einmal schlug die Uhr Gin o'Clock. Stand ich plötzlich vorm Gin Palace.
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Na da konnte ich nicht nein sagen und was zu essen sollte es auch noch geben. Im Palast gibt es über 120 Sorten Gin, 30 davon auf einer Karte, den Rest dann auf Nachfrage, bzw. durch Sichtauswahl an der Bar. Praktischerweise gibt es auch einen Sampler, bei dem man sich drei Sorten Gin aussuchen kann. Gereicht wird das Ensemble auf Eis und Limette oder Zitrone oder Gurke. Okay, macht die Sache nicht unbedingt leichter. Als Speise gab es einen Burger, denn auf leeren Magen, bzw. auf ein Guinness, wollte ich die Gins dann doch nicht los lassen.

Nach dem Essen schlenderte ich dann langsam wieder Richtung Bushaltestelle, um zum Hotel zu fahren. Als Abendbrot habe ich mir jetzt noch ein Sandwich geholt und einmal das Guinness Dublin Porter und das Indian Porter. Ansonsten bin ich für meinen morgigen Flug bereits eingecheckt. Und da ich aus dem Zimmerfenster gerade den fast vollständigen Mond sehe, werde ich mir für die zu erwartende totale Mondfinsternis und dem einhergehenden Blutmond dann doch mal den Wecker auf mitten in der Nacht stellen. Werde jetzt also mal brav mein Abendbrot aufessen. :D
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Zurück auf's Festland

Heute geht es nun endlich los mit der eigentlichen Reise. Aber andererseits, los geht es nur mit dem Ticket, die Reise muss noch ein wenig warten. Ab Dublin gibt/gab es ja bekanntlich recht günstige Business-Class Tickets mit dem Sternenverbund. Haken an der Sache: ich musste über Zürich routen. Macht nix, mit Swiss komme ich selten in Kontakt, also mal probieren. So stand dann heute folgendes auf dem Plan:

Flug #3
28.09.2015, LX 401, DUB-ZRH, A321-200 HB-ION Lugano, Blockzeit 11:15-14:25, Zeit in der Luft 11:29-14:25. Auslastung: C5/12, Y k.A. aber sicher >90%

Los ging es wieder mit Frühstück im Hilton. Vom Hotel zum Flughafen gibt es ja den Shuttle. Den hatte ich am Vortag reserviert. Hatte mir schon Gedanken gemacht, was passiert, wenn mehr als 8 Leute zur gleichen Zeit zum Flughafen wollen. Eingesetzt werden Mercedes Vito für 8 Passagiere. Die Lösung: das Hotel ordert Taxen. So dann auch heute. Vorteil beim Taxi ist, dass man direkt am Terminal abgesetzt wird und nicht am weitest entfernten Busparkplatz. Spart am Ende ganze 2 bis 3 Minuten Fußweg.

Check-In war ohne weitere Vorkommnisse, einzig das Routing und die Zeiten sorgten für etwas Verwirrung. Aber alles gut, heute nur nach Zürich, der Rest dann morgen. Fast-Trek Sicherheitskontrolle war direkt neben den Check-In Schaltern und ohne Schlange, als eine Sache von wenigen Minuten. Verstärkt Wischtests in der EU? Fehlanzeige.

Nach der Siko ging es in die Lounge. Diese ist wie sich im Netz finden lässt direkt hinter der Siko. Es gibt zwei nahezu identische Bereiche und so darf man sich gern einen der beiden ohne Einschränkungen wählen.
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W-Lan ist kostenlos und ohne Zugangsdaten nutzbar. Die Speisenauswahl ist recht überschaubar gewesen. Es gab noch die Frühstücksauswahl, also Müsli, abgepacktes Brot und eigentlich habe ich mir die Speisenauswahl nicht näher angeschaut, Frühstück war ja reichlich und im Flieger sollte es sicher auch noch was geben. Getränke gibt es im Kühlschrank, ein weniger Alkoholika, einen Kaffeeautomat und verschiedene Teesorten. Also nix außergewöhnliches oder gar besonderes. Aber die Lounge ist auch nur eine Vertragslounge.

Aus der Lounge ging es zum Flieger. Das Gate hatte sich zwischenzeitlich nochmals geändert, was den Fußweg etwas verkürzte. Pünktlich zu Beginn des Boardings kam ich am Gate an, so dass es gleich ans Einsteigen ging. Vom Gate ging es pünktlich los und der Start erfolgte Richtung Westen, so dass ich noch einen letzten Blick auf Dublin, vor allem aber auf mein Hotel werfen konnte. Leider war es etwas nebelig, so dass ich das mit Bildern gleich mal gelassen habe. Über Großbritannien war das Wetter aber deutlich schöner.
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Verköstigung an Bord ging mit einer Tüte Gebäck mit Olivenöl und Getränk los. Wie ein G&T ausschaut, muss ich diesmal nicht zeigen. Alsbald wurde das Tablett mit dem Salat, dem Dessert und Käse gereicht.
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Als Hauptgang gab es zur Auswahl Rinderfilet mit Spinatspätzle und Wurzelgemüse und einer vegetarischen Variante. Das Filet hat mir zugezwinkert, da konnte ich nicht nein sagen.
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Mir hat's sehr gut geschmeckt, das Filet war richtig schön saftig und in der Mitte noch rosa. Dessert und Käse waren auch sehr schmackhaft. Abschließend gab es noch Tee, Kaffee oder Bailey's. Oder auch andere Getränke nach Wunsch.

Im IFE zeigte sich weiter Festlandeuropa von seiner besten Seite. Die Streckenführung ging unter anderem über Paris, so dass es einen Blick auf Versailles zu erhaschen gab.
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Angekommen in Zürich ging es durch die leere Passkontrolle zum Gepäckeinsammeln. Prio-Gepäck hat funktioniert, mein Koffer war die Nummer 5 auf dem Band. Und weiter zum Hotelschuttle. Diesmal hatte ich mehr Glück als Samstag in Dublin. Das Shuttle war schon da und die Wartezeit bis Abfahrt sollte 10 Minuten sein.

Gebucht für eine Nacht habe ich das nh, da es ein Shuttle und einen vernünftigen Preis hatte. Frühstück ist aber nicht inklusive, da muss dann die Lounge am Flughafen herhalten. Das nh Hotel liegt je nach Betriebsrichtung direkt im Endanflug für den Flughafen, so dass die Flieger schön tief und vor allem laut zu vernehmen sind.:cool:

Den späten Nachmittag verbrachte ich mit einem ziellosen Bummel durch Zürich.
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Ich hatte etwas Zeit zu verbringen, bis ich mich noch mit einem Studienkollegen zum Abendbrot getroffen habe.

Morgen stehen dann zwei Flüge auf dem Plan und auch endlich eine richtige Langstrecke. (y) Verbunden wird das ganze mit ein paar Firsts, nur keine Firstclass. Aber dazu dann morgen mehr.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Endlich mal 'ne Langstrecke

Und heute geht es dann doch endlich mal mit der Langstrecke los. Aber ganz ohne Kurzstrecke geht es dann doch nicht. Der Morgen begann recht früh mit dem Auschecken aus dem Hotel und dem Transfer zum Flughafen. Diesmal wurden keine zusätzlichen Taxen benötigt, die 7 Passagiere fanden auch so im Mercedes Sprinter Bus platz.

Check-In am Automaten ging genau so wenig wie vorab online. So gab es nur einen Ausdruck, dass ich mich am Sonderschalter einfinden sollte. Warum das so war, keine Ahnung. Evtl. lag es daran, dass sich Swiss Flüge auf LH Ticketstock und einem Layover mit Übernachtung doch nicht so gut machen. Aber am Schalter kein Problem, Vorgang ging genau so schnell wie auch am Automaten. Und ein Check des Reisepasses wäre eh nötig gewesen. Fast-Track an der Sicherheitskontrolle war ähnlich zügig wie in Dublin Tags zuvor. So stand dann einem Frühstück in der Lounge nichts mehr im Wege. Nach einiger Zeit war es dann auch soweit für

Flug #4: LH 1187, ZRH-FRA, B737-500 D-ABIS Rendsburg, Blockzeit 11:10-12:15, Zeit in der Luft 11:35-12:16. Auslastung in C: 14/18, Y: 91/96

Der Flug war ebenfalls wieder wenig ereignisreich. Bei schönstem Wetter ging es Richtung Osten aus Zürich raus und dann über den Bodensee. In Frankfurt war zur Abwechslung mal Ost-Betrieb und gelandet wurde auf der 25R, was die Rundfahrt für die Vorfeldpositionen ganz im Osten dann doch erheblich verkürzte.

Verköstigung an Bord war auf bayrisch ausgelegt, also Fleischpflanzerl vom Kalb, Pfefferbeißer, Obatzda, Kartoffelsalat, grüne Soße und Käse. Schaut dann bildlich so aus:
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Ich hatte ja gestern einige Firsts für mich erwähnt und das erste war ein Treff mit einem Kollegen in der Lounge. Fühlt man sich gleich viel wichtiger, wenn man so etwas schreiben darf. ;) Und die drei nächsten Firsts lassen sich alle mit dem folgenden erschlagen:

Flug #5: LH 450 FRA-LAX, B747-8i D-ABYK Rheinland-Pfalz, Blockzeit 14:05-16:35, Zeit in der Luft: 14:34-16:24, Auslastung in F, C und Y keine Ahnung. C und Y aber nicht voll.

Zwei Firsts sind das Routing und die B747-8i. Das dritte First ist dann das Upper Deck. Nase und ganz hinten kenne ich in der 747 schon, aber zu oben hat es bisher nicht gereicht. Das ändert sich nun aber gerade.

In FRA ging es dank Ostbetrieb auch in selbige Richtung los und dann in einem Linksbogen Richtung London. Netterweise auch direkt über Dublin, diesmal allerdings ohne Zwischenlandung. Gerade sind wir über Grönland.

Mittagessenprogramm war dann nach dem Start wie folgt:
Snack in der Tüte und G&T
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Vorspeise: Blattsalate der Saison mit Jogurt-Limonen-Dressing und geräuchertes und mariniertes Black Angus Rind mit Rucolasalat, Pecorinokäse, Pienenkernen und Olivenöl. Dazu einen Rotwein aus Kalifornien.
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Die Hauptspeise wurde heute durch Red Snapper mit Safransud, Blattspinat und Dillreis gestellt und von einem Weißwein aus Südafrika begleitet.
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Und die Nachspeise bestand aus einer Käseauswahl – Gouda, Camembert und Roquefort mit Aprikosen-Senf-Chutney – und Bayrisch Crème mit marinierten Erdbeeren. Getränkebegleitung in Form von Tee und Baileys.
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Von der Flugzeit her sind es jetzt noch reichlich 7 Stunden bis LAX. Ich werde mal sehen, ob ich eine Mütze Schlaf finde…

Nachtrag, FlyNet wollte vorhin nicht. Also hatte ich zwischenzeitlich mit Furious 7 angefangen, bis es dann fünf Stunden vor der geplanten Landung einen Snack gab. Bild reiche ich noch nach, wenn ich es nicht vergesse... Und der Sitz ist nicht toll, wenn man 1,90m groß ist. Ist irgendwie zu kurz und man liegt noch verwinkelt drin. Da konnte ich dann auch nicht wirklich schlafen. Und es ist auch nicht meine Schlafenszeit, das kommt dazu.

Jetzt sind es dann auch nur noch ungefähr 4 Stunden bis zur Landung...
 
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MrGroover

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Wo ist mein Bett?

So, als erstes noch das Bild vom Snack: Club Sandwich und Apfelkuchen. Es hätte auch noch Obst zur Auswahl gegeben.
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Exakt 1000 Meilen vor der Landung (oder auch 2h 10m) ging es dann noch mit dem als Abendbrot angekündigten kleinen Gang weiter. Dieser bestand aus Salat und Flusskrebssuppe und Zwetschkenkuchen als Dessert.
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Wie aus Reihe 0 bereits in FRA angekündigt, ging es vorbei an Las Vegas.
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Und dann quasi der I-15 nach, bis man nach LA kommt.
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Pünktliche Landung und schon geht es zur Einreise. Es war gerade 0,nichts los, keine Schlangen für irgendjemanden, also weder normale Einreise oder APC-Automaten oder, wie für mich GE-Automaten. In so einem Falle kann ich dann schon verstehen, wenn jemand überlegt, ob es GE sein muss oder nicht. Aber das ist ein anderes Thema. Aufs Gepäck durfte ich dann etwas länger warten. Prio-Tag wurde keins dran geheftet. Ist das jetzt in C abgeschafft, oder gibt es das nicht, wenn man in ZRH eincheckt, oder lag es etwa am UA Flug, der auf einem Extra-Ticket gebucht wurde, aber dennoch ohne Anstand aufs Gepäcklabel kam? Aber eigentlich auch egal, habe ja ewig Zeit zum Umsteigen. Also zu Fuß Richtung Terminal 7, vorbei am LAX Theme Building, aka der Untertasse.
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Prio-Tag wurde dann mit dem Tacker angebracht. Man wollte wohl doch kein neues Label drucken. Eco-Skies eben. (y) Mal sehen, wann ich dann nach meinem nächsten Flug mein Gepäck bekomme. So nach 23h auf den Beinen bin ich dann doch etwas müde und das schöne ist, der Anschlussflug geht erst in drei Stunden. Aber wenigstens konnte ich mich schon mit eigenen Augen davon überzeugen, dass das Wetter schön ist.

Übrigens, die UA Clubs in LAX sind nicht so toll, auch im Verglich mit anderen UA Clubs. Aber wenigstens gibt es auch schon das neue Energielieferanten-Angebot und keine Möhrchen im Tütchen mehr. Na wenigstens gibt es Aussicht.

Morgen steht dann ein Tagesausflug ohne Fliegen an. Dafür werde ich um etwa 7 Uhr am Hotel eingesammelt, also eine schön kurze Nacht. Aber bei meiner inneren Uhr wird die eh nicht so ewig lang werden. Bericht folgt dann morgen Abend, wenn ich nicht vorher einpenne.

Zum Abschluss gibt es noch ein Bild von der Rheinland-Pfalz in Hessen. Die ist nun auch schon wieder auf dem Weg dahin.
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MrGroover

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Ist überhaupt noch jemand zu Hause?

Mal wieder eine Meldung von mir, aber noch nur als Text. Die Bilder reiche ich nach...

Nach Ankunft in LAX stand noch ein Weiterflug an.

Flug #6:
29.09.2015, UA 1728, LAX-LAS, B737-900 N39475, Blockzeit 23:00-00:13+1, Zeit in der Luft 23:12-23:54. Auslastung in C: ?/20, Y: ?/?

Der geneigte Mathematiker wird erkennen, dass ich reichlich 6 Stunden Layover in LAX hatte. So wirklich Lust auf Experimente ala Bus zum Autovermieter und dann doch zu In'n'Out Burger hatte ich nicht. Deshalb hab ich die Maximierer-Variante gewählt und bin im Loch über der normalen Ebene gelandet. Das Loch war der United Club. Da ich müde war und dort mehrere Stunden zugebracht habe, fällt das Urteil nicht sonderlich gut aus. Der Club war nicht sonderlich groß und anfänglich auch ziemlich warm, weil gut besucht und die Scheiben schön von der Sonne beheizt wurden. Wie bereits geschrieben, gab es keine Mörchen mehr. Und auch die Medizin zum erträglich machen kostete Geld. Das UA Clubs auch gut gehen, sieht man in LHR T2...

Zu meiner Überraschung war der Flug auch nicht voll ausgebucht. Kenne ich so bei United nicht wirklich. Ein Upgrade in die First gab es aber dennoch nicht für jeden, die Liste war dann doch zu lang. In LAX ging es raus auf den Ozean und dann in einer langen Linkskurve Richtung Las Vegas. So konnte man wieder schön aufs Lichtermeer schauen. Und auch Las Vegas war hell erleuchtet. Aber das erwartet man ja auch nicht anders. Flug war übrigens mit weniger als 49 USD sehr günstig geschossen, dafür aber auch in niedrigster Nada, Nix-Meilen Buchungsklasse N, zumindest für M&M. Aber gibt ja noch andere Programme, in denen man dafür Meilen bekommt, wenn auch nur 120. Aber die sind auch schon da. Aber genug von gesammelten Meilen, ist ja kein MR. :D

Das Anpappen des Prio Tags hat etwas gebracht, mein Koffer war #2 auf dem Band. Und warten musste ich auch nicht, aber das lag daran, dass UA so ziemlich das letzte Band genutzt hat/zugeteilt wurde. So latscht man ewig durchs Terminal. Nächste Herausforderung war dann das Shuttle zum Hotel. Nirgendwo entsprechend markierte Bereiche, keine Hinweise. Also doch mal anrufen. Ach ja, so klappt das auch und 12 Minuten später saß ich im Shuttle zum Bett. Hotel wurde das Hampton Inn Tropicana. Vorteil: kein Casino und dennoch fußläufig zum Strip.

Nach einer kurzen Nacht von ungefähr fünf Stunden ging es am Mittwoch früh los. Nach dem Frühstück wurde ich von einem Mercedes Sprinter vorm Hotel eingesammelt. Ziel: Death Valley. Gebucht hatte ich mir eine Tagestour ohne selber fahren aber mit Führung. Die Tour selbst war recht angenehm. Die Gruppe mit fünf Leuten plus Fahrer/Guide angenehm klein. Ach ja, muss ich erwähnen, dass es deutsche waren? Vierköpfige Familie. Und auch im Toten Tal waren viele deutsche unterwegs. Ob im SUV oder auf Motorrädern, überall nur Muttersprache.

Die Bilder von der Tour liefere ich wie gesagt nach. Wovon es leider kein Bild gibt: Creech Air Force Base, wo eine Drohne ihre Runden drehte. Das hatte der Guide nicht vorab angekündigt und die Kamera war im Rucksack ohne montierte Telelinse.

Am Abend bin ich dann nochmal los zum Strip. Es sollte noch ein klein wenig zu essen geben und das Hard Rock Cafe hatte auch noch keinen verified visit. Zu essen wurde es nicht viel, dafür die 20 Uhr Springbrunnenshow am Bellagio. Da es im Hotel kein Upgrade von Besenkammer auf irgendwas gab und ich auch hundemüde war, konnte ich mich auch nicht für die auffällige Werbung für die willigen Weiber oder eher Hühner begeistern, die in 20 Minuten auf dem Zimmer wären. Zu groß war dann auch die Angst, wie ein gewisser Herr B. Opfer von (Samen-)Raub zu werden. Außerdem sollte es wieder früh los gehen, also doch etwas Schlaf maximieren. So hat es dann auch der Bericht gestern nicht geschafft, aktualisiert zu werden.

Für heute standen dann wieder Flüge an. Linienflüge ohne Flugnummern, aber dennoch geeignet, Typen und Flughäfen zu sammeln. Und auch ein Helikopter ist mit dabei. Ja, so groß ist das Geheimnis, um was es sich handeln könnte, nun eigentlich nicht mehr. Im nächsten Post kommt dann auch die bebilderte Auflösung.

Auf Bilder bearbeiten habe ich gerade keine Lust und so viel Spaß macht das am Flughafen auch nicht. Ich warte jetzt auf meinen verspäteten richtigen Linienflug, der mich zum nächsten Ziel bringen soll. Allerdings hat der Verspätung, welche aber zum Glück zwischenzeitlich nach unten korrigiert wurde. Dennoch ärgerlich, ich hätte doch einen zeitigen Flug nehmen sollen. Aber der Geiz und das Bedürfnis, den Puffer möglichst groß zu haben, haben dann doch gesiegt. Und beim Check-In waren die zeitigen Flüge auch nur noch auf Stand-by zu haben. :-(
 

MrGroover

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30.04.2012
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Bilder, Bilder, Bilder

Wie versprochen reiche ich die Bilder vom Death Valley nach. Los ging es am Eingang.
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Von da aus war dann Zabriskie Point der erste Fotostopp im Park selbst.
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Furnace Creek wurde erst einmal links liegen gelassen, denn es ging zum Badwater Basin.
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Von da aus zurück zum Devil's Golf Course und den Artist Drive entlang zur Artists Palette.
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Am Visitor Center gab es eine Stunde Pause zur freien Verfügung. Das heißt dann Mini-Museum, General Store und ggf. handgestempelte Post schreiben. Nach der Pause ging es durch Devils Cornfield zu den Mesquite Flat Sand Dunes.
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Wieder zurück und zur Hells Gate, von wo aus man einen schönen Blick auf einen Teil des Tals hat.
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Der vorletzte Stopp war dann die Geisterstadt Rhyolite.
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Und der letzte Stopp an einer Tankstelle in Beatty, wo es auch noch ein Eis gab. Für die Rückfahrt wurden noch Kissen an alle verteilt, damit es sich etwas bequemer schlummern ließ.

Es war eine schöne Tour ohne selbst fahren zu müssen. Ob und wie viel günstiger ein Mietwagen plus Tanken geworden wäre, weiß ich nicht. Es war mir schon vorher klar, dass ich müde sein würde, und da wollte ich selbst nicht mehr fahren müssen. Man muss bei den Touren ein wenig schauen, von Las Vegas aus gibt es drei Anbieter, die sich auf die einzelnen Wochentage aufteilen. Ich hatte meine bei Adventure Photo Tours gebucht. Auch wenn die Seite etwas 1990er ausschaut, am Ende hat alles bestens geklappt.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Oh, gibt ja doch noch andere Touristen.

Für gestern Stand wieder ein Ausflug an. Diesmal sollte es zum südlichen Rand des Grand Canyon gehen. Da dieser doch ein gutes Stück weg von Las Vegas ist, fliegt man deshalb nicht mit dem Heli dort hin, sondern per Kleinflugzeug. So geht es als erstes einmal mit folgendem los:

Flug #7
30.09.2015 HSH-GCN, B190 N567MA, Zeit in der Luft: 8:14-8:55, Auslastung 18/19.

Las Vegas hat nicht nur einen Flughafen, sondern wie es sich für eine Stadt mit Geld gehört, gleich mehrere. Einer davon liegt im Süden und ist der Henderson Executive Airport. Von dort aus operiert Maverick Helicopter, welche vielerlei Rundflüge anbieten. Deren Flotte besteht aus EC 130 und Beech 1900D. Letztere werden zum Flug zum Grand Canyon National Park Airport eingesetzt. Sieht dann mit Pilot wie folgt aus (schon am GCN).
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Da ich einen Platz am Notausgang bekommen hatte, wurde ich ob dessen Position direkt hinter die Tragfläche gesetzt. In Kombination mit getönten Scheiben resultiert dies in weniger tollen Fotos. Bei Maverick läuft das ganze übrigens sehr großangelegt aus. Es werden mehrere Kleinbusse eingesetzt, um die Gäste aus deren Hotels einzusammeln. Und das sind eine Menge, denn es starten gleich mehrere Hubschrauberrundflüge parallel und auch 3 B190 flogen zum Grand Canyon Airport.

Vom Flughafen im Grand Canyon National Park, oder eher am, denn der Flughafen liegt außerhalb des Parks, wurden wir mit zwei Trolley-Bussen eingesammelt. Irgendwie hatten aber die asiatischen Touristen - diesmal waren nicht viele deutsche mit unterwegs, oder auch gar keine:confused: - mit der Aufteilung, welche Leute in welchen Trolley sollen, nicht so richtig begriffen. Es gab eine Gruppe mit Heli-Rundflug und eine Gruppe ohne. Eigentlich nicht so schwer, wenn man zuhört und versteht. Nach dem das geklärt war, ging es zum Empfangsgebäude, kurzen Boxenstopp machen. Wenige Minuten später geht es dann in den Park, direkt zur großen Schlucht, genauer zur Angels Lodge. Dort bekamen wir unsere Brunch-Pakete mit dem Hinweis, die Squirrel seien sehr frech und würden sich gern das Essen stibitzen. Außerdem gab es eine Stunde zur freien Verfügung. Wurde dann auch von mir genutzt, um ein paar Bilder zu knipsen.
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Dann ging es mit dem Trolley wieder zurück, denn es stand ja noch der Helirundflug an. Dazu wurde die große Gruppe in vier Gruppen aufgeteilt. Familien oder sonstige Reisegruppen landeten dabei in der gleichen Gruppe und somit auch im gleichen Heli. Ich als Alleinreisender wurde dann insgesamt 6 Chinesen zugeteilt. Positives Resultat: ich durfte vorn rechts Platz nehmen, also Aussicht nach vorn und rechts.(y) Zum Glück hatte ich noch den Polfilter auf der Linse, so dass es wenige Probleme mit nervigen Reflexionen gibt.
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Der Flug an sich dauerte 26 Minuten, war rund 85km lang und ging einmal über den Grand Canyon und zurück. Irgendwie tief rein fliegen oder gar unten landen, war nicht. Letzteres ist eh verboten und geht nur irgendwo am Westrand. außerdem war auch nicht wirklich eine geeignete Stelle.

In Faktenform: Flug #8
30.09.2015, GCN-GCN (~85 km), EC-130 N822MH, Zeit in der Luft: 11:27 - 11:53, Auslastung 7/7.

Nach dem Flug wurde noch ausgiebig vom Angebot, Fotos zu machen, wahrgenommen. Deshalb war es auch nicht so leicht, den Heli ohne Personen im Bild zu erwischen. Beim Pilot macht man da noch eine Ausnahme, der ist ja nicht ganz unwichtig.
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Und dann ging es auch schon wieder zurück zum Flieger. Beim Einsteigen noch ein Bild von Reihe 0 gemacht.
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Die Route führte auch diesmal wieder mit schönster Aussicht zurück und auch den Hover Damm konnte man sehen. Aber da zwischenzeitlich kein Platztausch oder Scheibentausch statt gefunden hatte, gab es wieder nur durchwachsene Bilder. Erspare ich euch also. Die Fakten zum Flug

Flug #9
30.09.2015 GCN-HSH, B190 N567MA, Zeit in der Luft: 12:31-13:15, Auslastung 17/19.

Vom Flughafen gab es wieder den Transport zurück zum Hotel. Den Nachmittag habe ich damit verbracht, zum Hard Rock Hotel zu spazieren, denn dort gibt es ja auch noch einen Shop und einen Visit zu holen. Danach ließ ich mich vom Hotelshuttle, also den vom Hampton Inn Tropicana, zum Flughafen bringen, denn es stand noch ein weiterer Flug an.

Flug #10
30.09.2015 LAS-SAN, B737-700 N239SW, Blockzeit 19:55-21:00, Zeit in der Luft: 20:49 - 21:38, Auslastung 100%.

Für den Ortswechsel von Las Vegas nach San Diego hatte ich diesmal Southwest gewählt. Gründe dafür: Direktflug und kostenloses Gepäck. Letzteres durfte man selbst mit dem Label versehen. Nach dem ich meinen Koffer aufgegeben hatte, entdeckte ich auf der Anzeigetafel, dass mein Flug eine reichliche Stunde Verspätung haben sollte. Mist, hätte ich doch mal versuchen sollen, einen eheren Flug als Stand By zu wählen. Dies ist bei Southwest beim Check-In möglich. Also nach der SiKo mal zum Gate des vorherigen Fliegers und fragen. Ja, Stand-by geht, Gepäck kommt aber erst im eigentlich gebuchten Flug nach. Bringt mir nicht wirklich was, also Zeit am Flughafen tot schlagen. Doch mal ein Scheinchen in einen Automaten stecken? Da konnte ich dann doch widerstehen und hab im Netz gesurft und mir was zum Essen gesucht.

Mit einer Sequenznummer von 101 steigt man bei Southwest recht spät ein. Da es keine reservierten Sitze gibt, heißt das, dass man am Ende höchstwahrscheinlich einen Mittelplatz bekommt. Ich hatte noch Glück und bekam den letzten Fensterplatz auf der linke Seite. Klar war der noch frei, wollte ja keiner in einer Reihe mit einem Baby sitzen. Bei 100% Auslastung wurde auch noch der Mittelsitz besetzt. Aber ich hatte zumindest meine Aussicht beim Landeanflug auf San Diego.

Gepäck einsammeln ging recht schnell, die Wartezeit am Band waren nur wenige Minuten. Danach dann noch den Mietwagen holen. Toll, es scheint mittlerweile doch mal mit Avis Preferred geklappt zu haben. Aber warum sehe ich das nicht wirklich online? Na gut, beim nächsten Mal also direkt versuchen. Positiv: es ging dann auch so recht schnell, denn es gab null Fragen zu zusätzlichen Versicherungspaketen, Navi oder höhere Wagenklasse.

Also los, Ford Fusion einsammeln und dann ab ins Hotel. Geworden ists das Hilton San Diego Mission Valley. Upgrade gab es keines, aber das Hotel ist auch 100% voll gebucht. Die Nacht von Samstag auf Sonntag konnte ich schon Monate im Voraus nicht mehr buchen.

Jetzt werde ich mich erst einmal auf die Suche nach Abendbrot machen (Steak?) und danach versuche ich noch, den Bericht von heute nachzuliefern. So viel sei schon mal gesagt: San Diego hat sich wieder voll und ganz gelohnt.
 

MrGroover

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30.04.2012
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Und da sind sie wieder

San Diego hat sich gelohnt, das lässt sich nach einem Tag bereits bedingungslos feststellen. Hier stand wieder vor allem die Hafenrundfahrt als Programmpunkt fest. Früh die Runde im Norden, nachmittags die Runde im Süden. So gut es geht die Lichtbedingungen maximieren. Dazwischen irgendwie die Zeit rum bringen, oder was sinnvolles tun.

Wie immer hat man in San Diego die Wahl der Qual bei der Hafenrundfahrt. Es gibt zwei Anbieter, die zeitgleich die gleiche Tour fahren. Einmal Hornblower und zum anderen Flagship. Man hat natürlich vorab keinerlei Info, für welche Tour man sich entscheiden soll. Für die Nordroute ist es egal, spannender ist es bei der Südtour. Eins von beiden Schiffen fährt weiter nach Süden, mal die einen, mal die anderen. Außerdem hat Hornblower eine größere Flotte, aber ob man auch ein größeres Schiff bekommt, ist fraglich. Das ist vor allem wegen der Höhe wichtig. Ich entschied mich diesmal wieder für Hornblower. Von denen hatte ich noch einen Gutschein für eine kostenlose 2-Stunden Tour (also Nord + Süd). Wie sich noch herausstellen sollte, war es die richtige Entscheidung. Das wichtigste bei der Nordtour ist eigentlich der U-Boot Stützpunkt.

Aber los geht es erst einmal mit dem Blick auf den oder die Flugzeugträger. Eigentlich ist immer einer im Hafen. Diesmal war es die USS Carl Vinson.
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Im U-Boot Stützpunkt lag als einzige die USS San Francisco.
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Okay, im Trockendock lag noch ein U-Boot, aber erstens sah man nicht viel und zweitens gibt es kaum eine Chance, dies zu identifizieren.

Ach ja, da San Diego ein beliebter Hafen bei Kreuzrundfahrten ist, waren auch zwei Kreuzfahrer da. Das hat dann zur Folge, dass viele von denen die Hafenrundfahrt mit machen. So nehme ich mal an, dass auch die große Gruppe deutscher Senioren von einem der beiden Kreuzern stammten. Diese musste ich aber zum Glück nur eine Stunde "ertragen", denn dann war die Nordtour schon zu Ende.

Ich bin dann rüber nach Coronado gefahren, da gibt es bei der Anlegestelle der Fähre von San Diego eine Mini-Mall. Also ein paar Restaurants und ein paar kleine Läden. Allerdings hat man da einen schönen Blick auf vorbei fahrende Schiffe. Und letzteres war heute nicht zu knapp im Programm. Los ging es gleich mal mit der USS Benfold.
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Die ist heute auf große Einsatzfahrt raus gegangen, inkl. Verlegung in den neuen Heimathafen nach Japan. Und die war noch nicht einmal um die Ecke, da kam schon ein Docklandungsschiff in den Hafen rein, die USS Harpers Ferry.
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Sieht dann in groß aus der Nähe so aus.

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So langsam machte ich mir Gedanken, was ich denn noch den weiteren Tag unternehmen wollte. Klar, 16:15 stand die Hafenrundfahrt an, aber bis dahin war noch etwas Zeit. Allerdings ist es immer eine gute Idee, mal einen Blick aufs Wasser zu werfen, könnte ja was kommen... So wie die USS Spruance.
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Oder die USS New Orleans.
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Na irgendwann bin ich dann doch mal los, so konnte ich vor der Rundfahrt noch den Besuch auf dem Friedhof erledigen, um das U-Boot von oben zu erwischen. Normalerweise ist das mit der Identifikation so eine Sache, denn das Banner mit dem Namen an der Railing zeigt normalerweise nicht dort hin, wo die meisten Leute vorbei kommen. Bei der USS San Francisco war das anders, die konnte man gut vom Wasser aus identifizieren. Von oben sieht man dann also bei ihr nix.
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Die südliche Hafenrundfahrt war dann geleitet von einem Dauerfeuer auf dem Auslöser der Kamera. Bereits als es los ging, kam noch ein Tanker nach Hause. Dieser geht aber neben die Flugzeugträger. Der eigentliche Hafen war im Süden und vor allem in San Diego und nicht in Coronado war gut gefüllt, so dass man nicht wirklich eine Pause beim Ablichten bekommen hat. Es gibt hier nur eine Minimalauswahl, ist ja doch noch ein Flieger- und kein Schiffeforum.;)

Die USS Lake Champlain im Trockendock.
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Und die USS Boxer, ein amphibischer Hubschrauberträger.
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Der Großteil sonst waren Kreuzer und Zerstörer, ein paar Mienenjäger und noch ein paar einzelne, verschiedene Schiffe unterschiedlicher Größe.

Übrigens: Hornblower war die richtige Wahl, da die heutige Route bis ganz nach Süden ging. Bei Flagship war schon ein wenig eher Schluss. Aber wie erwähnt, das kann auch anders aussehen.
 
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MrGroover

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30.04.2012
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Flieger, Flieger und noch mehr Flieger

Für Samstag stand in San Diego ein anderes Programm auf dem Plan. Eigentlich komplett ohne Schiffe gedacht, ließ es sich nicht vermeiden, dass doch noch ein Schiff mitgenommen wurde. Am Freitag bei der Hafenrundfahrt Südroute kam noch ein Tanker in den Hafen. Dieser geht mit nach North Island und das liegt dann abends westlich, was für den Fotografen übersetzt Gegenlicht heißt. Da macht man ja keine Fotos, wenn es anders geht. Also Samstag früh nochmal nach Coronado, da schaut man nach Norden und hat die Sonne im Rücken. Der Tanker ist die USNS Yukon.
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Gut, das eigentliche Samstagsprogram war dann die Miramar „Fightertown“Airshow. Ja, genau, das Miramar, welches der ein oder andere noch aus Topgun kennt. Allerdings fliegen dort schon lang keine F-14 Tomcat mehr, sondern nur noch Krams von den Marines, also AV-8B Harrier, F/A-18 Hornet, C-130 Hercules, CH-53 Super Stallion und A-10 Cobra/Super Cobra sowie MV-22 Osprey. Für diese gibt es auch ein eigenes Programm, bei dem die Marines ihre Feuerkraft und koordinierten Manöver zeigen. Ich selbst hab dieses Jahr keine Bilder davon gemacht. Was ich mir allerdings nicht entgehen lassen wollte, waren die L-39 der Patriots. Diese fliegen ein recht schönes Programm. Wirkt auf Fotos aber überhaupt nicht, muss man live sehen.
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Als die Marines-Demo lief, war ich lieber unterwegs, Flieger am Boden gucken. Dieses Jahr war z.B. eine B-52 Stratofortress da, der man in die Waffenluke oder ins Cockpit schauen konnte. 8 Steuerhebel für 8 Triebwerke ist schon recht eindrucksvoll. Gibt es aber kein Bild von. Wovon es allerdings ein Bild gibt, ist das Cockpit der C-17 Globemaster. Die Wartezeit dafür war recht lang, etwa 30 Minuten. Aber zum Glück stand man im Flieger drin und nicht direkt in der Sonne.
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Als nächstes gab es noch eine KC-135 Stratotanker zu bewundern, allerdings musste ich das vorzeitig abbrechen, denn es stand noch die F-35B Lightning II auf dem Programm. Eigentlich sollte die dieses Jahr ihre neue Software haben und eine richtige Demo fliegen. Aber Pustekuchen, war wieder eine recht langweilige Show. Nach einem Harrier ist in der Luft stehen nicht mehr wirklich spannend, auch wenn es ein Stealth-Flieger ist, der anders als der Harrier auch Überschall schafft.
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Okay, ein zweites Bild gibt es dennoch, denn der Flieger hat allerhand Luken, die geöffnet werden können oder für das Stehen in der Luft auch geöffnet werden müssen.
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Dieses Jahr als Prämiere in den USA und auch in Miramar war das Breitling-Team mit deren L-39. Diese fliegen ein zweigeteiltes Programm mit ein paar Formationen im ersten Teil und noch ein paar Manövern im zweiten Teil. Auch dieses Programm hat mir recht gut gefallen, aber auch hier das gleiche Problem, dass es in Bildern nicht wirklich gut wirkt.
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Im Hintergrund sieht man übrigens das Resultat der Geico Sky Writers. Diese sind mit kleinen Fliegern unterwegs und schreiben Werbung für Geico, ein Kfz-Versicherer, in den Himmel. Wenn man das das erste Mal sieht, ist es recht eindrucksvoll. Aber da die auch bei mehreren Airshows dabei sind, kennt man es irgendwann.

Apropos kennen, die Blue Angels fliegen auch irgendwie immer die gleiche Show. Los geht es bei denen mit Fat Albert, einer C-130 Hercules. Diese zeigt schon ein paar recht schöne Manöver, welche man dem Vogel so nicht zutraut. Leider gibt es keinen Treibstoff für das einstmals installierte Raketentriebwerk. Die Shows damit müssen sehr eindrucksvoll gewesen sein, wenn so ein Propellerflugzeug dank Nachbrenner doch recht zügig unterwegs ist. Nichtsdestotrotz, schön schaut Fat Albert schon aus.
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Laut Erzählung bei der Show der Blue Angels fliegt Fat Albert im Jahr übrigens über 100.000 Meilen. Schade nur, dass die Blue Angles nicht in der Star Alliance sind, würde sonst zum Senator reichen, entsprechende Buchungsklasse vorausgesetzt. ;)

Nach dem Fat Albert sein Programm gezeigt hat, sind die F/A-18 dran. Ganz klares Highlight bei deren Show ist die absolute Präzision der Manöver. Im Formationsflug sieht man die Flieger immer mit gleichem Abstand, also keine Bewegungen zueinander. Das ist besonders eindrucksvoll, wenn man weiß, das bei einigen Manövern die minimalen Abstände der Flieger weniger als 50 cm zueinander sind.
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Was mich aber leider jedes Mal bei deren Programm überrascht ist der High Speed Pass in der Schallmauer. Allerdings muss man auch anmerken, dass das das einzige Element ist, was ich bisher nicht in Perfektion bei den Blue Angels gesehen habe. Das ging bei einer normalen F-18 Demo schon deutlich besser. Das Resultat bei den Blue Angels schaut dann so aus.
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Was auf den Bildern und auch auf Videos von so einer Airshow überhaupt nicht rüber kommt, ist der Klang. Die F/A-18 mit Nachbrenner sind schön schön laut und da man auf dem Vorfeld ist, sind die Flieger teilweise auch sehr nah.

Nach der Blue Angels Show stand ein Treffen mit aelbler an, denn aus seinem Reisebericht konnte ich bereits vorab entnehmen, dass er auch am Samstag in Miramar sei. Er ist zur Zeit mit +1 unterwegs. Bei beiden habe ich gemerkt, dass die doch noch etwas weiter sind als ich, was Airshows angeht. Nach einem netten Schwatz von ungefähr 1 ½ Stunden und dem Hinweis, seinen TR doch bitte weiter zu schreiben, trennten sich unsere Wege wieder. Aelbler und +1 hatten Sitzplätze, während ich nur einen Stehplatz hatte. Letztere liegen aber lichttechnisch günstiger, weil im Westen, während die Sitzplätze im Osten sind. Die Blickrichtung in Miramar ist nach Süden, was das mit Gegenlicht bedeutet, kann sich dann jeder ausmalen.

Am Samstag gibt es in Miramar auch noch ein Abendprogramm. Klar sollte sein, dass dies vor allem auf Lichteffekte setzt, denn im Dunkeln sieht man Flugzeuge recht schlecht. Und die blinkenden Positionslicher sind auch recht langweilig. Allerdings gibt es auch noch einen Programmpunkt auf dem Boden: der Shockwave Jettruck. Das ist eine umgebaute Zugmaschine, der man ein Düsentriebwerk hinten drauf gesetzt hat. Ist dann sehr schön anzuschauen, wenn aus dem Truck aus den Auspuffrohren oben Flammen raus kommen und natürlich auch eine schöne Flamme aus dem Triebwerk. Eigentliches Showelement ist aber, dass der Truck mit Nachbrenner einmal die Runway lang düst und dabei bis über 500 km/h erreicht.

Weitere Showelemente sind ein Segelflieger mit Pyrotechnik, ein altes rumänisches Flugzeug, auch mit Pyrotechnik und noch Afterburner Passes von einer F/A-18, wo man dann den Lichtkegel sehr schön sieht. Leider ging es sich zeitlich für mich dieses Jahr nicht aus, dass ich dies erleben durfte. Warum? Gibt es dann im nächsten Post.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Warum nicht mal einen Tagesausflug nach…?

Der Titel meines TR war nicht ganz ohne Hintergedanken gewählt, denn ich wusste ja, was auf mich zukommt. Kurz nachdem ich mit meiner Urlaubsplanung durch war und die Inlandsflüge gebucht hatte, tauchte eine Konferenz auf, bei der es galt einen Beitrag einzureichen. Das hatte dann für mich ein paar zusätzliche Flüge zur Folge, allerdings in Eco, also nix mit großartig Meilen sammeln. Deshalb eben auch kein Mileage Run.

Die zeitliche Abfolge war also wie folgt:
Samstag Abend gegen halb acht von Miramar weg und zur Shell auf dem Pacific Highway, Mietwagen auftanken. Dieser ging dann direkt zu Avis und ich in den Shuttle Bus. Mit selbigem ging es in einer kurzen Fahrt zum Terminal am Flughafen. Auf mich wartete

Flug #11
03.10.2015, UA 1968 SAN-EWR, B737-900 N69819, Blockzeit 21:29-05:42, Zeit in der Luft 21:38-05:16, Auslastung 100%

Ein Redeye in Eco an die Ostküste. Für Maximierer eine gute Variante, sich eine Hotelnacht zu sparen. Offensichtlich gibt es viele von der Sorte, denn der Flieger war komplett ausgebucht. So wie ich United-Flieger eigentlich eher kenne. Vom Flug selbst habe ich nicht allzu viel mitbekommen. Der ganze Tag an der frischen Luft, oder dank Kerosin auch manchmal nicht ganz so frisch (y), und auf den Beinen hatten schon gut geholfen, doch ein paar Mützen Schlaf zu bekommen. Ankunft in Newark überpünktlich, so dass ich etwa zur geplanten Ankunftszeit bereits vor der Lounge stand. Mein Gesuch nach einer Dusche wurde positiv beantwortet und so konnte ich mich erst einmal frisch machen. Sehr angenehm, denn für den restlichen Tag würde ich keine Gelegenheit mehr dazu haben.

Frisch gereinigt ging es dann an die Plünderung des reichhaltigen Buffets. Also es handelte sich um einen UA Club, um das mal zu relativieren, für die, die die Ironie nicht sofort erkannt haben. Allerdings will ich gar nicht meckern, es gab Müsli mit Milch und zwei Croissants. Klar, darf man da keines aus einem französischen Café erwarten, aber besser als Cracker alle Mal.

Bereits nach dem Einschalten des Handys kurz nach der Landung flatterte eine SMS herein. Anschlussflug hätte etwa eine Stunde Verspätung. Blöd, eine Stunde war in etwa der Puffer, den ich bis zu meinen Vorträgen auf der Konferenz hatte. Etwas später kam wieder eine Nachricht, Verspätung nur noch etwa 35 Minuten, was den Puffer vermeintlich vergrößerte. Letztlich wurden es doch 75 Minuten Verspätung bei der Ankunft von

Flug #12
04.10.2015, UA 3320, EWR-YUL, Dash-8 Q400 N339NG (geplant ursprünglich Embrear E-170), Blockzeit 07:16-08:39, Zeit in der Luft 08:42-09:44, Auslastung geschätzt 60%.

Schade, einen E170 von United hatte ich noch nicht in der Sammlung, eine Q400 jedoch schon. Pilot informierte uns darüber, dass für den eigentlichen Flieger keine Crew verfügbar gewesen sei. An einem Hub, nun ja… Vorm Boarding hatte ich noch in der United-App gesehen, dass es zwei freie, nebeneinander liegende Sitzplätze ein paar Reihen weiter vorn gab. Kurze Nachfrage am Gate sicherte mit einen solchen Platz. Zwar nicht Eco+ aber immerhin ein freier Nebensitz. Und weniger Leute vor mir, also noch ein paar Minuten beim Aussteigen sparen.

Die Einreise nach Kanada war problemlos, wenn auch mit maximal möglichen Fußweg verbunden, denn das Ankunftsgate war am Ende des Terminals. Auch aufs Gepäck musste ich nicht lange warten. So ging es auf zum 747 Express-Bus ins Zentrum. Man sollte vorm Einsteigen ein Ticket kaufen, aber wo waren die Automaten dazu? Nicht wirklich ausgeschildert und laut Website zum Bus im Ankunftsbereich des internationalen Terminals. Zum Glück habe ich die Ticketautomaten dann doch recht schnell gefunden. Und so konnte ich den 10:25 abfahrenden Bus nutzen.

Mittlerweile trudelte auch eine SMS vom Kollegen ein, mit dem Hinweis, doch lieber das Taxi zu nutzen, der Bus würde etwas brauchen. Schlechtes Timing mit der Info, bzw. meinem Lesen der SMS. Ich hab es doch riskiert, wie viel Verkehr kann Sonntag Vormittag schon sein? Richtig gelegen, nicht wirklich viel. Bus war pünktlich im Zentrum und ich hatte am Ende zwei Minuten Verspätung, was aber letztlich kein Problem war. Puffer also voll ausgereizt und dann doch noch etwas Glück gehabt, also mit dem Einreisebeamten und beim Gepäck. Zu ersterem liest man ja ab und an, dass die doch mal etwas genauer nachfragen, gerade bei komischen Sachen, also z.B. komischen Tickets. Aber irgendwie scheint meiner die 0 bei der Aufenthaltsdauer nicht wirklich gesehen zu haben.

Am Nachmittag noch einen kurzen Spaziergang Richtung Chateau gemacht um einen Ausblick auf Montreal zu bekommen. War ja schönes Wetter und ein bisschen was will man doch gesehen haben. Und dann ging es auch schon wieder zurück zum Bus und mit selbigem zum Flughafen. Falls es mal jemand braucht, das Ticket für die 747 ist ein waschechtes 24 Stunden Ticket ohne Einschränkung beim Express-Bus. Ich war etwas unsicher, ob sowohl Hin- als auch Rückfahrt mit dem gleichen Ticket möglich wären, aber das geht.

Ähnlich schlecht ausgeschildert wie die Ticketautomaten ist auch der Teil des Terminals, in dem USA-Abflüge sind. Also es ist ungefähr ein Drittel des Gebäudes, aber es gibt an der Bushaltestelle, oder auf der Abflugebene oberhalb der Bushaltestelle nicht wirklich einen Hinweis darauf. Also erst einmal ans falsche Ende des Terminals getrabt. Nachdem ich am Schalter darauf hingewiesen wurde, hieß es, ans andere Ende des Terminals. Gepäck abwerfen, Bordkarte einsammeln. Danach kommt dann wieder die Einreise in die USA, allerdings erst nach der Sicherheitskontrolle. Ich hätte gedacht, in Toronto sei es andersherum und die SiKo sei dann auch von der TSA. Global Entry Automaten finden sich dann auch nach der SiKo, wie ich durch nachfragen heraus fand. Also doch keinen Zollschriebs ausfüllen. Allerdings gab es trotzdem noch Kontakt zum Einreisebeamten und einen Stempel in den Pass, trotz Ausdruck vom GE-Kiosk.

Was wiederum schlecht, oder auch gar nicht, ausgeschildert ist, ist die Maple Leaf Lounge. Allerdings wurde ich beim Check-In darauf hingewiesen, wo diese sei. Konnte ich mich also noch einmal stärken, bevor es weiterging

Flug #13
04.10.2015, AC 781, YUL-SFO A320-200 C-GKOE, Blockzeit 17:45-21:00, Zeit in der Luft: 18:08-20:38, Auslastung 100%.

Ja, in dem Flieger werde ich gerade eine wenig durchgeschüttelt. Es get gerade in die Rockies südlich von Billings und wir jagen schon seit kurz hinter Montreal den Sonnenuntergang. Aber ich habe die Befürchtung, der wird schneller sein als wir. IFE ist bei Air Canada gewohnt top auch auf den Kurz- und Mittelstreckenfliegern, denn es gibt Bildschirme für Jedermann und ~frau und nicht nur Filme und Musik, sondern eben auch eine Flugkarte. Ankunft wird aktuell für 20:44 angegeben, aber das kann sich dank Traffic in SFO noch ändern. Ich werde dann nachher noch ergänzen, vor allem die tatsächliche Flugzeit und falls es was außergewöhnliches zu berichten gibt.

Nachtrag: Flieger ist pünktlich gelandet und es ist auch nix aufregendes mehr passiert. Außer das es mal nicht über den Pazifik rein ging sondern direkt über die Bay. Hatte ich zumindest bisher noch nicht.
 
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MrGroover

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Warum eigentlich nicht noch einmal nach...?

Hat hier jemand ernsthaft geglaubt, ich würde nur bis San Francisco fliegen? Ich hoffe nicht, denn es folgte am Sonntag noch

Flug #14
04.10.2015, UA 1247 SFO-SAN, B737-800 N37255, Blockzeit 22:30-00:04, Zeit in der Luft 22:47-22:50, Auslastung 100%

Ich war ja von San Diego aus gestartet und wollte da auch wieder hin zurück. Also war noch der relativ kurze Anschluss nötig. Viel habe ich von dem Flug nicht mitbekommen. Er war auch wieder zu 100% voll, aber ansonsten habe ich viel verpennt. War ja doch schon etwas länger unterwegs. Landung war überpünktlich und aufs Gepäck musste ich nicht sooooo ewig warten, obwohl die Prio-Gepäckstücke nicht die ersten auf dem Band waren.

Spaß hatte ich dann noch auf dem Weg ins Hotel. Erst etwas gewartet, denn auf der Website des Hilton San Diego Airport/Harbor Island steht ja was von kostenlosem Shuttle. Dass das aber nicht so wie in anderen Flughafenhotels ist, bei denen das Shuttle regelmäßig zwischen Flughafen und Hotel fährt, steht nicht auf der Website. Also anrufen und Bescheid geben. Pusteblume, Shuttle nur bis Mitternacht. Der Taxifahrer hatte dann sichtlich Spaß an der kurzen Fahrt und daraus auch kein Geheimnis gemacht. Die geforderten USD 11 waren eindeutig zu viel. Aber wer wird schon mit Leuten streiten, die in einem Land zu Hause sind, in dem jeder Waffen tragen darf. Mit etwaigen lokalen Einschränkungen bin ich nicht vertraut. Im Hotel selbst gab es als Entschädigung das Upgrade von Continental auf Full Buffet Frühstück. Wert irgendwo zwischen USD 5 und 10...

Am nächsten Morgen zeigte sich Sunny San Diego von einer völlig anderen Seite. Grau und verregnet. Aus meinem Zimmer mit Blick Richtung North Island und somit über die gesamte Bucht, konnte ich am Mun Depot zwar einen Zerstörer sehen, aber keine Chance, den zu identifizieren. Auch bei den restlichen Schiffen, Tanker und zwei Zerstörer, die vorbei kamen, sind die Bilder alles andere als berauschend. Graues Schiff bei grauer Umgebung. :(

Ich erwähnte ja bereits, dass meine Tickets gebucht waren, als sich der Abstecher nach Montreal ergab. Und mit Flügen sollte es am Montag auch weiter gehen.

Flug #15
05.10.2015, UA 1150 SAN-EWR, B737-900 N75436, Blockzeit 11:25-19:35, Zeit in der Luft 11:41-19:22, Auslastung: 100% - 1 Sitzplatz

Falls es nicht gleich ersichtlich ist, es ist wieder ein Transcon, wieder zwischen San Diego und Newark, wie bereits 38 Stunden zuvor. Nur diesmal als Tagesflug. Das außergewöhnlichste diesmal war die B739, welche in einer Continental Retro-Bemalung unterwegs ist. Flieger ansonsten pünktlich, ohne weitere unangenehme Auffälligkeiten. Beim Start konnte ich noch erkennen, dass der Tanker nicht wirklich ausgelaufen ist sondern ans Fuel Depot oder zur Entmagnetisierung ging. Und es ließ noch die USS Coronado aus.

In Newark stand dann eine Bustour an. Denn Ankunft war im C-Terminal, mein Anschluss ging allerdings aus dem A-Terminal. Der Anschluss war

Flug #16
05.10.2015, UA 5940 EWR-ORF, E145 N21537, Blockzeit 20:30-21:56, Zeit in der Luft 21:01-21:52, Auslastung: 70%

Auch dieser Flug war pünktlich. In Norfolk gab es zur Abwechslung eine Vorfeldposition. Aber mitten auf dem Vorfeld, nicht irgendwie in der Nähe einer Fluggastbrücke mit Treppe zum Vorfeld. Auf dem Flughafen selbst stand noch eine C-17 Globemaster rum. Fällt richtig auf auf so einem kleinen Flughafen.

Der Fußweg zum Gepäckband wurde auch noch maximiert, da das Ankunftsgate am Ende des Terminals war. Meine Erfahrung bisher ist, dass bis zum Erscheinen der Koffer auf dem Band genug Zeit ist, schon mal die Formalitäten mit dem Mietwagen zu regeln. So war es auch diesmal wieder, Mietwagen geklärt und dann pünktlich zum Erscheinen der Koffer auf dem Band am Band gewesen. Übrigens das letzte im Gebäude, also auch hier nochmal ein Stück laufen. Mein Koffer war der erste auf dem Band und so ging es nahtlos zurück um zum Mietwagen zu kommen.

Als ich am Stellplatz des Mietwagens ankam, war dieser nicht da. Tja, blöd, denn auch der Stellplatz war nahezu der am weitesten entfernte zum Mietarbeiter. Also erst einmal die Fernbedienung probiert und schauen, welcher Wagen reagiert. Glück gehabt, zwei Reihen weiter stand er dann. Ich hab wieder einen Ford Fusion bekommen, kannte ich ja bereits aus San Diego. Dann konnte ich auch endlich zum Hotel düsen und ab ins Bett.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Schiffe, Schiffe, Schiffe

Heute stand dann das übliche Norfolk Programm an. Portsmouth, Elizabeth River Park und Hafenrundfahrt. Das sieht dann im Großen und Ganzen so aus, wie ich es bereits in meinem letzten TR beschrieben habe.

Allerdings gab es ein paar Unterschiede/Neuerungen. In der Werft lag nur noch ein Flugzeugträger, diesmal die USS George H. W. Bush und auch noch ein U-Boot, wahrscheinlich das gleiche wie im Mai.

Der Elizabeth River Park ist wieder offen, so dass man auch gut Fotos von unten machen kann und nicht mehr nur auf die Brücke hoch muss. Sieht dann für den Flugzeugträger wie im Bild aus.
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Die letzten Tage war das Wetter hier etwas durchwachsen, es gab auch Hochwasser. Von daher war ich unsicher, ob die Hafenrundfahrt stattfinden würde. Aber sie tat es. Leider gab es keine Flugzeugträger und keine U-Boote zu sehen. Dafür aber die USS Kauffmann, welche erst vor drei Wochen als letzte Fregatte der Amis außer Dienst gestellt wurde.
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Ansonsten waren vor allem Kreuzer und Zerstörer da. Das einzige Schiff, bei dem ich auf Anhieb weiß, dass ich es noch nicht gesehen hatte, war die USNS Laramie, wieder ein Tanker.
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Ansonsten ist es schon fast schade, dass nichts anderes neues da war. Gelohnt hat es sich dennoch. (y)
 
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Anonym-36803

Guest
Flug #16
05.10.2015, UA 5940 EWR-ORD, E145 N21537, Blockzeit 20:30-21:56, Zeit in der Luft 21:01-21:52, Auslastung: 70%

Kleiner Tippfehler: Du meinst wahrscheinlich EWR-ORF, vermute ich? Musste erst zweimal überlegen, wie Du so schnell von Chicago nach Norfolk kamst :)

Ansonsten sehr schöner Bericht, danke dafür. Da setzt gleich wieder das Fernweh bei mir ein. Hätte ich doch nur noch ein paar Urlaubstage übrig...
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Schiffe, aber weniger und keine Deutschen :)

Norfolk Tag 2 ist auch wieder das für mich übliche Programm. Als erstes geht es nach Newport News, wo die Flugzeugträger gebaut werden. Die letzten Male hatte man immer einen guten Blick auf die außer Dienst gestellte USS Enterprise. Allerdings hat die immer die/den dahinter liegenden Träger verdeckt. Mittlerweile liegt die Enterprise woanders in der Werft und der Blick ist frei für die USS Gerald R. Ford.
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Der Träger ist noch nicht in Dienst gestellt, das soll nächstes Jahr im März passieren. Keine Ahnung, ob es dabei bleibt, so oft werden Flugzeugträger nicht gebaut, als dass ich erkennen würde, wie weit der ist.

Die nächste Station war wieder der Ausblick auf die Langley AFB. Aber bereits auf dem Weg dahin sah ich Flieger und wusste, dass der Wind ungünstig steht, somit beim Aussichtspunkt nicht viel zu sehen sein würde. Dem war dann auch so, so dass ich gar nicht so lang blieb, sondern gleich nach Yorktown weiter fuhr. Dort ist das Mun-Depot und bisher hab ich da immer ein Schiff liegen sehen. Heute war es die USS Gonzalez.
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Da es noch nicht mal 12 Uhr war, überlegte ich, was ich denn so den Nachmittag über machen konnte. Neben dem York River gibt es auch noch den James River. In diesem hat die Navy ein paar eingemottete Schiffe liegen. Allerdings wusste ich nicht, ob überhaupt noch was dort liegt oder bereits alles als Altmetall verwertet wurde. So bin ich zunächst den Colonial Parkway mit Zwischenstopp bei den Williamsburg Premium Outlets nach Jamestown und auf vorgelagerte Insel gefahren. Meine Hoffnung war, dass es eine Möglichkeit zum Auskundschaften der Lage im James River gibt. Dem war aber leider nicht so.

So bin ich mit der kostenlosen Autofähre über den James River gefahren und habe ein Gebiet angesteuert, bei dem ich wusste, dass man etwas sehen wird. Allerdings war das schon vor Jahren mit Grundstücken zum Verkauf vorgesehen. So stand also zu befürchten, dass da jetzt Häuser und somit bewohnte Grundstücke sind, auf denen man nicht einfach mal zum Fluss marschieren kann. Leider war dem auch so, so dass mir nur Fort Huger blieb. Auf der Website kann man ja ein Bild sehen, so wie ich mir die Aussicht erhofft hatte. Leider war die Sicht zum Fluss durch Natur versperrt, so dass ich nur sehen konnte, dass noch Schiffe im Fluss liegen, aber keine Chance, sinnvoll Bilder zu machen.

Als letzter Punkt stand noch einmal Portsmouth auf dem Plan. Das Wetter war einfach zu gut, als dass ich nicht nochmal die Schiffe in der Werft mit Sonne im Rücken mitnehmen sollte. Die USS Bataan, ein Hubschrauber-Träger in bestem Licht.
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Leider war der Tag heute nicht ganz so erfolgreich wie gestern, aber dennoch recht schön. Auch wenn ich euch keine Bilder davon zeige, die Natur in der Ecke ist auch sehr schön anzuschauen. Überall ist es noch grün, in ein paar wenigen Wochen wird sicherlich auch das Laub schön bunt. Der Colonial Parkway ist auch sehr schön zu fahren. Wer Zeit und Interesse hat, kann an vielen Punkten auch anhalten und sich über die vor Ort stattgefundene Geschichte informieren.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Go west...

Ja, warum sollte ich eigentlich an der Ostküste bleiben? Klar, da gibt es auch schöne Sachen zu sehen, von Norfolk aus ist es auch nicht so weit nach Washington DC, aber das kenne ich doch schon... Also ging es wieder nach Westen. Okay, das kenne ich auch schon, ist so in etwa der, ach ich weiß nimmer, der wievielte Besuch es in der Stadt ist. Also los geht's, insgesamt wenig aufregend, mit

Flug #17
08.10.2015, UA 621 ORF-ORD, A319 N847UA, Blockzeit 10:00-11:15, Zeit in der Luft 10:15-11:01, Auslastung: voll

Ich hatte den Flug gewählt, um dem Kleinviechern, also Q300/Q400 oder EMB-145 zu entgehen. A319 ist dann doch schon etwas angenehmer, weil etwas Platz im Flieger ist. Mit einem Platz auf der linken Seite und Start in Richtung Nord konnte man nach der Linkskurve noch einen schönen Blick auf den Hafen werfen. Ärgerlich, dass gerade ein Schiff einlief, allerdings konnte ich nicht erkennen, welches es war. Dazu hätten wir ein Stück weiter nördlich fliegen müssen.
Der Anflug auf Chicago war recht schön, die Skyline präsentierte sich, allerdings ein wenig eingehüllt in Nebel. Eigentlich mag ich Chicago, aber diesmal sollte es nicht für lang sein, denn es ging direkt weiter mit

Flug #18
08.10.2015, UA 1192 ORD-SFO, B739 N68807, Blockzeit 13:45-16:24, Zeit in der Luft 14:25-16:14, Auslastung: voll

Der Flug hatte ursprünglich minimale Verspätung, da es Probleme mit einem Sitz in der Eco gab und ein Crew-Mitglied noch nicht da sei. Boarding wurde für 13:15 angekündigt und ging auf die Minute pünktlich los. Als alle Paxe im Flieger saßen, ging es allerdings noch nicht gleich los. Das Crew-Mitglied fehlte noch. Dummerweise war es der FO, auf den man dann sinnvollerweise doch gewartet hat. Trotz der Länge des Fluges von fast vier Stunden, gab es einige Unterschiede im Service in Eco zum Flug von SAN nach EWR. So gab es nur zwei Getränkerunden, bei denen es nicht mal die gesamte Dose gab. Auch ein Durchgehen mit Wasserbechern zwischen drin war nicht existent.
Ab und an gab es mal ein bisschen Schütteln im Flug, aber sonst schöne Aussichten. Landung in SFO überpünktlich und das Taxi zum Gate recht kurz. So war es dann dennoch möglich, eine Ankunft vor der Zeit zu erreichen. Aufs Gepäck musste ich allerdings ein wenig warten, das hat allgemein sehr lang gebraucht, bis es auf dem Band gelandet war. Mit dem nach Fahrplan fahrenden Shuttle ging es dann zum Hotel. So muss das mit dem Shuttle sein, kein Anrufen, keine Schlusszeit um Mitternacht.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Alte Bekannte

Es hat schon seinen Grund, dass ich ausgerechnet nach San Francisco geflogen bin. Klar, die Stadt ist schön und steht bei vielen auf der Liste der Wunschreiseziele weit oben. Aber immer Anfang Oktober findet die Fleet Week statt, bei der es zum einen eine Flugshow über der Bucht gibt, zum anderen aber auch Schiffe, auf die man vor allem auch drauf kann. Zum heutigen Freitag ging es mit der Parade of Ships los. Den Anfang machte die USS Cape St. George
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Dieser folgte wenig später die USS Stockdale
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Und darauf folgte die USS Coronado
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Danach folgte noch ein Coast Guard Kutter und die HMCS Galgary, eine kanadische Fregatte. Das schöne ist, dass man alle Schiffe sowohl mit der Golden Gate Bridge oder Alcatraz im Hintergrund ablichten kann.

Nach dem die Schiffe feierlich eingelaufen sind, startete die Flugshow. Diese wurde in den letzten Jahren schon deutlich reduziert. Es gibt mittlerweile keine Jet Demos mehr, sondern nur noch meist private Vorstellungen. Was allerdings über die Jahre geblieben ist, ist die Demo von United. Im Plan steht zwar eine 747, allerdings wird zum Freitag gern mal etwas anderes geschickt. So war es heute eine 757.
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Das Programm ist aber für den Flieger gleich, also mindestens einen Dirty Pass (geringe Geschwindigkeit mit Fahrwerk und Klappen ausgefahren), einen High Speed Pass und noch ein paar Überflüge für schöne Bilder. Auch wenn eine 757 nicht schlecht ist, eine 777 oder 747 ist noch eindrucksvoller.

Und auch in San Francisco ist das Highlight natürlich die Show der Blue Angels. Auch hier macht Fat Albert den Anfang
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Und dann geht es mit den F/A-18 los
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Der High Speed Pass, bei dem das Ziel eigentlich die Schallmauer ist, aber heute Fehlanzeige
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Und zum Abschluss noch ein Fly By
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Gerade in San Francisco macht die Flugshow richtig Spaß. Es ist schon geil, wenn über der Pazifistenhochburg die Kampfjets mit Nachbrenner Donnern. Und heute hat sich auch Karl the Fog brav zurück gehalten. So gehört sich das. (y)
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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The line starts here

Samstag verbrachte ich ungefähr 6 Stunden damit, mich in Schlangen anzustellen, um auf Schiffe drauf zu kommen. Zunächst steht man in einer Schlange für die Sicherheitskontrolle. Die Wartezeit dort war etwa eine halbe Stunde. Danach konnte man sich frei entscheiden, welches der vier möglichen Schiffe man besichtigen will. Zur Auswahl standen ein Kutter der Küstenwache, die USS Coronado, die USS Cape St. George und die USS Stockdale. Da bei der Cape St. George die Schlange noch überschaubar kurz war, habe ich mich zuerst dort angestellt. Wartezeit, bis es endlich auf's Schiff ging etwa eine Stunde.

Die Führung an sich war wenig spektakulär. Es ging nur außen entlang zunächst aufs Flugdeck, dann eine Treppe runter zum VLS und dann aufs Vorderdeck zur großen Knifte.
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Danach entschied ich mich für die USS Stockdale.
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Die Wartezeit war nun schon bei knapp 2 Stunden, allerdings war die Tour auch etwas besser. Es ging im Hangar los und dann auf's Vorderdeck.
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Die nächste Station war das CIC, Combat Information Center. Alle wollen immer auf die Brücke, aber dort ist's meist langweilig weil nur das Schiff gesteuert wird. Im CIC werden aber die Waffen und Abwehrsysteme gesteuert. Das ist also der viel interessantere Teil. Allerdings waren keine Fotos erlaubt, da habe ich mich dann auch mal dran gehalten. Zum Abschluss ging es wieder durch den Hangar und diesmal aufs Flugdeck. Dort war ein SH-60 Heli präsentiert.
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Nach dem ich wieder vom Schiff runter war, habe ich mich noch für die USS Coronado angestellt. Die Wartezeit dafür war am Ende auch irgendwo über einer Stunde.

Bei der Coronado gab es das Mission Deck zu sehen. Dort wird je nach Auftrag unterschiedliche Ladung untergebracht.
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Danach ging es weiter aufs Flugdeck und die Brücke.

Nach dem ich gegen 16:30 Uhr alle Schiffe geschafft hatte (der Küstenwachenkutter war von vornherein nicht geplant), war ich froh, dies am gleichen Tag geschafft zu haben. Die Schiffe lagen dieses Jahr am Pier 80, was quasi am A. d. W. ist. War letztes Jahr deutlich günstiger mit Pier 15/17. Da ich mir für den Tag auch extra ein Auto gemietet hatte, war ich mobil und konnte mich abends noch mit einem Studienkollegen in Palo Alto zum Abendbrot treffen.

Sonntag ging es dann wieder mit BART in die Stadt, denn es stand noch die USS Somerset auf dem Plan. Diese liegt deutlich günstiger am Pier 32 gelegen, so dass man da auch gut mit ÖPNV + per pedes hin kommt. Und auch meine Zeitplanung war besser, denn ich war bereits kurz nach neun Uhr da, so dass sich die Wartezeiten in Grenzen hielten.

Auf der Somerset ging es mit dem Well Deck los. Dort können amphibische Fahrzeuge zu Wasser gelassen werden, da das Deck unter Wasser gesetzt werden kann.
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Vom Well Deck aus ging es zum Flugdeck. Von dort aus wurden Gruppen zu 20 Personen gebildet und zur Brücke geführt.
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Von der Brücke ging die Führung wieder runter zum Well Deck, wo noch ein paar Fahrzeuge ausgestellt waren, die üblicherweise an Bord sind. Man durfte auch rein klettern und diese von Innen bestaunen.

Da am Sonntag auch noch Flugshow angesetzt war und Freitag einiges ausgefallen war (keine Coast Guard Demo, keine Patriots), machte ich mich wieder auf einen Spaziergang quer durch San Francisco auf. Dafür hat man zwei Möglichkeiten, entweder um die Hügel drumherum oder drüber hinweg. Ich entschied mich für die streckenmäßig kürzere Variante über den Hügel drüber hinweg. Cable Cars fuhren an dem Sonntag übrigens gar keine, waren wohl wegen der Street Parade im Rahmen der Fleet Week eingestellt.

Mit etwas Verspätung ging dann auch die Airshow los und diesmal präsentierte sich auch die Küstenwache.
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Und auch die Patriots flogen ihr Programm.
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United hatte wieder die gleiche 757 wie am Freitag als 747 Ersatz geschickt.
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Da diesmal auch Karl the Fog etwas von der Show sehen wollte und sich immer mitten rein statt nur dabei platziert, fiel das Programm der Blue Angels etwas eingeschränkter aus.

Für mich hieß es dann wieder, den Spaziergang zurück zu einer BART Station anzutreten, also wieder einmal über die Hügel drüber hinweg. Die Straße entlang der Piers um den Hügel drumherum wäre sicherlich von Touris und einheimischen Fleet Week Besuchern überströmt gewesen.
 

MrGroover

Master of the 737
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Hotelwahl SFO

San Francisco ist ja wie bereits erwähnt eine sehr beliebte Stadt bei Touristen aus aller Welt. Das schlägt sich dann auch in den Hotelpreisen nieder. Da ich keine Lust hatte, irgendwas über €1000 für ein paar Nächte zu zahlen, suchte ich mir Alternativen etwas außerhalb. Die Preisdifferenz ist enorm, so dass locker jeden Tag BART Tickets drin sind oder auch ein Mietwagen. Letzteres ist allerdings so eine Sache, denn Parkplätze sind Mangelware oder teuer. Ich habe mich letztlich für ein Flughafenhotel entschieden, denn die haben Shuttles zum Flughafen und von dort fährt BART direkt in die Stadt. Die Sachen in der Stadt, die ich ansteuern will, lassen sich alle zu Fuß erreichen, zumindest für europäische Verhältnisse. Der Ami würde eh alles mit dem Auto machen wollen.

Geworden ist es das Vagabond Inn. Auch wenn es nichts besonderes ist, es war gut bezahlbar und hat einen Vorteil gegenüber anderen Hotels in der Preisklasse. Man blickt direkt über die Bucht auf 28L/R. Als ich gestern ins Hotel zurück bin, ging gerade ein Air Lingus A330 raus und ein A340-300 der SAS war zum Start bereit.
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Diesem folgte eine 747-400 von Virgin Atlantic
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Und eine 777 von Eva Air
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Und zum Schluss der guten Lichtverhältnisse noch eine 777 von Turkish
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So kann man auch mal einen (halben) Tag im Hotel verbringen und hat ein schönes Programm vorm Fenster.