Foto-Report: DMZ & Asien mit Etihad C und Emirates FÖÖÖRST

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MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
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BER
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Vorenfroinde,

da durch die nun halbjährige Abstinenz der Reiseberichte des Jusers HON/UA eine gewisse Leere in uns allen vorherrscht und ich gerade gelangweilt in der LOOONSCH in Shanghai sitze, möchte ich mich auch an einem retrospektiven Tripreport probieren. So gut schreiben wie der Kollege kann ich nicht, aber eventuell gefallen ja die Fotos als Reise-Bilderbuch; ich bitte um Nachsicht, da es mein erster Reisebericht sein wird (y)

Kurzer Background:
Da ich beruflich bedingt ein sehr knappes Zeitfenster zum Urlaub habe und ein guter Freund zufällig beruflich gerade in Shanghai weilte, wollte ich dies nutzen und dort meinen Geburtstag feiern. Hin und zurück ging es in Etihads Business, die mir mit den Einzelsitzen am Fenster doch immer gut gefällt. Da die meisten Länder in Asien bereits bereist wurden, stand nichts komplett neues auf dem Reiseplan – eher ein Entspannen und etwas Sightseeing in alten Favoriten.

Das Routing sah folgendermaßen aus:

map.gif


FRA-AUH-PVG-SGN-BKK-HKG-ICN-PVG-AUH-FRA

Für 10 Tage recht sportlich, aber der Spaß am Fliegen treibt einen dann doch an: In Shanghai war ich nocht nicht, und mein letztes mal China liegt 20 Jahre zurück. Saigon fehlte mir auch noch, lediglich in Hanoi war ich vor etwas mehr als einem Jahr. Danach sollte das "Reinfeiern" in den Geburtstag in Bangkok folgen (stilecht im Banyan Tree auf der Rooftop Bar) um dann am Geburtstag selbst einmal FÖÖÖRST zu fliegen. Auch wenn ich dran arbeite liegt die FÖÖÖRST normal außerhalb meines Budgets - da ist der günstige Hüpfer von BKK nach HKG eine schöne Option. Hong Kong lohnt sich fotografisch immer (mag die Stadt einfach) und liegt auf dem Weg nach Seoul: Dort wollte ich in 3 Tagen unbedingt eine Tour zur Nordkoreanischen Grenze (DMZ) unternehmen, sowie ein paar noch nicht besuchte Touri-Spots abklappern.

Teil 1: Hinflug

Ende April ging es los: Ankunft von Geschäftsreise aus Rotterdam, Abwesenheitsnotiz reingehauen (wird ja eh immer ignoriert) und morgens die Stunde Richtung FRA gefahren. Im ersten Teil der Reise sollte mich Etihad nach Shanghai bringen, wo ich einen guten Freund zwecks gemeinsamen „durch-Asien-heizen“ treffen wollte (praktisch, da er eh gerade geschäftlich in Shanghai herumeiert für einen bekannten deutschen Ex-Fußballer...ähem :D).

Check-in lief smooth, auch wenn meine Sitzplatzreservierungen für die gesamten Flüge irgendwo zwischen Berlin und der Hotline in der Wüste verloren gingen. Trotzdem konnte ich einen meiner Lieblingsplätze (7A, 9A,...) durchgehend nachtragen lassen. Die EY Loooonsch in FRA liegt am Arsch der Heide und ist recht klein (bei 2 Abflügen pro Tag kein Wunder), aber zumindest keine Partnerlounge. Angebot ist mäßig, Service dafür gut – und der Loungekaffee von EY ist immer gut.

etihad6.jpg


Boarding war Standard, C gut gefüllt. Der Sitz mit der bewährten Privatsphäre und „Abgeschottenheit“, dazu die recht schicken Amenity Kits (gibt's in vielen Farbgebungen):

etihad2.jpg


Nach etwas Prickelwasser und warmen Nüssen...

etihad1.jpg


...kam dann der Lunch-Service mit den (seit Jahren unveränderten) Mezze als Vorspeise...

etihad3.jpg


...und Lamm auf Reis (mit ein paar Cashewnüssen und Rosinen):

etihad4.jpg


Die Käseplatte war dann auch etwas übersichtlich, wobei der Hartkäse recht gut war:

etihad5.jpg


Der Flug war ereignislos, verging aber durch die komplette Star-Wars-Trilogie im IFE recht zügig. Außerdem schlaf ich persönlich in den EY-Sitzen traumhaft gut. In AUH selbst ging’s erstmal in die gut gefüllte Lounge zum Duschen (komisch - 'n Haufen Leute aber duschen wollte keiner). Der Stopp in der Wüste ist immer nervig, besonders durch den irgendwie immer gedrängten und nicht ausreichend klimatisierten AUH-Flughafen – da tut eine kalte Dusche gut und überbrückt die Wartezeit, bis der neue Airport-Bereich mal fertig ist.

etihad-dusche.jpg


Am Bus-Gate selbst (glaube ich könnte inzwischen den COBUS auch an jedes Gate in AUH zielsicher navigieren) wurden die C-Gäste gleich zur Seite gezogen und wieder in die Lounge geschickt. Der Grund: Flug-Delay bis auf weiteres. Der kurze Stopover in der Wüste verlängerte sich dadurch um 2 Stunden – trotz Lounge und schnellem WiFi wird einem da halt langweilig und sehnt sich doch nach einem Direktflug. Irgendwann war’s dann soweit - der Weiterflug nach PVG war dann aber das gleiche in grün (äääh dunkel), da nerve ich euch nicht mit redundanten Bildern - nur kurz nochmal ein Bild vom Sitz:

etihad6-1.jpg


Touchdown in PVG war durch Rückenwind dann zeitlich doch noch im groben Rahmen. Mit dem Taxi ging's dann zu meinem Buddy ins Nikko Hotel – hier schon mal die etwas düstere Aussicht aus dem Zimmer:

shanghai1.jpg


Weiter geht's dann in Kürze :D
 

MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
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Teil 2: Shanghai

Kurze Warnung vorweg: In Shanghai habe ich (weil ich – wie ich im Nachhinein gemerkt habe - dumm bin) meine EOS 6D im Hotel gelassen. Wenn ihr also unter einem stolz als „Foto-Report“ betitelten Thread verwackelte Handybilder seht, dann beschränkt sich das zum Glück nur auf Shanghai :D

In Shanghai hatte ich nur 2 halbe Tage zum Erkunden, da mich die Stadt nicht unbedingt touristisch gereizt hat. Muss man mal sehen, ja – aber andere Ziele in der Umgebung sind einfach reizvoller für mich persönlich.

Nach Ankunft und Frisch-Machen im Nikko Hotel ging es gegen 16:00 noch etwas auf die Nathan Road, um die Stadt zu erkunden. Leider schiffte es das erste mal seit 3 Wochen, sodass der Bummel etwas feucht-fröhlich wurde und die Nahrungsaufnahme im Vordergrund stand. Zum Glück fand ich zufällig eine Din-Tai-Fung-Filiale – und das ist Pflicht für mich, schon immer seit mich ein taiwanesischer Freund in Taipei dorthin eingeladen hatte (auch wenn man Dumplings wohl für einen Bruchteil des Geldes in Shanghai bekommt). Zum Aufwärmen gabs's eine Wonton-Suppe & Xiao Long Bao, zum Abkühlen ein Asahi:

pvg3.jpg


pvg1.jpg


pvg2.jpg


Dann hatte mein Buddy Feierabend und wir machten uns auf ins Nachtleben Shanghais (leider mitten unter der Woche). Zuerst ging's in die recht schicke Rooftop-Bar im „Hyatt on the Bund“ (ich hoffe man erkennts hinter all dem Bildrauschen), inklusive Whirlpool auf dem Dach (und 10€ Eintritt inkl. Free Drink):

pvg5.jpg


Leider schiffte es immer noch aus Kübeln, was den Ausblick etwas verschlechterte. Nach einem Gin Tonic zogen wir weiter zum nächsten Hyatt, zur nächsten Rooftop Bar: Der Cloud9 im Grand Hyatt

pvg4.jpg


Leider war die Bar gerade dabei zu schließen (kurz vor 1AM) und wir standen vor verschlossenen Türen. Trotzdem war der Ausblick in das innere des Hotels auch interessant (und irgendwie auch scary):

pvg6.jpg


Nachdem auch das nächste Ziel (Bar Rouge) die Tür vor unserer Nase zugeschlagen hatte ging's halt direkt in den Club. Ziel war das M1NT, da dort (passend zu unseren durchtrainierten Bodybuilder-Körpern lol) heute die „Model Night“ anstand. Der Name war dann auch echt Programm – sehr attraktive Damen unterwegs in einer fast exklusiven Expat-Crowd. Leider waren wir zu müde um den recht schönen Club zu genießen (gute Musik, und ein Haifischbecken gab's auch - wer's braucht) und nach 2 Drinks ging's ins Hotel.

m1nt.jpg


m1nt1.jpg


Am zweiten Tag stand nochmal Sightseeing an, da der Flug nach Saigon erst abends um 22:00 losgehen sollte. Erstmal ausgeschlafen (man wird auch nicht jünger, da setzen einem Club-Nächte zu...) machte ich mich auf den Weg auf die Nanjing Road und lief diese bis zum Ende ab. Das ganze Shopping-Gedöns brauch ich eigentlich im Ausland nicht (außer in den USA), aber es gab ein paar ganz nette Ecken auf dem Weg:

nanjing-road1.jpg


nanjing-road2.jpg


nanjing-road3.jpg


Am Ende der Nanjing Road kommt man dann zur Bund, der berühmten (und überlaufenen...) Hafenstraße Shanghais. Hier hätte ich dann echt Kamera und Stativ gebraucht, aber das HTC M9 ist auch ganz akzeptabel (zumindest wenn's hell ist):

shanghai-bund1.jpg


shanghai-bund3.jpg


shanghai-bund2.jpg


Langsam brannte mir die Platte (die Haare werden weniger, die Sonne dafür heftiger) und der Flug am Abend rückte näher. Daher via Taxi (trotz teurer werdendem Preisniveau in PVG immer noch günstig) zurück zum Hotel und wieder gepackt. Buddy hat sein Gerümpel im Nikko eingelagert, dann ging es via Taxi wieder die knappe Stunde raus nach PVG. Nächster Stop (dann auch mit ordentlichen Bildern): Saigon!
 

milkalex

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17.10.2014
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-2
Krefelder Zoo
sind die meisten Forenuser hier eigentlich taubstumm oder ähnliches oder was soll der Mist mit LOOONSCH Juser und Fööööööööööörst die ganze Zeit? Glücklicherweise hast du den Müll nicht durchgezogen, daher wurde es doch noch ein guter Bericht. Freue mich auf mehr.
 
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dch

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30.05.2012
887
5
EDDH
sind die meisten Forenuser hier eigentlich taubstumm oder ähnliches oder was soll der Mist mit LOOONSCH Juser und Fööööööööööörst die ganze Zeit? Glücklicherweise hast du den Müll nicht durchgezogen, daher wurde es doch noch ein guter Bericht. Freue mich auf mehr.

Großschreibung am Satzanfang scheint nicht Dein einziges Problem zu sein, mein Vroind.
 

MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
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Teil 3: Saigon

Nach einem Tag Shanghai ging's dann abends weiter nach Saigon! Der passendste Flug war mit China Eastern, da er noch in der Nacht um 1 in Saigon ankommen sollte. Am PVG-Airport ging es dank Statuslosigkeit (rip – vor einem Jahr hatten wir noch Gold in jeder Allianz) noch kurz in die Airport-Bar: Wie es sich für Bayern gehört, eine schöne Presshalbe errrrr ein Press-Tsingtao.

tsingtao.jpg


Dann via Bus-Gate (ey ich hab Flugzeug bezahlt – ich fahr nich mi'm Bus) an den abendlichen Airbus gefahren...

china-eastern-airbus.jpg


...und überrascht über den doch recht guten Sitzabstand gefreut. In Anbetracht durchschnittlicher asiatischer Körpergrößen hatte ich da schon Angst – ging aber. Lustig war nur das Catering, das wir intern „Gemischte Süßwarenplatte“ getauft hatten: Es war halt wirklich ein Plastik-Tablett mit 2 Kuchen, Keksen und Schokoriegel, alles volles Kalorien-Inferno (leider kein Bild zur Hand).

In Saigon ging's dann nachts noch für 2 Nächte ins Meridien. Die Taxi-Suche in Saigon ist etwas schwierig, da viele schwarze Schafe ihr Unwesen treiben. Daher am Flughafen immer nach Mai Linh oder Vinasun Aussicht halten, das sind die vertrauenswürdigen Anbieter. Im Meridien gab es dann ein geräumiges Eckzimmer, inklusive Upsell auf Lounge-Zugang, Frühstück und WiFi (#worth).

Nach Frühstück in der Lounge, inklusive Pho-Suppe...

pho-soup-meridien.jpg


...ging es dann in der vietnamesischen Gluthitze zum Sightseeing. Dass schöne an Saigon ist, dass man die Innenstadt fußläufig gut erreichen kann (Hanoi war da gefühlt weitläufiger damals) und zur Not via Taxi günstig (aber langsam, da Verkehrschaos) zum Hotel zurück kann.

Die Sightseeing-Route führte uns dann zunächst zur Oper...

saigon-opera.jpg


...entlang sehr interessanter Kolonialarchitektur, gemischt mit omnipräsenten kommunistischen Fahnen:

saigon-streets.jpg


Nächster Stop war dann das Postamt, inklusive über-allem-wachenden Ho-Chi-Minh-Portrait an der Wand:

saigon-post.jpg


saigon-post-office.jpg


saigon-postamt.jpg


Weiter ging es zur Notre Dame Kathedrale, die leider geschlossen war – aber die Außenansicht lohnt sich definitiv auch. Natürlich ist das nicht vergleichbar mit hiesigen europäischen Kathedral-Bauten – aber der Kontrast mit dem bunten vietnamesischen Treiben auf dem Vorplatz ist einfach spannend:

saigon-cathedral.jpg


cathedral-saigon.jpg


Übrigens: Für die Navigation im Ausland empfehle ich unbedingt CityMaps2Go auf dem Handy. Kostet nur ein paar Euro, dient aber wunderbar als Offline-Map für alle noch so entlegenen Regionen der Welt.

Weiter ging der Fußmarsch in der vietnamesischen Gluthitze zum Wiedervereinigungspalast, der historisch doch eine gewisse Relevanz hat – dort wurde offiziell das Ende des Vietnamkrieges besiegelt, als ein Panzer dessen Tor durchbrach:

saigon-tank.jpg


saigon-palace.jpg


Das innere ist recht interessant, besonders die Besprechungsräume...

saigon-meeting.jpg


...und die Bunkeranlagen im Keller – inklusive „Headquarter“ für den Kriegsfall und allerlei US-Technologie, die als Kriegsbeute auch auf der „anderen Seite“ eingesetzt wurde:

saigon-bunker.jpg


saigon-bunker-technology.jpg


Die obligatorische Mercedes-Staatslimousine darf natürlich auch nicht fehlen:

saigon-mercedes.jpg


Bevor wir in der Hitze umgekippt sind ging es noch auf einen Abstecher in den Ben Thanh Market:

be-thanh-saigon.jpg


be-thanh-market.jpg


Mit dem Taxi ging's wieder zurück ins Meridien, um dann doch den Pool etwas zu genießen. Der Pool liegt auf einem mittleren Stockwerk mit Blick auf den Fluss und die Wildnis dahinter (ein paar Baustellen gibt es allerdings auch auf der anderen Flussseite). Die Pool-Anlage ist zwar klein, aber schön gemacht – und durch das kalte Wasser super erfrischend.

meridien-pool.jpg


Danach ging den Abend in der Lounge ausklingen zu lassen. Wir beide hatten beruflich noch einiges zu tun (dem kann man sich leider nicht komplett entziehen), so dass dort noch 2-3 Stunden am Laptop gearbeitet wurde bevor's schlafen ging.

meridien-saigon-lounge.jpg
 
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Bavariair

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30.07.2012
325
12
MUC
Foto-Report: DMZ & Asien mit Etihad C und Emirates FÖÖÖRST

Danke für den tollen Bericht! War im März auch in Saigon und im Meridien, ebenfalls überzeugt. Ein Tipp noch zwecks Taxi, Uber ist in Vietnam weit verbreitet und sehr zuverlässig, noch dazu günstiger als ein Taxi (vom Airport ins Meridien ca. 3-4€ wenn ich mich recht erinnere). Nur bei viel Gepäck kann es etwas schwierig werden :D
 
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MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
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Teil 4: Bangkok & Pattaya

Die 2 Tage in Saigon gingen leider viel zu schnell vorbei und der Rückflug nach Bangkok stand an! Die beste Option war via AirAsia Thailand für kleines Geld. Leider ist der Sitzabstand (besonders im direkten Vergleich zu China Eastern mit gleichem Flugzeug) nah an der Körperverletzung – aber das ist der Preis für realpreisiges Fliegen.

Leider habe ich mich von meinem Buddy überreden lassen, für einen Tag/Übernachtung nach Pattaya zu fahren (besonders blöd, weil wir dafür eine Übernachtung im Banyan Tree Bangkok aufgegeben haben). Klar, auch mal ganz interessant Pattaya gesehen haben – aber die ganzen alten Säcke aus dem Westen (mit natürlich stets sehr junger Thai-Begleitung) haben bei mir konstant harten Brechreiz erzeugt.

altesaecke.jpg


Naja, whatever. Untergebracht waren wir im Marriott, das direkten Zugang zur Strandpromenade hat (wobei die Promenade auch nicht wirklich reizvoll ist). Das Marriott war in Ordnung – Zimmer nichts besonderes, eher etwas abgewohnt, dafür war die Pool-Landschaft ganz OK:

pattaya1.jpg


So verbrachten wir (in Ermangelung anderer Reize) den Tag am Pool. Abends ging's dann natürlich noch etwas die Gegend erkunden, inklusive Strand...

pattaya2.jpg


...und der berühmt-berüchtigten Walking Street. Dort saßen wir uns einfach mit einem Bier an den Straßenrand und versuchten zu begreifen, was da so alles vor sich geht: Eine komische Mischung aus Touristen (westlich, aber auch sehr viele Inder – aber halt meist alte Säcke), Prostituierten (oder Ladyboys?) und Einheimischen, die dir alles mögliche an Waren und Dienstleistungen (ähem) andrehen möchten. Wie gesagt: Interessante Erfahrung, meins ist es aber definitiv nicht (oder ich bin zu jung).

Daher war ich dann doch recht froh, als es am nächsten Morgen mit dem Taxi nach Bangkok ging. Nach etwas Verhandeln kamen wir für 1300 Baht (geht wohl noch günstiger) in knapp 90 Minuten zu unserem neuen Zuhause, dem Banyan Tree Bangkok – immerhin eine recht gute Adresse in der Stadt.

Der Check-in war recht angenehm, inklusive Drink & Blumenkette:

banyan-tree-flowers.jpg


...und das Standardzimmer war geräumig, mit abgetrenntem Schlaf- und Wohnzimmer – inklusive schicker Minibar und guter Aussicht:

banyan-tree-room1.jpg


banyan-tree-minibar.jpg


Der Nachmittag wurde dann am Pool verbracht – zwar klein, aber schön erfrischend mit ganz netter Sicht. Da dort auch WiFi vorhanden war, konnte man auch schön in der Nachmittags-Sonne etwas arbeiten:

banyan-tree-pool.jpg


Am frühen Abend ging's dann noch etwas durch Bangkok zwecks Nahrungsaufnahme, bevor es dann später in die Rooftop Bar des Banyan Tree ging. Für mich einer der Hauptgründe für die Hotelwahl, da ich dort mit Freunden in meinen Geburtstag reinfeiern wollte. Und ja – die Aussicht ist fantastisch, auch zum Fotografieren einfach schön:

banyan-tree-view.jpg


banyan-tree-drinks.jpg


Leider ist die Bar recht schnell überfüllt (keine große Überraschung bei der Aussicht), der große Teil des Rooftops geht auch für das Restaurant drauf.

Dann wurde es Abend, die Sicht wurde noch schöner:

banyan-tree-night-view.jpg


bangkok-night.jpg


Um Mitternacht gab es dann noch eine kleine Geburtstagsüberraschung des Bar-Personals, inklusive Gesang:

banyan-tree-birthday-cake.jpg


Pünktlich um 1 schloss die Bar dann und es ging zurück ins Zimmer – denn am nächsten Tag stand dann der Flug in Emirates First nach Hong Kong an!

banyan-tree-nightview.jpg
 

mainz2013

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18.09.2013
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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachträglich! Sehr schöne Location für eine kleine Geburtstagsfeier! :)
 
M

MRHN

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Sehr geile Bilder übrigens! Wie kriegst du die abends so gut hin? Weitwinkel 18mm hab ich schon richtig erkannt, oder?
 
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PhilTheShill

Erfahrenes Mitglied
25.10.2015
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Auch ich als gebürtiger Schwabe habe pälzer Einfluss, meine Mutter kommt gebürtig aus der Nähe von KL. Bin somit zweisprachig aufgewachsen, spreche fließend pfälzisch und schwäbisch. Ach Gott nää.

Viel Spaß weiterhin bei deinem Trip, bin gespannt auf dein Emirates F Erlebnis.
 
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MacGyver

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Teil 5: Mit Emirates FÖÖÖRST nach Hong Kong

Am Geburtstag selbst stand dann ein Flug in Emirates FÖÖÖRST an. Trotz vieler C-Flüge in der Vergangenheit für mich auch Neuland. EK 384 fliegt DXB-BKK, und dann nach 2h Layover nach HKG weiter – wobei das letzte Leg natürlich separat gebucht werden kann. Im Grunde wollte ich nur möglichst günstig nach HKG, bis ich das Pricing für das Leg fand: 180€ in Y, 350€ in C und 550€ in F. Viel Geld für 2:30h Flug, aber perfekt um mal die Emirates First Suite inklusive Lunch-Service auszuprobieren – und hey, man wird nur einmal 31.

Morgens gab's nochmal Frühstück im Banyan Tree (leider keine Bilder gemacht). Angebot ist in Ordnung, leider wirkt der Frühstücksraum etwas klein und dunkel – trotz schönem bepflanzten Innenhof. Mit dem Taxi ging's dann last-minute an den Airport: Mein Buddy musste zurück nach Shanghai und kam gerade noch rechtzeitig zum Boarding. Auf dem Weg zum Airport kamen wir an dieser Geschmacksverirrung auf 4 Rädern vorbei:

panamera-chrome.jpg


Panamera...kann man in Notfällen mal machen, aber bestimmt nicht in Chrom. Wobei: Wir waren in einem pinkfarbenen Taxi unterwegs, also sollten wir besser ruhig sein.

Check-in in BKK war dann recht lustlos, aber in allen Lanes wenig los. Die EK-Lounge liegt dann nach Security, einen Stock tiefer als Departure (wie die meisten Lounges anscheinend). Ich war recht früh, sodass noch recht wenig los war.

emirates-lounge-bangkok.jpg


Am Buffet gab es daher zum Geburtstag erstmal MÖÖT...

emirates-moet.jpg


...und etwas kleines zum Essen vom Buffet:

emirates-lounge-food.jpg


Das Buffet ist klein, wird aber immer recht frisch befüllt – für „Zwischendurch“ auf jeden Fall in Ordnung. Die Aussicht war allerdings eher mäßig: man blickt auf Zufahrtsstraßen und gepflegtes „Nichts“.

emirates-lounge-bkk.jpg


Schließlich waren wir ja aber zum Fliegen hier, und gegen 13:30 ging es dann zum Boarding ins Oberdeck des A380. Dort ging es dann nach links zum eigenen Abteil in FÖÖÖRST. Ich hatte mir 4K reserviert, also ein schöner Einzelplatz am Fenster:

emirates-first-suite.jpg


emirates-first-class-seat.jpg


Die F war geschätzt nur zur Hälfte gefüllt mit 7/14. Natürlich fällt einem das mit Gold und hellem Wurzelholzfurnier nahezu überladene Design der Kabine direkt auf. Das mag der Zielgruppe der EK First vielleicht gefallen, ich fand es aber viel zu überladen (gehöre ja in Ermangelung eigener Ölfelder schließlich auch nicht zur Zielgruppe). Die Etihad First-Suiten sind da dezenter gestaltet, und wirken durch dunklere Farbgebungen irgendwie eleganter.

emirates-first-class.jpg


Der F-Sitz von EK ist im Forum wahrscheinlich eh schon bekannt, für mich jedoch #Neuland. Via Pad an der Seite können alle möglichen Funktionen eingestellt werden, darunter auch die Sitz-Stellung, Massage-Funktion sowie das Schließen der Tür:

emirates-first-control-panel.jpg


An der Seite gibt es die recht ordentlich gefüllte Minibar (nein, es gab keine forentypische Coke Zero):

emirates-first-class-bar.jpg


Und vor dem großen Bildschirm einen Spiegel inklusive Kosmetikfach, ebenso ein kleines Schreibset inklusive Unterlage links zum Herausziehen. Der Service ging los mit warmen Nüssen sowie Champagner – laut Stewardess zunächst Veuve Clicquot (ernste Frage: Haben die 2 Sorten Blubberwasser geladen?):

emirates-first-champagne.jpg


Danach folgte die Emirates-typische Dattel mit arabischem Kaffee...

emirates-dattel.jpg


...bevor die Lunch-Bestellung aufgenommen wurde. Getränketechnisch blieb ich (dem Anlass entsprechend) beim Blubberwasser, diesmal dann doch Dom:

emirates-dom.jpg


Zum Beginn des Dinner-Service wurde der übermäßig große Tisch zum Appetizer ausgefahren...

emirates-first-appetizer.jpg


...gefolgt vom Main Course:

emirates-beef-main-course.jpg


Als Nachtisch nahm ich noch die Käseplatte (mit besonders leckerem Blauschimmelkäse):

emirates-cheese-platter.jpg


Als Abschluss dann noch einen Port-Wein:

emirates-first.jpg


Der Service war gut und das Essen lecker – allerdings jetzt auch kein großer Unterschied zur C. In punkto Frische ist z.B. bei der Käseplatte noch Luft nach oben, wie man auf dem Bild eventuell sehen kann (das Gemüse sah schon ziemlich vertrocknet aus...). Aber immerhin: Man kommt gut gesättigt in Hong Kong an, trotz 2:20h Flug.

Für den Rest des recht kurzen Fluges genoss ich noch die Kabine, machte das Türchen zu und probierte Sitzfunktion aus.

emirates-private-suite.jpg


Die Natur meldete sich, daher ging's noch für einen Abstecher ins FÖÖÖRST-WC mit eingebauter Dusche:

emirates-first-class-bathroom.jpg


Nach nur knapp über 2h kamen wir in HKG an und mein Geburtstagsgeschenk an mich selbst näherte sich dem Ende.

War's das Geld wert?
Als einmalige Sache zum Geburtstag für einen Aviation-Nerd auf jeden Fall, für mich war's ein Highlight.

Würde ich es nochmal buchen?
Wahrscheinlich würde ich die 2:20h das nächste mal wohl eher in Y fliegen, und die gesparten 350€ in ein Dinner mit Freunden in HKG investieren.

yours-truly.jpg
 
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chardonnay

Erfahrenes Mitglied
25.02.2014
295
26
Berlin/Bangkok
Schöner Bericht und tolle Fotos, vielen Dank fürs Mitnehmen und herzlichen Glückwunsch nachträglich. Finde die Emirates First im Vgl. zu Etihad auch etwas zu pompös, aber so ist das vermutlich zielgruppengerecht.

Das Marriott in Pattaya ist ein schönes Hotel, quasi eine Oase in diesem berühmt-berüchtigten Seebad. Ich habe dort schon öfters genächtigt, kann aber dann zwingend die Terrace Suites im EG empfehlen...haben eine angenehme Größe und ein schönes Bad. Die Standardzimmer sind in der Tat etwas abgewohnt, das Hotel war mal eines der ersten in Pattaya und hat schon über 30 Jahre auf dem Buckel.


Gute Weiterreise :)
 

MacGyver

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Danke dir! Das mit der Oase triffts perfekt - obwohl das Hotel so nah am Trubel der Strandpromenade liegt, fühlt man sich im Hotel selbst recht abgeschieden. Besonders wenn man den direkten Durchgang von der Promenade in den Hotelgarten nimmt.