Afrika! (Safari, Viktoriafälle und ein paar Interessante Flüge)

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arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
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Hallo zusammen, ist zwar schon wieder über drei Monate her seit ich zurück bin - aber inzwischen habe ich endlich doch mal die Zeit gefunden mit dem Reisebericht anzufangen. (In diesem Zusammenhang mal „Hut ab“ vor allen die wie z.B. HON/UA unglaublich gute Reiseberichte vor Ort/unterwegs schreiben - bin immer wieder beeindruckt)

Nachdem ich letztes Jahr eine Safari in Kenia unternommen hatte und mit vielen tollen Eindrücken heim kam sollte es auch diesen Sommer wieder nach Afrika gehen - dieses mal aber auch mit ein bisschen mehr Zeit vor Ort um neben der Safari in einem Nationalpark auch etwas Zeit für Land & Leute zu haben.

Die Safari sollte in Uganda stattfinden - im Murchison Falls National Park, anschliessend dann noch ein Abstecher nach Kapstadt und zum Abschluss noch ein Besuch der Viktoriafälle. War alles auch schon so gebucht, bis dann mein kleiner Bruder entschied genau zu dem Zeitpunkt zu heiraten. (Bzw. sie hatten schon länger vor zu Heiraten - aber die Terminsuche dauerte etwas.)

Hatte ausser den Langstreckenflügen für den Hin- & Rückflug noch nichts gebucht - so daß die Umplanung kein großer Aufwand war. Ausser das ich mal wieder mit meinem liebsten Call-Center (Avianca) telefonieren durfte um die Flüge zu stornieren. Und wie üblich fiel mein geplanter Dreamliner Flug (Ethiopian FRA-ADD) dadurch natürlich auch ins Wasser.

Der neue Termin für die Abreise war dann am Tag nach der Hochzeit mit Etihad direkt von Frankfurt über Abu Dhabi nach Entebbe. Und zurück von Livingstone (gleich neben den Viktoriafällen) über Johannesburg mit South African direkt nach München.

Auf den Abstecher nach Kapstadt habe ich wegen der etwas kürzeren Zeit verzichtet - aber ich musste natürlich noch irgendwie von Entebbe nach Livingstone kommen - Direktflug gibts ja wenig überraschend keinen. Nach langem Suchen war die geschickteste Verbindung dann Entebee - Kigali - Lusaka mit RwandAir und Lusaka - Livingstone mit Proflight Zambia. Liess sich sogar zu vernünftigen Zeiten (und Preisen) buchen, so daß sogar genug Zeit blieb um in Entebbe und Kigali noch was von der Stadt zu sehen. (Eigentlich sogar von Lusaka auch - aber da hat mir eine Flugplanänderung einen Strich durch die Rechnung gemacht)
 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
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Velden
FRA-AUH mit Etihad (C)

So genug geschwafelt - los gehts mit der Reise.

Wie schon geschrieben bin ich dieses mal nicht wie gewohnt in München gestartet - sondern zur Abwechslung mal in Frankfurt (bzw. eigentlich in Stuttgart - ist ja mit dem ICE nicht so weit weg)

Soviele Airlines gibt es ja nicht die Entebbe anfliegen - und noch weniger bei denen die Zeiten einigermaßen vernünftig sind - mit Etihad über AUH hat es aber recht gut gepasst. (Nebenbei hatte ich vom letzten Jahr noch genügend Meilen übrig: Zu zweit MUC-AUH-NBO in Business gibt incl. der Bonusaktion die damals gerade lief genug Meilen für ein C-Ticket FRA-AUH-EBB)

Bin früh genug in Frankfurt angekommen, so daß noch Zeit für einen Abstecher in die Lounge blieb. Im Gegensatz zu München wo Etihad die „Atlantic-Lounge“ nutzt gibt es in Frankfurt eine eigene Lounge - ein unterschied wie Tag und Nacht - war wirklich positiv überrascht was in Frankfurt geboten wird.




Bin dann noch kurz eingenickt und schon war es Zeit an Bord zu gehen. Wo ich anfangs enttäuscht war, daß aus meiner Dreamliner-Premiere zu vierten Mal wieder nichts wurde - hatte ich dann doch noch Glück - genau für meinen Flug setzte Etihad einen A340-500 ein mit dem ich bisher auch noch nicht unterwegs war. Und da die Chancen doch noch mal mit einer 787 zu fliegen doch größer sind passts dann eigentlich wieder.

Nach dem Start gabs dann erst mal was zu trinken - Gin & Tonic mit einer Schale Nüsse.




Der Abflug war spät am abend - hätte natürlich trotzdem noch was zu essen gegeben - musste aber noch ein bisschen Schlaf nachholen und hab mich deshalb auf das Steak-Sandwich beschränkt.




Hier muss ich aber leider anmerken, daß ich das von früheren Flügen besser in Erinnerung hatte - war dieses mal arg trocken und ausser dem Fleisch auch nichts dabei. Aber egal - satt wurde ich und müde genug war ich sowieso…

Früh am morgen sind wir dann in Abu Dhabi gelandet - und dank Aussenposition gabs auch noch die Gelegenheit den Flieger abzulichten…




… und bei der anschliessenden Flughafenrundfahrt auch noch einen Blick auf das neue Terminal zu werfen.

 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
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Velden
AUH-EBB mit Etihad (C)

Die Umsteigezeit in Abu Dhabi war relativ knapp bemessen - und die Busfahrten und Terminalwechsel helfen nicht wirklich wenns um Zeitoptimierung geht - aber genügend Zeit für eine Dusche in der Lounge blieb doch noch. (Wann wird eigentlich der neue Flughafen fertig?)

Für den Flug nach Entebbe (Kampala ist die Hauptstadt von Uganda - Entebbe die Stadt mit dem Flughafen etwa eine Autostunde entfernt) setzt Etihad einen A320 ein. Economy ist wie gewohnt in 3-3 Business in 2-2 Aufteilung mit bequemen Reclinern mit vernünftigen Sitzabstand.




Da ich bisher nicht dazu kam gabs erst mal einen Kaffee als Frühstück.




Wo mich das Steak-Sandwich auf dem vorherigen Flug noch enttäuschte hat hier wieder alles gepasst - zuerst gabs etwas Gebäck und dazu ein belegtes Laugenbrötchen.




Gefolgt von (mir fällt der name nicht mehr ein - hab das Menü wie üblich verschlampt) war auf jeden Fall sehr süß und unglaublich gut




Flugdauer waren über fünf Stunden - und die Route führte uns sogar über den Äquator (allerdings nur weil wir den Flughafen von Südosten angefolgen sind - Entebbe selber liegt knapp nördlich des Äquator)




Dank der Kurven beim Landeanflug gabs auch die Gelegenheit für einen ersten Blick auf den Viktoriasee…




… und Entebbe.




Wir parkten direkt vor dem neuen Terminal, von wo aus es ohne Bus zu Fuß ins Terminal zur Immigration ging.







Ich kam als einer der ersten an, so daß sich die Wartezeit in Grenzen hielt, mein Gepäck kam auch schnell an und schon war ich im Taxi auf dem Weg zum Hotel für die erste Nacht in Uganda.

Unterwegs kamen wir auch am alten Teil des Flughafens vorbei (das ist das Terminal in dem damals die Geiseln von israelischen Spezialeinheiten befreit wurden) dieser Teil wird aktuell von der UN für Hilfsflüge verwendet - ausserdem werden da ein paar Maschinen geparkt die vermutlich nie wieder fliegen werden.

 

arj85

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07.05.2010
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Kajjansi-Pakuba mit FlyUganda (da gibts keine verschiedenen Klassen)

Die erste Nacht verbrachte in Entebbe im Hotel - am nächsten Tag gings dann frühmorgens weiter in Richtung Nationalpark.

Ein bisschen was zur Reiseplanung - die Hotels, Flüge usw. für die meisten Stopps der Reise hatte ich selber direkt gebucht - nur die Safari als komplettes Paket (Transfer, Übernachtung, Fahrer usw.) über dasselbe Reisebüro wie letztes Jahr. Beim ersten Angebot war der Transfer von Entebbe in den Murchison Falls National Park mit dem Auto geplant - was 6-8 Stunden dauert. Hab dann nachgefragt ob man da nicht auch fliegen kann - und da der Mehrpreis dafür überschaubar war (und das ist ja hier schliesslich ein Vielfliegerforum und kein Viel-über-Afrikanische-Schotterpisten-mit-dem-Jeep-Fahrer-Forum) den Hin- und Rückflug mit dem Flieger gebucht. (Nebenei das erste mal das ich einen Flug buchte wo ich keine Flugnummer bekam und auch nur ungefähre Flugzeiten)

Ich wurde also Frühmorgens im Hotel abgeholt und wir machten uns auf die knapp halbstündige Fahrt zum Kajjansi Airfield - welches zu dieser Zeit noch einen sehr ruhigen Eindruck machte.




Die „Lounge“ war allerdings schon offen - also gabs erstmal einen Kaffee, während mein Koffer einer Sicherheitsuntersuchung (Manuell - gibt keine Maschine) unterzogen wurde.




Fünf Minuten später kam dann auch mein Pilot:
„Hello, are you Christoph?“
„Yes i am“
„Ok, then lets go“

Jetzt wusste ich auch warum es keine Flugnummer gab - war tatsächlich nicht nur der einzige Passagier - sondern hatte anscheinend auch (aus Versehen) das Flugzeug gechartert - gibt schlimmere Überraschungen…

Den Kaffee noch ausgetrunken und los gehts zu meiner Cessna 172 von FlyUganda.
Ich fragte noch ob ich vorne sitzen kann, kein Problem meint er - es gibt nur zwei Regeln:
„1. Rule - don`t touch anything!“
„2. Rule - seriously - don`t touch anything!“

Ein lustiger Kerl - kommt ursprünglich aus Colorado und flog früher für United - wurde ihm dann aber zu stressig und jetzt ist er seit acht Jahren in Uganda und geniesst es.

Nachdem die Regeln geklärt waren gings an Bord.




Und da eh am Flugplatz nichts los was auch gleich auf die Piste




Das Wetter spielte mit - fast kein Wind und zumindest für die erste Hälfte klarer Himmel, so daß ich einen wunderbaren Blick auf Uganda hatte. Hab mich natürlich vorher über das Land informiert - war aber trotzdem überrascht wie grün alles ist (und das obwohl gerade das Ende der Trockenzeit ist)




Weiter im Norden begann es dann etwas bewölkter zu werden - wirkte sich aber positiv auf die Sicht aus, da wir deshalb noch ein Stück tiefer flogen.




Nach knapp einer Stunde sichteten wir dann den Nil (mein Camp für die nächsten Tage liegt auf einer dreieckigen Landzunge - im Süden durch den Nil begrenzt der hier von Osten nach Westen in den Lake Albert fliesst, und ungefähr an derselben Stelle nach Nordosten wieder raus)




Sind dann ein Stück dem Nil in Richtung Westen gefolgt und dann nach Norden in Richtung Pakuba Airfield abgedreht.

Im Landeanflug gabs dann auch schon die ersten Tierherden zu sehen.




Im Landeanflug dann wieder mein Pilot:
„Do you know the secret for a smooth landing in a Cessna 172“
„No i don`t“
„Well, me neither“

War trotzdem eine sanfte Landung - und schon war ich im Murchison Falls National Park angekommen.







Mein Fahrer der mich die nächsten Tage begleiten sollte wartete auch schon mit dem obligatorischen LandCruiser auf mich und die Safari konnte losgehen.
 

f0zzyNUE

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08.03.2009
8.392
682
afrika ist einfach 'ne supergeile destination ... ich war im oktober in zimbabwe (hwange) und botswana (chobe und okawango) in form einer self drive safari (mit 4wd-mietwagen ab JNB) und hatte mal wieder einen der erholsamsten urlaube ever (am zweiten tag bereits komplett abgeschaltet und nicht mal internet bzw. handyempfang vermisst)
 

arj85

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07.05.2010
928
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1. Pirschfahrt

Da es gerade erst ungefähr zehn Uhr morgens war fuhren wir nicht direkt zum Camp sondern starteten gleich auf die erste Pirschfahrt.
(Ein bisschen was zur Organisation - mein Camp war direkt mitten im Nationalpark, so daß keine lange Anfahrt notwendig war um Tiere zu sehen. Der normale Plan ist jeden Tag in der früh bis gegen Mittag zur ersten Pirschfahrt zu starten, und dann nachmittags gegen 16 Uhr zur zweiten - da morgens und abends die meisten Tiere aktiver sind als tagsüber - nebenbei ist das Licht dann auch besser)

Gleich beim Flughafen raus standen dann auch schon die ersten Tiere spalier.













Auf dem nächsten Busch fanden wir ein paar bunte Vögel




Ein paar Bäume weiter dann ein erstes Affenrudel (das aber noch recht scheu war)




Und dann wurde es richtig spektakulär







Wusste gar nicht, daß Löwen auch Geheimratsecken bekommen…









Wie auch schon vom Flugzeug aus zu erkennen ist Uganda ein unglaublich grünes Land.







Unsere erste Pirschfahrt führte uns vom Flugplatz aus richtung Norden - hier mein erster Blick auf den Nil auf seinem Weg vom Albert Lake nach Nordosten (ach ja - und ein paar Giraffen stehen auch im Weg)




Letztes Jahr in Kenia sahen wir recht wenig Giraffen - hier im Murchison Falls National Park gibt es sehr viel mehr davon (dafür gibts hier allerdings keine Zebras)










Und die Warzenschweine sind hier auch viel fotogener - letztes Jahr flüchteten Sie immer sofort wenn ich die Kamera auf sie richtetet…




Die meisten Tiere sind aber überhaupt nicht scheu - fliehen meist erst wenn man bis auf vier fünf Meter mit dem Jeep rankommt.




Am Nilufer war das Gras dann auch viel niedriger so daß man auch kleiner Tiere (ok der ist auch über einen Meter lang - aber halt nicht besonders hoch) entdecken konnte.)






Von da aus gings dann auf dieser Piste in Richtung Camp.




Aber da wir ja mitten im Park waren gabs natürlich auch auf den letzten Metern bis zum Camp noch was zu sehen.










 

arj85

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07.05.2010
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afrika ist einfach 'ne supergeile destination ... ich war im oktober in zimbabwe (hwange) und botswana (chobe und okawango) in form einer self drive safari (mit 4wd-mietwagen ab JNB) und hatte mal wieder einen der erholsamsten urlaube ever (am zweiten tag bereits komplett abgeschaltet und nicht mal internet bzw. handyempfang vermisst)

War bisher erst zweimal in Afrika - bin aber begeistert - will unbedingt wieder hin. Hatte bisher allerdings immer einen Fahrer/Guide dabei. Wie ists denn wenn man selber fährt? Ich hätte jetzt keine Angst, daß ich mich verirren würde etc. und Gnus, Antilopen usw. laufen einem ja genügend über den weg - aber wie gut findet man selber seltenere Tiere wie Löwen und Geparden etc.?
 

f0zzyNUE

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08.03.2009
8.392
682
War bisher erst zweimal in Afrika - bin aber begeistert - will unbedingt wieder hin. Hatte bisher allerdings immer einen Fahrer/Guide dabei. Wie ists denn wenn man selber fährt? Ich hätte jetzt keine Angst, daß ich mich verirren würde etc. und Gnus, Antilopen usw. laufen einem ja genügend über den weg - aber wie gut findet man selber seltenere Tiere wie Löwen und Geparden etc.?

da gehört auch ne portion glück dazu (was die sichtung von seltenen tieren betrifft) ... wobei es nicht schadet die ranger in den camps zu befragen. andererseits lohnt es sich auch mal einen tag lang nur an einem wasserloch zu bleiben und abzuwarten was alles passiert und wer alles vorbeikommt ;)
 
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arj85

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07.05.2010
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Pirschfahrt 2

Nach Check-in (und ein paar Stunden Mittagsschlaf) im Camp gings dann um halb vier nachmittags zur zweiten Pirschfahrt.




Ohne viel Text lasse ich jetzt einfach mal die Bilder sprechen - wer Fragen hat nur zu.













Der Tierreichtum ist wirklich unglaublich - nach Antilopen in allen Varianten mussten wir nie lange suchen - die fanden wir dauernd - und wie schon erwähnt auch sehr viele Giraffen.







Und auch die Landschaft bot beeindruckende Bilder













Auf dem Heimweg ins Camp trafen wir dann auch noch den ersten (riesigen) Elefantenbullen.







Und auch noch einen Büffel
3
 

arj85

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07.05.2010
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Bootsfahrt 1

Der Murchison Falls Nationalpark ist nach den gleichnamigen Wasserfall benannt bei dem der Nil durch eine nur 6 Meter breite Schlucht stürzt. Auch diese wollte ich natürlich besuchen. Der einfachste Weg ist mit einer „Barkasse“ (Schiff kann man es nicht nennen) das täglich in der nähe meines Camps startet und flussaufwärts bis zu den Fällen und wieder zurück fährt. Da hat man zumindest einen Blick auf die Wasserfälle von unten.

Gibt aber auch einen Fußweg der entlang der Wasserfälle zum Oberlauf führt - wo man natürlich viel mehr zu sehen bekommt. Da das „Schiff“ aber gleich wieder zurück fährt muss man sich in diesem Fall selber um die Rückkehr kümmern - war also mit meinem Fahrer so arrangiert, daß er mich dort wieder abholt.

Die Fahrt flussaufwärts dauerte ca. 2 Stunden - die nicht langweilig wurden, da es am Flussufer viel zu sehen gab.

Da wir ja schliesslich auf dem Nil unterwegs waren gab es selbstverständlich auch Nilpferde zu sehen:
















Und bald auch schon das erste Krokodil




Hippos sind leider nicht so gelangweilt wie man meinen würde - das ist das einzige das ich beim Gähnen erwischte.




Die Nusschale mit der ich unterwegs war hatte zwei Decks - ich saß auf dem unteren wo es einen besseren Blickwinkel auf alles was im Fluss oder direkt am Ufer unterwegs war gab (und nebenbei auch Schatten) nur für weiter entfernte Tiere wie diese Elefantherde wäre das obere Deck besser gewesen.




Nach ein paar Flussbiegungen gab es dann auch den Wasserfall zu sehen







Ein paar Meter weiter gingen wir dann von Bord um am Südufer entlang auf einem Pfad in Richtung Oberlauf zu wandern.




Mit vielen Gelegenheiten für Bilder unterwegs.










Und hier der Blick von einem kleinen Hügel daneben







und noch ein paar bilder aus der Nähe







Mein Fahrer erwartete mich hier schon und brachte mich dann wieder zurück in Richtung Camp.
Da wir aber auf der Südseite des Flusses war - und das Camp ja im Norden mussten wir den Nil kurz vor dem Camp noch überqueren. Brücke gibts natürlich keine - aber eine Fährverbindung. Hier ein Bild der alten Fähre die früher für diese Strecke eingesetzt wurde.




Und hier die neue die uns übersetzen sollte




 

mainz2013

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18.09.2013
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Beeindruckende Fotos! (y) Ganz grosse Klasse! Vielen Dank fürs "mitnehmen"! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung(en). :)
 
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m0s1n0

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21.06.2014
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CDG/MUC
Toller Bericht. Auch wenn ich gerade erst in Südafrika war, nach dem Bericht will ich eigentlich sofort wieder eine Safari machen :X
 
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arj85

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07.05.2010
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Pirschfahrt 3

Und auf zur nächsten Pirschfahrt - dieses mal wieder mit dem Jeep.

Zuerst an einer Antilopenherde vorbei.



















Um dann im Unterholz/Gebüsch beinahe einen Elefanten zu übersehen.













Vögel gabs natürlich auch wieder welche




Und auch eine große Büffelherde










sowie eine Familie Warzenschweine










ein weiterer Blick auf den Nil - am Rand des Flusses sind mehrere Dörfer - deshalb sind auch Fischer auf dem Fluss unterwegs.




Und selbstverständlich wenn Wasser in der Nähe ist auch Hippos










auch Giraffen haben wir wieder gesehen













Auch ein paar Vögel waren wieder unterwegs.






















Nebenbei - die meiste Zeit waren wir ganz alleine unterwegs - haben nur ganz selten andere Fahrzeuge getroffen - wenn dann meist an den bekannten Hot-Spots wie einem Wasserbecken wo immer Hippos sind oder kurz vor dem Camp bzw. der Fähre wo die Wege zusammenkommen. Das gängigste Fahrzeug ist der Toyota Landcruiser - entweder mit Guide/Fahrer oder auch gemietet zum selber Fahrer - größere Gruppen habe ich selten gesehen - waren dann zum Beispiel in so einem Bus unterwegs:







Auf dem Rückweg ins Camp trafen wir dann noch eine Elefantenherde…










…und ein paar Affen

 

arj85

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07.05.2010
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Bootsfahrt 2

Für den nächsten Morgen hatte ich noch eine Bootsfahrt organisiert - dieses mal allerdings nicht mit einer größeren Gruppe sondern mit einem kleinen Boot für mich alleine. So konnte ich ähnlich wie bei den Pirschfahrten das Tempo und die Richtung selber bestimmen.

So sah das Boot dann aus - ein kleines Kanu mit Aussenborder - genau groß genug das man auf Augenhöhe mit Krokodilen und Nilpferden Bilder machen kann. (Das Bild ist zum Schluss der Tour entstanden - deshalb schon so hell)




Auch diesen Morgen brachen wir wieder sehr früh kurz nach Sonnenaufgang auf.




Mein Fahrer brachte mich zur Flussufer wo mein Boot schon auf mich wartete.
(Hier auch mal mein Land-Cruiser zu sehen - das Dach lässt sich anheben, so das man einen ungestörten Rund-um-Blick hat)




Mit der aufgehenden Sonne im Rücken ging es dann Flussabwärts in Richtung Lake Albert







Durch das kleinere Boot als am Vortag konnten wir dieses mal auch viel näher ans Ufer - Krokodile sind frühmorgens noch eher träge.







Die Hippos waren dafür schon viel aktiver







Vögel gabs natürlich auch wieder viele zu sehen










Gibt auch sehr viele davon zu sehen - mehrere tausend sind im Nationalpark










die aller elegantesten Tiere sinds allerdings nicht




trotzdem allerdings recht schnell wenn sie mal tempo aufgenommen haben (und vermutlich auch durch nichts zu bremsen)




Das nächste Krokodil - wartet der das das essen von selber ins Maul läuft?







Wir folgten dem Nil bis zum Delta wo er in den Lake Albert fliesst - hier waren dann auch wieder Fischer unterwegs (auf dem Teil der durch den Nationalpark fliesst ist fischen nicht erlaubt)







Nachdem einer kleinen Runde auf den Lake Albert ging es dann wieder zurück flussaufwärts







Hier musste ich an den Text denken der bei uns in der Firma bei den Produkteigenschaften zu Ledersofas steht: „Leder ist ein Naturprodukt - kann Narben etc. aufweisen“

























 

Anne

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20.06.2010
4.421
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Tolle Eindrücke, herzlichen Dank! (y)


Eine Frage: wo ist Uganda preislich angesiedelt…muß man in etwa von südafrikanischen Verhältnissen ausgehen?
 
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arj85

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07.05.2010
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Tolle Eindrücke, herzlichen Dank! (y)


Eine Frage: wo ist Uganda preislich angesiedelt…muß man in etwa von südafrikanischen Verhältnissen ausgehen?

Danke sehr - kann jetzt zum vergleich zu Südafrika nicht sagen - da ich da noch nie war. Preislich war es ungefähr auf dem Niveau wie letztes Jahr in Kenia.
 
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AndreasCH

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06.02.2012
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Tolle Bilder, schöne Reise. Was bedeutet das preislich ungefähr? Mit was muss man rechnen?
 
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arj85

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07.05.2010
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Pirschfahrt 4

Das war wieder mal eine der Reisen wo das aussortieren der Bilder gar nicht so einfach ist - deshalb hier jetzt von der vierten Pirschfahrt noch ein paar die es in die engere Auswahl geschafft haben.





































Eine der beeindruckendsden Begegnungen hatten wir noch ziemlich zum Schluss - mit diesem riesigen Elefanten der plötzlich neben uns aus dem Wald kam.




























Giraffen sind auch sehr fotogen - stellen sich extra so hin, daß interessante Motive entstehen.










 

arj85

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07.05.2010
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Tolle Bilder, schöne Reise. Was bedeutet das preislich ungefähr? Mit was muss man rechnen?

Was genau die ganze Reise gekostet hab hab ich nie zusammgerechnet - ist aber mit Meilenflügen usw. auch immer etwas schwierig was man da ansetzt - aber was ein Hotel oder ein Flug kosten lässt sich ja leicht rausfinden.
Die Safari habe ich wie besprochen als Paket gebucht (Ginge natürlich auch alles einzeln, aber da hatte ich wenig Lust das alles selber rauszusuchen)
Im Paket enthalten waren:
-> Flughafentransfer Entebbe-Hotel
-> Eine Nacht im Hotel in Entebbe
-> Transfer Hotel-Aistrip
-> Flug in den Park
-> Jeep mit Fahrer für vier Tage im Park (incl. 5 Pirschfahrten)
-> 3 Übernachtungen im Camp (incl. Verpflegung und Softdrinks - nur Alkohol ging extra)
-> 2 Bootsauflüge
-> Rückflug
-> Tagesprogramm in Entebbe am Rückflugtag
Müssten zusammen ca. 2.800 Euro gewesen sein - war aber auch alleine unterwegs - für mehrere Personen siehts dann pro Person wieder etwas anders aus.
Wenn du noch Details wissen willst kannst du mir gerne eine PM schicken.
 

arj85

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07.05.2010
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Pirschfahrt 5

Fast vergessen - das Bild vom Sonnenuntergang gehört noch zum Vortag:




Obwohl mein Rückflug erst für 10 Uhr vormittags geplant war begann mein letzter Tag in Uganda trotzdem wieder früh am morgen. Schnell einen Kaffee getrunken, im Camp ausgecheckt und das Gepäck im Jeep verstaut - schon ging es wieder los.







Der Flugplatz ist auf direktem Weg nicht mal eine Stunde vom Camp entfernt - um aber noch was zu sehen fuhren wir nicht auf direktem Weg sondern machten noch eine ausgedehnte Pirschfahrt.




Die Löwen vom ersten Tag waren immer noch an derselben Stelle anzutreffen.

























Hat sich wieder mal gelohnt früh aufzustehen und nicht einfach nur am Vormittag zum Flughafen zu fahren.










 

arj85

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07.05.2010
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Pakuba-Kajjansi mit FlyUganda (wieder ganz vorne rechts)

Ein paar Minuten nach unserer Ankunft am Pakuba Airstrip kam dann auch schon meine Cessna für den Rückflug angeflogen.







Wieder ganz für mich alleine - so daß ich rechts vorne Platz nehmen konnte. Nachdem mein Gepäck verstaut war gings dann auch schon los.




Auch dieses mal hat das Wetter wieder mitgespielt




Ein letzter Blick auf den Nil




Selbstverständlich incl. Nilpferden




Südlich vom Nationalpark dann auch wieder die ersten größeren Ortschaften




Und gegen Mittag waren wir dann wieder zurück am Kajjansi Airstrip in Entebbe wo mein Fahrer für den Tag schon auf mich wartete.

 

arj85

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07.05.2010
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Entebbe und Umgebung

Mein Weiterflug nach Kigali war erst für spät am abend geplant - so daß ich noch genug Zeit hatte die Umgebung von Entebbe zu erkunden.

Ich hatte vorab schon einen Fahrer organisiert, der mich am Flugplatz abholte. Zuerst fuhren wir ein Stück nach Westen zum Mabamba Swamp.




Zwischen Kampala und Entebbe wird ein neuer (geteerter) Highway gebaut - die meisten anderen Straßen sind allerdings bedeutend einfacher.




Am Sumpf angekommen stieg ich dann wieder in ein Boot um und unternahm eine Tour durch die Sümpfe.







Die Sümpfe sind dafür bekannt, daß viele verschiedene Vögel zu sehen sind (mein Guide hätte alle davon erkannt - ich konnte mir nur nicht wirklich viele merken) Das müsste aber ein Eisvogel sein.
















Auch hier sind wieder Fischer unterwegs.







Der bekannteste Vogel - und Grund für die meisten Besucher herzukommen - ist der seltene Schuhschnabel - ein Vogel der hauptsächlich in diesem Gebiet vorkommt.

Dauerte ein bisschen aber schliesslich haben wir doch noch einen gefunden:







Wir wollten noch ein Stück näher rankommen - was aber gar nicht so einfach war




Haben aber dann doch noch eine Lücke gefunden wo wir mit unserem Kanu durchkamen um nochmal näher an den Vogel ranzukommen.







Nach knapp drei Stunden ging es dann wieder zurück zum „Hafen“







Und mit dem Auto wieder weiter in Richtung Flughafen Entebbe




Wir waren inzwischen auf einer Landzunge ein Stück westlich vom Flughafen - die ganze Bucht zu umfahren um zum Flughafen EBB zu kommen ist aber nicht nötig - es gibt auch eine Fährverbindung die regelmäßig diese Bucht des Viktoriasees überquert.




Am Ufer des Viktoriasees




Nach einer halben Stunde kam dann auch schon unsere Fähre (das ist kein Ponton an dem sie anlegt - das ist tatsächlich die Fähre)




Die Fahrer konnten in ihren Fahrzeugen bleiben - die Passagiere mussten aussteigen und sich Plätze an Bord suchen - ich erwischte einen Sitzplatz gleich neben dem „Kapitän“




Die Überfahrt ging recht schnell, viel zu sehen gabs auch nicht, (also für mich - für die Kinder meiner Mitpassagiere gabs einen blonden Europäer aus der nähe zum anschauen und anfassen…) und schon waren wir auf der anderen Seite der Buch in Entebbe angekommen.







Wir hätten noch Zeit für eine Runde durch Entebbe gehabt - aber es war doch schon ein langer Tag - und ausserdem hatte ich inzwischen richtig Hunger. Mein Fahrer hatte von einer neuen Bar / italienisches Restaurant gehört das er gerne mal ausprobieren wollte - da haben wir dann vorbeigeschaut - lag direkt am Viktoriasee am Strand und gab richtig gute Pizzen (Bierbrauen können die Ugander aber dafür eher nicht…)




Von da aus war es dann nur noch ein kurzes Stück bis zum Flughafen.
 

ahoberg

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30.12.2011
10
0
ganz nett der Bericht und super die Fotos, ich muß mir da in Zukunft auch mal wieder mehr Mühe geben.
Zu den Kosten einer Reise nach Afrika für 2-3 Wochen, mit etwas Planung und Organisation kann so etwas pro Woche für 1200 EURO haben (etwas billiger, wenn zu Zweit oder Dritt)
ein Bsp. 2012 Zimbabwe 3 Wochen : 6 Tage Kanu Tripp Kariba - Mana Pools, 6 Tage Hwange, 2 Tage Matobo, 2 Tage Great Zimbabwe, 2 Tage Harare, 2 Tage Kariba
bei 2 Personen insg. 4000 EURO inclusive Mietwagen, Benzin, Kanu Tour, Essen und Trinken, Unterkunft, also Afrika ist teurer als Süd Ost Asien, aber es ist nicht sooo teuer, daß man sich das nicht leisten kann. Ich persönlich mag keine begleiteten Touren, da reicht mir schon eine Stadtrundfahrt, um genervt zu sein.
Und Afrika ist schon etwas sehr besonderes, nach insgesamt 12 Reisen in den letzten 5 Jahren (meistens mit einer Safari inclusive) kann ich immer noch nicht genug von dem Kontinent bekommen, der eben so ganz anders ist, als was uns die Medien in Europa so kredenzen.
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