Wochenende in Rio, ein Kurztrip in vier Akten

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covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
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Am Schanzgraben
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Ich hatte die letzten zwei Wochen geschäftlich in Brasilien zu tun. Die Wettervorhersage hatte zumindest für den Samstag Sonne in Rio angekündigt. Was liegt also näher, als kurzfristig einen Trip nach Rio zu organisieren. Am Freitag das Forenreisebüro angerufen und den Flug samt Hotel gebucht. Am Samstag morgen dann auf nach Campina von dort nach Rio. Auf dem Stadtflughafen Santos Dumont gelandet und ab zum Mariott Hotel an der Copacabana. Auf dem Programm standen die üblichen Verdächtigen (Christo (sinnlose Geldverschwendung), Zuckerhut, Bars und Strand) und ansonsten sich treiben lassen. Immerhin ist es schon mehr als dreißig Jahre her, dass ich das letzte Mal in Rio war. Am Samstag gab es auch Sonne satt und somit auch einen Sonnenbrand.

Also einchecken, umziehen und rauf auf die Dachterasse vom Mariott und einen ersten Blick auf die Copacabana...
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Danach zum Lido und von dort zum Christo. Keine Wartezeiten - sofort eine Tour erhalten.

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1922 begannen die Bauarbeiten and der 38m (mit Sockel) hohen und 1145t schweren Statue, die 1931 fertiggestellt wurde.

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1999 hat Felix Baumgärtner vom rechten Arm der Statue einen Base Jump durchgeführt.

Vom Corcovada, der Berg auf dem die Statue steht, hat man einen schönen Blick auf viele Stadtteile Rios.

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Der Zuckerhut

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Estádio Maracanã, in dem das Endspiel Argetnien - Deutschland stattfand...

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Hinzus also keine Wartezeiten, aber auf dem Rückweg dann. Rund eine Stunde in der prallen Sonne gestanden, keine Schatten und auf den Bus gewartet. Die Organisation war schon seltsam. Es kamen leere Busse hochgefahren und auch leere Busse sind runtergefahren. Die Leute schmorten aber in rechtlangen Schlangen in der Sonne.

To be continued...
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
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Am Schanzgraben
2. Akt: Copacabana

Nach dem Pflichtprogramm nun zur Kür, also ab auf die Copacabana.

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Soweit das Auge reicht, in die eine Richtung, Strand.

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Und auch in die andere Richtung Strand, also ideal einen "längeren" Sparziergang zu machen. Immerhin erstreckt sich dieser Strand über vier Kilometer. Und ist voller Leben.

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Ob Mutter...

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mit Tochter...

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oder ein Paar mit prüfendem Blick...

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der Rio Bikini ist über all present. Rio könnte man auch als "Silicon Valley 2" bezeichnen...

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Anscheinend soll es eine Vorschrift geben, die die Mindestfläche dieses Bekleidungsstücks festlegt. Habe aber dazu auf die Schnelle nichts gefunden. Und viel kann es nicht sein.

Jedenfalls tobt das Leben dort von früh morgens bis spät abends. Am Sonntag bin ich um sechs Uhr aufgewacht und wollte einen "einsamen" Spaziergang am Strand machen. Von einsam keine Spur, bereits zehn nach sechs war der Strand belebt...

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und posiert wird überall und zu jeder Zeit...

Sonntag mittags ging es dann zum nächsten Ziel...dem Zuckerhut...

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Natürlich nicht diesem, sondern dem realen Zuckerhut.

To be continued...

P.S.
Ich bekenne mich schuldig, dass dieser Beitrag einseitig und chauvinistisch ist und zahle freiwillig €5,- in die Chauvi-Kasse.
 
Zuletzt bearbeitet:

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
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Am Schanzgraben
3. Akt: Zuckerhut

Nachdem ausführlichem Morgenspaziergang an der Copacabana, gefolgt von einem ebenso ausführlichen Frühstück mit darauffolgendem Intermezzo am Strand mit Wasserkontakt verdüsterte, wie auch im Wetterbericht vorausgesagt, sich der Himmel langsam und so war es Zeit den Zuckerhut zu besuchen. Vom Mariott kann man entweder mit der Metro bis nach Botafogo fahren mit anschließendem 20 münitigem Fußmarsch oder mit dem Taxi direkt zur Basisstation der Seilbahn. Auch dort heute keine Warteschlangen und somit ging es geradeaus zur nächsten Gondel.

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Der Weg zur Mittelstation

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Die Wolken wurden immer dichter

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Von der Mittelstation zum Zuckerhut

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Von der Mittelstation konnte man die ortsansässigen Geier bei ihren Flügen im Hangaufwind beobachten

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An der Wand gegenüber sind diverse Kletterrouten, leider lagen die Kletterschuhe in Deutschland

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Der Zuckerhut verschwand in den Wolkenschwaden, die durch den Hangaufwind hochgetragen wurden. Das hatte schon etwas gespenstisches an sich. Innerhalb einer Minute wechselte es mehrfach zwischen Sicht auf die Copacabana und alles Dicht in Wolken.

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Noch ein Blick auf den Stadtflughafen Santos Dumont, benannt nach dem Luftfahrtpionier aus Brasilien, der sich mit teilweise abenteuerlichen Konstruktionen in die Luft begab.

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Als erstes mit Luftschiffen und später mit Aeroplanen.

Jedenfalls ist die Landung und der Start auf Santos Dumont ein Erlebnis. Bei der Landung wird der Zuckerhut knapp umrundet und nach dem Aufsetzen tritt der Pilot voll auf die Bremsen. Beim Start ist es genau umgekehrt. Wie in den 70ern steht das Flugzeug auf der Startbahn und fährt die Triebwerke hoch - die Maschine bebt. Erst dann werden die Bremsen gelöst und es geht los geradeaus auf den Zuckerhut zu. Dann scharfe Kurve nach links und den Zuckerhut umrunden...


To be continued...
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
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Am Schanzgraben
Letzter Akt

Auf dem Weg vom Zuckerhut zum Hotel begann es zu regnen. Am Hotel angelangt regnete es in Strömen und auf der Copacabana war der Teufel los. Es war nämlich die 20te Parada Gay. Ich hatte mich schon morgens gewundert, warum eine Fahrtrichtung der Avenida Atlantico gesperrt wurde. Jetzt wusste ich es. Dass es regnete war egal, die Leute hatten Ihren Spaß, auch wenn manche Einlagen dann schon grenzwertig waren.

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Mittlerweile hat der Regen etwas nachgelassen...

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und die Leute genossen das Treiben...

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teilweise im exzentrischen Outfit...

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teilweise durch exzentrisches Treiben...

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erst auspeitschen, dann küssen...

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Haut whohin man schaute...

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und auch Silicon kam wieder zum Einsatz...

In Rio gibt es auch viele Ex-Männer, die jetzt eher weibliche FOrmen haben. Im Gegensatz zu Thailand, sah ich an diesem Tag nur fehlgeschlagene Geschlechterwechsel. Bilder dieses Horrorkabinetts verkneife ich mir mal. War wirklich nichts zum Ansehen.

Somit hieß es jetzt auschecken, ab zum Flughafen und Ciao!
 

zolagola

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
2.027
196
FRA
Schöner Bericht und ich bin neidisch auf das Wetter. Wir sind am selben Wochenende in Rio angekommen (waren auch am Sonntag an der Copacabana), die folgenden Tage waren wettermässig eher ein Reinfall...

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Reaktionen: Anonym-36803

Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.743
1.180
Howard Johnson
Beruhigt mich ja, daß der Celulitis-Anteil der Mädel aus Rio doch recht hoch ist :p

Oder hast Du absichtlich die besseren Bilder noch nicht hochgeladen? :)