Mit Turkish Airlines nach Osaka (semi-live)

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Anonym-36803

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Einleitung
Meine letzte Interkontinentalreise war vor ziemlich genau zwei Monaten New York mit dem LOT Dreamliner. Zwischendrin ging es nur ein bisschen durch Europa, und so war ich froh, dass es nun mal wieder etwas weiter weg gehen sollte, auch wenn meine bevorzugten Ziele eher in der entgegengesetzten Himmelsrichtung liegen und ich persönlich mit Asien nicht wirklich warm werde. Ich muss auf eine Konferenz nach Osaka, und dazu werde ich Euch mit diesem Reisebericht mitnehmen. Ich werde einen Großteil der Zeit in Meetingräumen verbringen und werde den TR daher nicht täglich updaten können, dennoch versuche ich, einige Eindrücke von Osaka einzufangen.

Die Buchung
Der Direktflug mit Lufthansa war deutlich Euro teurer als Turkish Airlines oder andere Alternativen, und so habe ich den Flug mit TK über unser Firmenreisebüro gebucht. Ich habe keine Ahnung, was mit der Buchung war, aber so viele Flugänderungen wie für diese Buchung habe ich noch nie erhalten, noch nicht mal United hat das geschafft. Ursprünglich hatte ich den späteren Zubringer TK1594 nach IST gebucht, doch als dieser so weit nach hinten verschoben wurde, dass meine persönliche Wohlfühl-MCT in IST unterschritten wurde, ließ ich mich auf den früheren Zubringer TK1592 umbuchen, was TK zum Glück problemlos mitgemacht hat. Dies hatte zur Folge, dass ich etwa acht Stunden Aufenthalt in Istanbul hatte. So nett die CIP Lounge auch ist, 8h sind auch darin zu lange, und so war mein Plan, in die Innenstadt zu fahren, dort etwas zu bummeln und zu essen und dann zum Flughafen zurück zu fahren. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, und ein paar Wochen später wurde auch TK1592 deutlich nach hinten verschoben, sodass sich ein Abstecher nach Istanbul nicht mehr wirklich lohnen würde, da ich bestenfalls 2h in der Stadt hätte. Nun ja, sitze ich die Zeit halt doch in der CIP Lounge ab und arbeite dort ein bisschen.

Auf dieses Routing lief es letztendlich hinaus:
Code:
Fr, 20.05.    TK1592     FRA-IST   15:05-19:10 Uhr    A321    Business
Sa, 21.05.    TK46       IST-KIX   01:35-18:40 Uhr    A332    Business
Fr, 27.05.    TK47       KIX-IST   21:30-04:35 Uhr    A332    Business
Sa, 28.05.    TK1587     IST-FRA   07:55-10:10 Uhr    A332    Business

Bei der Buchung stand noch ganz allgemein A330 in der Buchungsübersicht (sowohl für die beiden Langstrecken, als auch für den „Abbringer“ zurück nach Frankfurt). Erst später bei einer der zahlreichen Umbuchungen bzw. Flugzeitenänderungen wurde dies auf A332 geändert, sodass ich wohl mit der Rutsche vorlieb nehmen muss. Aber andererseits: Bei TK weiß man ja erst, welches Flugzeug man bekommt, wenn man drinsitzt, und sporadisch sieht man auch einen A333 auf der KIX-Route.

Das Hilton Osaka war leider deutlich zu teuer, und so habe ich – statuslos – das ANA Crowne Plaza Osaka gebucht, das, Frühstück inbegriffen, 18.500 JPY pro Tag kostete.

Der Tagesausflug
Die Konferenz beginnt erst am Montag, und so hatte ich den ganzen Sonntag vor Ort. Was macht der gemeine Vielflieger an so einem Tag? Genau, fliegen. Inlandsflüge in Japan scheinen extrem teuer zu sein und werden wohl nur in Buchungsklasse Y angeboten, allerdings bietet ANA für Ausländer, die das Land besuchen, besondere Experience Japan Fares an, mit denen auch same day returns bezahlbar sind.

Ich war noch nie in Tokio, und so wollte ich die Gelegenheit nutzen, auch diese Stadt von meiner Liste zu streichen. ANA fliegt sowohl von Kansai (KIX) als auch von Itami (ITM) nach Haneda (HND), bietet aber deutlich mehr Flüge ab ITM an. Da dies dann auch ein für mich neuer Flughafen ist, habe ich natürlich ab ITM gebucht. Außerdem ist ein Großteil der Flüge ab KIX op by Starflyer, und da war mir nicht wirklich klar, wie es mit Statusvorteilen und Meilengutschrift usw. aussieht. Zudem war ich überrascht zu sehen, dass auf der kurzen Strecke fast ausschließlich Großraumflugzeuge eingesetzt werden. Den Rückflug habe ich extra wegen des Dreamliners gebucht.

Diese Flüge wurden es schließlich:
Code:
So, 22.05.   NH20     ITM-HND   10:00-11:15 Uhr    B772     Economy
             NH39     HND-ITM   09:00-20:15 Uhr    B788     Economy

Do, 19.05.16
Pünktlich 24h vor Abflug des ersten Fluges versuchte ich mobil einzuchecken, bekam aber immer nur eine Fehlermeldung angezeigt, dass die Vielfliegernummer falsch sei. Also zum PC gewechselt, wo es dann seltsamerweise funktionierte, allerdings nur für das erste Segment FRA-IST. Für den Anschlussflug nach Osaka konnte ich noch nicht einchecken. Auch gab es keine mobile Bordkarte; nach etwas Recherche bei Turkish Airlines fand ich schließlich heraus, dass TK prinzipiell keine mobile Bordkarte ab FRA unterstützt. Seltsam, alle anderen Airlines bieten das doch auch an. Was solls, habe ich mir eben die pdf schicken lassen.

Fr, 20.05.16
Direkt nach dem Aufstehen habe ich versucht, mobil für den Anschlussflug einzuchecken, der inzwischen wenigstens angezeigt wurde. Der eigentliche Checkin wurde aber mit einer (anderen) Fehlermeldung abgebrochen, weswegen ich es ein paar Minuten später am PC versucht habe, wo es dann schließlich funktionierte, sogar eine mobile Bordkarte konnte ich mir in die Wallet App auf meinem iPhone schicken lassen.

Nach ein paar Stunden im Büro bin ich dann zur Mittagszeit aufgebrochen und habe den Airliner zum Flughafen genommen. Kurz nachdem wir auf der A5 an Weiterstadt vorbeigefahren sind, sind wir jedoch in einen Stau geraten. Nachdem ich die Verkehrssituation kurz am Handy überprüft habe, sind die linken beiden Spuren wegen eines Unfalls gesperrt. Zum Glück keine Vollsperrung, und so sind wir langsam im Stop&Go an der Unfallstelle vorbeigezuckelt. Blöd, dass kurz vor Stauende noch eine Möglichkeit bestand, über die B42 auf die parallel zur A5 verkehrende A67 auszuweichen. Wir standen rund 20min im Stau, da der Fahrplan aber etwas Luft hat, waren wir nur etwas mehr als 10min zu spät am Flughafen. Nochmal Glück gehabt.

Da ich eh Gepäck aufgeben muss, muss ich sowieso zum Schalter von Turkish Airlines, auch wenn ich die Bordkarten schon auf Papier ausgedruckt habe. An den Economy-Schaltern war ziemlich viel los, und eine Familie hat die Schlange übersprungen und sich direkt am Ausgang angestellt. Trotz Kommentaren blieben sie dort, und als sie sich tatsächlich vordrängelten dachte ich schon, dass eine Revolution ausbricht. Dennoch wurden diese Vordrängler zuerst bedient. Frechheit siegt wohl… Rechts gab es einen Schalter für Business und Gold, an dem jedoch nur eine Dame arbeitete. Zwei Passagiere standen vor mir an, und dennoch musste ich zehn Minuten warten, bis ich endlich dran war. Keine Ahnung, warum das so lange dauerte.

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Nachdem ich meine Bordkarten in der Hand hatte, empfahl die Dame mir noch die „schöne Luftansa Senatorlounge bie B42“ zu besuchen. Interessant, dass trotz der dicken Luft zwischen LH und TK diese, und nicht die MLL empfohlen wird. Noch interessanter war, dass mein FTL in der Buchung hinterlegt war und ich gar keinen Zutritt gehabt hätte.

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Die Sicherheitskontrolle zog sich wieder mal. Mich nervt es jedes Mal in FRA, dass es keine extra Schlange für den Fast Track gibt und dass regelmäßig unerfahrene Passagiere in diese Schlange gerufen werden. Am anderen Ende wurde noch der Koffer einer jungen Dame akribisch durchsucht, sodass sich die Plastikwannen auch stauten. Irgendwann bin ich dann endlich durch die Passkontrolle durch (natürlich waren die eGates wieder außer Betrieb), und so machte ich mich auf in die Air Canada Maple Leaf Lounge, wo ich um 13.45 Uhr endlich ankam. Eigentlich wollte ich dort gar nichts essen, aber als ich den Apfelkuchen sah, konnte ich einfach nicht nein sagen. Bis auf eine Handvoll Passagiere war die Lounge übrigens komplett leer. Sehr angenehm.

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Auf meiner ausgedruckten Papierbordkarte stand 14.25 Uhr als Boardingzeit, auf der gerade am Check-In ausgedruckten 14.05 Uhr. Bei Abflug um 15.05 Uhr konnte ich mir also noch etwas Zeit lassen. Als ich am Gate ankam, sind gerade noch die letzten Passagiere aus der TC-JSB ausgestiegen, auch hier hat die Bundespolizei beim Aussteigen die Pässe kontrolliert.

Das Boarding begann knapp 20min vor Abflugzeit; am linken Durchgang wurden Business und Gold aufgereiht, und rechts der Rest. In der Businessclass hat dieser A321 4 Reihen mit je 4 Sitzen, 6 davon sollten am Ende besetzt sein. In der Economy sah der Flieger voll aus. Die Sitze fand ich sehr bequem und gut gepolstert mit ausreichend Beinfreiheit auch in der Bulkhead. Sogar einen persönlichen Ausklappmonitor hätte es in der Armlehne gegeben. Ich ließ ihn drin und habe stattdessen lieber an meinem Bücherdefizit gearbeitet. Irgendwie komme ich in diesem Jahr nicht so richtig zum Lesen…

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Noch während des Boardings gab es einen Begrüßungsdrink, ich hatte die „home made lemonade with fresh mint“.

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Wir sind dennoch fast pünktlich weggekommen. Kurz nach Ausschalten der Sitzgurtzeichen kam der „Koch“ durch und hat jedem Passagier die Speisekarte übergeben. Jedes Mal wurde ich namentlich angesprochen.

Vorspeise und Nachtisch: Potpourri of Turkish Meze: marinated prawns & celeriac salad, eggplant in tomato sauce, yoghurt, stuffed red pepper in olive oil, white cheese, Turkish style cannelini beans with nahimi sowie Selection of Cheese und Chocolate and Mango Mousse

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Als Hauptgericht hatte ich Traditional Tirit Kebab: grilled green pepers, yoghurt, pita bread, butter sauce. Alternativ hätte es noch Homemade Manti (ravioli) oder als vegetarisches Gericht Eggplant Gratin gegeben.

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Die Landung erfolgte vor der Zeit, allerdings sind wir dann ewig gerollt und gestanden. Unser Stellplatz war schließlich eine Außenposition jwd, gegenüber des Domestic Terminals und Gate 102. Immerhin gab es einen extra Bus für die Businessclass-Passagiere.

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Einer der Passagiere muss wohl eine Berühmtheit sein, denn sowohl einige der Crew als auch der Busfahrer wollten ein Selfie mit dem Passagier aufnehmen.

Nach vergleichsweise kurzer Busfahrt sind wir im Terminal angekommen, wo es ohne weitere Sicherheitskontrolle ins Terminal ging. Ich machte mich gleich auf den Weg in die CIP-Lounge, der sich ziemlich zog, und nicht wirklich ausgeschildert war.

Ziel erreicht.

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Ich war überrascht, wie leer die Lounge war. Das ist zwar erst mein viertes Mal hier, aber bisher war die Lounge jedes Mal ein Zoo und freie Sitzplätze an einer Hand abzuzählen – egal wann man hier war. Ich belegte einen freien Viererblock (ich bin nochmal umgezogen, wo es auch Steckdosen gab) und machte mich auf, die Lounge zu erkunden.

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Lounge-Logo

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Fernsehwand

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Automatisches Klavier

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Treppen in den Keller

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Sitzbereich

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Schließfächer am Eingang

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Kinoraum

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Billardtisch

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Carrerabahn

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Golfplatz

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Auf dem Rückweg ging ich dann noch an den Essensstationen vorbei und nahm mir einige frisch gegrillte Köfte und Reise sowie frisch gebackene Pide.

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Softdrinks und Alkohol; einzig Eiswürfel waren Mangelware.

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Salatbar

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Kuchen

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Türkische Süßigkeiten

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Nachdem ich pappsatt war (meine Augen waren wieder mal größer als der Magen) machte ich mich dran, den ersten Teil des Reiseberichts zu schreiben.
 
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Anonym-36803

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Afiyet olsun + iyi yolculuklar :)

Das ist echt schlimm. Im Prinzip könnte ich permanent an der Grillstation stehen und mir frische Köfte holen. Der Magen ist voll, doch die Augen und die Nase rufen "mehr!". Außerdem gibts ja nachher an Bord auch noch was.

Noch 90min bis Boarding.
 

fvn1312

Erfahrenes Mitglied
16.02.2012
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Drück Dir die Daumen, dass Du den Flug nach Osaka nicht auf der Rutsche verbringen musst. Vielleicht hilft es ja;)
 
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Anonym-36803

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Drück Dir die Daumen, dass Du den Flug nach Osaka nicht auf der Rutsche verbringen musst. Vielleicht hilft es ja;)

Danke. Bislang finde ich keine Registrierung für meinen Flug, aber beim online Check-In wurde eine A330-203 angezeigt.

Jetzt schaue ich mir erst mal die Mittwochabend-Folge von extra 3 an...

Edit: Satz mit x - Das WLAN ist inzwischen so heillos überlastet, dass die Wiedergabe alle paar Sekunden stockt. Laut Speedtest keine 0,5 MBit/s Downstream.
 
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tony_fcb

Erfahrenes Mitglied
04.07.2015
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Es ist dann TC-JNC geworden laut Flightradar, die Retro-A330.
Witzig ist dass genau diese Maschine vorher TK1594 geflogen ist
 
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Anonym-36803

Guest
Etwa 10min vor Boardingzeit bin ich dann in Richtung Gate los, das inzwischen auch schon auf den zahlreichen Monitoren in der CIP Lounge aufgeführt war.

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Das Gate war 216, relativ nah zur Lounge. Als ich dort ankam, war der Flug noch nicht mal auf den Monitoren angezeigt, dafür stand aber schon die TC-JNC in Retrolackierung am Gate. Leider ein A330-200.

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Irgendwann später, die Boardingzeit von 0.35 Uhr war schon deutlich vorüber, wurden dann auch die Anzeigen soweit aktualisiert und der Flug war endlich ausgeschrieben.

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Das Boarding begann schließlich mit deutlicher Verzögerung. Kurz bevor wir ersten paar Passagiere den Flieger betreten wollten, wurden wir wieder zurückgeschickt da das „Boarding cancelled“ sei. Zurück am Gate hieß es dann, dass es in 10min losgehen sollte, und wir durften im Vorraum warten. Endlich im Flieger bin ich direkt zu meinem Sitz.

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Der Sitz war schon gut durchgesessen und die Fußhalterung auch nicht wirklich gut gepolstert. Von den 22 Sitzen in C sollten etwas mehr als die Hälfte belegt werden. Als Welcomedrink nahm ich dieses Mal den Orangensaft.

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Sitzabstand war massig, und noch vor dem Bulkhead war eine kleine Bar, an der die Flugbegleiter alles mögliche vorbereiteten. Ich sah mir den Anfang von Kung Fu Panda 3 an, den ich aber nach ein paar Minuten wieder abschaltete.

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Noch vor dem Start verteilten die Flugbegleiter kleine Flyer mit der Aufschrift „sleep like a baby“, die uns sagten, dass wir uns eine „bohca“ von der Crew geben lassen konnten. Dabei handelt es sich um ein sleeping pillow, waist support pillow, mattress und duvet. So schaut die ausgefahrene Rutsche dann mit bohca „verkleidet“ aus.

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Auf das erste Essen (sofern es das so spät noch gab) verzichtete ich und lag mich hin. Bis etwa 14.00 Uhr japanischer Zeit schlief ich, allerdings war es ein leichter Schlaf und ich bin immer wieder aufgewacht und habe mich von einer auf die andere Seite gedreht. Insgesamt waren es dann wohl sechs Stunden. Noch länger wollte ich dann aber nicht schlafen, denn sonst würde ich heute abend nicht in den Rhythmus vor Ort kommen, und so habe ich mich dran gemacht, meinen Roman (siehe oben) weiterzulesen – und im Hotel dann schließlich noch die letzten der 508 Seiten. Ein Buch auf dem Hinflug, nicht schlecht. Leider habe ich nur noch ein weiteres dabei, das muss ich mir wohl einteilen.

Etwa 2h vor der Landung gab es dann etwas zu essen, allerdings kann ich hier nicht mit den Namen dienen, da man vergaß, mir eine Speisekarte zu geben.

Vorspeise und Nachtisch

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Hauptgericht, hier wurden mir Rind, Nudeln oder Fisch angeboten.

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Die Landung in Osaka erfolgte etwas vor der Zeit, wir sind aber noch ewig bis zu unserem Gate gerollt. Ausgestiegen wurde zuerst als 1L, bevor dann auch 2L aufgemacht wurde, und so hatte ich das Flugzeug als erster verlassen. Eine kurze Fahrt mit der Bahn war ich im Hauptterminal und ging zur Einreise. Voucher für der Fast Lane wurden übrigens nicht ausgeteilt. Es waren genügend Schalter offen, und nach etwa 10 Minuten Wartezeit war ich auch schon eingereist – mein zweites Mal in Japan, das letzte Mal war 2012 auch hier in KIX, wobei es damals weiter nach Kyoto ging.

Als ich an der Gepäckausgabe ankam, kamen grade die ersten Koffer raus. Priority funktionierte, und mein Koffer war unter den ersten fünf. Beim Zoll wollte der Beamte meinen Reisezweck wissen und warf einen Blick in den Rucksack, und schon war ich auch da durch.

Landside suchte ich erstmal einen ATM, bin dann aber nach etwas umherirren an einen Infoschalter gegangen. Direkt neben Tür B sollten zwei sein. Einer davon war von der Seven Bank und nahm problemlos meine Mastercard. Sogar Deutsch wurde als Sprache angeboten. Ich ließ mir 20.000 JPY auszahlen und bekam zwei 10.000er Noten.

Ich ging ins Freie zur Bushaltestelle 5, von der der Airportbus der Linie UM abfahren sollte, der zum Umeda-Bahnhof fährt. Am Fahrkartenautomat kaufte ich eine Fahrkarte für 1550 JPY…

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…und stellte mich dann an der passenden Schlange an. Die Koffer wurden einem von Helfern „abgenommen“ und bekamen einen Gepäckaufkleber, nachdem man den Helfern sagte (oder auf einer Liste zeigte) an welcher Haltestelle man aussteigen wollte.

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Es war noch relativ warm.

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Der Bus kam pünktlich und fuhr um 19.25 Uhr ab, ich war die einzige Langnase an Bord. Etwa 60min später bin ich gleich an der ersten Haltestelle „Hotel New Hankyu“ ausgestiegen. Der Gepäckhelfer hatte mich etwas überrumpelt, und so habe ich eben einfach die erste angegeben. Hier der Bus nach Ankunft.

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Laut der CityMaps2GO App sollten es etwa 800m zum Hotel sein. Wegen der seltsamen Wegeführung und Ampeln an nicht allen Straßen musste ich aber einen ziemlichen Umweg laufen und kam erst gegen 19.50 Uhr im Hotel an, wobei ich vorher noch in einem 7/11 ein paar Getränke gekauft habe. Essen wollte ich heute nichts mehr, da ich schon bei dem Essen im Flugzeug gekämpft habe.

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Check-In war schnell, das Mädel sprach recht gutes Englisch und wies mich darauf hin, dass WLAN kostenlos sei und Frühstück in meiner Rate inkludiert. Mein Zimmer war im 11. Stock. nach Betreten war ich etwas überrascht, denn nun war mir klar, warum es so „günstig“ war – es handelte sich um einen besseren Schuhkarton.

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Aber egal, so oft bin ich hier ja eh nicht. Immerhin war das Bett bequem und das WLAN passwortfrei und mit 7 MBit/s up und down vergleichsweise schnell.

Blick aus dem Zimmerfenster ins nächtliche Osaka

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Nachdem ich meinen Koffer ausgepackt habe, versuchte ich, für den Flug nach Tokio morgen einzuchecken, was aber mit einer Fehlermeldung abgelehnt wurde. War mir aber klar, da das bei den Experience Japan Tarifen nicht geht, denn diese sind nur für Ausländer gedacht und beim Check-In muss sowohl der Pass, als auch das internationale Ticket kontrolliert werden.

Nachdem der nächste Teil des Tripreports fertiggeschrieben war, werde ich mich auch schon hinlegen, denn morgen will ich früh aufstehen, da ich ja mit dem Airportbus nach Itami muss. Nicht dass ich mich wieder in den Häuserschluchten verlaufe. Morgen bin ich in Tokio und komme erst am Abend zurück. Ich denke, dass der nächste Teil dann erst am Montag (Ortszeit) kommt.
 
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Anonym-36803

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mainz2013

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18.09.2013
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Spät dran......aber ich habe es noch geschafft! ;) :) Ich freue mich schon wieder lesend dabei sein zu dürfen! (y)
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.795
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Schöner Bericht bisher.
Für zukünftige Japan-Flüge mal ein Tip: einfach mal nach C-Flügen suchen. Da die eco-Flüge fast alle in Klasse Y verkauft werden ist der Preisunterschied überschaubar bis kaum existent.
 
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genius

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07.11.2012
704
132
AMS
Viel Spaß, vor 4 Wochen war ich auch noch in Osaka.

Falls du dir die Burg ansehen willst, verzichte auf den Aufstieg. Lohnt sich meiner Meinung nach nicht.

Und falls du Burger suchst schau mal bei MOS Burger vorbei. Wobei Japan auch einiges anderes gutes an Essen zu bieten hat.
 
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Anonym-36803

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Guten Morgen aus der ANA Lounge in ITM. Ich war viel zu früh hier; das Mädel am Premium Check-In hat von sich aus angeboten, mich auf einem früheren Flug mitzunehmen, da habe ich natürlich nicht nein gesagt, und so fliege ich jetzt mit NH18. Selbst den noch eins früher hätte ich problemlos erreichen können, aber danach ist man immer schlauer. Sollte ich heute Abend früher in HND zurück sein, muss ich schauen, was ich mache, wenn mir auch dort ein früherer Flug angeboten wird, denn eigentlich habe ich genau diesen Flug wegen des Dreamliners gebucht.

Edit: ich habe jetzt schon Glück. Obwohl NH18 die letzten Tage immer mit einer 772 geflogen wurde, ist es heute eine 788.
 
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Anonym-36803

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Viel Spaß, vor 4 Wochen war ich auch noch in Osaka.
Danke :)

Falls du dir die Burg ansehen willst, verzichte auf den Aufstieg. Lohnt sich meiner Meinung nach nicht.
Genau das war eigentlich einer der wenigen Punkte, de ich mir vorgenommen habe. Immerhin bin ich ja jetzt vorgewarnt und erwarte nicht zu viel.

Und falls du Burger suchst schau mal bei MOS Burger vorbei. Wobei Japan auch einiges anderes gutes an Essen zu bieten hat.
Schaue ich mir mal an.
 
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flyer09

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04.11.2009
11.960
1.967
Innerhalb Japans sind auf den Kurzstrecken auch Avios-Buchungen ganz interessant - beginnt ab 4500 Avios zzgl. einer Zuzahlung über 1-5 Euro je nach Strecke.

Nachdem Domestic-Awards innerhalb der USA mittlerweile 7500 Avios+Tax kosten, macht das einlösen in Japan bei den teuren JAL-Flugpreisen immer noch viel Spass :)
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Wollte für meine Inlandsflüge Avios einlösen aber Executive Club war verbuggt. Zeigte mir ständig Fehlermeldungen beim Zahlungsprozess an. (Wohnadresse falsch) und zum Teil 0€ Taxen.
Hatte es für 21. Mai Tokyo Osaka und für 1. Juni Osaka Sapporo versucht.
PS: außer dem OP noch jemand in Japan bis 15. Juni und Zeit für ein kurzen Plausch?
 
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flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.960
1.967
Wollte für meine Inlandsflüge Avios einlösen aber Executive Club war verbuggt. Zeigte mir ständig Fehlermeldungen beim Zahlungsprozess an. (Wohnadresse falsch) und zum Teil 0€ Taxen.

Ja, kommt drauf an, wie hoch die PSFC (Passenger service facility charge) am Abflugshafen ist. Manche Airports verlangen keine Gebühr, andere hingegen 1-4 Euro. Und daher sind ab manchen Flughäfen in Japan bei BA/Avios auch Prämienflüge für 4500 + 0 Euro buchbar.

Zwar noch bisschen OT, aber ich konnte letzte Woche noch einen Roundtrip ab Haneda für 9000 Avios + 4 Euro Tax buchen - regulärer Flugpreis wären 235 Euro aktuell gewesen :)
 
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Anonym-36803

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So, 22.05.16

Wider Erwarten habe ich recht lang und fest geschlafen, sodass mich mein Handywecker kurz vor 6 Uhr aus dem Bett holte. Ich warf erst einen Blick aus dem Fenster…

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…und machte mich dann fürs Frühstück fertig, das im Restaurant Café in the Park im Erdgeschoss angeboten wird.

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Sitzbereich

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Die Auswahl war reichlich, deutlich mehr als ich für Japan (oder Asien allgemein) erwartet habe, auch an westlichen Angeboten.

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Nach dem Frühstück ging ich zurück ins Zimmer, schnappte mir meinen Rucksack und ging los zur nächsten Bushaltestelle, um den Flughafenbus nach Itami zu nehmen. Diesmal nahm ich eine Haltestelle die näher an meinem Hotel lag, nämlich Osaka Daiichi Hotel. Als ich ankam, wollte der vorige Bus gerade losfahren, aber das Personal vor Ort hielt den Bus so lange auf, bis ich meine Fahrkarte kaufen und einsteigen konnte. Von außen war der Bus identisch zu dem von gestern, deswegen spare ich mir das Bild, aber hier ist eines von innen, das ich gestern nicht machen wollte, da zu viele „unbeteiligte“ schon im Bus saßen.

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Mit insgesamt drei Passagieren ging es los in Richtung Itami, wo wir nach knapp unter einer halben Stunde ankamen. ANA ist im südlichen Teil des Terminals. Ich bin den Checkin-Bereich abgelaufen, konnte aber nirgends einen Premium-Checkin finden. Irgendwann bin ich aber über eine unscheinbare Tafel gestolpert, die sagte, dass der Premium-Checkin im ersten Stock neben der Sicherheitskontrolle sei. Dort angekommen zeigte ich meine Goldkarte vor und ging direkt zum Schalter.

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Als das Mädel sah, wie früh ich für meinen 10 Uhr-Flug da war, bot sie mir von sich aus an, auf einem früheren Flug mitzufliegen, und so buchte sich mich auf NH18 (9.00-10.10 Uhr) um und druckte mir schließlich die Bordkarte aus, die hier schon wieder anders aussieht.

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Direkt neben dem Checkin-Ausgang gab es einen extra Zugang zur Priority Sicherheitskontrolle, durch die ich in Nullkommanix durch war. Ich hätte sogar noch einen Flug eins früher kriegen können, aber egal. Ich folgte den Schildern zur ANA-Lounge, die ich nach ein paar Metern auch erreichte.

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Meine Bordkarte wurde gescannt und zeigte ein grünes Licht (obwohl nur A3F draufstand – wofür das wohl stehen mag?), und so ging ich in die Lounge.

Sitzbereich

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Rose

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Es gab viele Getränke(-automaten),

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aber bis auf diese Snacktüten nichts zu essen.

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Ich nahm mir eine Snackstüte und eine Cola light und suchte mir einen ruhigen Platz. Immerhin gab es hier genügend Steckdosen – und WLAN.

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Etwa 30min vor Boarding ging ich zum Gate…

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…und war überrascht, dass ein Dreamliner am Gate stand, denn laut FR24 wurde in den letzten Tagen ausschließlich eine 772 auf dieser Strecke eingesetzt. Es handelt sich um die JA809A, eine 788. Irgendwie gefällt mir das Flugzeug.

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Boarding begann etwa 20min vor Abflug, und zuerst boardeten die ANA Diamondmember, bevor dann die restlichen Prioritygäste an Bord gingen. In der Economy hat der Dreamliner hier eine 3-3-3 Sitzanordnung.

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Sitzabstand war durchaus OK, und so lange war der Flug ja nun auch nicht. Bis auf ein Radio bzw. Audiokanäle gab es kein personal IFE.

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Der Flug war recht gut besetzt, trotzdem blieb der Mittelsitz frei. Der Service bestand aus einer kleinen Getränkerunde mit nicht viel Auswahl, und so ließ ich mir einen Apfelsaft geben. Während des Fluges blätterte ich das Bordmagazin durch. Allein schon wegen des Bildes rechts unten muss man ANA lieben :D

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Den Rest des heutigen Tages liefere ich morgen nach, es sind doch zu viele Bilder und so langsam überkommt mich dann doch die Müdigkeit.