Hittin' the Bay - One Week Off

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Timberwolf

Erfahrenes Mitglied
08.06.2009
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AMS/RTM
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Schauen wir mal, ob ich auch einen Live-Reisebericht zusammenbringe...ich versuch's auf jeden Fall mal.

Die Eckdaten:
Voriges Jahr gab's ja günstige BA-Fares in C von OSL in die USA...da hieß es schnell buchen. Die beste Reisebegleitung von allen blickte kurz auf den Urlaubsplan ihrer Firma...da ging nix mehr zwischen Jänner und März, wo es bei mir aber ging. Sie ließ mich ungern alleine los...und nur unter der Bedingung, wohin zufliegen, wo wir schon mal gemeinsam waren.

Da musste ich nicht lange überlegen - die Bay Area rief mich, da konnte ich nicht nein sagen, OSL-LHR-SFO-JFK-LHR-OSL war schnell gebucht. Was fällt auf? Richtig, ich war zu doof, mehr Avios rauszuschlagen - nicht sehr schlau (n). Das kommt davon, wenn man im Stress bucht. Und erst nach dem Buchen habe ich auch gemerkt, dass ich die Superbowl um zwei Wochen verpasst hatte (n)(n). Naja, sind wenigstens die Hotelpreise im Rahmen (sofern man in dieser Gegend von einem Rahmen sprechen kann).

Mit dem Zubringer spielte ich mich eine Weile - entschloss mich aber letztlich für KLM via Amsterdam. Preis war okay, zudem kann bei KL mit einem Flying Blue Golf - Account das Bag kostenfrei mitnehmen - ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal in Europa (in Y). Golf wird nämlich - sofern das Wetter mitspielt - ein Hauptprogrammpunkt drüben.

Tja, morgen geht's seeeehr früh los!
 

Timberwolf

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08.06.2009
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AMS/RTM
Tag 1, Part I

4.02 Uhr, der Wecker reißt uns unsanft aus dem Schlaf. Über das "uns" bin ich an dieser Stelle froh, denn es bedurfte guten Zuredens, dass sich meine Freundin bereiterklärte, ihren freien Tag bereits mitten in der Nacht zu beginnen, um ihren +1 zum Flughafen zu kutschieren.

Wenige Worte später durchs nächtliche Wien sind wir rasch am Flughafen und ich schlurfe zum KLM-Schalter. Ich bin dran - und löse Chaos aus. Wie vielleicht die Golfer unter uns wissen, gibt es bei KL/AF das "Flying Blue Golf"-Programm. Ist eher weniger spannend, hat aber ein tolles Goodie: man kann auf allen Flügen der Gruppe ein Golfbag zusätzlich(!) zum gebuchten Gepäck mitnehmen, und das für lau. Das einzige, was man dafür tun muss: einen Voucher von der Website ausdrucken. Blöd nur, wenn das gesamte CI-Personal so einen Voucher noch nie gesehen hat - immerhin ein MA hat schon mal davon gehört. Große Verwirrung, die erst der Supervisor nach einigen Minuten lösen kann. Und ja, ich lasse den Voucher gerne zu Schulungszwecken da.

Auf diese Aufregung muss ich erst mal üppig in der Dinersclub-Lounge frühstücken:

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Ich beschliesse, um halb sechs einfach noch nichts essen zu können und warte geduldig aufs Boarding von KL nach Amsterdam. Bedrängt bin ich in der Lounge auch nicht wirklich...

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Endlich geht's los, die PH-BXY bringt mich sehr unspektakulär nach AMS...beim Web Check-In hatte ich mir den Luxus des Notausgangs geleistet (15€). Ob es einem das Geld wert ist, muss jeder selbst wissen...mir ist es den zusätzlichen Platz wert

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Landung in KLM-Country

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Nachdem ich rund 5 Stunden in Amsterdam vor dem Weiterflug nach Oslo habe, fuhr ich dann doch in die Stadt, geht sich absolut locker und stressfrei aus. Sogar obwohl es Probleme mit den Zügen gab, von Zeitknappheit keine Spur. Daher gibt's noch ein paar Eindrücke aus Amsterdam:

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Nach einer netten, kleinen (und saukalten!) Runde durch die Stadt, den obligatorischen Frikadel und Kaassouffle bei Febo gehts wieder mit dem Zug in ein paar Minuten zum Flughafen. Wer also mehr als 4 Stunden in AMS zum Umsteigen hat, kann auf jeden Fall in die Stadt reinfahren.
So sitze ich jetzt in der wenig spannenden Aspire-Lounge wieder in Schiphol und warte auf das Boarding gen Oslo...
 
A

Anonym38428

Guest
Probleme? Entweder es gibt ein ESTA oder nicht. Hatte in Bangkok mit EVA Air mal etwas längere Schwierigkeiten, weil die mich immer mit zweitem Vornamen versucht haben auf den Status "ok" zu bekommen. Hat ein wenig gedauert ... unschöne 45 Minuten waren das. Von daher kann ich mitfühlen ... drücke die Daumen!
 

Timberwolf

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08.06.2009
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Schaut gut aus...offenbar hat BA System-Probleme. Alle 3 Schalter in OSL waren eine Weile blockiert, weil es bei allen drei Passagieren, die in die USA weiterwollen, Probleme mit dem ESTA gab - obwohl wir alle ein gültiges haben.
So halb hat's dann irgendwann funktioniert, Boardkarte nach SFO gibt's aber erst in London.

Dadurch das der tolle Web-Check In auch nicht funktioniert hat, gibt's auch keinen Platz mehr am Fenster *grmpf*.
 
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Timberwolf

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08.06.2009
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Tag 1, Part II Etwas durchgefroren bin ich zurück in Schiphol, diesmal fährt die Bahn sogar planmäßig. Von den langen Schlangen an der Sicherheitskontrolle keine Spur, nach knapp 10 Minuten bin ich durch.

Nachdem ich wohl einer der immer weniger werdenden Diner Club Kartenbesitzer in Österreich bin, steuere ich zielstrebig die Aspire Lounge an. Man erwartet ja als Kunde von den "gekauften" Lounges nicht allzu viel, aber hier wird die Erwartung eher untertroffen. Wenig Auswahl bei den Getränken, ein mageres Mini-Buffet und vor allem fast jeder Tisch mit dreckigem Geschirr angeräumt. Die Größe der Lounge ist okay, alles andere eher unterdurchschnittlich.

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Mit dem Schreiben des ersten Teils des TR vergeht auch hier die Zeit und bald sitze ich im strömenden Regen von Amsterdam in der PH-BCA gen Skandinavien.

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Der Flug absolut nichts besonderes, lediglich fällt mir im Approach auf, wie unglaublich wenig Schnee in Norwegen liegt.

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Nachdem ich um 1630 lande und es am nächsten Tag in der Früh wieder weiter geht, war die Hotelwahl schnell klar - das Park Inn am Airport hatte gute Raten, ich war dort schon einige Male. Grundsolides Park Inn, da kann man nicht viel falsch machen. Nachdem sich dann der Hunger wieder meldete, bin ich die 5 Minuten zurück zum Fughafen gegangen...um festzustellen, das OSL landside ziemliches kulinarisches Brachland ist. Eine sauteure (und auf Yelp desaströs bewertete Pizzeria), zwei Minimärkte und eine "amerikanische" Burgerbar. Letztere wurde es dann auch, das Essen war okay, den Preis habe ich sicherheitshalber nicht in Euro umgerechnet. Satt stapfe ich zum BA-Schalter, in der Hoffnung, mich schon einchecken zu können. Der Web Checkin hat den ganzen Tag nicht funktioniert, die Automate wollten mich auch nicht, also letzte Chance am Schalter. Nope. Der mäßig freundliche Herr meinte etwas von "Systemproblemen" und sie könnten mich noch nicht für den Flug am nächsten Morgen einchecken. Ja, danke auch. Retour durch die Kälte (-6º) ins Hotel und mangels interessanter TV-Alternativen den Abend mit Youtube-Hopping ausklingen lassen. Kurzer Schlaf, am nächsten Tag gehts um Viertel nach fünf wieder weiter!
 

Timberwolf

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08.06.2009
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AMS/RTM
Argh...im Mietwagen-Center draufgekommen, dass der Führerschein nicht in der Geldbörse und auch sonst nirgends ist *kotz*
 

Exdon

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08.05.2009
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Is natürlich sehr ärgerlich...VFT drückt die Daumen, dass du das irgendwie gut hinbiegst.
Nichtsdestotrotz würden sich sicher viele ForistInnen über eine Fortsetzung freuen, insbesondere auch über deine Er"fahr"ungen mit dem fehlenden Führerschein.

Argh...im Mietwagen-Center draufgekommen, dass der Führerschein nicht in der Geldbörse und auch sonst nirgends ist *kotz*
 

Timberwolf

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08.06.2009
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Tag 2, Part I

Der Wecker hebt mich recht für aus dem Park Inn-Bett...aber man kennt das ja, wenn man Vorfreude auf etwas verspürt, steht es sich schon mal viel leichter auf. Und, auch wenn das der gemeine Businesskasper nicht nachvollziehen kann, als Person, die rein privat unterwegs ist, gibt's vor jeder Reise eine gewisse Vorfreude.

Tja, die Vorfreude wurde am BA-Check In recht abrupt beendet und ich fand mich nach dem ersten Versuch, meine Boardkarten nach LHR und dann weiter nach SFO zu erhalten, wartend abseits des Schalters wieder. Was das Problem war? Man weiß es nicht, ich konnte einfach nicht eingecheckt werden. Die Dame am Schalter tat mir dann schon ein wenig leid, nachdem sie rund 15 Minuten lang versucht hatte, mir die Boardingpässe auszustellen. Immer mehr BA-Mitarbeiter versammelten sich am Schalter, auch die Dame neben mir hatte das gleich Problem, sie hätte über LHR nach NYC fliegen sollen, aber auch bei war kein Check-In möglich. Nachdem sich immer mehr Kopfschütteln unter den Mitarbeitern verbreitet hatte, sah ich mich schon kurz in OSL stranden - zwar auch nett, aber nicht unbedingt das Ziel meiner Reise.

Tja, geschlagene 45 Minuten passierte nichts und dann...welche Wunder...durfte ich zurück an den Schalter kommen. Man hatte es geschafft, mir den Boardingpass nach London auszustellen, den nach SFO würde ich dann dort bekommen. Was genau eigentlich wirklich das Problem war, habe ich nie rausbekommen. Offenbar hatte es etwas damit zu tun, dass ich mit dem österreichischen Pass über ESTA von Norwegen losflog. Das System dürfte damit irgendwie ein Problem gehabt habe und mir den Check-In verweigert haben. War zwar auch eher eine komische Erklärung aber gut.

Eigentlich hatte ich ja geplant, in OSL noch die Lounge aufzusuchen, nur durch den Zeitverlust am Check-In konnte ich eigentlich gleich zum Gate gehen und nach 5 Minuten Wartezeit auch schon die G-EUYH betreten. Über einen innereuropäischen C-Flug muss man wohl nicht allzu viele Wort verlieren, bei BA geht is ja zur Morgenzeit bekannt deftig vor dem Vorhang zu:

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Über der Nordsee war die Sonne schon aufgegangen...und da weiß man wieder, warum man das Fliegen liebt...

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Nach nur einer Warteschleife über London landeten wir genau 2 Stunden in Heathrow, wo mein erste Ziel der Transferschalter war. Ich erwartete nach den Erfahrungen in Oslo eigentlich eine längere Diskussion oder sogar Problem mit dem Weiterflug - aber nichts. Vollkommen kommentarlos erhielt ich die Bordkarte für BA285. Der einzige Nachteil - dadurch, dass ich nicht schon früher Einchecken konnte, blieb kein Platz am Fenster für mich über. Und da ich sehr gerne eben dort sitze, war meine Freude über 20G eher verhalten. 20G ist ja die letzte Reihe in C, aber wenigstens am Gang.

Kurzer Terminalwechsel und schon fand ich mich in der Lounge zum zweiten Frühstück wieder, Fotos gibt's hiervon (warum auch immer) keine. Die Zeit ging schnell rum, schon konnte mich zum Gate aufmachen und nach kurzer Wartezeit die G-CIVG betreten. Besser gesagt wollte ich - denn ich durfte zu einer weiter Kontrolle meiner Person und meines Handgepäcks antanzen. Ich glaube, ich habe bei diesen zufälligen Checks eine Trefferquote von fast 100%, auf gefühlt jedem Flug in die USA muss ich zur zweiten Kontrolle. Die ging aber heute sehr schnell und ich konnte 20G ansteuern.

Die G-CIVG in LHR vor dem Flug:

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Der Sitzplatz erschien mir aufs Erste nicht so gut, sollte sich allerdings letztlich als sehr angenehm erweisen. Der Vorteil ist, man sitzt etwas nach hinten versetzt von 20J, rechts von einem ist also der Vorhang, der die Trennung zu WT+ bildet. Galley oder WC gibt es dort keines, es gibt also keinen "Verkehr", zudem waren das Pärchen, welches auf 20E/F saß, sehr nett und mit dem Divider zwischen den Sitzen hat man ohnehin seine Ruhe. Klar hätte ich lieber etwas von draußen gesehen, aber wenn nur noch Gangplätze übrig sind, kann man 20G absolut nehmen.

Als Einstieg ein Baileys, für mich eines der ganz wenigen alkoholischen Getränke, die mir schmecken:

I1rzfA9FJLx3jKVRDbADp8Dqqzi8phK2b5YZSTKhQCsWzcJ-8UpH6fy59osC0scE3o1W_78rQM69uxatMnmQHxAPZK3AvRHGOMIdLlflx1kYjlhnDYiTAupFetzRHA_BgrTyA2JI3a9KsLlzTEVSQOtw0HpcNXjdyohk2S_g9B_8YIUIq6tNxW3fvuk018klvBtMVTk_2tIJ-ZAUp14cEtyPGfYniUYNQM6HCUCluQKoJFm5Rr6_MDBp2sRK2qHiHMGFDjdOWyefd4n7nLrPkDaMZFLS6idIhY1Tdmwkljv1ocQY2bBqWjMm6NVVyT1w6ZZfrQFUG6XCtnYu3QV5yjl6cLASpzSuat19koCd3NmJulazsMsVTbfNVW8nWM1w0YKL4zcBe6guPk1PBdP2xDtWolrnmYUdcep8kolVCniVbYdbzRVfk96aoSuJ9oiyWf2Ni71Y7uAHqdqQbEv3MxyPmiDzcsDvmEYlm9thdCMfjvTKUilTnGu19aoPNAwegHjk1Rul0UaRY5foTWbti20_XdjqEoIPmd1zSjohu0UEfm1BdJGZBy_jK7vhHdmhpENs=h600-no


Der Flug selbst war einer der absolut angenehmen, 11 1/2 Stunden keine Turbulenzen, sehr freundliche Flight Attendants, die schnell mitbekamen, dass ich ein Alleinreisender war, der nicht alles wahnsinnig ernst nimmt und keine Wert auf "sophisticated service" legt, so mag ich das in C. Das Essen ist bei BA okay, aber auch nicht unbedingt die absolute High Class:

fixr8mB18Px8iJkQjINfNpVB9MsP9N-1AG4rKD3NzTujeI312-jfwEB-YmK7a1kxQgDz6m2CWHJLiNWofGj9oQha6qPVwCQrgh3Yd56lrBZFcBOh55IWo65FbUxtaSDc1ycqx3aj78GG6nJA_BUtt-uOEIrP0U29Pyxq_3Mp4D2puOJze1Zcs-PB7A3nlT7l0_HaYdldey03X0nMsBWdeS1ZBItTjL8zYOOd3h8R3lRSdx9sSlINApDVgUClf8j5SFIdDUBZ-MmK_suSvVZTa98COA_G7etX38VAzgXlcicqX76zb_GlPsJ4pXTQwzGl54KVEQhX_62MwjnNEaJK2M8khBMUrGpNq9IIaQkhIIpfXzCfkEDkb2jsdeHujRbFicPUM6hIX4o5CoaBY9Z6Szl0aweaUhlkkX4LcrAqgoIlbp4usUYyMM1rDNBK0cIj-1yAn2jotFWBw82uKlKDg64vJEzy--kxmx9hmUJc3ny7kiwaQ6JVs7rPUk1EzDig64sOMtmvSeuTDngAgUwFD_A9awKArysZrec5vCEn_Qn2zsy1AzXvWoo10pOgckN9rme9=s781-no


Mit einigen Filmen, dösen, Plaudern mit der Besatzung und Lesen bekommt man die etwas mehr als 11 Stunden dann auch rum...und bei strömendem Regen landen wir in San Francisco. Das kam aber nicht überraschend, denn der Nachmittag unterlag einem Rest einer Front, die in den vergangen Tage durch die Bay Area zog und ab dem nächsten Morgen sollte es tagelang strahlend blauen Himmel geben - und so war es dann auch.

Sehr nett auch die Einreise...Wartezeit: 0 Sekunden, es war niemand vor mir in der Schlange, ich konnte direkt zum Officer gehen. Der war dann auch ausgesprochen freundlich und circa 5 Minuten nach dem Aussteigen stand ich am Gepäcksband. Neuer Rekord! Eh klar, dass die Koffer dann zwar recht rasch am Band waren, das Golfgepäck es aber erst nach rund 40 Minuten in meine Hände schaffte.

Mit der AirTrain dann zum Mietwagen-Center, wo mir dank Hertz Gold die Schlange erspart blieb und ich direkt zum Auto gehen konnte. Dank einer Error-Farw wartete für wenig Geld auch mich ein goldfarbener(!) Lincoln Navigator:


Ich mag ja diese amerikanischen Ungetüme im Urlaub ganz gern...aber mal ehrlich Lincoln, wer kauft so etwas?

Sachen verstaut und ab zur Ausfahrt... (to be continued)!
 
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genius

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07.11.2012
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Schön das es weiter geht. Aber schade das du am bisher spannendsten Moment eine Pause machst.
 

Timberwolf

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Tag 2, Part II



Gemütlich rolle ich zur Ausfahrt, kurze Wartezeit hinter einer Touristen-Familie, ich denke mir noch "Amateure, was dauert da so lang". Ich bin dran, Geldbörse gezückt, Kreditkarte raus, dem Mitarbeiter gegeben, Führerschein raus...nope. Führerschein nicht raus...Führerschein nicht da.

Kennt ihr diesen Moment, wenn ihr etwas gut geplant habt und dann ist es ein kleines Detail, dass euch alles über den Haufen wirft? Natürlich war das jetzt nichts Tragisches, aber in diesem Moment entwickelt man so einen unendlichen Grant auf sich selbst. Mir war in der Sekunde klar, dass dieses elendige Plastikkärtchen nicht irgendwo anders ist, da ich ihn nie aus der Börse rausnehme und nachdem er dort nicht war, konnte er nirgends anders bei mir sein.



Die mitleidsvollen Blicke des Mitarbeiters waren zwar nett gemeint, aber halfen halt auch nicht - no license, no car. Da fährt in den USA die Eisenbahn drüber...mit meinem schönen(...) Lincoln Navigator obendrauf. Nun denn...mühsam den Panzer aus der Ausfahrt manövriert, wieder in die Parkbox gestellt und zum Schalter gedackelt.

"Könnte man denn nicht vielleicht...?", "Gibt es keine Chance, dass...?". Nein, keine Chance. Die einzige Option wäre, dass jemand das Auto für mich abholt und ich dann auf eigene Gefahr ohne Führerschein und nicht als Zweitfahrer eingetragen herumfahre. Ich war mehr als überrascht, dass diese Idee ausgerechnet vom Hertz-Mitarbeiter selbst kam (das es ja so ziemlich gegen alle Mietbedingungen verstößt), aber da ich niemanden in SFO kenne und abgesehen davon, war mir das dann doch viel zu riskant.



Mit meinen Koffern und dem Golfbag saß ich nun da im Mietwagencenter und war einfach nur unendlich angepisst. Auch wenn es nichts bringen würde, durchsuchte ich dann nochmal alle Taschen, aber klarerweise war der FS nirgends zu finden. Ein kurzer Anruf zuhause brachte mich auch nicht weiter, er lag auch in der Wohnung nirgends rum.

(Um hier vorzugreifen: ich dürfte den Schein unbemerkt ein paar Tage vor der Reise beim Einkaufen verloren haben, denn einige Tage später erreichte mich ein Brief vom Wiener Fundamt, dass ich den Führerschein am Fundamt abholen könne - ein guter Mensch hat ihn gefunden und in eine Fundbox geworfen.)



Naja, nach rund 10 Minuten erfing ich mich und ich machte mich (WLAN in SFO sei dank) ans Umplanen. Das ursprünglich gebuchte Hotel musste storniert werden, dass es nördlich von San Francisco (in San Rafael lag) und damit ohne Auto absolut ausschied. Zum Glück musste ich nur die erste Nacht zahlen, die restlichen 4 Nächte konnte ich kostenfrei stornieren - der Preise für die eine Nacht war weit geringer als der Preis für den Mietwagen, von dem her hatte ich dann letztlich sogar ein wenig "gespart".

Die Stornierung war mal erledigt - nun stellte sich mir die Frage, was ich mit den vier vollen Tagen anfangen sollte. Ich war schon ein paar Mal in SFO gewesen, das war also nicht unbedingt meine erste Wahl - kurz die Überlegung, für die Tage nach Las Vegas zu fliegen, dort kommt man ja auch ganz gut ohne fahrbaren Untersatz zurecht. Die Flugpreise (es war ja Freitagabend) waren aber recht horrend, so wandte ich mich der Hotelsuche in San Francisco zu. Irgendwas würde mir die vier Tage schon einfallen und wenn es eine Stadt in den USA gibt, wo man das Auto am wenigsten braucht, dann ist es ohnehin "The City".



Schließlich fand ich das Hotel Adagio (Marriott Autograph Collection) für einen wirklich akzeptablen Preis - da war ich zwar weit weg von jedem Golfplatz, aber dafür sehr zentral nahe dem Union Square gebettet. Und wie komme ich dorthin? Ein Blick auf Koffer und den unhandlichen Sarg, wo meine Golfausrüstung drinnen waren, ließen mich den Gedanken an BART ganz schnell verwerfen - Zeit, Uber in den USA auszutesten. Blanca kam dann auch in ein paar Minuten mit ihrem Toyota Corolla, der ein wenig Schwierigkeiten mit dem Gepäck hatte, aber schließlich ging alles rein. Zum Glück war kaum Stau und wir kamen rasch zum Hotel - der Preis lag am Ende übrigens bei circa 20$. Die nette Unterhaltung gab's gratis dazu - und das mag ich dann wieder so an der Westküste, wenn man alleine reise, kommt wirklich easy mit Leuten ins Plaudern. Klar, nur Small Talk, aber trotzdem nett.



Das Adagio dürfte erst seit relativ kurzer Zeit Teil der Marriott-Gruppe sein, bis auf eine Plakette am Eingang gab es kaum Hinweise auf die Kettenzugehörigkeit. Die Zimmer sind absolut okay, wenn auch etwas, mit etwas Glück hat man auch einen netten Ausblick auf die Stadt - trotzdem wäre ein Modernisierung angebracht.



Blick aus dem Zimmer:



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Einrichtung:



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Natürlich hat das ganze dann ewig gedauert und ich war erst gegen 19 Uhr so richtig im Zimmer - und hatte keine Lust mehr, etwas zu unternehmen. Kurz noch zum Walgreens für ein kleines Abendessen und fertig.

Tja, die ganzen (Golf-)Pläne für die nächsten Tage konnte ich vergessen, Wanderungen in den Wind schlagen. Aufheitern konnte mich einzig die Tatsache, dass für die nächsten vier Tage die Wettervorhersage exzellent war - kaum Bewölkung und angenehmen Temperaturen, wenigstens etwas!